Käpten Blaubär
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- 5 Mai 2004
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Hallo Naffen, den Bericht über meine erste Hitrareise möchte ich Euch nicht vorenthalten. Los gehts:
Anreise über Dänemark mit Colorline Hirtshals-Oslo. Wir hatten eine 3-Mannkabine im Sklavendeck gebucht. Das ist das Deck unterm Autodeck unterhalb der Wasserlinie. Die Kabine war sauber, Dusche und Wc ok nur gab es kein Fenster ;< , dafür einen großen Spiegel . Die Fähre kam pünktlich in Oslo an, wo der Zoll schon auf uns wartete. Zum Glück stand vor uns ein VW-Bus aus Holland, wo der Schnüffelhund plötzlich Rumpelstielzchen spielte. BINGO, daß war für die NL-ler die Einladung für die Garage. Wir wurden dafür durchgewunken, sahen ja auch sehr ordentlich aus trotz 3 Paletten Bier.
Wegen anhaltend schlechter Witze wurde ich in Elverum aus dem Auto geworfen und durfte auf einem Elch bis Hitra reiten.
Die Fahrt nach Hitra verlief ohne Zwischenfälle. Nur sollte man ab und zu in den Rückspiegel schauen, wenn da ein großer Elchfänger auftaucht wo Volvo oder Scania draufsteht sollte man sich kooperativ verhalten und den Trucker überholen lassen.
Am Samstag gegen 10.00 Uhr hatten wir uns im Büro von Hitraturist angemeldet. die Beratung war sehr gut, keine Frage blieb ungeklärt.
Eine kleine Anmerkung hätte ich aber noch. Von Montags bis Freitags öffnet das Büro 9.00 Uhr. Am Samstag wenn An- und Abreise ist erst 10.00 Uhr. Gut man möchte auch am Wochenende einmal ausschlafen, aber wenn Einer das Büro 9.00 Uhr öffnet reicht doch aus.
Das Haus , das Boot und die Vermieter waren Spitze !!!
Die Vermieter sprachen allerdings nur schlecht Deutsch , dafür ganz gut englisch.
Als wir einmal grillen wollten hat uns John seinen Gasgrill zur Verfügung gestellt.
Auch wurden wir von Ihm umfassend in das Boot eingewiesen und bekamen bei einer Spritztour gleich ein paar gute Angelstellen gezeigt.
Das Boot selber war ein Kassboll Aluboot, mit 40PS Aussenborder. Auf dem Boot befand sich ein Garmin Farbecholot mit GPS- Kartenplotter. Mit dem Teil konnte man die Unterwasserberge auf den Zentimeter genau anfahren.
So nun zum Angeln:
Am ersten Tag lief es nicht so gut, kalt und windig, Angeln unter Land war angesagt.
Am zweiten Tag Wetter kalt+ windig+ Regenschauer, doch fanden wir eine kleine Bucht in der Hering stand.
Probeweise hatten es Detlev und Andy mit roten Twistern probiert. zuerst kam ein größerer Köhler, als der am Boot war ,, GAFF`` ???, schöne Scheiße Gaff vergessen. Zum Glück hatten wir uns vorher ein ,,Rainer Korn Video`` angeschaut und wußten daher wie man Fische von Hand landet. Dann kamen noch 3 Dorsche 50 und 2x 65cm und zum Schluß ein ganz Verfressener, der unbedingt mal ausprobieren wollte wie ein Heringsvorfach schmeckt. Zum Glück hatte sich der Dorschi das Vorfach richtig ums Maul getüdert von 6 Haken waren 4 im Maul, wenn Der nur am Einzelhaken gehangen hätte?!
Er hatte übrigens 73 cm.
Was mir auffiel war, daß es sich um einen Trupp stationärer Dorsche gehandelt haben muß. Die Dorsche waren an der Oberseite sehr dunkel pigmentiert, fast schwarz, sogar die Iris der Augen hatte an der Oberseite schwarze Pigmente. Gegenüber den Freiwasserdorschen die wir aus den Köhlerschwärmen fingen, die waren durchgehend hell getiegert.
Den Rest der Woche hatten wir Kaiserwetter Sonne, fast Windstille aber eine lange Dünung.
So konnten wir endlich weiter raus, wo wir schöne Köhler, Pollacks und Dorsche fingen. Die Pollacks auf den Fotos sind so zwischen 65-80cm, sehen nur etwas mager aus, weil wir Sie gleich auf See ausgenommen haben. Die Fleischqualität war uns wichtiger als Fotos mit ,,Dicke Fische``. Apropros Fleischqualität: Nach dem Filetieren habe ich jedes Filet gegen das Licht gehalten und wenn erforderlich die gelblichen eiförmigen Einschlüsse weggeschnitten. Das sind nämlich Würmer die es aus der Bauchhöhle bis ins Filet geschaft haben.
Wir haben festgestellt das man mit leichtem Gerät besser fängt als mit dem normalen Hitraknüppel. Leichte Pilkrute mit Stationärrolle 30-ger Monofil und Pilker bis 150 g manchmal reichten sogar kleine Zocker oder Meerforellenblinker aus, Farbe Silber, schwarz mit Silber, blau mit Silber.
