Bromsenkoenig
Kastenteufel
Heute sollte es dann endlich zum Gelben Riff gehen, um die leeren Fischbestände in den Gefriertruhen wieder aufzufüllen. Für viele Teilnehmer war es die erste Tour zum Riff gewesen und bestimmt auch nicht die letzte gewesen.
Obwohl wir noch gar nicht wussten, ob die Tour wegen Wind überhaupt stattfindet, fuhr ich um 14:00 Uhr mit der Bremer Fraktion (Achim, Pelle und Rudi) gen Norden auf der A1 los. Der Pfingstreiseverkehr war doch schon gewaltig gewesen und so ging es im Stop-and-Go-Tempo Richtung Hamburg. Nachdem wir den Elbtunnel passierten und auf die A7 kamen, wurde der Verkehr zwar etwas weniger, jedoch kam es dann immer wieder zu kleinen Staus.
Dann kam der ersehnte Anruf von Norbert, dass die Tour stattfindet und laut Aussage des Kapitäns der MS Tindur „kein Wind“. Wir verabredeten uns dann mit der Truppe von Norbert auf einen Rastplatz in Dänemark, gleich hinter der Grenze. Wir kamen dort als erstes an und schmissen schon mal den Grill an. Gegen 19:30 Uhr kam dann auch die Norbert-Truppe. Nachdem wir uns alle begrüßten und uns ein wenig essensmäßig stärkten, fuhren wir dann in Kolonne weiter Richtung Hanstholm.
Gegen 0:00 Uhr erreichten wir den Hafen Hanstholm und den Liegeplatz der MS-Tindur. Dort wehte bei frischen Temperaturen doch ein ordentlicher Nord-Nord-West-Wind. Nun fehlte nur noch die Truppe von Johann, die wir so gegen 1:00 Uhr erwarten. Wir richteten uns dann schon mal auf dem Schiff ein und der ein oder andere versuchte dann noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. Die Fahrt, speziell für die Fahrer, war doch schon bedingt durch den Verkehr sehr anstrengend gewesen. Allerdings konnten wir nicht ins Schiff rein, wo im Unterdeck Schlafplätze vorhanden waren.
Um 2:00 Uhr kam dann auch die Johann-Truppe und somit waren wir komplett und eigentlich startklar zum Auslaufen gewesen. Allerdings passierte dann noch Basti’s Vater ein kleines Malheur beim Ausladen der Angelsachen. Bei laufendem Motor verriegelt sich die Zentralverriegelung seines Autos und niemand befand sich mehr im Inneren. Eine halbe Stunde vor Abfahrt gelang es aber, in alter Autoknackermanier, die Verriegelung zu öffnen und so konnte es dann auch losgehen.
Überpünktlich verließen dann kurz vor 4:00 Uhr 20 NAFFEN mit der MS-Tindur den Hafen von Hanstholm zum Gelben Riff. Die zweistündige Fahrt bis zum ersten Stopp war doch schon sehr kabbelig gewesen. Wir fuhren genau gegen den Wind der aus Nord kam und der Kapitän tauchte auch voll in jede zweite Welle rein. Es schaukelte doch schon gewaltig und einigen wurde es dann auch etwas mulmig in der Magengegend. Nun weiß ich auch, warum das Gelbe Riff, Gelbe Riff heißt. Naja, wie sagte es doch Pelle „ist doch keine Kaffeefahrt“.
Je weiter wir raus fuhren, nahm der Wind doch spürbar ab und als beim ersten Stopp das Signal zum Fischen ertönte, war auch die Krankenstation wieder hart am Fisch gewesen. Das nenne ich wahre Angler. Als die ersten Pilker zum Riff sausten, wurde auch schon nach einem Gaff geschrieen. Der erste Stopp brachte gute Fische auf’s Boot. Überwiegend Dorsch und Köhler. Allerdings war das Gewicht der Fische doch schon enorm gewesen. Ich glaube, dass kein Dorsch unter 6 Pfund gelandet wurde und bei den Köhlern doch überwiegend Kameraden jenseits der 10 Pfund Marke gefangen wurde.
So ging es dann auch von Stopp zu Stopp weiter und bemerkenswert waren die Fänge der zahlreichen Köhler jenseits der 10 Pfundmarke wobei viele auch die 20 Pfundmarke kratzten. Neben Dorschen von über 20 Pfund gesellten sich dann auch Leng’s der Meterkategorie, und Pollacks von über 10 Pfund zu den sich schnell füllenden Fischkisten hinzu. Es war so um 9:00 gewesen, wo die Fischkisten schon alle sehr gut gefüllt waren. Es wurde auf dem Boot überall gut gefangen. Wären nicht die zahlreichen Vertüdelungen gewesen, die meiner Meinung nach daher kamen, weil mit zu unterschiedlichen Gewichten geangelt wurde, dann wäre noch viel mehr Fisch gefangen worden.
Wir wechselten dann gegen 10:00 Uhr unser Gebiet, weil der Kapitän uns zu den ersten Wracks fahren wollte. Die Fahrt zu den Wracks dauerte ca. 45 Minuten. Das Wetter war nun optimal gewesen. Wenig Wind und Sonnenschein pur führten dazu, dass trotz der Anstrengungen ein gewisser Erholungseffekt einkehrte.
