Rollo
Verstorben
Bem-vindo amigos,
heute gibt es, wie letzte Woche angekündigt, den ersten Knaller aus meiner Küche,
zum allerersten Mal Picanha vom Gasgrill, mit Krautsalat, Tzatziki und Fladenbrot.
"Als Picanha (portugiesisch) bezeichnet man das Schwanzstück vom Rind in der südamerikanischen Küche,
insbesondere der brasilianischen Küche.
Im Gegensatz zum bayerisch-österreichischen Tafelspitz, wird bei der Schlachtung und Zerlegung
die Fettschicht am Muskelfleisch belassen.
Dadurch eignet es sich besonders für Braten und Grillgerichte wie Churrasco".
(Quelle Wikipedia)
Handwerklich nichts dramatisches, aber vor allem geschmacklich ist Picanha oberstes Regal.
Ich bekomme heute eine neue Gasheizung auf meinem Dachboden installiert
und es ist guter Brauch bei mir zuhause, dass die Handwerker eine warme Mahlzeit bekommen,
so sie denn möchten. Die beiden Heizungsinstallateure möchten.
Zunächst hatte ich vor, angeregt durch Marians Beitrag, Ćevapčići zu machen,
aber als ich bei meinem Land-Metzger vorstellig geworden bin,
hat mich ein fantastischer Tafelspitz angelächelt.
Ich konnte einfach nicht anders und habe das gute Stück gekauft.
Hier ist der Protagonist in seiner vollen Pracht….
Einen dicken Fettdeckel, genau das brauche ich,
genauso wie die schöne Marmorierung.
Gestern Abend habe ich das Stück in einer Lake aus 1 Liter Wasser, 10g Salz und 20g Zucker eingelegt
und den Burschen über Nacht auf die Terrasse gestellt. (BBQ Pit Boys nennen die Lake auch "Brine")
Auf Gewürze habe ich bewusst verzichtet.
Heute früh habe ich das Stück trocken gelegt und den Fettdeckel rautenförmig eingeschnitten.
(Dabei muss man vorsichtig vorgehen und darf keinesfalls ins Fleisch schneiden).
Abgedeckt hat das Fleisch dreieinhalb Stunden in meiner Küche gestanden,
weil es annähernd Raumtemperatur annehmen sollte.
Unmittelbar vor dem Angrillen habe ich die Fleischseiten mit Küchensalz
und den Fettdeckel mit grobem Meersalz abgesalzen.
Anschließend habe ich das Fleisch auf dem Gasgrill von allen Seiten scharf angegrillt.
Danach bin ich mit der Garraumtemperatur runter auf 120°C und habe die Picanha
im indirekten Bereich auf eine Kerntemperatur von 40°C hochgezogen.
Um das Fleisch von außen schön braun und innen zart zu bekommen,
habe ich es in einer Edelstahlschale in die Mitte des Grills gelegt, den mittleren Brenner aus
und die beiden äußeren Brenner auf Volldampf gestellt, den Deckel wieder geschlossen und gib ihm.
Die Garraumtemperatur ist dabei auf 230°C - 240°C gestiegen,
je nachdem, wie stark es gerade geweht hat.
Heute früh habe ich flink 2 Fladenbrote gebacken und eine Schüssel Tzatziki zubereitet,
hausgemachten Krautsalat hatte ich noch.
Wie die Fladenbrote gebacken, das Tzatziki und der Krautsalat zubereitet werden,
habe ich hier im Forum schon gezeigt. Ein weiteres Mal klemme ich mir.
Danach habe ich kurz den Tisch gedeckt.
Zusätzlich zu Kraut, Tzatziki und Brot, habe ich noch Kalamata Oliven und für das Fleisch
Murray River Salt Flakes auf den Tisch gestellt.
Bei einer Kerntemperatur von 58°C habe ich das Fleisch vom Grill genommen,
mit Aluminiumfolie abgedeckt und 10 Minuten ruhen lassen, damit das Fleisch entspannt
und sich der Fleischsaft verteilen kann.
Dabei ist die Kerntemperatur auf 62°C gestiegen.
Dann war es endlich soweit, es kam der Anschnitt.
Seht selbst….
Tellerbilder habe ich leider keine.
Kann ich erstens sowieso nicht,

