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Schnurstärke für Norwegen?

Uli_Raser

Stammnaffe
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29 November 2003
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56
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Dessau / Werdau
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www.uli-raser.de
Welche Schnurstärke ist für welche Angelmethode in Norwegen richtig?
Anders die Frage gestellt, was muss ich tun um möglichst dünn zu Fischen? Das Vorfach sollte immer etwas niedrige Tragkraft haben als die Hauptschnur. Gehe ich nun mit 0,08mm geflochtene Pilken, so kann ich das Vorfach in Monofil dünner machen von der Tragkraft, aber dafür ist die Abriebfestigkeit weg. Natürlich soll das Vorfach nicht bei dem kleinsten Felskontakt gesprengt werden. Das gleiche gilt eigentlich noch mehr fürs Naturköderangeln.
Geht es irgendwie die Tragkräfte der Schnüre
für Pilken bei etwa 9Kg
für Naturköder bei etwa 15Kg
zu halten ohne mehr Abrisse und schon garnicht Risse der Hauptschnur zu riskiere. Ist das realistisch oder geht es sogar noch weiter runter? Ich find wir fischen eigentlich immer zu dick.
Uli
 
denke auch , das einige ( auch ich ) mit zu dicken schnüren angeln!
bei kaum einer rute kann man mehr ( wenn überhaupt ) als 10 kg über die rute heben!!
ich selber benutze jedes jahr feinere schnüre! habe vor jahren selbst auf einer stationärrolle zum spinnen eine 30er geflochtene gehabt! habe aber auch damit meine fische gefangen!!!

heute angel ich mit:
jad kansas 60/180gr - 30 lbs power pro
rotzemeijer vertikal rig 60gr - dam 14er/11kg
50 lbs rute - 39er fireline
30 lbs rute - 50lbs power pro

würde aber noch einige lbs herunter gehen mit der tragkraft!
würde zum spinnen locker mit 6kg tragkraft angeln!
bis man 6 kg tragkraft auf die rute bekommt, da muss schon ein sehr sehr guter fisch beissen!!

GRUSS ANGELZICKE
 
Also beim Naturköderangeln ist mein Vorfach mit 0,90er und die Hauptschnur 0,17er bis jetzt habe ich wenn abrisse nur im Vorfach gehabt. Beim leichten Pilken nehme ich 0,06er Whip und 0,60er Vorfach mal auch 0,50er und auch hier habe ich wenn reisst und da muss ich mich ganz schön anstrengen im Vorfach die abrisse. Muss aber dazu sagen ich war erst 3x Norge und soviel habe ich noch nicht mit Naturköder geangelt.

Gehöre eher zur kategorie Pilkermensch und hier immer nur so schwer wie Nötig und so leicht wie möglich
 
Sicher könnte man viel feiner fischen, wenn...
man dort oben nicht mit dem Fisch des Lebens rechnen möchte.
Ich meine damit Heilbutt und Grossleng.
Da lieber angle ich dort oben mit genug Kraftreserven als das ich den Fisch meines Lebens (falls der beissen sollte) deswegen verliere, weil ich mit der Stippe in Norge rummache.
Sicher brauch man keine STahlseile, aber auf jedenfall stark genug um im Fall der Fälle auch parrieren zu können.
Ausnahme mach ich bei leichtem Pilkzeugs (bis 50gr.) da hab ich eine 20-80gr. Rute, Stationärrolle und 10er Whiplash.
Ähnlich auch beim Makrelen Stippen.

Alles andere habe ich mit 22er bis 39er geflochtener bestückt und das bleibt auch so.

Man liest zu oft von Heilis über 100kg, auch in Südnorge/Mittelnorge.
;ooo;
 
Auch wenn ich noch totaler Neuling auf diesen Gebiet bin, das heißt noch nie in Norwegen, ja noch nichtmal inner Ostsee geangelt habe, so stimme ich Henrik zu, dass die Leistungsreserve gegeben sein sollte.

Stellt euch doch auch mal die Frage, wieviele vergebene Dorsche ihr für nen 80kg Heilbutt hergeben würdet.
Und sone Rute vermag mehr herzugeben, als man denkt...

