Tomcairn
Stammnaffe
Hallo Alle,
Kurzbericht von unseren diesjährigen Trip nach Skudeneshavn (Karmoy).
Diesmal waren wir 9 Verrückte, alles Leute mit wenig Zeit, deshalb fahren wir meist irgendwo im Süden angeln. Wir legen Handyverbot für Anrufe aus Deutschland fest, abends ruft eh jeder selbst an und fragt nach Neuem. Jetzt geht es das zweite mal in Skudeneshavn. Exquisite Unterkunft, mitten im alten Skudenes. Leider war es das letzte mal hier, unser Vermieter will sich den Stress nicht mehr antun. Also, am 27.3.04 ging‘s los, von Bergen (Insel
Rügen), mittags über den Rügendamm und - die Heringe sind da. Du mußt schon verdammt aufpassen, daß dir nicht ein Blei auf die Frontscheibe knallt. ...Es kribbelt schon ...
Quer durch Dänemark - ätzend - . Am nächsten nachmittag sind wir endlich da. Bjarne empfängt uns und übergibt uns die Boote. Jetzt erstmal auspacken, Lebensmittel verstauen und Angeln betriebsbereit machen. Peter (unser Smutje)macht uns schnell was leckeres. Zwei Stunden später gehts erst mal auf See, ziemlich rauh der Geselle heute. Unsere Boote sind aber top,
Diesel mit Echolot, so 6m lang, herrliches Sonnenwetter. Es ist zunehmender Mond und die Tide hält sich in Grenzen aber die Drift ist enorm. Wir fahren heute "unsere" Stellen ab und schauen was da so los ist im Wasser. Unsere Meeres-Erstangler sind entzückt, Rute rein und die Beifänger sind beim ablassen schon besetzt. Portionsköhler. Hej, ihr kennt das alle, oder? Jetzt blos aufpassen, das es kein Rausch wird. Die alten Hasen halten sich vornehm
zurück und lassen den Neuen ihren Spaß. Ein schöner Pollack und ein kleiner Leng sind die wirkliche Beute. Erwin hat schon die Nase voll, "lass uns hier verschwinden und an unsere Lengbank fahren"; darauf hat Dirk (Käpt'n) nur gewartet. Rum die Kiste und ab, Richtung nordwest, raus aus den Schären. Mit dem GPS finden wir unseren vorjährigen Platz schnell. Ein Berg 35m tief, rundherum auf 60m abfallend. Wir kreisen um den Berg, die Strömung ist
aber sehr stark, wir sind ruckzuck wieder weg und ausser ein paar Abrissen war nicht viel.
Es zeigte sich auch im letzten Jahr, am nachmittag ist tote Hose. Also retour und den Abend genießen.
Unsere Neulinge haben noch ein bischen zu tun ... :) :) :)
Die nächsten Tage geht es früh raus, das Wetter ist einfach herrlich, nur das Meer hat noch eine heftige Dünung. Es ist schwierig das Boot auf Kurs zu halten, wir verstecken uns wenn es geht hinter kleinen Inseln und dort halten sich unsere Fänge in Grenzen. Aber die Vielfalt ist wie immer herrlich. Natürlich Köhler, alle um 40cm, Leng 70cm, Lumb 60cm, Schellfisch 60cm und mehrere schöne Pollacks, mit verdammt viel Würmern !! Gegen Mittag ist
immer alles vorbei, das Meer wird langsam ruhiger und wir mutiger. Raus hier, ins "Freie". So auf 130m Tiefe legen wir unsere Naturköder aus und die Drift hält sich dank meines Laubsacks (Tip aus dem Forum) in Grenzen. Hier ist der Meeresboden auch nicht mehr so hängerträchtig. Aber es ist nichts los. Nach einer Stunde Köderbaden (wir haben schön an Farbe zugelegt) wollen wir abbrechen.
