Seenot

@ bitti @ Tuempelteddy

sicherlich habt ihr Recht das Anfänger sich das erklären lassen sollten, auch wir haben nur eine kurze Einweisung erhalten, aber was bitteschön soll man gegen zwei kurz hintereinander laufende sehr große Wellen machen?
Eure Erfahrungen, wenn ihr sie dann hier kundtut würden vielleicht vielen helfen. Zum nächsten Angelurlaub nehme ich meinen Schwiegervater mit und der hat einen Bootsführerschein für Meer oder wie das heist.

Ich wollte mit meinem Beitrag nur sagen, es muss nicht immer das schlechte Wetter sein was einen in Not bringen kann!

Gruß von Fischers Fritz
 
Zum GPS ...

Als ich dieses Jahr meins über Board geschmissen habe beim Möven füttern ;( ;( ;(
ist mir erst mal aufgefallen wie Abhängig man von den Dingern wird.
Zum Glück war eine Seekarte an Board, den promt sind wir die falsche Einfahrt nach Kveanvaer gefahren und wer das Seegebiet da kennt der wird mir recht geben das da jede Menge Schären sind :D
Gefährlich ist allerdings das da noch jede Menge untiefen dazu kommen , aber wir haben es mit viel Zeit und Gedult und Karten lesen und Leuchtfeuer suchen geschafft.

@Fischers Fritze
Auch mir ist es dieses Jahr so ergangen, obwohl es war eigendlich ab zu sehen :D
Dazu muss ich sagen, wenn ich nicht gerade landnah bin und das Wetter es zulässt, fahre ich schon mal gerne etwas schneller ...
Naja, in Kvaenvaer kam mir dann solch ein riesen Fischkutter entgegen... das erste was ist... Gas weg weil da kommen meistens wellen...
dann (wenn es der Platz erlaubt) vom Kutter weg drehen, so das du kurz bevor er dich erreicht auf seine Wellen zusteuern kannst. Du nimmst sie also mit einem wirklich kleinen Boot genau frontal... mein fehler war... ich war noch zu schnell.... zwei ganz kurze große wellen habe ich zu spät gesehen, zum glück das wir eh beim reinfahren waren... so konnten wir drei im boot wenigstens trockene Sachen anziehn. Hätte ich in diesem speziellen fall jedoch gar keine Fahrt oder wirklich ganz langsam und gemächlich, währe garnichts passiert....
nimmst du die wellen seitlich wird das Boot instabil.... besser gesagt es neigt sich etwas... was allerdings auch kein problem ist wenn der fahrer und die besatzung drauf vorbereitet sind... das boot schaukelt etwas und dann gehts weiter... wie gesagt... für die zukunft... gerade als anfänger auf kleinen booten.... gas weg... nur standgas tuckern lassen und warten bis wellen weg sind... kommt noch ein Kutter entgegen kann man ja geringfügig mehr fahren, so lange bis du raus hast was geht und was nicht ;)

Übrigends mit etwas größeren Booten würde ich es vorziehen die wellen nicht mehr frontal zu nehmen.... da geht´s leicht seitlich drüber... in der regel ohne spritzen...

so, meine´Meinung dazu :D

Zu der Seite die Du sagtest... hat da schon mal jemand genauer drauf geschaut...
@Robert... da kannst dir sogar deine Rettungsinseln mieten ... :D

Zur Sicherheit allg. Ich denke beim Autofahren was jeder jeden Tag in irgendeiner Art und weise macht stumpft man mit der Zeit ab, die überall lauernden gefahren nimmt man nicht mehr wahr.

Nichts anderes ist es mit den Nörgs und den Booten. Sie leben größtenteils damit und wachsen damit auf. Gefahren nimmt man nicht wahr... wir hingegen fahren eins zwei drei mal im jahr mit solch einem Boot und sind und stets und ständig der gefahr bewusst... zumindest bevor es los geht... deshalb wird vorher alles bis in´s kleinste detail geplant... so denke ich zumindest...

