•   
  •   
 
 
 

Rutenempfehlung leichtes Pilken/Gufi Nordnorwegen

hatha

New Member
Registriert
11 März 2016
Beiträge
1
Moin,

wir wollen diesen Sommer nach Nordnorwegen (nähe Tromso) und dafür muss noch eine Kombination fürs leichte Gummifischangeln/Pilken her! Die Kombi soll hauptsächlich vom Boot genutzt werden, werfen von leichteren Gewichten(bis 100g) und Vertikal mit höheren Gewichten (bis 270g?).

Vorhanden ist hierfür bisher eine Biomaster SW 5000 PG.

Als Schnur ist die Daiwa J-Braid oder Tournament Evo als Multicolor angedacht. Bei der Dicke schwanke ich im Bereich 0.16-0.2mm. Passt das so? Oder kommt da nicht genug Schnur bei rum? Hätte schon gerne 300-400m drauf.

Bei der Rute wurde mir die Gamakatsu Akilas 80XXXH 240cm 50-100g empfohlen. (Soll wohl schön steif sein und ein gutes Feedback vom Köder haben fürs Heilbuttangeln?)
Hat wer Erfahrungen hiermit gemacht? Bis wieviel Gramm kann man diese Vertikal benutzen? Würde zB. der 270g Cutbait noch gehen?
Oder gibt es aktuell bessere Modelle für mein Vorhaben?

Die Rute darf preislich bis 200/250€ liegen und es soll insgesamt eine Stimmige Kombi aus Rute/Rolle/Schnur sein!

Vielen Dank!
Gruß
 
AW: Rutenempfehlung leichtes Pilken/Gufi Nordnorwegen

Moin Hatha,

eine kurze Vorstellung erhöht sicherlich die Bereitschaft auf Hilfestellungen bei einigen Membern.

Ohne die Rute zu kennen, mit ner Rute mit einem 100g Wurfgewicht würde ich nicht gezielt auf Heilbutt angeln, auch wenn die Straff ist kannst du damit einfach nicht viel Druck aufbauen.
Ja mit straffen Ruten kann man gut Gufis führen, für Butt würde ich aber lieber eine progressive Rute haben um Schläge und Fluchten besser ab zu Federn, bei einem gutem Blank/RH/Griff spürst du da auch jeden Zupfer.

Sorry bei Statios kenne ich mich gar nicht aus.

Ich habe die 0,20er J-Braid heute morgen getestet und 10kg am FG Knot bekommen, dementsprechend würde ich die Bremse auf maximal 3-4kg stellen. Ob dir das reicht mußt du wissen.
 
AW: Rutenempfehlung leichtes Pilken/Gufi Nordnorwegen

Wie wäre es mit einer Illex Grey Avalanche? Die rute deckt deine Erwartungen zu 100% ab und passt sehr gut zur 5000er Shimano.
Bei Interesse kann ich dir gern aussagekräftige Bilder der Avalanche mit ner Stella 5k senden.
Cheers
Gregor

PS. Bezüglich Butt - Eignung frag mal Raimund, der hat reichlich Erfahrungen hierzu ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Rutenempfehlung leichtes Pilken/Gufi Nordnorwegen

Gregor,
who the fuck is Raimund?

Ich jedenfalls schätze das wie folgt ein:
Würdest Du die Grey Tyrant anbieten, würde ich eine bedenkenlose Empfehlung aussprechen.
Mein Cousin hat mit seiner Tyrant in meiner Anwesenheit so 30-40 Heilis bis roundabout 30kg zur Oberfläche komplimentiert. Perfetto. Die Tyrant ist in ihrer Aktion progressiv parabolisch bei gleichzeitig mehr als ausreichender Schnelligkeit (Rückstellvermögen). Als Köder primär RonZ, gelegentlich Cutbait klein.

Meine Quote (in seiner Anwesenheit) war noch ne ganz andere. Wie auch meine Ruten. Aber das nur am Rande und ohne jeden Hinweis auf meine Ruten, die deutlich außerhalb des vorgegebenen Budgets liegen ( was nicht heisst, dass sie besser sind oder dass man mit ihnen erfolgreicher fischt!!).

Soweit so gut: Die Avalanche hat eine ziemlich andere Auslegung. Eher spitzenorientiert. Nach hinten ein echtes Brett. Eine ganz tolle Rute für's aktive Fischen (insbesondere horizontal) auf Pollack, Köhler, Kabeljau.
Was Heili betrifft, sollte man aber definitiv mit ner Stange arbeiten, die richtig nach hinten arbeitet.
Im Übrigen würd ich mich, was die Länge betrifft, irgendwo bei 220cm einpendeln. Vom Boot aus sehe ich keinen Grund, sog. klassische Spinnrutenlängen zu fischen.

Allgemein: Wenn man mit ner geeigneten Spinning plus 5000 Shimi Richtung Heili schielt, sollte man wissen, dass das sehr schnell zu einer Grenzerfahrung werden kann. Ein Hauch gelebte Light Tackle Erfahrung wäre nicht das Schlechteste. Nichts ist unmöglich. Aber es kann auch verdammt viel in die Hose gehen.

