Rybak Markus
Stammnaffe
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- 1 August 2024
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Servus in die Naffenrunde!
So, gestern sind wir nach zwei Tagen Rückreise endlich wieder daheim in Kroatien angekommen, und heute möchte ich euch auch gleich von unserem Urlaub berichten.
Die ersten Tage verbrachten wir in Oslo, wie ich bereits im Thread „Der Deepseahunter geht neue Wege“ von Leka Brygge beschrieben habe. Es waren ein paar schöne Tage in der lebendigen Stadt, in denen wir viel gesehen, gut gegessen und einfach eine tolle Zeit gehabt haben.
Am Samstag, den 9. August, ging es dann von Oslo nach Leka. Dabei traten allerdings zwei Probleme auf: Erstens war das Auto erst ab 11 Uhr gebucht, und die Mietwagenfirma wollte es mir nur zwei Stunden früher überlassen, wenn ich den aktuellen Tarif bestätigen würde. Zur Erklärung: Gebucht hatte ich im Dezember die acht Tage für knapp 5.200 Kronen – nun sollte der neue Tarif aber 19.500 Kronen betragen. Natürlich habe ich, nachdem ich sie gefragt hatte, ob es ihnen noch gut geht, nicht gewechselt. Somit konnte ich das Auto erst kurz vor 11 Uhr ausfassen.
Das zweite Problem war, dass an einem Samstag die letzte Fähre bereits um 21:30 fuhr, statt wie unter der Woche, wo ich nachgesehen hatte, erst um 23:30. Somit blieben uns gerade einmal 10 Stunden und 30 Minuten, um von Oslo nach Sør-Gutvika zu fahren. Wir schafften es knapp zehn Minuten vorher, indem ich durchfuhr und nur einmal für sieben Minuten zum Tanken stoppte.
In Leka Brygge angekommen wartete schon @Deepseahunter auf uns und nach einer kurzen aber sehr netten Begrüßung ging es dann für mich an den Haussteg, wo ich mir sofort ein paar Makrelen fing. Lange machte ich jedoch nicht, da ich einfach zu müde war.


Am ersten vollen Tag wollten wir es dann auch mal locker angehen lassen – erstens, weil ich noch immer müde von der gestrigen Fahrt war, und zweitens, weil das Wetter einfach furchtbar war. Starker Südwind gepaart mit Regen machte eine Ausfahrt eigentlich unmöglich. Daher versuchte ich es am frühen Nachmittag vom Ufer aus und fing gleich ein paar kleine Dorsche und später auch zwei schöne Pollack. Ich habe dies zwar bereits im Deepseahunter-Thread berichtet, aber hier gibt es trotzdem noch ein Foto dazu.


Am zweiten Tag flaute der Wind dann ab Mittag ab, und wir konnten ab ungefähr 12 Uhr rausfahren. Zunächst wollte ich offshore gehen, aber die Wellen waren noch viel zu stark. Also drehten wir um, und ich suchte uns eine andere, bessere Alternative. Auf Navionics (Garmin Boating App) entdeckte ich dann eine interessante Stelle. Etwas näher am Fjord, in einem etwa 250 m tiefen Kanal, gab es bei der 200‑m‑Kante zwei kleine Unterwasserberge, die von 200 m auf etwa 170 m hochragen. Durch die Lage sollte es dort auch weniger Wellen geben – was sich bestätigte, als wir in diese Richtung fuhren.
Als Köder hatte ich genau eine einzige Makrele dabei, die ich zuvor beim Offshoreversuch an den letzten Inseln vorm Offenen gefangen hatte. Naja, besser als nichts. Ich schnitt ein schönes Filet heraus und schickte den 350 g schweren Inchiku auf Tauchfahrt. Keine Minute nach dem Aufkommen zuppelte es schon stark in der Rute. Ich schlug an und hatte sofort gute Gegenwehr. Nach kurzer Zeit – wirklich kurz, denn die neue Rolle arbeitet super – kam ein schöner Lump hoch.
So, gestern sind wir nach zwei Tagen Rückreise endlich wieder daheim in Kroatien angekommen, und heute möchte ich euch auch gleich von unserem Urlaub berichten.
Die ersten Tage verbrachten wir in Oslo, wie ich bereits im Thread „Der Deepseahunter geht neue Wege“ von Leka Brygge beschrieben habe. Es waren ein paar schöne Tage in der lebendigen Stadt, in denen wir viel gesehen, gut gegessen und einfach eine tolle Zeit gehabt haben.
Am Samstag, den 9. August, ging es dann von Oslo nach Leka. Dabei traten allerdings zwei Probleme auf: Erstens war das Auto erst ab 11 Uhr gebucht, und die Mietwagenfirma wollte es mir nur zwei Stunden früher überlassen, wenn ich den aktuellen Tarif bestätigen würde. Zur Erklärung: Gebucht hatte ich im Dezember die acht Tage für knapp 5.200 Kronen – nun sollte der neue Tarif aber 19.500 Kronen betragen. Natürlich habe ich, nachdem ich sie gefragt hatte, ob es ihnen noch gut geht, nicht gewechselt. Somit konnte ich das Auto erst kurz vor 11 Uhr ausfassen.
Das zweite Problem war, dass an einem Samstag die letzte Fähre bereits um 21:30 fuhr, statt wie unter der Woche, wo ich nachgesehen hatte, erst um 23:30. Somit blieben uns gerade einmal 10 Stunden und 30 Minuten, um von Oslo nach Sør-Gutvika zu fahren. Wir schafften es knapp zehn Minuten vorher, indem ich durchfuhr und nur einmal für sieben Minuten zum Tanken stoppte.
In Leka Brygge angekommen wartete schon @Deepseahunter auf uns und nach einer kurzen aber sehr netten Begrüßung ging es dann für mich an den Haussteg, wo ich mir sofort ein paar Makrelen fing. Lange machte ich jedoch nicht, da ich einfach zu müde war.


