Reisebericht Leka 2014

Buschi the Butt

Seeteufelbezwinger
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23 August 2010
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Neustadt am Rübenberge
Heute finde ich endlich die Zeit von meiner Reise auf die Insel Leka zu berichten. Mit zwei Freunden waren wir vom 24.05.14 bis zum 31.05.2014 zum Meeresangeln auf Leka. Wie in den Vorjahren hatten wir ein Haus und eine Avor bei Leka motell og camping gebucht. Beides war wieder in einem sehr guten Zustand.Das Wetter war hervorragend und wir konnten die neu entdeckten Fangplätze ansteuern.Rund um die Insel gibt es viele gute Fangplätze, aber mit den entsprechenden Booten kann man auch zu weiter entfernten Plateaus rausfahren. Dort haben wir in diesem Jahr eine Ausnahmefischerei erlebt. Nach drei Tagen waren die Truhen fast voll und wir haben danach nur noch Fische über einem Meter mitgenommen. Besonders die großen Seelachse waren an der Angel der Hammer. Darüber hinaus konnten wir noch viele Dorsche über 10 Kg und große Pollacks verhaften. In den letzten Tagen haben wir dann gezielt auf Heilbutt gefischt, aber leider kein Glück mehr gehabt. Ein Ausnahmefisch konnte nicht gelandet werden. Wenn der Fisch nicht im Freiwasser auf 6 Meter gebissen hätte, wäre er glatt als Hänger durchgegangen. In den Vorjahren hatte ich nur mit schwerem Gerät geangelt. In diesem Jahr konnte ich einige größere Fische mit der Spinnrute erbeuten. Der Spassfaktor war um einiges höher und ich werde auch in den nächsten Jahren tendetiell eher leichter fischen. Gerätetechnisch wurde ich in diesem Jahr von meiner Multirolle sehr enttäuscht. Ich hatte mir vor vier Jahren eine WFT Rainer Korn Deep Sea N zugelegt, die ich jedes Jahr für drei bis vier Tage im Einsatz hatte. In diesem Jahr war dann die Bremse hin. Bei drei Hängern musste ich die teure geflochtene Schnur kappen, weil die Bremskraft so niedrig war, dass ein Abriss nicht mehr möglich war. Einer meiner Mitangler hatte die gleiche Rolle schon vor der Reise ausgetauscht, weil sich trotz voller Bremskraft Schnur herunterziehen ließ. Da ist wohl zu Weihnachten eine neue Multi fällig. Ich werde mich mal im Forum beraten lassen. So, ich wünsche allen Anglern, die dieses Jahr noch losfahren, Petri Heil und eine gute Zeit in Norwegen. Viele Grüße, Buschi


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Hallo Buschi,

Klingt nach einem sehr intensiven Urlaub....nicht schlecht für die kurze Zeit.
Der Seelachs ist schon ein sehr gutes Kaliber, fängt man auch nicht alle Tage.
Da ich meinen Urlaub noch vor mir habe trägt dein Bericht direkt zu meiner Motivation bei.
Das mit dem Butt ist schade, schlimm auch die Sache mit der Schrottrolle....
Ich habe es mal erlebt das bei meinem Bruder die Rolle am Rollenhalter abgebrochen ist, und das ausgerechnet bei dem ersten wirklich guten Fisch den er nach Tagen auf dem Haken hätte...wenn ich an sein Fluchen denke muss ich heute noch lachen.....

Petri Heil,

Johannes
 
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Hallo Johannes,

Die Seelachse haben wir an einer sehr steilen Kante zu einer tiefen Rinne gefangen. Der Fisch auf dem Foto hatte 13 Kg. Ein besonderes Erlebnis war, dass wir an zwei Tagen insgesamt sechs Fische zwischen 8 und 14 Kg gefangen haben, zwei davon auf Sicht in ca. 5 Meter Tiefe beim Ablassen der Gummifische. Wir konnten gut beobachten, mit welcher Geschwindigkeit die Fische auf den Köder geknallt sind.
 