P.S.: 3-4 kg Bremse reichen locker vom Hocker. 10kg Bremse ist Treckerreifen auf nem Mazda MX 5.
 
AW: Rutenempfehlung leichtes Pilken/Gufi Nordnorwegen

Zu Beginn einmal Werbung in eigener Sache, da sie Erwähnung findet:

http://www.norwegen-angelforum.net/...-Gamakatsu-Akilas-Wild-Monster-Special-80XXXH

Jedoch möchte ich die Ausführungen von Lars unterstützen. Ich habe die Akilas hier (ungefischt, somit allenfalls ganz vorsichtige Beurteilung durch den "Trockentest" möglich). Das angegebene WG ist meiner Meinung nach unterschätzt - die Rute ist "hinten raus" ein ziemliches Brett, was nicht heißt dass sie sich besonders gut für "Schweres" eignet. Ich habe selbst durchaus Erfahrung mit Heilbutt am Spinngerät und würde ebenso wie Lars eine mindestens (semi-)parabolische Aktion empfehlen. Hierzu gibt es diverse Threads über Light-Tackle, welche zu lesen sich sehr lohnt. Hier werden diverse Kandidaten teils ausführlich beschrieben, von Zenaq (außerhalb des Budgets) über diverse günstigere und ebenso geeignete von Illex, Savage Gear usw ...

Gruß,
liam
 
AW: Rutenempfehlung leichtes Pilken/Gufi Nordnorwegen

Allgemein: Wenn man mit ner geeigneten Spinning plus 5000 Shimi Richtung Heili schielt, sollte man wissen, dass das sehr schnell zu einer Grenzerfahrung werden kann. Ein Hauch gelebte Light Tackle Erfahrung wäre nicht das Schlechteste. Nichts ist unmöglich. Aber es kann auch verdammt viel in die Hose gehen.

Ganz wichtiger Hinweis, wie ich finde. Selbst erlebt, wie man trotz scheinbar optimal abgestimmtem Gerät schnell an seine Grenzen kommen kann.

Zenaq Fokeeto Twitch (FC70/3) plus 6000er Twin Power SW mit 2,5 PE YGK => Bei ruhigen Außenbedingungen in 40m Tiefe einen 60kg Butt am Ronz. Drill etwa 1 Stunde, 2 mal ein kleines Stückchen mit dem Boot hinterher, da der Schnurwinkel zu ungünstig wurde und der Druck, den man ausüben konnte, für den Fisch nicht der Rede wert war. In der Summe alles gut gegangen und eine nette Erfahrung, aber bei allem Light-Tackle-Wahn muss ich das nicht noch einmal haben. Alles hat seine Grenzen, und jeder muss für sich selbst abwägen, wo die Grenzen des Möglichen sind. Zumindest in dem Revier, in dem ich unterwegs war/bin, ist die Dichte solcher und noch weitaus größerer Fische derart hoch, dass ich für mich daraus hinsichtlich des benutzten Gerätes für die Zukunft eine Grenze nach unten setze. (Dass man das oben beschriebene Gerät durch solche Drills nicht "kaputt macht" ist klar, ist es doch vorwiegend für ganz andere Fische im Warmen entwickelt. Mir ging es um mein ganz subjektives Drillgefühl dabei, und das hätte gerne in der einen oder anderen Minute nach etwas mehr "Kraft" verlangt).
 
AW: Rutenempfehlung leichtes Pilken/Gufi Nordnorwegen

Gregor,
who the fuck is Raimund?

Ich jedenfalls schätze das wie folgt ein:
Würdest Du die Grey Tyrant anbieten, würde ich eine bedenkenlose Empfehlung aussprechen.
Mein Cousin hat mit seiner Tyrant in meiner Anwesenheit so 30-40 Heilis bis roundabout 30kg zur Oberfläche komplimentiert. Perfetto. Die Tyrant ist in ihrer Aktion progressiv parabolisch bei gleichzeitig mehr als ausreichender Schnelligkeit (Rückstellvermögen). Als Köder primär RonZ, gelegentlich Cutbait klein.

Meine Quote (in seiner Anwesenheit) war noch ne ganz andere. Wie auch meine Ruten. Aber das nur am Rande und ohne jeden Hinweis auf meine Ruten, die deutlich außerhalb des vorgegebenen Budgets liegen ( was nicht heisst, dass sie besser sind oder dass man mit ihnen erfolgreicher fischt!!).

Soweit so gut: Die Avalanche hat eine ziemlich andere Auslegung. Eher spitzenorientiert. Nach hinten ein echtes Brett. Eine ganz tolle Rute für's aktive Fischen (insbesondere horizontal) auf Pollack, Köhler, Kabeljau.
Was Heili betrifft, sollte man aber definitiv mit ner Stange arbeiten, die richtig nach hinten arbeitet.
Im Übrigen würd ich mich, was die Länge betrifft, irgendwo bei 220cm einpendeln. Vom Boot aus sehe ich keinen Grund, sog. klassische Spinnrutenlängen zu fischen.

