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Schnurfrage mir raucht der Kopf

Luzifer78

Stammnaffe
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4 März 2018
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46
Hallo

Ich lese hier seid gut 1 Woche mir alles über Schnurtests durch und mir raucht die Rübe.

Ich suche eine neue Schnur für meine Balzer 71 North Inliner 30 lbs die ich seid meheren Jahren mit einer abu garcia ambassadeur bg 10000 in gebrauch habe diese Combo wurde vor einigen Jahren gebraucht mit Schnur gut günstig gekauft.
Da mir der Vorbesitzer nicht sagen konnte oder wollte um was für eine Schnur es handelte kenne ich die Tragkraft nicht.
Nun nach 5 Jahren die ich diese Combo benutze ist die Schnur fertig.
Gestern habe ich denn Besenstiel Reißtest gemacht und nach ~10,84 kg rieß sie nicht sondern faserte auseinander so als wenn man einen wollfaden auseinander zieht.
Also neue muss her !!!!!
Combo wird für Pilker 100-400g, NK-Fischen in tiefen von 40-300 Meter benutzt.
Zwischen hauptschnur und Köder hatte ich immer gut 1 Meter Mono Schnur 0,50 mit 15,6 kg mit einem NoKnot Verbinder befestigt als sollbruchstelle was auch bei Hängern immer gut funktionierte das sollte auch so weiterbenutzt werden.
Ich hatte mit der Daiwa J-Braid x8 in der Stärke 0.24 mit 40lbs geliebäugelt nach dem lesen hier bin ich mir da nicht mehr sicher. Denn in denn USA wird die 0.28 als 30 lbs angepriesen.

Ich wär über Denkanstöße euerseids dankbar.

mfg
 
Aus meiner Sicht ist eine 0,24 Schnur etwas zu Dick für diese Rolle, ich besitze selber eine 10 000 ABU seit 20 Jahren, ist bei mir zwar nur als Backuprolle dabei aber top in Schuß. Was stört ist die automatische Umschaltung wenn es mal bischen schwerer geht, aber sonst Top für Tiefen bis 100 Meter ok.
Ich habe eine 0,22er mit 17 kg Tragkraft ausgespult, das reicht meiner Meinung nach völlig aus. Ich rate Dir dann auch eine Multicolor Schnur zu nehmen.
Beispielsweise DAIWA J-Braid 0,22 Mulicolor , hier sollte eine 500 Meter Spule ausreichen.
 
Danke für die schnelle Antwort. 500 m sollten es sein.
0.22 mit 17 kg 37,5 lbs in DE 0.23 wären 20 lbs in USA.
Laut Mitglieder Erfahrungen soll man ja mit x 0.6 rechnen um die Knotenfestigkeit zu erhalten.
Wie sieht es bei einem NoKnot aus ?
Ich hatte die 0.24 im Blick um die 30lbs + Reserve zu haben in DE dann aber 0.28 gewählt um die 30 lbs USA zu haben diese hatte ich real mit 0.05 mehr durchmesser gerechnet dann würden mit unterfütterung die 500 m locker passen.
Ich glaub wir haben da unterschiedliche Rollen bei meiner schaltet nichts um meine ist eine 1 Gang

mfg
 
Wie sieht es bei einem NoKnot aus ?

Mal abgesehen von dem Forumstrauma No Knot:eek1::a055: da gab es vor gar nicht langer Zeit eine ausführliche Forums Diskussion schau den Dir mal an.

Der hält immer gleich egal aus welcher Galaxy die Schnur kommt
 
Ja ich meinte aber schafft der NoKnot es 100 % der Tragkraft der Schnur zu erhalten oder gibt es da auch einen Richtwert wie beim Knoten mit 60% der angegeben Tragkraft.
Da hatte ich wohl falsch gefragt.
 
