Reisebericht Bömlo - Westside Lodges - 15.09. - 24.09.2023

SchiBuh

Stammnaffe
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Hallo zusammen,

da ich leider nicht eher dazu gekommen bin und auch im Bömlo-Thread bereits gefragt wurde, folgt nun mein kleiner Reisebericht.

Wir waren vom 15.09 bis 24.09.2023 im Haus der Westside-Logdes auf Bömlo untergebracht. Die Anreise war eher unspektakulär, wir sind gegen 03:30 Uhr in Dresden gestartet und sind komplett staufrei bis Hirtshals gefahren. Dort haben wir die Fähre nach Stavanger genommen und waren wirklich sehr zeitig in Norwegen. Mit kleinen Stopps für das Sightseeing waren wir dann auch schon gegen 12:30 Uhr an den Häusern und mussten noch bis ca. 14:00 Uhr warten für die Übergabe.

Die Zeit wurde zum ausladen und Tackle bereit machen genutzt ;), anschließend gab es die Einweisung ins Boot, Hausübergabe sowie noch die Kennwörter für die Fangmeldungen.

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Samstag:
Da es zu diesem Zeitpunkt schon relativ spät war, haben wir uns erst in den Schären umgesehen. Es kamen dabei schöne Makrelen und kleinere Pollacks für das Abendessen zum Vorschein.
Anschließend ging es Richtung Leuchtturm Varde, dort hatte ein Mitangler einen wirklichen heftigen Biss auf einen 300g-Pilker, Rute krumm und nix ging mehr...nach 10-Minuten Drill dann der Aussteiger.
Die langen Gesichter könnt Ihr euch vorstellen :O Wir haben dann noch einige Driften an dieser Stelle gemacht, aber nennenswertes kam nicht mehr.

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Sonntag:
Für den Sonntag hatten wir uns den Guide von den Logdes genommen und sind einige auf dem Weg Richtung Offshore noch Pollack- und Seelachsstellen angefahren, aber da war tote Hose :(
Also raus aufs Meer und Naturködermontagen Richtung Grund, es dauerte auch nicht lange und ich konnte einen schönen Leng mit 93cm und 4,21kg fangen. Der gewünschte Meter um 7cm verpasst :D

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Hoch motiviert ging es dann weiter und was soll ich sagen, wir haben wirklich gut gefangen. Leng bis 120cm, Dorsch bis 85cm sowie Lumb bis 65cm.

Wieder zurück an den Häusern hatten wir gut zu filetieren und einzuvakuumieren, zwischenzeitlich kamen auch die Nachbarn wieder zurück, diese waren an den äußersten Plateaus und hatten nur mit Haien zu kämpfen.

Leider ließ der Wetterbericht für die nächsten Tage die Laune wieder etwas sinken, viel Wind und viel Regen war bis Samstag angekündigt.

Montag:
Zeitig ging es gleich los Richtung Leuchtturm Tretholmen und den ersten Plateaus, es gingen aber nur kleinere Dorsche und Pollacks ans Band, diese durften natürlich weiter wachsen ;)
Auf Naturköder wollte bis auf einen 60er Dorsch auch auch nichts gelingen und der Wind nahm dann schon zu, also sind wir wieder in die Schären gefahren. Es sollte bald Hochwasser sein und wir hatten uns bereits am Vorabend einige Engstellen herausgesucht.

Was soll ich sagen, die Kollegen haben bereits angefangen (Gufi sowie kleine Blinker) zu werfen und ich war noch mit meinem Mittag beschäftigt, aber es gab wieder nur die kleinen Pollacks bzw. Makrelen.
Ich meinte dann, nehmt doch mal Sandaale in hellen Farben aber wollten beide nicht, OK dann nicht. Also meinen weißen 32g Savage Gear Sandaal dran und den ersten Wurf mit den Worten "Der Papa fängt jetzt mal nen großen Fisch" gemacht.
In der Absinkphase dann ZACK, schöner Biss und die Bremse kreischt :) Kurze Zeit später lag ein schöner 67cm Pollack im Kescher, die Gesichter der beiden waren Gold wert. Was einmal klappt, klappt auch nochmal dachte ich mir und der zweite Wurf brachte wieder einen Pollack um die 65cm.
Zwischenzeitlich hatten beide auch auf Sandaal umgestellt, aber die Bisse blieben aus, ich hatte dann noch einen 60er und 55er Pollack an der Angel. Das Hochwasser war vorbei und schlagartig gab es keine Bisse mehr, also sind wir dann auch rein, mittlerweile war es relativ spät.

