Schwimmender Geber?

neumeeresangler

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Hallo allerseits
da wir im April wieder nach südnorge fahren, wollen wir unser Echolot natürlich wieder mitnehmen und benutzen. Das Problem besteht darin, dass wir einen Dieselkutter bekommen, wo man mit einem Saugnapf nichts anfangen kann. Da ich auf der suche nach einer Alternative zu Geberstangen war, habe ich so einen schwimmgeber gefunden.
(ich meine von lawrence aber nur für eine modelreihe)
ich habe mir überlegt, anstatt schwere konstruktionen mit Geberstangen u.ä. zu veranstalten, einfach so etwas nach zubauen...
Hatte überlegt etwas z.b. wie ein spielzeugkatamaran (so um die 30*40cm) zu nehmen und darunter den Geber einfach anschrauben. dann noch eine Schnur dran und neben dem Boot schwimmen lassen, wenn man driftet.
was haltet ihr davon? habt ihr bessere Ideen? habt ihr auch schon sowas ausprobiert?
 
versuche es mit einem saugnapf. besorge dir etwas zum kleben (für die dritten) hoddel hat darüber geschrieben.
strippi
 
Kannst das Teil nicht unter einen Styro-Block befestigen ? der schwimmt auch :D
 
Hallo neumeeresangler
Die Idee mag ja ganz gut sein

ABER

der Geber würde in dem kleinen Bötchen mit jeder kleinen Welle schaukeln und nicht mehr direkt senkrecht nach unten senden und empangen. Ich glaube nicht, dass du da saubere Signale bekommen wirst. Bei Ententeichwetter mag das evtl hinhauen.
Wenn du allerdings den kleinen orangen Funkschwimmgeber zum Auswerfen meinst. Dessen Leistung wird nicht reichen.
Ist meine Meinung aber Versuch macht Kuch.
Rolf
 
neumeeresangler schrieb:
Das Problem besteht darin, dass wir einen Dieselkutter bekommen, wo man mit einem Saugnapf nichts anfangen kann.

warum nicht ? das würde ich gerne wisse....
 
Nein ich meine einen normalen Geber mit kabel, welcher direkt am Boot sein wird... muss ja nicht umbedingt ein böötchen sein, kann ja auch irgendein anderer Schwimmkörper sein.
hatte auch schon überlegt z.b. eine art styroporplatform zu machen und an jeder Ecke an etwas schnur 20 cm(oder auch mehr) etwas Gewicht hängen zu lassen.(50g?pro ecke) so dürfte es stabiler werden und gegen Wellen unempfindlicher... ach ja und zum Saugnapf...das funktioniert super mit dem zeug für 3te zähne, aber leider nicht an einem Holzboot und ausserdem habe ich keine Lust das min 2mal am tag ab und dran zu machen... so wäre es gemütlicher- eben mal den Geber reinsetzen und fertig
 
Hallo,

wenn du es partout versuchen willst. Dann würde ich dir empfehlen das Ding wie eine Boje zu bauen. Ich würde keine Plattform machen da die sich wohl zu sehr an die Wellen anlegen wird. Möglichst rundliche Form. So in etwa wie eine Pose. Nur halt dicker. Mit genug Tragkraft und dem Massenschwerpunkt weit unter dem Formschwerpunkt (grosse Metazentrische Höhe, wie der Schiffbauer sagt). Dadurch wird eine sehr steife Schwimmlage erreicht. Also oben der Schwimmkörper und an einer Stange, ich sag mal nen Meter lang, Gewicht und Geber.
Für starke Drift wäre auch eine Form wie ne Matchanglerströmungspose geeignet ( ich weiss nicht wie die Dinger genau heissen. So platte runde Scheiben mit schräger Antenne und senkrechtem Stab nach unten). Lass nicht zu viel vom Schwimmkörper aus dem Wasser schauen wegen des Windes. Das Ding muss möglichst senkrecht schwimmen.

So in der Art würd ih das probieren. Wenn ich wollte :)

Rolf
 
Vom Schwimmgeber halte ich sehr wenig, da das Ganze doch recht den Wellen ausgeliefert ist.
Hab da mal eine Pfiffige bei ein paar Tschechen gesehen.
Die haben sich ein stabiles Brett mittig übers Boot gelegt. Ne nicht von vorne nach hinten, sonder von Steuerbord nach Backbord und dort haben sie dann einen Latte mit einer Schraubzwinge befestigt an dem der Swinger saß. Das Brett diente zusätzlich noch als Sitzgelegenheit.