Auf Grund mit schwerem Gerät und Naturködern am Vorfach hatten wir es auch probiert, aber null. Sicher waren wir zur falschen Zeit am falschen Ort.
Richtig raus zu den Lenglöchern haben wir uns auf Grund der Wetter verhältnisse nicht getraut. Ich sage mir immer lieber ein Schisser als ein Märtyrer.
Wir hatten auch so unseren Spaß und haben ca 220 kg Fisch gefangen. Falls jetzt welche den finger heben und sagen Raubfischer und Kühltruhenangler, wir haben uns an die Mindestmaße von Hitraturist gehalten. Von den Köhlern im Bottich ist keiner kleiner als 40cm und der Fang wurde noch filetiert und ging durch drei.
Zum Schluß noch ein Wort zu unseren gefiederten Freunden. Einmal hatten wir die Möwen die uns beim Filetieren zuschauten gefüttert. Der Schwarm wurde immer größer so 50 Stück. Den Großteil der Abfälle hatten wir in einen Bottich gestellt, Deckel drauf, Stein drauf und wollten das am nächsten Tag verklappen. Was stellt die gefiederte Bande über Nacht an? Rollt den Stein vom Deckel, lupft den Deckel auf halb acht und verteilt die Fischabfälle über Steg und Filetierplatz und scheißt als letzen Gruß noch das Boot zu !!!
Ab da war die Bande auf DIÄT !!!
Alles im alle hatten wir einen schönen Urlaub, Glück mit dem Wetter, wenn nur nicht die lange Fahrt wäre.
Nun zu den Fotos:
Bild 1 Einlaufen der Fähre.
Bild 2 Ansicht der Kabine, man beachte den großen Spiegel der sich unterhalb der Wasserline befindet.
Bild 3 wie geht es am schnellsten ins Rettungsboot.
Bild 4 Elchtest.
Bild 5 erster Dorsch.
Bild 6 Handlandung Köhler
Bild 7 Da isser!!!
Bild 8 Dorsch am Heringsvorfach.
Bild 9 in ganzer Pracht
Bild10 Fang aus der Heringsbucht.
Bild11 Fangmaschine
Bild12 Mittagsschlaf
Bild13 Käpten Blaubär auf der Brücke
Bild14 Pollack
Bild15 Pollack 2
Bild16 vier Pollacks und 3 Rotnasentrolle
Bild17 Freiwasserdorsch
Bild18 volle Pütz
Bild19 Steg und Bootshaus
Bild20 Schönwetter 12° und aufgebrannte Nasen
Bild21 Heimfahrt
Bild22 das gibt es auch in Norwegen
Anreise über Dänemark mit Colorline Hirtshals-Oslo. Wir hatten eine 3-Mannkabine im Sklavendeck gebucht. Das ist das Deck unterm Autodeck unterhalb der Wasserlinie. Die Kabine war sauber, Dusche und Wc ok nur gab es kein Fenster ;< , dafür einen großen Spiegel . Die Fähre kam pünktlich in Oslo an, wo der Zoll schon auf uns wartete. Zum Glück stand vor uns ein VW-Bus aus Holland, wo der Schnüffelhund plötzlich Rumpelstielzchen spielte. BINGO, daß war für die NL-ler die Einladung für die Garage. Wir wurden dafür durchgewunken, sahen ja auch sehr ordentlich aus trotz 3 Paletten Bier.
Wegen anhaltend schlechter Witze wurde ich in Elverum aus dem Auto geworfen und durfte auf einem Elch bis Hitra reiten.
Die Fahrt nach Hitra verlief ohne Zwischenfälle. Nur sollte man ab und zu in den Rückspiegel schauen, wenn da ein großer Elchfänger auftaucht wo Volvo oder Scania draufsteht sollte man sich kooperativ verhalten und den Trucker überholen lassen.
Am Samstag gegen 10.00 Uhr hatten wir uns im Büro von Hitraturist angemeldet. die Beratung war sehr gut, keine Frage blieb ungeklärt.
Eine kleine Anmerkung hätte ich aber noch. Von Montags bis Freitags öffnet das Büro 9.00 Uhr. Am Samstag wenn An- und Abreise ist erst 10.00 Uhr. Gut man möchte auch am Wochenende einmal ausschlafen, aber wenn Einer das Büro 9.00 Uhr öffnet reicht doch aus.
Das Haus , das Boot und die Vermieter waren Spitze !!!
Die Vermieter sprachen allerdings nur schlecht Deutsch , dafür ganz gut englisch.
Als wir einmal grillen wollten hat uns John seinen Gasgrill zur Verfügung gestellt.
Auch wurden wir von Ihm umfassend in das Boot eingewiesen und bekamen bei einer Spritztour gleich ein paar gute Angelstellen gezeigt.
Das Boot selber war ein Kassboll Aluboot, mit 40PS Aussenborder. Auf dem Boot befand sich ein Garmin Farbecholot mit GPS- Kartenplotter. Mit dem Teil konnte man die Unterwasserberge auf den Zentimeter genau anfahren.