Am ersten vollen Tag wollten wir es dann auch mal locker angehen lassen – erstens, weil ich noch immer müde von der gestrigen Fahrt war, und zweitens, weil das Wetter einfach furchtbar war. Starker Südwind gepaart mit Regen machte eine Ausfahrt eigentlich unmöglich. Daher versuchte ich es am frühen Nachmittag vom Ufer aus und fing gleich ein paar kleine Dorsche und später auch zwei schöne Pollack. Ich habe dies zwar bereits im Deepseahunter-Thread berichtet, aber hier gibt es trotzdem noch ein Foto dazu.


Am zweiten Tag flaute der Wind dann ab Mittag ab, und wir konnten ab ungefähr 12 Uhr rausfahren. Zunächst wollte ich offshore gehen, aber die Wellen waren noch viel zu stark. Also drehten wir um, und ich suchte uns eine andere, bessere Alternative. Auf Navionics (Garmin Boating App) entdeckte ich dann eine interessante Stelle. Etwas näher am Fjord, in einem etwa 250 m tiefen Kanal, gab es bei der 200‑m‑Kante zwei kleine Unterwasserberge, die von 200 m auf etwa 170 m hochragen. Durch die Lage sollte es dort auch weniger Wellen geben – was sich bestätigte, als wir in diese Richtung fuhren.
Als Köder hatte ich genau eine einzige Makrele dabei, die ich zuvor beim Offshoreversuch an den letzten Inseln vorm Offenen gefangen hatte. Naja, besser als nichts. Ich schnitt ein schönes Filet heraus und schickte den 350 g schweren Inchiku auf Tauchfahrt. Keine Minute nach dem Aufkommen zuppelte es schon stark in der Rute. Ich schlug an und hatte sofort gute Gegenwehr. Nach kurzer Zeit – wirklich kurz, denn die neue Rolle arbeitet super – kam ein schöner Lump hoch.


Obwohl mich der Fang freute, wollte ich eigentlich ja keinen Lump. Da kamen mir die Worte von Horst Hennings in den Sinn: „Wenn du keine Lumpen beim Rotbarschangeln willst, musst den Köder mal 10 m hochholen!“ Ich tat dem gleich.
Nach kurzer Zeit zuppelte es erneut in der Rute, doch diesmal war es ganz offensichtlich kein Lump. Ich schlug an und spürte sofort einen anderen Kampf am anderen Ende der Schnur. Nach kurzer Zeit – die sich durch die Neugier aber viel länger anfühlte – kam endlich mein allererster Rotbarsch hoch. Kein Riese, aber ich war endlos glücklich, da es mein erster dieser Art war!
Nach kurzer Zeit zuppelte es erneut in der Rute, doch diesmal war es ganz offensichtlich kein Lump. Ich schlug an und spürte sofort einen anderen Kampf am anderen Ende der Schnur. Nach kurzer Zeit – die sich durch die Neugier aber viel länger anfühlte – kam endlich mein allererster Rotbarsch hoch. Kein Riese, aber ich war endlos glücklich, da es mein erster dieser Art war!

Von diesem Erfolg angespornt, wiederholte ich die kurze Drift mehrere Male und konnte fast jedes Mal einen schönen Rotbarsch oder auch einen Köhler fangen. Zwei Mal gelang mir sogar eine Rotbarsch-Köhler-Doublette! Beide Male war es eine super Überraschung, als nach etlichen Metern Rotbarschdrill plötzlich ein Köhler im Mittelwasser einstieg und dem Kampf noch einmal richtig Leben einhauchte.


Nach gerade einmal drei bis vier Stunden am Spot war es dann Zeit, heimzufahren, da wir noch den Rückweg vor uns hatten und ich außerdem die Fische versorgen musste. Am Ende war die Kiste „voll“, und ich fühlte mich endlich in Norwegen angekommen. Ich hatte super Fische gefangen – besonders die Rotbarsche freuten mich, aber auch die Köhler – und am Abend gab es für uns dann den ersten selbstgefangenen Rotbarsch!


Am dritten vollen Tag war das Wetter wieder richtig ungemütlich. Erst nach 16 Uhr beruhigte es sich etwas, weshalb ich dann um 16:45 alleine – ohne meine Frau – hinausfuhr. Da mir davor aber noch langweilig war fing ich von der Anlage aus einige kleine Seelachste vom Ufer, damit ich später wenn der Wind nachlies keine Zeit mit Köderfischfang vergeuden musste.
Die ersten eineinhalb Stunden konnte ich mich nur in Buchten verstecken und fing dort ein paar kleine Leng sowie einen Wittling und einen Mini-Rotbarsch. Ab 18:30 legten sich die Wellen, und ich steuerte erneut den Rotbarschberg an. Dort konnte ich wieder einige Rotbarsche fangen, darunter sogar einen im „Japandekor“. Gegen 20:30 trat ich dann den Rückweg an.


Am Abend gab es dann neben gebratenem Rotbarsch und Wittling auch ein Ceviche aus RB, dazu Kartoffelsticks und gröne Bananen frittiert.

Für den nächsten Tag muss ich dann wegen dem Fotolimit wohl einen neuen Beitrag hier posten.