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Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

@ Bonito

egal worauf ich angel, eine Sollbruchstelle habe ich noch nie eingebaut. Wenn denn mal der Traumfisch kommen sollte.......da mag ich nicht dran denken

Wenn ich in Indonesien angel muss ich mit andere Kaliber und kampfstärkere Fische rechnen als in unsere Breiten. Ausgenommen dicke Platte in Norge.
Auch ist die Gefahr in Korallen zu hängen nicht zu vergessen. Darum nehme ich immer eine Nummer stärker als für die zu erwartenden Fisch notwendig ist.
Wo Korallen sind braucht man keine Sollbruchstelle, die sind scharf wie ein gutes Messer...

Beim Jiggen nehme ich 60-80lbs Braid. Beim Trolling 60 lbs. da kann man den Fisch sauber ausdrillen. Auf der 50 lbs Rolle sind um 600m Braid und 100 m 1.2mm Mono drauf.

Zur Wahl der Schnurstärke gehe ich immer von folgender Rechnung aus. Angegebene Tragkraft minus 10 % (die meisten Hersteller schummeln gern), davon minus 15 % an Tragkraftverlust durch Knoten und Schnurbeschädigungen die man meistens nicht sieht.

Bei deiner Konfiguaration würde ich minimum 50lbs Shockleader nehmen. Ist aber immer von den lokalen Gegebenheiten abhängig.

@Shervan
sollen ja einige dran Freude haben.... oder andere Spielchen, s.pic.


Wolfgang
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

@ Bonito

egal worauf ich angel, eine Sollbruchstelle habe ich noch nie eingebaut. Wenn denn mal der Traumfisch kommen sollte.......da mag ich nicht dran denken

Wenn ich in Indonesien angel muss ich mit andere Kaliber und kampfstärkere Fische rechnen als in unsere Breiten. Ausgenommen dicke Platte in Norge.
Auch ist die Gefahr in Korallen zu hängen nicht zu vergessen. Darum nehme ich immer eine Nummer stärker als für die zu erwartenden Fisch notwendig ist.
Wo Korallen sind braucht man keine Sollbruchstelle, die sind scharf wie ein gutes Messer...

Beim Jiggen nehme ich 60-80lbs Braid. Beim Trolling 60 lbs. da kann man den Fisch sauber ausdrillen. Auf der 50 lbs Rolle sind um 600m Braid und 100 m 1.2mm Mono drauf.

Zur Wahl der Schnurstärke gehe ich immer von folgender Rechnung aus. Angegebene Tragkraft minus 10 % (die meisten Hersteller schummeln gern), davon minus 15 % an Tragkraftverlust durch Knoten und Schnurbeschädigungen die man meistens nicht sieht.

Bei deiner Konfiguaration würde ich minimum 50lbs Shockleader nehmen. Ist aber immer von den lokalen Gegebenheiten abhängig.

@Shervan
sollen ja einige dran Freude haben.... oder andere Spielchen, s.pic.


Wolfgang

Danke Wolfgang, in deinem Beitrag 38 war es nicht eindeutig ersichtlich, dass sich deine Empfehlung ( 10m Mono zwischen 0.9-1.2 mm ) auf die Warmwasserfischrei bezieht.
Ich hatte wieder die Sorge, du kennst ja meine soziale Ader:rolleyes:, dass die Norwegenangler dir hier nachmachen und die gängigen 30 lb Braid mit 100 lb Schockleader kombinieren.
Jetzt hat sich aber alles geklärt. Danke nochmal.:]
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Was die 1mm Mono unter Realbedienungen aushält, lässt sich nicht so einfach an der angegebenen Tragkraft ablesen.
Was glaubt Ihr, wie blöde ich das erste mal geguckt habe, als ich auf dem Kutter vor Hitra eine 1mm Balzer Vorfachschnur beim Totziehen von der Springerschlaufe für Gummimakks einfach so zerrissen habe.
Nach dem heimgekommen, nochmal gebunden und gemessen. Die riss an der Springerschlaufe bei ca.1/3 der angebender Tragkraft, die genaue Zahlen weiß ich nicht mehr.
Habe daraufhin eine etwas geschmeidigere Rainer Korn 1mm 65kg Vorfachschnur gekauft.
Bei ziemlich genau 20kg reißt die bei Raumtemperatur an der Springerschlaufe.
Bei den Temperaturen die in der Tiefe herrschen, wird die wohl noch viel schneller reißen, da die dann steifer ist. Habe gesehen das viele Schnüre im Salzwasser milchig werden, vermutlich werden die auch noch vom Salzwasser angegriffen. Ist also kein Wunder das die Dicke Mono manchmal schneller als die 3 mal schwächere Geflochtene reißt. Kommt wohl auch immer darauf an was alles an Knoten in die Mono reingebunden ist.

Was haltet Ihr eigentlich von dem Schlagschnurknoten als Verbindung zwischen Mono und Braid?
Auf den ersten Blick müsste es ein guter Knoten für Norwegen sein.
Die von Wolli genannten sind recht kompliziert, fürs geschwind mal auf dem Schaukelndem Boot zu binden. Aber sind gute Ratschläge für die Großfischjäger in nördlichen Gebieten.