Beim einholen knallt es plötzlich bei Dirk. Seine Seamaster biegt sich
gefährlich, er läßt in erst mal ziehen. Der macht ganz schön Druck und Dirk hat heftig zu tun ihn hochzupumpen. Angel anziehen und zwei Umdrehungen an der Rolle, schneller gehts nicht. Wir haben alle unser Geschirr längst eingeholt und starren auf die gelbe Schnur, die sich wild hin und her bewegt. Nach 20 Min. zeigt sich der Silberling, Erwin gafft ihn und
jetzt sehen wir auch warum der so einen Betrieb gemacht hat, er hat sich kurz vor der Schwanzflosse gehakt. Erst mal messen- 68cm, doch was ist das für ein Fisch ?
Den hatten wir noch nie. Ihr könnt euch vorstellen das jetzt jeder seinen Senf dazu geben will - Wittling -, Lachs- , die Vorschläge werden immer verrückter. Erst mal in Richtung Hafen.
Wir fragen dort die alten Fischer - was soll ich euch sagen, die sind erstaunt!!
Rückenflosse wie ein Barsch, sehr unterständiges Maul und durchweg silbern. Ein Fischer spricht von Bär(Behr,Beer??)Lachs, vielleicht meint er Silberlachs. Wir konnten es einfach nicht genau klären, sowas ist uns nach den vielen Jahren zum ersten mal passiert.
Heute schmeckte das Bier besonders gut und unsere Hardcore-Skater fanden auch kein Ende.
Die Regionalzeitung sagte für die nächsten Tage schlechtes Wetter voraus, Regen und Sturm. Trotzdem wieder früh raus, alle in volle Bekleidung, es ist a....kalt und regnet.
Wir halten uns nur zwischen den Schären auf, mehr geht nicht. Fänge so lala. Zeitig rein und auf den Abend warten. Jürgen und Manfred erkunden mit einem Schlickrutscher den Hafen und fahren am Fähranleger raus, Richtung Meer. Als das Ding heftig schaukelt gleich zurück, hat keinen Sinn. Das Meer zeigt sich nicht kooperativ.
Die nächsten beiden Tage geht gar nichts, wir legen unsere Kulturtage ein. Rundfahrten auf der Insel, Stadtbummel in Haugesund. Die Insel ist ein Kleinod, Sandstrände, Steilküste, Hafenanlagen, Binnenseen, Heidelandschaft ...
Den einen Tag fahren Peter und ich die Ostküste ab (Karmsund) und suchen nach Angelstellen. Der Wind bläst aber aus südost (auflandig) mit 7 bis 8. Aussichtslos !!
Am morgen hatte ich mir in Skudeneshavn einen kleinen Blumenstrauss geholt, Peter war von den Socken - was geht denn jetzt ab ?
Ich hab ihm die Geschichte von Mirco erzählt und wir haben dann in stillem Gedenken die Blumen dem Meer übergeben. ---
Der Wind nimmt am nächsten Tag wieder ab, aber das Meer pumpt noch kräftig nach. Das zweite Boot liegt hundert Meter von uns weg, wir sehen es aber nur selten !!! Die Fänge von den Haken zu machen geht nur im knien. Wir machen alle unsere Beifänger ab und pilken nur, hurra endlich auch ein paar Dorsche, der größte leider nur 68cm.
Dirk und Erwin fahren am Abend zur Hafenausfahrt, versuchen hier ihr Glück. Und finden es: ein schöner Leng 78cm ein Pollack 73cm und ein Dorsch 67cm. Na, wer sagts denn.
Am 6.4.04 gings dann wieder zurück, 20 Stunden alles in allem.
Im Nachblick muß ich wieder einmal sagen, es hat riesigen Spaß gemacht, wir haben uns alle prächtig erholt und freuen uns, wie immer, auf das nächste mal.
Ich habs ja gut, fahr mit Peter und unseren Familien im Sommer auf die Insel Otrøy. Da ist Angeln nur abends ein paar Stunden erlaubt.
Heut nacht hab ich geträumt: Ich lieg an der Adria am Strand, Trillerpfeife, alle drehen sich auf die andere Seite; ... der pure Alptraum
Dann doch lieber nur abends ein paar Stunden ...
Für nächstes Jahr sind wir nun häftig am suchen für ein neues Quartier.