Ich fisch die selbe Rute und hatte bisher eine GigaFish Powerline 0,25mm damit gefischt.
Ich hatte das selbe Problem wie Du, Schnur ist durch. Schnur hatte immer gehalten:a020:,
aber hatte im Wasser einen Widerstand eines Ankerseiles.
In Lingen hab ich mich mit der Stork x8 HD mit 30 lbs 0,22mm bei Tackleking eingedeckt.
Nachdem die echte 15kg hält, ist das mehr als ausreichend, der Durchmesser ist auch der Durchmesser.
Bei der erstgenannten hatte ich das Gefühl, daß die 0.05mm mehr hat (soviel nehm ich inzwischen zum Barsche fischen).
Die Stork ist 8fach geflochten, seidenweich und Multicolor 5-farbig à 10m, bei 50m ist Farbwechsel:a020:
Auch wenn Du stärker möchtest, entsprechen die angegebenen Daten, den Tatsachen.
Das war letztendlich, neben etlichen Empfehlungen, noch ein Argument mehr, für mich, diese Schnur zu kaufen.

guggst Du:
#16
 
Mal abgesehen von dem Forumstrauma No Knot:eek1::a055: da gab es vor gar nicht langer Zeit eine ausführliche Forums Diskussion schau den Dir mal an.

Der hält immer gleich egal aus welcher Galaxy die Schnur kommt

eine 8fach geflochtene rutscht mehr als eine 4 fach geflochtene und braucht somit mehr Windungen beim noknot um die selbe prozentuelle tragkraft der schnur zu schaffen. auch gibt es unterschiede in der beschichtung oder auch zb wie lose oder eng die flechtung ist. ich wuerde noknots persoenlich meiden. fg oder pr lernen und ueben, und ein Problem weniger haben.
 
Glatte Schnüre rutschen nicht nur bei NoKnots, das hat auch auf die Knoten auswirkungen, den die größere Tragkraft der tragfähigeren Knoten komm auch aus den Windungen die um die Schnur gewickelt sind und bei glatt rutsch es halt leichter durch.
No Knots halten nach was ich mal glaube auf einer Seite von Stroft gelesen zu habe zwischen ca.70 und 90%.
Bei meinen Messungen waren es auch meistens auch was um die ca. 80%. mal etwas mehr mal weniger.
Aber bei denn NoKnots rutscht in der Regel die Schnur langsam durch, ab ca. 50-60% Belastung, habe ich beim Tragkrafftesten ständig gehabt.
Mir hat @pommes mal gezeigt eine Schlaufe um den Haken vorne zu legen wo man die Schnur einhängt als Durchschrutschsicherung und selbst damit hat schon mal eine glatte Schnur geschafft mir durchzurutschen.
In der Praxis merkt man in der Regel nichts davon, weil man beim Angeln diese Belastung kaum erreicht und wenn nur kurzfristig,
Kenne aber auch jemand der meint seinen Fisch des Lebens durch einen durchgerutschten No Knot verloren zu haben, den meines Wissens abwechselnd 3 Leute gedrillt und viel Widerstand dem engegengebracht haben und irgendwann nach längere Zeit war alles Weg.
Schnur war eine 30 oder 40lbs Power Pro, die ja rau ist und nicht so anfällig für durchrutschen.
Ansonsten wäre aber auch möglich das es einen Unterschied fürs durchrutschen macht ob die Schnur nass oder trocken ist.
Nass habe ich nicht probiert, ich hab ja trocken gemessen. Auf jeden Fall aufpassen!
Was jedem seine Schnur mit eigenen Knoten trägt kann ja jeder selber messen und auch was er überhaupt an Tragkraft braucht, kann man genauso rausfinden wenn man mit seiner Montierten Rute Gewichte anzuheben versucht und dan eine gewisse Reserve dazu rechnet.
Alles andere ist nur Theorie die mit der Praxis nicht unbedingt übereinstimmen muss und bei jedem etwas anderst sein kann.
Wie z.B der Test mit Knoten auf der Avetseite zeigt, wo verschidenen Leute den doppelten verbesserten Chlinchknoten gebunden haben mit einer Schwankungsbreite der Tragkraft von ca. 35 bis 77%.
Trocken habe ich aus dem Chlinchknoten auch was um die 70-80% rausbekommen, aber im Wasser ist mir die Schnur dan mal mittendrin gerissen.
Wäre möglich das nass oder trocken irgendwelche Auswirkungen hat, da theoretisch auch was in der Schnur Wasser ziehen und dadurch aufquellen könnte.
Dadurch könnte ein trocken gebundener Knoten dan im Wasser fester werden, selbt wenn die Dyneema selber kein Wasser aufnimmt, könnte was anders sein wie Kapilarwirkung. Man kann alles so bis ins kleinste Detail nicht überblicken.
Ansonsten zur J-Braid, ich habe die 0,28mm/26,5kg gemessen. Maximale Tragkraft mit Biminitwisknoten war aus meiner erinerung ca. 23,5kg
Optischer Durchmesser 0,4mm. Angegeben ist die mit PE 4, was 0,33mm Durchmesser fürs aufspulen auf der Rolle bedeutet wo die ja zusammengedrückt wird.
Das passt alles zusammen, auch mit dem was bei meinem Kumpel auf seine Rolle drauf gegagen ist.
Die 0,24/18kg J-Braid ist mit PE 3 und 0,285 Duchmesser fürs aufspulen angegeben, ich würde sagen eine ehrliche 30lbs Schnur.
Die 0,22/17 kg ist mit PE 2,5 angegeben was 0,26mm Entspricht, würde sagen eine ehrliche 25lbs Schnur.
Was die USA bei der J-Braid da ausliefern weis ich nicht, aber allgemein die Erfahrung gemacht das man sich auf die USA Angaben auch nicht verlassen kann, das die eine viel stärkere und damit dickere Schnur als die Bezeichnung drauf liefern können.
Extrembeispiel war Fins wo die 20lbs glaube 20kg gehalten hat, oder bei Power Pro die 10lbs in der Nähe der 10kg lag.

Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die vielen Antworten das hatt mir schon sehr geholfen.
Die Entscheidung geht nun in Richtung 0.22 ob nun die Daiwa oder die Stork da bin ich mir noch nicht sicher.
Ich hoffe mit beiden die 15 KG Tragkraft erreichen zu können dann sollte sie eigendlich halten. (auch wenn sich 0.22 immer noch ungewohnt dünn anhört).
Aber ich denke da stand jeder Angler mal vom Ankertau zum Nähzwirn zu wechseln ;)
Da mein nächster Tackledealer knapp 50 km weg ist um gegebenfalls mal die beiden Schnüre anzugrabbeln wollte ich Online bestellen ohne vorher auf Fühlung zu gehen.
Darum noch 2 Fragen
Die Daiwa ist in 0.22 nun eher eine 0,26 von der Dicke
Gibt es noch weitere Leute die die Stork schon mal in denn Fingern hatten und bestätigen können das sie 0.22 ist ?
Schafft diese wirklich die 15 kg ?
Ist diese vom Anfassen so glatt und rund wie die Daiwa ?

Ich möchte ja weiterhin Mono als sollbruch davorschalten ist da dann die 0.50 mit angegebenen 15.6 kg immer noch geeignet oder sollte ich da niedriger gehen ?

mfg
 
Die 0,22er Daiwa reicht dicke aus. Hatte mir mal ne 0,24er gekauft und da konnte man ne gefühlt ne Yacht mit ankern.
Einen Hänger zu lösen trotz Stück Holz war fast nicht möglich.
 
Am Besten mal mit Marcel(Tackleking) Kontakt aufnehmen, der hat beide Schnüre zu guten Konditionen im Angebot und auch schon Zugfestigkeitsversuche mit seiner extra dafür angeschafften Anlage gemacht.
Er wird dir sicher weiterhelfen können.
 
Hallo Luzifer
Die monofile Schnur sollte schon 0,8 bis 1,2 mm stark sein, je nach Fanggebiet und zu erwartenden Fischarten und Größen
Gruß Torsten
 
Sehe ich auch so. Das Mono kann nicht die Sollbruchstelle sein, weil es meistens 0,80 - 1,2 mm haben, muss um den Schutz vor dem Abrieb durch Zähne oder Felsen, etc. zu bieten. Und was den Schutz bietet ist meist von der Tragkraft stärker wie die geflochtene.
 