Gruß
Waldemar
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Waldemar ... frohe Weihnachten. Die Springerschlaufe ist ein Tragkraftmörder ohne Gleichen. Mir hat mal vor ca. 8 Jahren ein Big Gamer und Angelhändler gezeigt wie einfach es ist, eine 1,35 mm Mono mit den Händen zu zerreissen ... da muss man nur eine Springerschlaufe einfügen :)
Reproduzierbar, herstellerunabhängig und einer der Gründe, warum "Tannenbaumangler" frustriert am Abend wieder anlegen und behaupten, ihnen hätten "Riesenfische" das 1mm Vorfach wie nix zerfetzt....
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Noch frohe Weihnachten allen hier anwesenden!

Kurz am Thema vorbei:

Nick, wie viel Meter passen auf die Saltiga DF von der 80lbs JB Hollow?
VG
Alex
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Ebenfalls Frohe Weinachten Nick und alle Anderen.

Habe mich auch sehr gewundert als mir irgendwelche Köhler, denke wesentlich unter einem Meter, zwei gekaufte 0.9mm Vorfächer zerrissen haben.
Hätte ich später nicht doch noch einen Köhler von 96cm dort erwischt, hätte ich wahrscheinlich auch Stories über Riesen Monster erzählt.
Die Vorfächer hatten keine Springerschlaufen.
Es gibt scheinbar noch mehr derart Tragkraft mordende Knoten.


Gruß
Waldemar
 
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AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Andreas, spleißen kann jeder. Man braucht nur ein paar Hilfsmittel. Einmal ein Stück Hohlschnur, am besten die hollow von JB, 80lbs. Die Schnur ist so beschaffen, dass Du eine Nadel, am besten eine richtige Speißnadel, aber eine Stopfnadel mit stumpfer Spitze tut es auch, in den Hohlaum einschieben kannst. Am Ör der Nadel ist Deine normale Hauptschnur befestigt, die Du auf die Weise in den Hohlraum einfädeln kannst. Ein Stück Hollow von 2m. auf der einen Seite die Hauptschnur bis zur Hälfte in die Hollow eingespleißt auf der anderen seite das Gleiche mit dem Monovorfach. Die Hollow zieht sich unter Zug so zusammen, dass die eingespleißte Hauptschnur und Mono nicht herauskönnen und das ohne jede Biegung, wie sie für Knoten nötig ist. Dadurch erreicht man 100% Tragkraft und kann ein oder zwei Nummern leichtere Schnüre nehmen mit all den Vorteilen die das bringt.

Ich mache das jetzt seit 3 Jahren und es ist absolut zuverlässig.

Gruß Dieter
@Dieter!
Da ich ja schon öfter das Vergnügen hatte dir beim Spleißen zuschauen zu dürfen,...muß ich deine Ausführungen leider negieren. Ich fand es überhaupt nicht leicht,...und auf nem wackeligen Boot ist es erst recht nicht durchführbar.....(=))
Da haben wir es schon wieder mit der Theorie und mit der Praxis,..letztere führt nur am Wasser und mit dementsprechenden Fischen zu geeigneten Rückschlüssen .,....:>>,....;<,....:D
Ich verlasse mich also auch weiterhin lieber auf die Praxis am Wasser,..was nicht heißt das ich nicht auch mal theortische Dinge in der Praxis teste,.....;<

Ich werde auch weiterhin No-Knot benutzen,....und ich habe noch nie nen Fisch dadurch im Drill verloren,...und das obwohl ich sicher keine Ankerleinen fische.(Hauptsächlich fische ich bis Dato 20und 30 LPS Schnürre von Power Pro,..werde aber demnächst auch diverse andere Schnürre testen)
Ich ziehe allerdings auch immer ne Gummihülle über den No-Knot damit mich die Mitangler auch nach dem Angeln noch mögen....:rolleyes:...:D

Ach ja:
Frohe Weihnachten,.....:daumen:
 
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@bjoerni33

ich halte es genau somit Noknots oder nehme den von PP empfohlenen knoten.

mit spleißen hab ich nix am Hut, ein Experte von hier hat mir mal auf der MMM ein Muster zusammengespleißt.
das sah erst mal ganz gut aus.
aber nach reißtest zuhause ist die Schnur Stück für Stück rausgerutscht.

mir ist das eigendlich egal ob eine 30 Lbs Schnur nun 7,5 oder 15 kg trägt.
die Rollenbremse stelle ich eh nicht über 5 kg ein.
denke mal die mehrzahl der Norwegenangler macht das auch nicht:D
wozu dann eine Tragkraft über 10 kg das muß mir mal einer erklären(=))
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Was stichelt ihr gegen den Dieter seine Theorien?
Alle Erfindungen, Entwicklungen sind erstmal Theorien bis die sich in der Praxis beweisen.
Ein Ingenieur von der Uni ist ein Theoretiker, ein Bauarbeiter ein Praktiker.
Also ich wäre lieber ein Theoretiker.