Gruß andy
 
@ Fischers Fritze,

den Ausführungen von admin ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Vielleicht noch so viel, dass man, wenn man die Wellen frontal bei kleiner Fahrt nehmen will, den Schwerpunkt des Bootes möglichts mitschiffs verlagert. Dann ist die Gefahr, dass der Bug in die zweite Welle taucht, wesentlich geringer. Ich persönlich ziehe es vor, auch mit kleineren Booten die Wellen nicht genau frontal zu nehmen, sondern sie etwas schräg anzufahren. Und wie Admin schon sagte, immer schön langsam und immer mit der Ruhe. Auch ging das von mir gesagte/geschriebene nicht gegen dich oder andere Bootsfahranfänger (waren wir ja auch alle mal) sondern mehr gegen diese Diskusionen um die Wichtigkeit der modernen Technik, wobei meiner Meinung nach viel Wesentliches auf der Strecke bleibt. Wie Admin schon sagte:wenn's GPS plötzlich nicht mehr funktioniert, weiß man erst, was man alles vernachlässigt hat. Ging mir persönlich auch schon mal so. Waren das erste mal auf Hitra, alle fischgeil und los gings. Als wir dann endlich das offfenen Meer erreicht hatten, wusste keiner, wo wir hergekommen waren. So verbrachten wir den Tag nicht mit Fischen sondern mit der Suche nach unserem Fjord. Das brauche ich bestimmt kein zweites Mal.

Also nichts für ungut

Torsten
 
Jetzt will ich auch mal was dazu sagen. Wenn wir losfahren, sagen wir nach Möglichkeit dem Vermieter Bescheid. Wir nehmen dann 2 Handy´s mit. GPS ist ja ganz schön, aber ein Kompass braucht keine Batterien. Ein Seil ist auch immer dabei. Bei den meisten Booten war bis jetzt immer eine Notausrüstung dabei. Schwimmwesten werden grundsätzlich angelegt. Wer das nicht will, kann vom Steg aus angeln. Und das wichtigste: Vorsicht ist besser als im Hubschrauber zu fliegen.
 
Vom Ansatz halte ich diese Diskussion für sehr wichtig nur meine ich, sie geht in einer
verkehrte Richtung.
Einem Norwegen-Neuling ein 15 Fuß Boot anzubieten halte ich für mehr als gewagt,
hier sollten die Anbieter solcher Reisen oder Boote in sich gehen und die Sicherheit der
Wirtschaftlichkeint den Vorrrang geben.
Pflichtfach in den Schulen ist alles was mit dem Meer, Booten und Sicherheit auf See
zu tun hat, doch leider vergessen etliche Anbieter immer wieder wie gefährlich und
tükisch die See ist und entlassen Sie nach kurzer Einweisung auf das Meer.
Da hilft auch keine hohe Motorisierung, ein zu kleines Boot ist immer ein unkalkulier-
bares Risiko.
Die Vorschriften der Küstenwache sind sehr streng, ohne Weste, Seenotrakete/n,
Seekarte und Handy, darf niemand aufs Meer hinaus, doch warum ausgerechnet bei
der Bootsgröße und entsprechendem Freibord keine Mindestmaße vorgegeben sind.
kann ich nicht verstehen.
Als erfahrener Bootsführer und auch Norwegenkenner, mache ich die Buchung einer
Reise von einem geeigneten Boot abhängig, ein Boot unter 20 Fuß habe ich noch nicht
und werde ich auch nicht anmieten.
Gruß Angler
 
@angler1

Dein Ansatz ist der "Deutsche Weg". Vorschriften und Verbote. Obs das wirklich ist wage ich zu Bezweifeln. Wo das hinführt sehen wir bei der Angelei in Deutschland.
Meiner Meinung nach sollte doch jeder selbst entscheiden können, was er sich zumutet oder nicht. Sind doch alles erwachsene Menschen.
Das einzigste was ich noch jedem Touri geben würde, wäre eine Broschüre in der steht, was so alles auf See passieren kann bzw was man tunlichst lassen sollte. Danach kann jeder selbst entscheiden ob er mit ner größeren Luftmatratze aufs meer will oder nicht. Wenn jemand meint, er müsse den Hardanger mit nem Bellyboat erkunden. Bitte schön. Ich werde keinen daran hintern Selbstmord zu machen.

Bei der Diskussion muß ich Robert recht geben: Das gefährlichste ist die Autofahrt da hoch. Ich sags mal ganz hart: Es werden mehr Angler pro Jahr auf deutschen Autobahnen den Löffel abgeben als in 10 Jahren in Norwegen absaufen.

Und ich kann auch die vermieter verstehen. Die meisten Kunden wollen gar nicht zugelabert werden und reagieren meist ungedultig und genervt wenn ihnen das Boot erklärt werden soll.
 