(ich nehme Tipps entgegen)
In diesem Sinne, machts gut alle
Thomas
Kurzbericht von unseren diesjährigen Trip nach Skudeneshavn (Karmoy).
Diesmal waren wir 9 Verrückte, alles Leute mit wenig Zeit, deshalb fahren wir meist irgendwo im Süden angeln. Wir legen Handyverbot für Anrufe aus Deutschland fest, abends ruft eh jeder selbst an und fragt nach Neuem. Jetzt geht es das zweite mal in Skudeneshavn. Exquisite Unterkunft, mitten im alten Skudenes. Leider war es das letzte mal hier, unser Vermieter will sich den Stress nicht mehr antun. Also, am 27.3.04 ging‘s los, von Bergen (Insel
Rügen), mittags über den Rügendamm und - die Heringe sind da. Du mußt schon verdammt aufpassen, daß dir nicht ein Blei auf die Frontscheibe knallt. ...Es kribbelt schon ...
Quer durch Dänemark - ätzend - . Am nächsten nachmittag sind wir endlich da. Bjarne empfängt uns und übergibt uns die Boote. Jetzt erstmal auspacken, Lebensmittel verstauen und Angeln betriebsbereit machen. Peter (unser Smutje)macht uns schnell was leckeres. Zwei Stunden später gehts erst mal auf See, ziemlich rauh der Geselle heute. Unsere Boote sind aber top,
Diesel mit Echolot, so 6m lang, herrliches Sonnenwetter. Es ist zunehmender Mond und die Tide hält sich in Grenzen aber die Drift ist enorm. Wir fahren heute "unsere" Stellen ab und schauen was da so los ist im Wasser. Unsere Meeres-Erstangler sind entzückt, Rute rein und die Beifänger sind beim ablassen schon besetzt. Portionsköhler. Hej, ihr kennt das alle, oder? Jetzt blos aufpassen, das es kein Rausch wird. Die alten Hasen halten sich vornehm
zurück und lassen den Neuen ihren Spaß. Ein schöner Pollack und ein kleiner Leng sind die wirkliche Beute. Erwin hat schon die Nase voll, "lass uns hier verschwinden und an unsere Lengbank fahren"; darauf hat Dirk (Käpt'n) nur gewartet. Rum die Kiste und ab, Richtung nordwest, raus aus den Schären. Mit dem GPS finden wir unseren vorjährigen Platz schnell. Ein Berg 35m tief, rundherum auf 60m abfallend. Wir kreisen um den Berg, die Strömung ist
aber sehr stark, wir sind ruckzuck wieder weg und ausser ein paar Abrissen war nicht viel.
Es zeigte sich auch im letzten Jahr, am nachmittag ist tote Hose. Also retour und den Abend genießen.
Unsere Neulinge haben noch ein bischen zu tun ... :) :) :)
Die nächsten Tage geht es früh raus, das Wetter ist einfach herrlich, nur das Meer hat noch eine heftige Dünung. Es ist schwierig das Boot auf Kurs zu halten, wir verstecken uns wenn es geht hinter kleinen Inseln und dort halten sich unsere Fänge in Grenzen. Aber die Vielfalt ist wie immer herrlich. Natürlich Köhler, alle um 40cm, Leng 70cm, Lumb 60cm, Schellfisch 60cm und mehrere schöne Pollacks, mit verdammt viel Würmern !! Gegen Mittag ist
immer alles vorbei, das Meer wird langsam ruhiger und wir mutiger. Raus hier, ins "Freie". So auf 130m Tiefe legen wir unsere Naturköder aus und die Drift hält sich dank meines Laubsacks (Tip aus dem Forum) in Grenzen. Hier ist der Meeresboden auch nicht mehr so hängerträchtig. Aber es ist nichts los. Nach einer Stunde Köderbaden (wir haben schön an Farbe zugelegt) wollen wir abbrechen.