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Dienstag und Mittwoch:
Beide Tage sind schnell erzählt, es regnet Waschmaschinen und der Wind sollte ab frühen Nachmittag deutlich zunehmen, also sind wir in der früh Richtung Selsfjord für Seelachs aufgebrochen. Leider gab es bis auf Makrele und einen schönen Pollack nichts nennenswertes.

Donnerstag:
Die Welle stand noch so hoch, an Offshore war nicht zu denken, aber etwas weniger Wind und Sonne war angekündigt, also haben wir einmal das Sandplateau oberhalb vom Leuchtturm Tretholmen abgesucht. Ergebnis waren Pollacks bis 50cm und Dorsch bis 60cm. Das fing jetzt nicht unbedingt schlecht an.
Wir sind dann einige Steilwände abgefahren, aber zuerst ging auch da nichts. Also beim Kollegen in der Box gewühlt, einen kleinen Kopyto gefunden und gefragt ob ich den nehmen kann, klar kannste, fängst eh nix damit. 3. Wurf und Pollack mit 60cm widerlegten das ;) Köder wieder zurückgegeben und siehe da, es folgten noch einige Pollacks bis 60cm.

Mittlerweile war es bis zum Hochwasser nicht mehr weit, also zu einer anderen Engstelle gefahren.
Meine Mitangler angelten bereits fleißig, da war ich noch am essen und die Sonne genießen, muss ja auch mal sein :), dann meinte ich nur so vor mich hin "am besten wie am Dienstag" und die beiden lachten nur...

Den 32g Sandaal in weiß direkt an die Steilwand, absinken lassen, dann nach ein paar schnellen Kurbelumdrehungen und in der folgenden Absinkphase kam der Biss, kurzer Drill und der 68cm Pollack lag im Kescher. Es folgten dann noch vier Stück zwischen 65cm und 68cm inklusive langer Gesichter der Kollegen ;)
Wir hatten auch die Plätze getauscht und beide die gleichen Köder, aber beide hatten nur die kleinen dran oder gar nichts (wirklich seltsam). Bevor wir los fuhren, hatte ich noch einen letzten Wurf an die Ecke von der Steilkante gemacht, holla gab das einen Biss an der leichten Hechtrute und einige Zeit später lag der größte Pollack mit knapp 3kg und etwas über 70cm im Kescher.

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Das war wirklich ein toller Tag.

Freitag:
Die Welle stand nicht mehr so hoch und wir sind ersten Plateaus angefahren und mit Naturköderangeln haben wir den letzten Tag verbracht, es gab noch einige Lengs, Dorsche und Lumben. Da das Boot bereits um 17:00 Uhr übergeben werden musste, sind wir auch am frühen Nachmittag rein.
Das Boot wollte noch gereinigt und der Fang in den Frost.

Am Samstag ging es wieder zurück nach Stavanger, mit Seightseeing Stop in Stavanger inklusive Mittagessen. Sonntagfrüh waren wir wieder in Hirtshals und durch eine Autobahnvollsperrung leider erst gegen 21:00 Uhr wieder im Raum Dresden.

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Für mich war es schöner Norwegenurlaub mit tollen Fängen, Stavanger ist wirklich sehenswert und den Meterfisch in Norwegen werde ich schon knacken :)

2024 geht es wieder deutlich höher, Ziel ist Utvorda (Nord-Flatanger) bei Anja und Sven. Wir sind gespannt und freuen uns.

Viele Grüße,
Sebastian

PS: Sollten noch Karten mit den Fanggebieten benötigt werden, einfach Bescheid geben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für deinen tollen Bericht. Ich kenne die Häuser noch aus der Bauphase.
Damals hat uns Eivind zum Probeangeln mit den neuen Booten mit offshore genommen.
 
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