Ich will mich nun auch noch einmal zum Thema äussern...
Ich habe selber ein Boot und habe auch damit schon so meine Erfahrungen sammeln dürfen (oder auch müssen...)

Zu ersteinmal zu dem Punkt mit der PErson im Bug.
Es ist nicht umbedingt richtig, das man die Person aus dem Bug bei hohen Wellen rausnehmen sollte. Das hängt immer vom Boot ab, das man unter dem hintern hat.
Bei einem Boot, das über ausreichend Freibord verfügt, sollte die Person dort ruhig sitzen bleiben, da das Boot so wesentlich stabiler den Kurs hält, als wenn man das ganze Gewicht nach hinten verlagert. Das kann sehr wichtig sein, wenn höhere Wellen auf einen zukommen. Wenn das Boot vorne zu leicht ist, kann der Bug schnell zu Seite "rutschen" und man kommt doch quer in die Welle. Die Situation habe ich in Dänemark erlebt, als ein größer Öltanker im kleinen Belt viel zu schnell an uns vorbei donnerte.
Die erste Welle fing das Boot ein wenig an zu schlingern und in der zweiten Welle, die ich leicht schräg angefahren habe, kippte die Spitze quer in die Welle und wir wären fast gekentert.
Das soll nun nicht heissen, das man soviel Gewicht wie möglich in die Spitze verlagern sollte, aber dadurch das der Kapitän meistens ganz hinten sitzt, sollte schon ein entsprechendes Gegengewicht vorne im Boot sein.
Die Gewichtsverteilung also immer möglichst ausgewogen im Schiff...

Dann ist es auch auf jeden Fall so, das man die Welle immer leicht schräg anfahren sollte (je nach Größe des Bootes und höhe der Welle) damit man a: ein eintauchen des Bugs in die zweite Welle verhindert und b: (nicht so wichtig) es nicht so sehr nass wird im Boot
Allerdings muss man dabei wirklich aufpassen, das man nicht zu schräg in die Welle kommt, und wieder gefahr läuft zu kentern...

gerade mit dem Punkt habe ich auch schon abenteuerliche Erfahrungen gemacht, als wir mit meinem Boot (ein Dreikieler Rumpf) bei etwas höheren Wellen von einem vorbeifahrenden Schiff gerade auf die Wellen zusteuerten. Die erste Welle ging gut, die zweite auch noch, aber in die dritte Welle tauchte das Boot mit der Spitze ein. Fazit. Mein Kollege, der vorne im Bug saß hatte nen nassen hintern, ich hatte nasse Füsse und wir beide hatten gut zu tun, bis wir die ca 200 Liter Wasser wieder aus dem Boot hatten:D

Gruss Florian
 
@ Atomobst

Natürlich ist das Verlagern des Gewichtes in die Bootsmitte kein Allheilmittel und man muß schon drauf achten, dass der Bug nicht von der erst besten Welle rumgesetzt wird. Da kann man zu jedem Bootstyp und –größe bestimmt `ne eigne Abhandlung schreiben. Ich bin da bei meinem Vorschlag, den Bug zu entlasten, von den oft in Norge vorgefundenen Booten so um die 15 Fuß mit wenig Freibord ausgegangen.

@ Angler 1

Ich suche unser Urlaubquartier (nachdem das Zielgebiet feststeht) auch anhand der angebotenen Boote aus. Aber ich glaube nicht, ob jemand, der noch nie in einem Boot gesessen hat, aufgrund der im Katalog gemachten Angaben einschätzen kann, ob das Boot auch den gewünschten Anforderungen entspricht.

@ Bitti

Mit der Broschüre ist `ne tolle Idee. Wir hatten dieses Jahr übrigens von „Kingfisher“ eine wirklich gute bei unseren Reiseunterlagen und auch schon rechtzeitig zugeschickt bekommen. Das Thema „Boot“ ist zwar ein bischen kurz gekommen aber ansonsten gerade für Neulinge sehr informativ.