Allgemein: Wenn man mit ner geeigneten Spinning plus 5000 Shimi Richtung Heili schielt, sollte man wissen, dass das sehr schnell zu einer Grenzerfahrung werden kann. Ein Hauch gelebte Light Tackle Erfahrung wäre nicht das Schlechteste. Nichts ist unmöglich. Aber es kann auch verdammt viel in die Hose gehen.

P.S.: 3-4 kg Bremse reichen locker vom Hocker. 10kg Bremse ist Treckerreifen auf nem Mazda MX 5.
Rai, sehr oft bin ich deiner Meinung. Natürlich sind meine Erfahrungen mit den beiden (tyrant / avalanche) nicht so umfangreich wie deine. Ich finde beide Ruten nahezu auf Augenhöhe. Die 20cm mehr liegen wohl auch daran, dass die tyrant am vorgriff geteilt ist, die avalanche ca. 20cm darüber. Die oberen blanks sind wohl gleich lang - müsste ich aber Zuhause noch verifizieren.
Ich kann ja mal ein paar bilder mit entsprechenden Gewichten machen.

Beide ruten sind auch mit einer schnurklasse bis 30lb angegeben, sodass es für diese doch relativ leichten ruten nur wenige wirklich ernst zu nehmende Gegner in norwegen gibt.
Limitierend wird hier eher die Rolle oder das Können des Benutzers sein. Die meisten großen Fische gehen nicht wegen Rutenbruch verloren, sondern wegen Fehlern beim Drill.
 
AW: Rutenempfehlung leichtes Pilken/Gufi Nordnorwegen

Gregor,
auf Augenhöhe sind sie definitiv. Nur die Auslegung unterscheidet sich.
In den guten alten Zeiten meines Großköhlerwahns war ich immer als sog. Team Illex Boot unterwegs.
Die ganze Truppe hat mit Tyrant bzw. Avalanche gefischt. Der eine so, der andere so.
Definitiv bewältigen beide Stangen Maximum Köhler oder Kabeljau, in welcher Variante auch immer.

Da der Kollege aber das Wort ''Kveite'' in die Runde geworfen hat, muss ich - ehrlich wie ich nun mal (hoffentlich) bin - im Interesse des Themenerstellers als Suchendem die Bemerkung machen, dass die Tyrant meine erste Empfehlung ist und ich die Avalanche für den Zweck Heili als nicht perfekt empfinde.
Für die Maximum Flundern sind für mich Ruten mit progressiv parabolischer Aktion gerade deshalb ein ''Must'', weil man sich eh in einem Grenzbereich befindet, wenn man derartig starke und schwere Fische light getackled befischt. Da sollte alles passen.

Dass ich die Avalanche der zu Anfang genannten Gamakatsu vorziehen würde, folgt schon daraus, dass ich die Gami nie gefischt habe und die Avalanche aus dem FF kenne.

Nur als Randbemerkung: Wäre ich nicht von Fredi gezwungen worden, seine Zenaq Fokeeto Twitch 70-3 long handle zu übernehmen, hätte ich die beiden Illex behalten.

P.S.: Hier im Forum gibt's einen Kollegen, der als Allround ne Smith Dragonbait Seabass Exojerk fischt.
Hörte sich gut an, was er zu berichten hatte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Rutenempfehlung leichtes Pilken/Gufi Nordnorwegen

Ganz wichtiger Hinweis, wie ich finde. Selbst erlebt, wie man trotz scheinbar optimal abgestimmtem Gerät schnell an seine Grenzen kommen kann.

Zenaq Fokeeto Twitch (FC70/3) plus 6000er Twin Power SW mit 2,5 PE YGK => Bei ruhigen Außenbedingungen in 40m Tiefe einen 60kg Butt am Ronz. Drill etwa 1 Stunde, 2 mal ein kleines Stückchen mit dem Boot hinterher, da der Schnurwinkel zu ungünstig wurde und der Druck, den man ausüben konnte, für den Fisch nicht der Rede wert war. In der Summe alles gut gegangen und eine nette Erfahrung, aber bei allem Light-Tackle-Wahn muss ich das nicht noch einmal haben. Alles hat seine Grenzen, und jeder muss für sich selbst abwägen, wo die Grenzen des Möglichen sind. Zumindest in dem Revier, in dem ich unterwegs war/bin, ist die Dichte solcher und noch weitaus größerer Fische derart hoch, dass ich für mich daraus hinsichtlich des benutzten Gerätes für die Zukunft eine Grenze nach unten setze. (Dass man das oben beschriebene Gerät durch solche Drills nicht "kaputt macht" ist klar, ist es doch vorwiegend für ganz andere Fische im Warmen entwickelt. Mir ging es um mein ganz subjektives Drillgefühl dabei, und das hätte gerne in der einen oder anderen Minute nach etwas mehr "Kraft" verlangt).

Keine Ahnung, wie weit man gehen kann:

http://www.bdoutdoors.com/forums/threads/a-350-pounder-on-the-okuma-komodo-350.563555/
 
Oben