Wir hielten dann noch bei 4 verschiedenen Wracks an, die sich alle in ca. 80 Meter Tiefe befanden. Die Stopps bei den Wracks brachten noch einige schöne Fische, überwiegend Dorsch, Leng und Pollack. Allerdings auch zahlreiche Abrisse der Systeme. Die Masse an Fischen wurde aber vorher gefangen und nicht bei den Wracks. So stellten dann auch einige schon früh das Angeln ein und begannen mit dem Filetieren ihrer Fische.
Auf der Rückfahrt stoppten wird dann noch mal an einer Stelle, wo Norbert noch einen schönen Pollack (Ca. 13 Pfund) mit der NAF-Edition 2007 verhaften konnte und die Rute unter realen Bedingungen ihre Berechtigung fand. Mit verschmierten Floatern, erschöpften Gesichter und den ersten Gesichtssonnenbränden erreichten wird dann gegen 16:30 Uhr wieder Hanstholm und es gab niemanden, den man nicht die Strapazen der Tour angesehen hat.
Im Hafen angekommen löste sich unsere Truppe auch schnell auf. Jeder wollte nur noch so schnell wie möglich nach Hause und einfach nur schlaaaaafen. Schließlich lag einigen ja noch eine Rückfahrt von 8 Stunden und mehr bevor. Bei der Tanke schnell noch mit starkem Kaffee versorgt und dann ging zurück. Gegen 0:00 Uhr wurde ich dann daheim abgesetzt und nach einer Dusche viel ich nach über 40 Stunden Schlafentzug total erschossen ins Bett.
Alle Teilnehmer sind ebenfalls gesund daheim angekommen und ich denke auch mit genügend Fisch für die doch sehr anstrengende Tour belohnt worden.
Mein Fazit: Es war eine tolle Tour gewesen – halt eine NAF-Tour – und wieder konnte ich neue Naffen kennen lernen. Die MS-Tindur ist ein Schiff, wo alles doch sehr eng ist auf Deck und einige Plätze aufgrund der Standfestigkeit eher anstrengend sind. Jedoch gehört das wohl irgendwie mit dazu, wenn man sich auf’s Gelbe Riff wagt. Die Tour würde ich immer wieder mitmachen, allerdings würde ich einen Tag vorher anreisen um ausgeschlafen den Tourn zu erleben. Sicherlich so wie wir es machten sehr sehr anstrengend und nur für ganze Seebaären empfehlenswert.
Dank sei nochmals an Norbert für die ganze Orga gesagt, sowie an das NAF für die 2 zusätzlichen Angelstunden.
Obwohl wir noch gar nicht wussten, ob die Tour wegen Wind überhaupt stattfindet, fuhr ich um 14:00 Uhr mit der Bremer Fraktion (Achim, Pelle und Rudi) gen Norden auf der A1 los. Der Pfingstreiseverkehr war doch schon gewaltig gewesen und so ging es im Stop-and-Go-Tempo Richtung Hamburg. Nachdem wir den Elbtunnel passierten und auf die A7 kamen, wurde der Verkehr zwar etwas weniger, jedoch kam es dann immer wieder zu kleinen Staus.
Dann kam der ersehnte Anruf von Norbert, dass die Tour stattfindet und laut Aussage des Kapitäns der MS Tindur „kein Wind“. Wir verabredeten uns dann mit der Truppe von Norbert auf einen Rastplatz in Dänemark, gleich hinter der Grenze. Wir kamen dort als erstes an und schmissen schon mal den Grill an. Gegen 19:30 Uhr kam dann auch die Norbert-Truppe. Nachdem wir uns alle begrüßten und uns ein wenig essensmäßig stärkten, fuhren wir dann in Kolonne weiter Richtung Hanstholm.
Gegen 0:00 Uhr erreichten wir den Hafen Hanstholm und den Liegeplatz der MS-Tindur. Dort wehte bei frischen Temperaturen doch ein ordentlicher Nord-Nord-West-Wind. Nun fehlte nur noch die Truppe von Johann, die wir so gegen 1:00 Uhr erwarten. Wir richteten uns dann schon mal auf dem Schiff ein und der ein oder andere versuchte dann noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. Die Fahrt, speziell für die Fahrer, war doch schon bedingt durch den Verkehr sehr anstrengend gewesen. Allerdings konnten wir nicht ins Schiff rein, wo im Unterdeck Schlafplätze vorhanden waren.
Um 2:00 Uhr kam dann auch die Johann-Truppe und somit waren wir komplett und eigentlich startklar zum Auslaufen gewesen. Allerdings passierte dann noch Basti’s Vater ein kleines Malheur beim Ausladen der Angelsachen. Bei laufendem Motor verriegelt sich die Zentralverriegelung seines Autos und niemand befand sich mehr im Inneren. Eine halbe Stunde vor Abfahrt gelang es aber, in alter Autoknackermanier, die Verriegelung zu öffnen und so konnte es dann auch losgehen.