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Hallo Johannes,

Die Seelachse haben wir an einer sehr steilen Kante zu einer tiefen Rinne gefangen. Der Fisch auf dem Foto hatte 13 Kg. Ein besonderes Erlebnis war, dass wir an zwei Tagen insgesamt sechs Fische zwischen 8 und 14 Kg gefangen haben, zwei davon auf Sicht in ca. 5 Meter Tiefe beim Ablassen der Gummifische. Wir konnten gut beobachten, mit welcher Geschwindigkeit die Fische auf den Köder geknallt sind.

Wahnsinn, es scheint als wenn es nichts gibt was es nicht gibt......auf Sicht an so einer tiefen Stelle....
Man kann es e nicht verstehen wie die Seelachse es schaffen einen 300 oder 400 Gr. Pilker bei vollem Fallenlassen in 60 oder 80 Meter zu schnappen.
Da soll es ja stocke dunkel sein, nur mit der Seitenlinie und dann so eine Präzision !! manchmal schnappen sie auch nur einen wenige cm. großen Beifänger.
Es beindruckt mich immer wieder.......

Joh.
 
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Danke für den Bericht! :)
 
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Hallo Buschi,
wir waren v. 30.05. bis 10.06. auch auf Leka und konnten auch ein paar gute Fische (hpts. Dorsche) landen. Große Seelachse gingen uns allerdings nicht an den Haken. Könntest du mir verraten, wo die Lachse standen? Habt ihr diese auf Pilker oder Gummifische gefangen? Viele Grüße, Johann
 
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Bei drei Hängern musste ich die teure geflochtene Schnur kappen, weil die Bremskraft so niedrig war, dass ein Abriss nicht mehr möglich war.

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Bevor man beim Versuch einen Hänger zu lösen die Rolle unnötig belastet, tendiere ich eher dazu, die Schnur um ein Rundholz (Kescherstiel o.ä.) zu wickeln. Somit gibt es immer noch die Möglichkeit, das die Schnur am Vorfach reist und somit mehr "Restschnur" auf der Rolle verbleibt.
Ansonsten Danke für Deinen Bericht.
 
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Von mir auch Danke für deinen Bericht. Scheint ja alles gepasst zu haben:).
 
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Hallo Johann,
die Seelachse haben wir etwas östlich von Jacobsflesa (liegt im Westen von Leka) gefangen. Dort gibt es sehr steile Kanten von 20 m auf 200 m. Die Bisse erfolgten alle auf Gummifische. Die Größten haben auf einen Schwarzen Mad Shad 400 gr. gebissen. Die Bisse erfolgten sowohl beim Ablassen des Köders unmittelbar unter dem Boot, als auch beim schnellen Einholen des Köders. Rote Gummifische liefen aber ebenfalls gut.

Hallo Wobbler07, danke für den Tip mit dem Rundholz.

Viele Grüße,

Buschi
 
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:-->Beachte aber bitte, daß Du die Wicklungen auf den Rundholz fein nebeneinander legst ( Schnurwicklung ) , Sonst schneidet sich gegebenenfalls Deine Schnur bei Überlappung unter Zug selbst durch.
clausi2
 
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Vielen Dank für Deinen Bericht.

Zum Thema Holz: Wir haben dafür extra ein dickes Buchenholz aus dem Baumarkt, welches nur für solche Situationen verwendet wird. Da die geflochtenen empfindlich wie eine Diva sind, können schon kleinste Splitter zum reißen führen können.

Grüße

Dorschsearcher
 
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Ich hab´seit meiner ersten Norwegen-Reise einen absolut glatten Totschläger aus Buchenholz. Wenn sich der Hänger nicht lösen lässt, wickle ich die Schnur um diesen und ziehe langsam (nicht abrupt!) am Holzstück. Oft lässt sich so die ganze Montage retten.
 
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Mein "Meinungsumformer" ist ein ausgemusterter Axtstiel, der ist aber aus Esche
und muss trotzdem ab und an mal als "Hängerlöser" herhalten.
 
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Danke für den Bericht!!!
Leka ist immer eine Reise wert, war selber auch schon 3x oben und nächstes Jahr haben wir wieder bei Anne-Britt und Jostein gebucht :genau:
 
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Danke für den kurzen aber informativen Bericht! :dankeschoen:
 
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