Gruß
Waldemar
 
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Sorry das es so rüberkommt,...ich verfolge gerne seine Theorien aber manchmal ist es so wie eben jetzt.
Dann kann ich mir einen Komentar dazu eben nicht verkneifen,...er übrigens auch nicht in meine Richtung,...und ich bin sicher er kann mir nicht böse sein.....;<

Zu den Theorien im allgemeinen: Auch ich bin im Studium mit vielen Theorien von meinen Profs gequält worden,...und habe in vielen Bereichen selber die verschiedensten Theorien entwickelt,....auch und sogar beim Angeln,....;<
Nur versuche ich diese dann in der Praxis zu überprüfen und wenn ich merke das sie nicht hinhaut,...dann überdenke ich sie und halte nicht an ihnen fest.....;<
 
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Familienbesuche beendet, dann können wir ja hier noch etwas weiter machen.

Die Wirkungsweise des Schlagschnurknotens ist mit dem FG Knoten verwand. Beim FG staut sich die Wicklung am angeschmolzenen Mono, hier im Knoten. Der trägt aber dicker auf als der Schlagschnurknoten. Bei enge Ringe gibt es Probleme. Habe ich auch schon beim Brandungsangeln eingesetzt. Gewichte bis 200g voll rausgefeuert hält der problemlos aus.
Nur auf einem Boot und Wind läßt sich der Slim Beauty schnell und einfach binden. Altmeister Jürgen(Serviola) hat den noch etwas verfeinert und nennt ihn SSK. s. Anlage.

Ein langes Mono ziehe ich nicht nur wegen der Pufferwirkung vor, sondern man kann auch mal schnell 1-2 m abschneiden die am Grund aufgescheuert sind ohne gleich ein neues Vorfach anbinden zu müssen.

Noch eine Anmerkung: einige tropische Fische haben an der Schwanzwuzel scharfe Zacken, ähnlich wie Bastardmakrelen.
Wenn die richtig ausholen ist ein dünnes Mono schnell durch. viele angeln deshalb sogar mit Mono von 2 und mehr Millimeter. Da ist dann der Nagelknoten angesagt.

Musterbild Braid über Mono am Wirbel.

Wolfgang
 
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AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Ein langes Mono ziehe ich nicht nur wegen der Pufferwirkung vor, sondern man kann auch mal schnell 1-2 m abschneiden die am Grund aufgescheuert sind ohne gleich ein neues Vorfach anbinden zu müssen.

Wolfgang

Der letzte Punkt ist einer der mich wirlklich als Vorteil vom spleißen überzeugen könnte,...aber da ich auch so meist recht lange Vorfächer fische kommt er wenn vor allem beim schweren NK Angeln zur Geltung wo bei einiger Drift ein langes Monofiles Vorfach wirklich von Vorteil sein könnte um die anfällige geflochtene Schnur zu schützen.
(Das gleich gilt natürlich wenn ich steil herabfallenden Riffs beangele)
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

In Paternoster kommen bei mir keine Knoten.
Bastel die wie folgt:
Monostärke je nach zu erwartendem Fisch
Quetschhülse aufschieben, darauf eine Kunststoffperle, darauf ein Wirbel, darüber eine Perle, Abschluss mit einer Quetschhülse.

Das hat sich über viele Jahre ohne Schnurbruch bestens bewährt.

Wolfgang
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Also ich oute mich jetzt mal als No-Knot Fan. Schwachstellen gibts bei mir nicht 8) Über den No-Knot nen dünnen Siliconschlauch und darüber ne große Gummiperle vom Wallerangeln. Hat mich auf Vega einmal 100m Schnur gekostet weil ich nur nen alten Holzknüppel zum Hängerabreißen hatte. Hab mir dafür jetzt nen Gummistock gemacht der die Schnur nich beschädigt.
Da ich auf Butt mit schwerem Gerät fische, würde mir der gedange an eine Schwachstelle Magenschmerzen bereiten. Das mit dem Spleißen probier ich mal. Is ja scheinbar nix anderes als beim Karpfenangeln mit Leadcore. Ist diese Schnurverbindung denn Inlinergeeignet?
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Da ich das spleissen schon lange bevorzuge, stell ich mal die Behauptung auf das das spleissen da einzigwahre ist fuer ne Inliner ist.
 
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Muss ich echt mal probieren. Wenn das kein Problem ist mit dem einkurbeln in die Rute.
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Da ich das spleissen schon lange bevorzuge, stell ich mal die Behauptung auf das das spleissen da einzigwahre ist fuer ne Inliner ist.

Für Inliner mag das angehen,...aber die mag ich überhaupt nicht.
@Since: Habe ja mehrfach schon beim spleißen zusehen dürfen,...etwas Aufwand ist das schon,...;<
 
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Ich als absoluter Inlinerfan werde das mal testen. Hab ja 4 Stück. Muss mir die Tage mal 80lb JB-Hollow bestellen und dann mal Paralelmessung gegen den No-Knot laufen lassen.
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Den Spleiss kannste in die Rute reinziehen, den no knot wohl kaum :P
 
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