Gruß Torsten
 
Hei bitti,

einen sogenannten " Deutschen Weg " wünsche ich mir auch nicht, so war das
auch nicht gemeint.
Gemeint ist hiermit wie unverantwortlich einige Anbieter und Betreiber von Angel-
camps mit Ihren Gästen bzw. Anglern umgehen.
Boote von 14-17 Fuß Länge, motorisiert mit 10 PS, zugelassen für bis zu 4 Anglern,
halte ich für sehr verantwortungslos.
Neuankömmlinge und Unerfahrene können nicht wissen was sie erwartet, vertrauen
auf das was ihnen bereitgestellt wird und geraten daher oft unverschuldet in Schwierigkeiten.
Hinzu kommt oft noch der miserable technische Zustande der angebotenen Boote.
Eigenverantwortung ist sicher bei jedem vorhanden, doch hierbei wird sie oft
überschätzt.
Soweit Broschüren und Verhaltensmaßregeln vorhanden sind, können diese jedoch
nicht die Gefahr des Meees wiedergeben, in keiner Broschüre habe ich je etwas von Schwerpunkten gelesen, nichts von Gewichtsverteilung, nichts vom Freibord, keinen
Hinweis wieviel Freibord noch vorhanden ist bei Vollbesetzung.
Also, wenn die Eigenverantwortung nicht ausreicht, dann sollte über ein Regulativ nachgedacht werden.
Am Rande sein noch erwähnt, daß ich bereits 3 Personen aus Seenot gerettet habe.
die mit solchen Booten unterwegs waren.
Ich bin aber kein Gegner von kleinen Booten, nur sollten diese dort eingesetzt werden
wo sie auch Sinn machen, nur nicht auf hoher See.
Gruß Angler


wo die
 
Moin Atomobst
Das soll nun nicht heissen, das man soviel Gewicht wie möglich in die Spitze verlagern sollte, aber dadurch das der Kapitän meistens ganz hinten sitzt, sollte schon ein entsprechendes Gegengewicht vorne im Boot sein.

Du wirst bei vielen Norgis sehen die alleine mit einem kleinen Boot unterwegs sind, das sie sich vorne im Bug Steine als gewicht reinlegen. Anfangs habe ich das auch nicht verstanden, als ich aber das erstemal alleine unterwegs war, wußte ich warum. Selbst bei geringer Motorisierung hebt sich das Boot vorne recht gut aus dem Wasser, was dich bei Wellen in arge bedrängnis bringen kann. Allso wenn man alleine fährt helfen ein paar größere Steine das gleichgewicht einigermaßen zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Angler1 schrieb:
Hei bitti,

einen sogenannten " Deutschen Weg " wünsche ich mir auch nicht, so war das
auch nicht gemeint.

Na Gott sei dank ;)


Angler1 schrieb:
Gemeint ist hiermit wie unverantwortlich einige Anbieter und Betreiber von Angel-
camps mit Ihren Gästen bzw. Anglern umgehen.
Boote von 14-17 Fuß Länge, motorisiert mit 10 PS, zugelassen für bis zu 4 Anglern,
halte ich für sehr verantwortungslos.
Neuankömmlinge und Unerfahrene können nicht wissen was sie erwartet, vertrauen
auf das was ihnen bereitgestellt wird und geraten daher oft unverschuldet in Schwierigkeiten.
Hinzu kommt oft noch der miserable technische Zustande der angebotenen Boote.
Och ich hab schon 15Fuß Boote gesehen, wo tatsächlich "max 6 personen" drauf stand. Wäre mal gespannt, obs der Vermieter selbst ausprobieren würde... ;ooo; Aber Recht hast Du selbstverständlich.


Angler1 schrieb:
Eigenverantwortung ist sicher bei jedem vorhanden, doch hierbei wird sie oft
überschätzt.
Ich stelle mal die Behauptung auf, daß man Eigenverantwortung nie überschätzen kann. Wenn man als Norwegenneuling tatsächlich zu sechst in ein 15Feet Boot einsteigt, sollte doch bei jedem halbwegs normalen Mitteleuropäer die Rote Lampe angehen. Egal was auf dem Boot steht. Scheinbar isses so, daß wir Deutschen nur mit Gesetzen und Vorschriften gebremst werden können, allein kommen viele gar nicht auf die Idee einige Sachen lieber nicht zu machen. Iss wie mit 280 über die Autobahn zu heizen und im Falle eines Crashs zu jammern, wieso sowas eigentlich erlaubt sei.... ;ooo;

Die Norges bekommen bei uns bei der Einreise auch keine Einweisung in Highspeedautofahren und landen doch nicht reihenweise im Straßengraben. :D
Wäre es umgekehrt (in D 80 und in N frei) würden jedes Jahr hunderte deutsche Urlauber auf Norwegischen Autobahnen zerschellen. Einfach weil man als Deutscher scheinbar den Rahmen des Erlaubten auch gefälligst immer ausnutzen muß :D :D
 
Ist zwar schon fast alles gesagt aber einen Punkt habe ich noch.