Überpünktlich verließen dann kurz vor 4:00 Uhr 20 NAFFEN mit der MS-Tindur den Hafen von Hanstholm zum Gelben Riff. Die zweistündige Fahrt bis zum ersten Stopp war doch schon sehr kabbelig gewesen. Wir fuhren genau gegen den Wind der aus Nord kam und der Kapitän tauchte auch voll in jede zweite Welle rein. Es schaukelte doch schon gewaltig und einigen wurde es dann auch etwas mulmig in der Magengegend. Nun weiß ich auch, warum das Gelbe Riff, Gelbe Riff heißt. Naja, wie sagte es doch Pelle „ist doch keine Kaffeefahrt“.
Je weiter wir raus fuhren, nahm der Wind doch spürbar ab und als beim ersten Stopp das Signal zum Fischen ertönte, war auch die Krankenstation wieder hart am Fisch gewesen. Das nenne ich wahre Angler. Als die ersten Pilker zum Riff sausten, wurde auch schon nach einem Gaff geschrieen. Der erste Stopp brachte gute Fische auf’s Boot. Überwiegend Dorsch und Köhler. Allerdings war das Gewicht der Fische doch schon enorm gewesen. Ich glaube, dass kein Dorsch unter 6 Pfund gelandet wurde und bei den Köhlern doch überwiegend Kameraden jenseits der 10 Pfund Marke gefangen wurde.
So ging es dann auch von Stopp zu Stopp weiter und bemerkenswert waren die Fänge der zahlreichen Köhler jenseits der 10 Pfundmarke wobei viele auch die 20 Pfundmarke kratzten. Neben Dorschen von über 20 Pfund gesellten sich dann auch Leng’s der Meterkategorie, und Pollacks von über 10 Pfund zu den sich schnell füllenden Fischkisten hinzu. Es war so um 9:00 gewesen, wo die Fischkisten schon alle sehr gut gefüllt waren. Es wurde auf dem Boot überall gut gefangen. Wären nicht die zahlreichen Vertüdelungen gewesen, die meiner Meinung nach daher kamen, weil mit zu unterschiedlichen Gewichten geangelt wurde, dann wäre noch viel mehr Fisch gefangen worden.
Wir wechselten dann gegen 10:00 Uhr unser Gebiet, weil der Kapitän uns zu den ersten Wracks fahren wollte. Die Fahrt zu den Wracks dauerte ca. 45 Minuten. Das Wetter war nun optimal gewesen. Wenig Wind und Sonnenschein pur führten dazu, dass trotz der Anstrengungen ein gewisser Erholungseffekt einkehrte.
Wir hielten dann noch bei 4 verschiedenen Wracks an, die sich alle in ca. 80 Meter Tiefe befanden. Die Stopps bei den Wracks brachten noch einige schöne Fische, überwiegend Dorsch, Leng und Pollack. Allerdings auch zahlreiche Abrisse der Systeme. Die Masse an Fischen wurde aber vorher gefangen und nicht bei den Wracks. So stellten dann auch einige schon früh das Angeln ein und begannen mit dem Filetieren ihrer Fische.
Auf der Rückfahrt stoppten wird dann noch mal an einer Stelle, wo Norbert noch einen schönen Pollack (Ca. 13 Pfund) mit der NAF-Edition 2007 verhaften konnte und die Rute unter realen Bedingungen ihre Berechtigung fand. Mit verschmierten Floatern, erschöpften Gesichter und den ersten Gesichtssonnenbränden erreichten wird dann gegen 16:30 Uhr wieder Hanstholm und es gab niemanden, den man nicht die Strapazen der Tour angesehen hat.
Im Hafen angekommen löste sich unsere Truppe auch schnell auf. Jeder wollte nur noch so schnell wie möglich nach Hause und einfach nur schlaaaaafen. Schließlich lag einigen ja noch eine Rückfahrt von 8 Stunden und mehr bevor. Bei der Tanke schnell noch mit starkem Kaffee versorgt und dann ging zurück. Gegen 0:00 Uhr wurde ich dann daheim abgesetzt und nach einer Dusche viel ich nach über 40 Stunden Schlafentzug total erschossen ins Bett.
Alle Teilnehmer sind ebenfalls gesund daheim angekommen und ich denke auch mit genügend Fisch für die doch sehr anstrengende Tour belohnt worden.
Mein Fazit: Es war eine tolle Tour gewesen – halt eine NAF-Tour – und wieder konnte ich neue Naffen kennen lernen. Die MS-Tindur ist ein Schiff, wo alles doch sehr eng ist auf Deck und einige Plätze aufgrund der Standfestigkeit eher anstrengend sind. Jedoch gehört das wohl irgendwie mit dazu, wenn man sich auf’s Gelbe Riff wagt. Die Tour würde ich immer wieder mitmachen, allerdings würde ich einen Tag vorher anreisen um ausgeschlafen den Tourn zu erleben. Sicherlich so wie wir es machten sehr sehr anstrengend und nur für ganze Seebaären empfehlenswert.
Dank sei nochmals an Norbert für die ganze Orga gesagt, sowie an das NAF für die 2 zusätzlichen Angelstunden.
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