zweitens wollte ich es den Handwerkern nicht zumuten.
Die müssen zusehen, dass sie heute noch fertig werden.
Leider standen sie heute früh im Stau und sind ein wenig im Verzug.
Fazit
Die beiden Handwerker waren völlig aus dem Häuschen.
In das Fladenbrot Taschen rein geschnitten, Fleisch, Tzatziki und Krautsalat dazu,
noch ein wenig von den Salzflocken auf das Fleisch und dann nur noch schlemmen.
Das Fett haben wir auf dem Teller weitestgehend abgeschnitten. Zum Grillen perfekt,
es hält das Fleisch schön saftig und gibt einen guten Geschmack an das Fleisch ab,
zum Essen ist es dann doch zu viel des Guten.
Freunde, das Fleisch war die reinste Wonne.
Wer mal so ein Stück Fleisch bei seinem Metzger abgreifen kann, unbedingt nachmachen.
(Es funktioniert auch in der Pfanne (anbraten) und im Backofen).
Es lohnt sich wirklich.
Até a próxima!
Rollo
heute gibt es, wie letzte Woche angekündigt, den ersten Knaller aus meiner Küche,
zum allerersten Mal Picanha vom Gasgrill, mit Krautsalat, Tzatziki und Fladenbrot.
"Als Picanha (portugiesisch) bezeichnet man das Schwanzstück vom Rind in der südamerikanischen Küche,
insbesondere der brasilianischen Küche.
Im Gegensatz zum bayerisch-österreichischen Tafelspitz, wird bei der Schlachtung und Zerlegung
die Fettschicht am Muskelfleisch belassen.
Dadurch eignet es sich besonders für Braten und Grillgerichte wie Churrasco".
(Quelle Wikipedia)
Handwerklich nichts dramatisches, aber vor allem geschmacklich ist Picanha oberstes Regal.
Ich bekomme heute eine neue Gasheizung auf meinem Dachboden installiert
und es ist guter Brauch bei mir zuhause, dass die Handwerker eine warme Mahlzeit bekommen,
so sie denn möchten. Die beiden Heizungsinstallateure möchten.

Zunächst hatte ich vor, angeregt durch Marians Beitrag, Ćevapčići zu machen,
aber als ich bei meinem Land-Metzger vorstellig geworden bin,
hat mich ein fantastischer Tafelspitz angelächelt.
Ich konnte einfach nicht anders und habe das gute Stück gekauft.
Hier ist der Protagonist in seiner vollen Pracht….

Einen dicken Fettdeckel, genau das brauche ich,

genauso wie die schöne Marmorierung.

Gestern Abend habe ich das Stück in einer Lake aus 1 Liter Wasser, 10g Salz und 20g Zucker eingelegt
und den Burschen über Nacht auf die Terrasse gestellt. (BBQ Pit Boys nennen die Lake auch "Brine")
Auf Gewürze habe ich bewusst verzichtet.

Heute früh habe ich das Stück trocken gelegt und den Fettdeckel rautenförmig eingeschnitten.
(Dabei muss man vorsichtig vorgehen und darf keinesfalls ins Fleisch schneiden).
Abgedeckt hat das Fleisch dreieinhalb Stunden in meiner Küche gestanden,
weil es annähernd Raumtemperatur annehmen sollte.
Unmittelbar vor dem Angrillen habe ich die Fleischseiten mit Küchensalz
und den Fettdeckel mit grobem Meersalz abgesalzen.
Anschließend habe ich das Fleisch auf dem Gasgrill von allen Seiten scharf angegrillt.
Danach bin ich mit der Garraumtemperatur runter auf 120°C und habe die Picanha
im indirekten Bereich auf eine Kerntemperatur von 40°C hochgezogen.

Um das Fleisch von außen schön braun und innen zart zu bekommen,
habe ich es in einer Edelstahlschale in die Mitte des Grills gelegt, den mittleren Brenner aus
und die beiden äußeren Brenner auf Volldampf gestellt, den Deckel wieder geschlossen und gib ihm.

Die Garraumtemperatur ist dabei auf 230°C - 240°C gestiegen,
je nachdem, wie stark es gerade geweht hat.
Heute früh habe ich flink 2 Fladenbrote gebacken und eine Schüssel Tzatziki zubereitet,
hausgemachten Krautsalat hatte ich noch.
Wie die Fladenbrote gebacken, das Tzatziki und der Krautsalat zubereitet werden,
habe ich hier im Forum schon gezeigt. Ein weiteres Mal klemme ich mir.

Danach habe ich kurz den Tisch gedeckt.

Zusätzlich zu Kraut, Tzatziki und Brot, habe ich noch Kalamata Oliven und für das Fleisch
Murray River Salt Flakes auf den Tisch gestellt.
Bei einer Kerntemperatur von 58°C habe ich das Fleisch vom Grill genommen,
mit Aluminiumfolie abgedeckt und 10 Minuten ruhen lassen, damit das Fleisch entspannt
und sich der Fleischsaft verteilen kann.
Dabei ist die Kerntemperatur auf 62°C gestiegen.

Dann war es endlich soweit, es kam der Anschnitt.
Seht selbst….


Tellerbilder habe ich leider keine.
Kann ich erstens sowieso nicht,


zweitens wollte ich es den Handwerkern nicht zumuten.
Die müssen zusehen, dass sie heute noch fertig werden.
Leider standen sie heute früh im Stau und sind ein wenig im Verzug.
Fazit
Die beiden Handwerker waren völlig aus dem Häuschen.
In das Fladenbrot Taschen rein geschnitten, Fleisch, Tzatziki und Krautsalat dazu,
noch ein wenig von den Salzflocken auf das Fleisch und dann nur noch schlemmen.
Das Fett haben wir auf dem Teller weitestgehend abgeschnitten. Zum Grillen perfekt,
es hält das Fleisch schön saftig und gibt einen guten Geschmack an das Fleisch ab,
zum Essen ist es dann doch zu viel des Guten.
Freunde, das Fleisch war die reinste Wonne.
Wer mal so ein Stück Fleisch bei seinem Metzger abgreifen kann, unbedingt nachmachen.
(Es funktioniert auch in der Pfanne (anbraten) und im Backofen).
Es lohnt sich wirklich.
Até a próxima!
Rollo