Beim einholen knallt es plötzlich bei Dirk. Seine Seamaster biegt sich
gefährlich, er läßt in erst mal ziehen. Der macht ganz schön Druck und Dirk hat heftig zu tun ihn hochzupumpen. Angel anziehen und zwei Umdrehungen an der Rolle, schneller gehts nicht. Wir haben alle unser Geschirr längst eingeholt und starren auf die gelbe Schnur, die sich wild hin und her bewegt. Nach 20 Min. zeigt sich der Silberling, Erwin gafft ihn und
jetzt sehen wir auch warum der so einen Betrieb gemacht hat, er hat sich kurz vor der Schwanzflosse gehakt. Erst mal messen- 68cm, doch was ist das für ein Fisch ?
Den hatten wir noch nie. Ihr könnt euch vorstellen das jetzt jeder seinen Senf dazu geben will - Wittling -, Lachs- , die Vorschläge werden immer verrückter. Erst mal in Richtung Hafen.
Wir fragen dort die alten Fischer - was soll ich euch sagen, die sind erstaunt!!
Rückenflosse wie ein Barsch, sehr unterständiges Maul und durchweg silbern. Ein Fischer spricht von Bär(Behr,Beer??)Lachs, vielleicht meint er Silberlachs. Wir konnten es einfach nicht genau klären, sowas ist uns nach den vielen Jahren zum ersten mal passiert.
Heute schmeckte das Bier besonders gut und unsere Hardcore-Skater fanden auch kein Ende.
Die Regionalzeitung sagte für die nächsten Tage schlechtes Wetter voraus, Regen und Sturm. Trotzdem wieder früh raus, alle in volle Bekleidung, es ist a....kalt und regnet.
Wir halten uns nur zwischen den Schären auf, mehr geht nicht. Fänge so lala. Zeitig rein und auf den Abend warten. Jürgen und Manfred erkunden mit einem Schlickrutscher den Hafen und fahren am Fähranleger raus, Richtung Meer. Als das Ding heftig schaukelt gleich zurück, hat keinen Sinn. Das Meer zeigt sich nicht kooperativ.
Die nächsten beiden Tage geht gar nichts, wir legen unsere Kulturtage ein. Rundfahrten auf der Insel, Stadtbummel in Haugesund. Die Insel ist ein Kleinod, Sandstrände, Steilküste, Hafenanlagen, Binnenseen, Heidelandschaft ...
Den einen Tag fahren Peter und ich die Ostküste ab (Karmsund) und suchen nach Angelstellen. Der Wind bläst aber aus südost (auflandig) mit 7 bis 8. Aussichtslos !!
Am morgen hatte ich mir in Skudeneshavn einen kleinen Blumenstrauss geholt, Peter war von den Socken - was geht denn jetzt ab ?
Ich hab ihm die Geschichte von Mirco erzählt und wir haben dann in stillem Gedenken die Blumen dem Meer übergeben. ---
Der Wind nimmt am nächsten Tag wieder ab, aber das Meer pumpt noch kräftig nach. Das zweite Boot liegt hundert Meter von uns weg, wir sehen es aber nur selten !!! Die Fänge von den Haken zu machen geht nur im knien. Wir machen alle unsere Beifänger ab und pilken nur, hurra endlich auch ein paar Dorsche, der größte leider nur 68cm.
Dirk und Erwin fahren am Abend zur Hafenausfahrt, versuchen hier ihr Glück. Und finden es: ein schöner Leng 78cm ein Pollack 73cm und ein Dorsch 67cm. Na, wer sagts denn.
Am 6.4.04 gings dann wieder zurück, 20 Stunden alles in allem.
Im Nachblick muß ich wieder einmal sagen, es hat riesigen Spaß gemacht, wir haben uns alle prächtig erholt und freuen uns, wie immer, auf das nächste mal.
Ich habs ja gut, fahr mit Peter und unseren Familien im Sommer auf die Insel Otrøy. Da ist Angeln nur abends ein paar Stunden erlaubt.
Heut nacht hab ich geträumt: Ich lieg an der Adria am Strand, Trillerpfeife, alle drehen sich auf die andere Seite; ... der pure Alptraum
Dann doch lieber nur abends ein paar Stunden ...
Für nächstes Jahr sind wir nun häftig am suchen für ein neues Quartier.
(ich nehme Tipps entgegen)
In diesem Sinne, machts gut alle
Thomas