Habe mir gerade den Bericht hier durchgelesen..da schlackern einem die Ohren
 
Also zum Spinnfischen sowie leichten Pilken reicht eine 0,10 -0,15 Fireline vollkommen aus.
Wie schon woanders gepostet ich empfinde selbst die 0,24 Whiplash beim schweren Naturköderangeln als viel zu stark.
Bloss jetzt hab ich sie drauf und die kommt erst wieder runter, wenn sie hinüber ist.
Denn wo kann man besser einen Fisch ausdrillen als in Norwegen?
Da sind keine Seerosenfelder oder umgestürzte Bäume in die sich der Fisch flüchten kann.
Was hilft mit eine 40 KG Schnur wenn ich nur 10 KG Druck über die Rute ausüben kann?
Bevor der Fisch soviel Druck ausübt, hat man längst eine mehrgeteilte Rute. :}
Wichtig ist eine richtig eingestellte Rollenbremse und Zeit. :]
 
ich muß da lengalenga recht geben. was nützt kraftreserve der schnur, wenn die angel das nicht aushält? bei meinem ersten norgetrip hatte ich 30er geflochtene auf ner rute mit 300 gr. wurfgewicht. beim hängerlösen mußte ich prinzipiel mit dem boot losfahren um die schnur zum reißen zu bringen. meiner meinung nach war meine montage zu stark. bevor die rute bricht, sollte doch die schnur aussteigen. blöd ist, das man sowas schlecht testen kann. ich kann ja nich solange an der angel ziehen bis irgendwas bricht. im schlimmsten fall bricht die rute und ich weiß dann, dass die schnur zu dick war. und wenn wirklich der fisch des lebens rangeht und man die bremse nicht ordentlich eingestellt hat, was dann? das kleinere übel ist dann wohl dass die schnur reist und nicht die angel bricht.

zu den fischen würde ich sagen, das denen das egal ist wie dick die schnur ist an der sie gerade hochgezogen werden. im gegensatz zu meiner heimischen angelerfahrung, habe ich festgestellt, dass die fische des nordens weniger empfindlich auf reize von aussen sind . sprich, ich muß nicht unbedingt leise sein, das aussehen des köder spielt nicht unbedingt die rolle und auch die schnurstärke ist zu vernachlässigen.

bei uns am tümpel angel ich mit sehr feinem zeug und darf auch wirklich keinen mucks sagen. anders krieg ich se nicht.
 
Also stellt sich die Frage nach der Schnurstärke anders.
Wieviel Druck in Kg kann ich eigentlich über die Rute ausüben? Die Differenz zwischen Tragkrft der Schnur und Druckkraft mit der Rute ist dann ja überflüssig.
Oder?
Uli
 
Da hat Uli vollkommen recht. Ansonsten, wenn die Schnur viel mehr Tragkraft hat wie die Rute, dann bricht die Rute wie ein Streichholz.
 
Das ist erstmal die Theorie, aber die Hauptschnur ist leider nur die Hälfte. Das Vorfach usw. müssen das alles als System funktionieren lassen. Vorallem, wer hat damit praktische Erfahrung?
Uli
 
Hei Ulli ich fische in Norge auf Sei mit einer 0,25 monofil Schnur mit einer Tragkraft von 5,o Kg. Natürlich nur mit leichten Pilkern habe bis jetzt erst einen Fisch (in 10 Jahren )durch Schnurbruch verloren und das auch nur weil die Bremse nicht mitgespielt hat. Sei bis 100 cm sind damit gefangen worden und Lyr bis 110 cm. Das Gewicht der Fische lag bei ca 8 kg. Lediglich der Drill (Das beste am Fischen ) dauerte etwas länger bis zu 25 min. :D :D :D

Gruß Leuchtturm
 
Beim leichten Pilken kann die Schnur ruhig etwas geringer dimensioniert sein. Aber beim Naturköderfischen möchte ich schon die Power haben um einen Hänger doch noch zu lösen. Bei richtiger Bremseinstellung kann die Rute nicht brechen.Zum Hänger lösen wird sowiso ein Holz verwand. Es muß natürlich alles in Relationen bleiben , bei starkem Zwirn hat auch die Strömung mehr Angriffsfläche. Mit einer kleinen Reserve möchte ich schon angeln. :baby:
 
Ich hab schon seit 3 jahren .17 Whiplash Pro auf mein multi, die ist auch gut für 22,7kg tragkraft, und reicht vollig aus um alle arten von angelen zu beprüfen. Ich habe es auch meine brandungsrute, und damit schmeiß ich mein blei auch mehr als 100 meter weit. War letztes jahr auch gut für ein meter Dorsch, vom Ufer!