Die
Ich hoffe mit beiden die 15 KG Tragkraft erreichen zu können dann sollte sie eigendlich halten. (auch wenn sich 0.22 immer noch ungewohnt dünn anhört).
Die Daiwa ist in 0.22 nun eher eine 0,26 von der Dicke
Gibt es noch weitere Leute die die Stork schon mal in denn Fingern hatten und bestätigen können das sie 0.22 ist ?
Schafft diese wirklich die 15 kg ?
Ist diese vom Anfassen so glatt und rund wie die Daiwa ?

mfg

Dass die Durchmesserangaben bei geflochtenen Schnüren Schall und Rauch sind ist inzwischen ein ziemlich alter Hut.
Geflochtene Schnüre sind weich, manche mehr, manche weniger.
Das aufspulen auf die Rolle geschieht ja unter Spannung.
Da wird sozusagen die Luft aus den Holräumen zwischen den Fasern herausgedrückt und die weiche geflochtene Schnur bleibt nicht rund, sondern füllt die ganzen Zwischenräume zwischen den Windungen aus, deswegen passt von einer geflochtenen deutlich mehr auf die Rolle als von einer optisch gemessen gleich dicken Monofielen Schnur.
Und diese fürs aufspulen wichtigen Durchmesser, sind bei der Daiwa J-Braid angeben, nach dem genausten Japanischen Standard, der in der Regel stimmt, im Gegensatzt zu den Amerikanischen oder Europähischen Angaben.
Wenn auf der folgender Seite herunterscrollst, hast eine Tabelle, was für PE Bezeichnung welchem Durchmesser entspricht, der für das aufspulen auf der Rolle relevant ist.
https://havelritter.de/umrechnung-von-pe-in-millimeter-werte-auf-angelschnur-und-spule/
Auf der folgenden Seite kannst die glaubwürdigen PE Werte bei der Daiwa J-Braid ablesen, die die offiziellen Durchmesserangaben Lügen strafen.
http://www.tackleking.de/daiwa-angelschnur/794-500m-daiwa-j-braid.html
Optisch ist eine geflochtene Schnur deutlich dicker als nach PE Angabe, vor allem sollche weiche wie die Daiwa und ich habe genug Erfahrung damit um ungesehen Wetten eingehen zu können, das optisch gemessen die 0,22/17kg J-Braid mit Sicherheit mindestens 0,3mm Durchmesser hat.

Eine wirklich 0,22 mm dicke Schnur kann gar keine 17kg tragen, nach dem was der Hersteller von dem Material angibt aus welchem die geflochten ist.
In der Praxis für verflochtenen Schnüre, nicht für die Einzelfasern ist spätestens bei 300KG/mm² Schluss, was die meisten Schnüre bei weitem nicht erreichen.
Und nach diesen 300KG/mm² wäre bei einer 0,22mm dicken Schnur bei 11,4kg Schluß.

Was die Glattheit der Schnüre betrifft.
Alle 8-fach geflochtenen sind glatt in den für Norwegen relevanten Durchmessern.
Die Anzahl der Faserstränge wird ja in der Regel angegeben wenn es 8 sind.
Die 4-Fach verflochtenen sind rau, je enger verflochten und dicker desto schlimmer.
Die nicht rauen 4-fach veflochtenen, sind lose verflochten und meistens mit irgendwas beschichtet, aber die Beschichtung hällt nicht ewig.
Hoffe mein Klugscheißen hilft dem einen oder anderen ein wenig sich die richtige Schnur zu finden.

Sollbruchtelle ist normal der Knoten, der ja schwächer als die gerade Hauptschnur ist, zumindest theoretisch und bei denen die mit den Knoten nicht so sehr fitt sind.


Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet:
Waldemar,
nix Klugscheisserei. Basics... Zwar schon in X Trööts umfassend besprochen, aber immer wieder wert, an die Oberfläche geholt zu werden. Wenn man sich nur merkt, dass die Produktausweisung bei geflochtenen Schnüren in der Kombination mm - Tragkraft schlicht und ergreifend für die Tonne ist, ist man schon ein ganzes Stück weiter...
 
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