So nun zum Angeln:
Am ersten Tag lief es nicht so gut, kalt und windig, Angeln unter Land war angesagt.
Am zweiten Tag Wetter kalt+ windig+ Regenschauer, doch fanden wir eine kleine Bucht in der Hering stand.
Probeweise hatten es Detlev und Andy mit roten Twistern probiert. zuerst kam ein größerer Köhler, als der am Boot war ,, GAFF`` ???, schöne Scheiße Gaff vergessen. Zum Glück hatten wir uns vorher ein ,,Rainer Korn Video`` angeschaut und wußten daher wie man Fische von Hand landet. Dann kamen noch 3 Dorsche 50 und 2x 65cm und zum Schluß ein ganz Verfressener, der unbedingt mal ausprobieren wollte wie ein Heringsvorfach schmeckt. Zum Glück hatte sich der Dorschi das Vorfach richtig ums Maul getüdert von 6 Haken waren 4 im Maul, wenn Der nur am Einzelhaken gehangen hätte?!
Er hatte übrigens 73 cm.
Was mir auffiel war, daß es sich um einen Trupp stationärer Dorsche gehandelt haben muß. Die Dorsche waren an der Oberseite sehr dunkel pigmentiert, fast schwarz, sogar die Iris der Augen hatte an der Oberseite schwarze Pigmente. Gegenüber den Freiwasserdorschen die wir aus den Köhlerschwärmen fingen, die waren durchgehend hell getiegert.
Den Rest der Woche hatten wir Kaiserwetter Sonne, fast Windstille aber eine lange Dünung.
So konnten wir endlich weiter raus, wo wir schöne Köhler, Pollacks und Dorsche fingen. Die Pollacks auf den Fotos sind so zwischen 65-80cm, sehen nur etwas mager aus, weil wir Sie gleich auf See ausgenommen haben. Die Fleischqualität war uns wichtiger als Fotos mit ,,Dicke Fische``. Apropros Fleischqualität: Nach dem Filetieren habe ich jedes Filet gegen das Licht gehalten und wenn erforderlich die gelblichen eiförmigen Einschlüsse weggeschnitten. Das sind nämlich Würmer die es aus der Bauchhöhle bis ins Filet geschaft haben.
Wir haben festgestellt das man mit leichtem Gerät besser fängt als mit dem normalen Hitraknüppel. Leichte Pilkrute mit Stationärrolle 30-ger Monofil und Pilker bis 150 g manchmal reichten sogar kleine Zocker oder Meerforellenblinker aus, Farbe Silber, schwarz mit Silber, blau mit Silber.
Auf Grund mit schwerem Gerät und Naturködern am Vorfach hatten wir es auch probiert, aber null. Sicher waren wir zur falschen Zeit am falschen Ort.
Richtig raus zu den Lenglöchern haben wir uns auf Grund der Wetter verhältnisse nicht getraut. Ich sage mir immer lieber ein Schisser als ein Märtyrer.
Wir hatten auch so unseren Spaß und haben ca 220 kg Fisch gefangen. Falls jetzt welche den finger heben und sagen Raubfischer und Kühltruhenangler, wir haben uns an die Mindestmaße von Hitraturist gehalten. Von den Köhlern im Bottich ist keiner kleiner als 40cm und der Fang wurde noch filetiert und ging durch drei.
Zum Schluß noch ein Wort zu unseren gefiederten Freunden. Einmal hatten wir die Möwen die uns beim Filetieren zuschauten gefüttert. Der Schwarm wurde immer größer so 50 Stück. Den Großteil der Abfälle hatten wir in einen Bottich gestellt, Deckel drauf, Stein drauf und wollten das am nächsten Tag verklappen. Was stellt die gefiederte Bande über Nacht an? Rollt den Stein vom Deckel, lupft den Deckel auf halb acht und verteilt die Fischabfälle über Steg und Filetierplatz und scheißt als letzen Gruß noch das Boot zu !!!
Ab da war die Bande auf DIÄT !!!
Alles im alle hatten wir einen schönen Urlaub, Glück mit dem Wetter, wenn nur nicht die lange Fahrt wäre.
Nun zu den Fotos:
Bild 1 Einlaufen der Fähre.
Bild 2 Ansicht der Kabine, man beachte den großen Spiegel der sich unterhalb der Wasserline befindet.
Bild 3 wie geht es am schnellsten ins Rettungsboot.
Bild 4 Elchtest.
Bild 5 erster Dorsch.
Bild 6 Handlandung Köhler
Bild 7 Da isser!!!
Bild 8 Dorsch am Heringsvorfach.
Bild 9 in ganzer Pracht
Bild10 Fang aus der Heringsbucht.
Bild11 Fangmaschine
Bild12 Mittagsschlaf
Bild13 Käpten Blaubär auf der Brücke
Bild14 Pollack
Bild15 Pollack 2
Bild16 vier Pollacks und 3 Rotnasentrolle
Bild17 Freiwasserdorsch
Bild18 volle Pütz
Bild19 Steg und Bootshaus
Bild20 Schönwetter 12° und aufgebrannte Nasen
Bild21 Heimfahrt
Bild22 das gibt es auch in Norwegen