Das einzige was mir an das Whiplash stört, ist der farbe. Man seht es fast nicht, wenn es mal etwas dunkel ist. Aber es ist wirklich saustark.

MFG

Patrick
 
Schnurstärke

Ich verwende beim Naturköderangel und Pilken (500g+) 1,2mm Vorfach , Knotenlosverbinder und 0,5 mm Powerline . Die Mono hat auch bei mäßig gebundenen Knoten (hoher Seegang ,Kälte) immer noch genügend Tragkraft . Wir sind meist 3 Mann im Boot , wenn es Fitz gibt wird auch schnell mal die Schnur beschädigt und dann muss ich nicht gleich (je nach Tiefe)70-80m einkürtzen. Lysing
 
Hallo,

ich habe derzeit 0,5 mm Fireline auf meiner 320 GTi. *duck*
Wenn der Satz Schnur alt ist, werde ich wohl mal die vielgelobte Whiplash Pro testen.
Bisher hatte ich eigentlich immer 0,39 mm Firline drauf und war sehr zufrieden damit,
ich bin vor Titran mit einem 320g Pilker (fast) immer auf den Grund gekommen.

Hängerlösen prinzipiell nur mit nem (dafür gemachten Holz), entweder reißt das Vorfach oder ich zerwürge eben den Wirbel.

Ich hab halt gerne Reserve nach oben, mir ist auf meinem ersten Norge-Trip am zweiten Tag die Schnur weggeknallt
(keiner weiß warum :( ) und ab da hatte ich nur noch knappe 100m auf der Rolle, nie wieder!!!
Außerdem ist es ein gutes Gefühl, wenn der Dicke (15Kg, siehe links :D )an der Rute zappelt
und man sich zumindest um die Schnur keine Sorgen machen muss.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
haui0815 schrieb:
Hallo,

ich habe derzeit 0,5 mm Fireline auf meiner 320 GTi. *duck*
- - - - - - - Bisher hatte ich eigentlich immer 0,39 mm Firline drauf und war sehr zufrieden damit,
- - - - - -
Ich hab halt gerne Reserve nach oben, mir ist auf meinem ersten Norge-Trip am zweiten Tag die Schnur weggeknallt
- - -- - - - und man sich zumindest um die Schnur keine Sorgen machen muss.

Hi,

Ja sag mal, was willst Du denn abschleppen.

Bei der Reserve kannst Du notfalls noch ein Boot :D abschleppen. Für eine Ankerleine reicht es aber allemal :D
 
@ Mucki

BITTE nicht lachen, dass mit dem Abschleppen hatte ich schon. 8o

2-Takt-AB wollte auf See nicht Starten, da die Küste langsam bedrohlich näher kam, haben wir einfach ca.
10m meiner 0,5-er doppelt genommen und das Boot ein Stück weg vom Ufer geschleppt. Ging suuuper. :baby:
Ich habs ja inzwischen eingesehen, nächstes mal nehme ich ein dünneres Seil.

MfG, Henryk.

(Ist aber schon (un)angenehm, wenn man sich beim Drill denkt:
" Tja, Schnur hält, Drillinge sind auch dick genug aber ob dieser 50Kg-Wirbel auch kräftig genug war?) :lach
 
Bei mir ist die stärkste Schnur 0,25 mm. Und mir ist die Hauptschnur erst einmal gerissen, dass passiert aber nicht wieder. Fireline habe ich bisher auch immer genommen, aber sie ist nicht unbedingt abriebsfest.
 
Nur zu Erinnerung. Hitrajürgen hat letztes Jahr seinen 17,??Kg-Köhler an 0,04 Dyneema gefangen.:baby:

Das ist übrigens der Fisch HIER
 
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