Ich habe auch ein Boot und auch den Bootsführerschein "See" dazu. Erfahrungen wie schon geschildert habe ich auch jede Menge gemacht. Was für mich wichtig ist, dass nur einer der Kapitän sein kann. Ich habe schon häufiger erlebt, dass mehrere Leute gleichzeitig versuchen das Boot zu steuern bzw. ihren Senf dazu geben.
Der Mann am Steuer wird unsicher und macht Fehler.

Wenn ich das Boot fahre und eine gefährliche Situation eintritt
gibt es für die Mitfahrer nur eins; hinsetzen und Klappe halten!!

Wir waren mal mit 4 Mann unterwegs und haben im Windschatten einer Insel unseren Fischrausch ausgelebt. Irgendwann merkten wir, dass aus 3 Windstärken inzwischen 6 geworden sind und wir noch ca. 1 km über den offenen Fjord mussten.

Die Wellen waren 2m hoch aber recht lang gezogen. Ich habe dann die 3 Mitfahrer im Boot verteilt um eine ideale Lage zu erreichen und bin dann über den Fjord gefahren. Es war eigentlich ganz locker, wir hatten nur einen dabei der die Situation falsch eingeschätzt hatte und nur noch am Zetern war. Hätte ich auf ihn gehört, wären wir jetzt noch unterwegs, er wollte mit den Wellen fahren, was natürlich eine schlechte Wahl gewesen wäre.

Gruß Scholli
 
Hey Scholli,
du sprichst mir aus der Seele. Genau das denke ich auch. Es kann nur einen geben. Wobei ich dafür bin, dass alle Mitfahrer das Boot fahren können müssen. Deswegen sollte der Schlüssel für den Außenborder nie am Käptn festgemacht sein. Wenn der mal über Bord geht, ist der Schlüssel auch wech.
Im allgemeinen ein sehr interessantes Thema. Das sollten sich mal die durchlesen, die jedes Jahr aus der Nordsee oder aus dem Atlantik gezogen werden. Wobei es nicht immer nur die Angeltouris aus D sind. Oftmals sind es dann auch Norweger, die im Sommer ans Meer fahren und besoffen ins Boot steigen ( Aussage meines letzten Vermieters).
 
Ein altes Sprichwort: Nur der Narr fürchtet das Meer nicht !
 
Scholli genau deiner meinung...
so lange alles easy ist und keine gefahr lauert kann meinetwegen jeder rein quatschen ...
habe aber vor zwei jahren eine diskusion an board gehabt die ich nicht nochmal herrauf beschwören will....
es ging darum eine abkürzung zu nehmen... ich hatte nen gps kartenplotter an board. die abkürzung ist maximal drei meter tief gewesen und es war ebbe... der etwas längere weg ging durch einen windigen teil des fjordes wo auch die wellen etwas mehr waren, aber nicht unsicher, es währe eben nur ein bissl gischt gewesen...
meine meinung, wir fahren den etwas längeren windigeren und nässeren weg, ehe wir uns evtl, in gefahr begeben durch zu flache stellen. Schrauben verlust lauerte...
Einem meiner mitfahrer an board war kalt und er wollte einfach nur nach hause... es sollte seiner meinung die abkürzung genommen werden... nach einer nicht enden wollenden diskusion habe ich gesagt, alles klar... auf deine verantwortung...
ende vom lied... bei schleichfahrt eine vollbremsung.... weil ein paar cm unter der wasseroberfläche land wahr... dann in schleichfahrt weiter... aussen rum währe er tausendmal schneller gewesen und vor allem SICHERER!

Ich als "Käptn" für dieses Boat war allerdings wirklich verunsichert, lieber da lang oder nicht... seid dem höre ich mir zwar vorschläge an, sage aber auch jedem bevor er bei mir in´s boot steigt, einer hat das sagen, das ist der käptn... wenn ich nicht fahre muss ich mich auch danach richten was der käptn macht...
 
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