Gruß Fjordschorsch
 
Ich würde von einer schwimmenden Konstruktion abraten. Wenn sie wirklich funktionieren soll, ist der Bau mindestens ebenso aufwendig wie der einer stationeren Geberstange. Wenn du sie dann während der Fahrt nutzen willst, musst du sie entweder dwars (seitlich) am Boot oder aber weit achteraus schleppen, um keine Fehlanzeige durchs Schraubenwasser zu bekommen. Auch müsstest du bei jedem Manöver aufpassen, Leine oder die gesamte Konstruktion nicht in Schraube (Propeller) zu bekommen. Bei gutem Wetter vielleicht alles noch möglich, aber bei etwas höheren Wellen mag ich nichts leiden, was außerhalb des "Diesels" ums Boot schwimmt. Ne starre Welle kann man nicht hochklappen und mal schnell vom Tampen befreien! Und im April lädt die See bestimmt noch nicht zu einem Bad ein!

Torsten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist ja vielleicht mal nen Versuch wert!

Aber ich habe mit außenbords befindlichen Leinen oder anderen Sachen bis jetzt nur schlechte Erfahrungen gemacht. Egal ob in den letzten Jahren beim Angeln oder davor beim berufsmäßigen Fischen. Solange alles wie geplant "läuft", denkt man an den "Tüdelkram" außenbords, aber bei unvorgesehen Manövern ist dann der Schwimmer oder auch anderes schnell vergessen.

Torsten
 
Also mit so einem Schwimmgeber das geht garantiert in die Hose oder es ist immer Ententeich . Ich würde Euch empfehlen eine wie auch immer geartete Festmontage zu bauen. Auf ein funktionstüchtiges Echolot sollte man nicht verzichten es dient auch der Sicherheit. Mal von schlecht Wetter überascht und dann durch die Schären schnell nach Hause und der Geber tanzt Polka hinterm Boot dann gut nacht.
 
Als Notlösung....

Hallo,
Als Notlösung mußte ich bei meiner ersten Norwegentour auch vor Ort was basteln, da wir bei dem geliehenen Gerät keine Halterung dabei hatten. Ich kann Dir nur sagen, lass es. Haben es mit Styropor versucht, aber es vertrug die Wellen nicht. Dann konnte man während der Fahrt, was in meinen Augen das wichtigste ist, den Geber nicht in Wasser lassen, da er entweder in der Schraube gelandet wäre oder die erzeugten Blasen das Ergebnis verfälschten.
Es vertüdelte sich andauernd und war eigentlich somit total unzweckgemäß.
Um nochmal zu einem Punkt zu kommen, ich benutze das Echolot in der Regel während der langsameren Fahrt um Unterwasserberge oder Fischschwärme zu finden, wenn du dazu jedesmal erst den Geber bei Stillstand ins Wasser lassen kannst, so "verschwendest" du Zeit.
Bei meinem eigenen Echolot, das ich mitlerweile besitze, verwende ich eine Plastekiste, worin sich das Echolot befindet. Ferner sind darin zwei kleine "umgestaltete" Schraubzwingen und die Batterie. Die Geberstange mit der Halterung für den Geber verstaue ich im Rutenrohr, wo es wirklich nicht viel Platz wegnimmt. Damit ist man eigentlich für alles gewappnet. Dieses Jahr will ich es ausserdem mit einem ca. 10cm Sauger probieren, den wir in der Isolierglasverarbeitung verwenden. Mal sehen.
mfg Ralle
 
Mach lieber eine richtige Festmontage und die schwimmenden provisorisch .8)
Deine Kameraden und das Boot werden es Dir danken.:baby:
 
Gut werde es versuchen... habe eigendlich für die festmontage eine super idee, welche auch noch einfach ist... an dem dieselkutter ist vorne noch so eine Art holzverstärkung (mittig geht aussen am boot bis unters boot - auf jeden fall habe ich letztes jahr genau nachgesehen und festgestellt dass es reichen müsste den Geber an eine Holzlatte zu schrauben und diese dann mit ein paar zwingen vorne an das boot befestigen...
 
Geber an Holzlatte schrauben...

Dies ist eine gute Idee, denn Metallstange mittels einer Schraubzwinge
an einem senkrechten hölzernen Teil des Bootes zu befestigen geht zwar,
aber eben nicht gut, weil der Reibungswert von Holz auf Holz eben der höhere ist.

Geber auf Brett geschraubt, Brett dann mittels Schraubzwinge an Bordwand
befestigt haben wir in Sjenarøyane gemacht: schnell dran, schnell ab !

Also ein weiterer Punkt für die Liste

"Was muß mit - ausser Angelgerät ?"

Spaxe in verschiedenen Größen !


Gruß :]
Heiko
 
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