Reißversuche mit Mono Vorfachschnur

Robert

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So, jetzt will ich es wissen. Habe 2 Verschiedene Monofile Vorfachschnüre
zum testen, einmal eine 0,70 mm und eine 0,90 mm wie FroDo.
Will sie mit normalen Knoten zerreisen, und mit Springerschlaufen.
Aus der Praxis heraus glaube ich das mit den Springerschlaufen sich die Tragkraft stärker herabsetzt als mit Knoten. Bei Hängern mit seitlichen Ködern und dem Blei am Ende hab ich nicht die Hauptschnur zerissen, bei Nachläufermontagen ja.
(Fische deshalb diese Springerschlaufen bei starken Schnüren nicht mehr gerne, traue diesen nicht, hätte dort bei Großfischkontakt Angst.)
So, hier mal ein Bild der Reißmaschine, unten sieht man die Backen zum einspannen, wird dann auseinander gezogen bis es reißt. Zuggeschwindigkeit lässt sich einstellen.
 
Hier die 0,90 mm Schnur, von Dega, laut Hersteller 47 Kg Tragkraft.
Könnt ja mal tippen, bei wie viel Newton knallt die Schnur, mit Knoten und mit Springerschlaufe.
 
Hier die 0,70 mm Schnur, von Asso, mit 25 Kg Tragkraft.

Wenn alles klappt komm ich im laufe des Nachmittags zum testen.
 
Ich tippe mal, daß man soviel Zug braucht, wie man mit dem "Oberwassermaterial" im Normalfall niemals erbringen könnte. Nur wenn man die Schnur irgendwo festbindet bekommt man die vom Boot aus klein bzw die Hauptschnur segnet vorher das Zeitliche...

Ich tippe bei der 70iger auf min 30Kilo und bei der 90iger auf 55-60 Kilo. ;)
 
Die Dega knallt bei 30-35 kg und die 70 er bei 16-19 kg, hauptsächlich wird sie an den Springerschlaufen reißen, bin mal gespannt wie es aus geht.
 
bitti, Hi, Du traust mir aber was zu :P , da müsste die Schnur durch meine Knoten ja besser werden :D
 
Hallo robert,

bin auf deinen test sehr gespannt, sieht professionell aus die maschine :baby: .

Ich tippe mal, dass die 90er so um die 30kg hält, mit springerknoten. Die 70er wird dabei nicht mal 20kg halten. Vielleicht kannst bei der gelegenheit auch gleich noch ein paar geflochtene mit testen - einmal mit und einmal ohne no knot?

:]
 
Die Werte auf der Schnur sollten nur das minimum darstellen. Eigentlich müßte die viel mehr halten. Kannst Du den Test 2-3 mal mit der gleichen Schnur durchführen? dann kann man ein Mittelwert raus nehmen.
 
So, erstes Ergebniss.
Die 0,70 mm Schnur hat bei 216 N aufgegeben, also bei rund 22 Kg Belastung.
Knoten waren übrigens „stinknormal“, siehe anhängendes Bild.
 
Hmm. Ich hätte mehr erwartet. Aber 22 Kilo sind schon mal nicht schlecht. Hebt mal ne Kiste Bier mit Eurer Angel hoch. Das sind nur ca 13-15 Kilo ;)
 
@uwe
danke für den link. :baby:

Wegen der vergleichbarkeit der bedingungen wäre ein test an derselben maschine vielleicht aber dennoch nicht schlecht.

@robert
Bin jetzt sehr gespannt auf den test mit springerschlaufe.
 
Die Werte auf der Schnur sollten nur das minimum darstellen. Eigentlich müßte die viel mehr halten. Kannst Du den Test 2-3 mal mit der gleichen Schnur durchführen? dann kann man ein Mittelwert raus nehmen.
bitti, ich wag mal zu behaupten das es seeehr optimistisch ist das es das minimum darstellt, kanns ja mal mit 2 No Knot reissen. Den Test muß ich wiederholen, um den Zufall auszuschalten.

Hab jetzt ne Springer gerissen, bei 120 N (12Kg!), und das kann ja wohl nicht sein, habs wohl auf die schnelle etwas schlampig gebunden :( . Versuch mal heut noch je 3 Versuche, setzt es dann hier rein.

So sah die Schlaufe vorher aus :
 
...jetzt wirds richtig interessant.

Wenn ich dein bild richtig deute, hast du den versuch so angeordnet, dass auf der schlaufe selbst die belastung liegt. Das simuliert also einen hänger am springer. Ebenso interessant wäre zu wissen, ob der springer auch die belastbarkeit der hauptschnur verringert, wenn nicht der seitenarm, sondern das schnurende danach festsitzt.
 
Ist die Schnur trocken geknotet oder schön flutschig gemacht vor dem festziehen der Knoten?
Ich hätte auf 60% der angegeben Tragkraft getippt.
 
Hi Robert,

Bevor ich nach Hitra abhaue mußte ich noch mal reinschaun. Seht interessante Versuche.

Falls es Dir nichts ausmacht hätte ich mal zwei Bitten.

1. Sicher mal die Knoten mit Sekundenkleber damit sie sich nicht zuziehen können.

2. Binde mal die Wirbel mit einem Palomarknoten an.
 
Das ganze sieht echt gut aus Robert :} nu bin ich mal interessiert was die restlichen ergebnisse bringen. :?


Matze 8)
 
Leider komm ich heut nicht mehr an die Maschine ran, steht nicht bei mir sondern in einem anderen Labor. Geb mir Mühe, mache Morgen weiter, versprochen. Will dann aber gleich Mehrfachmessungen machen, mal die Wiederholbarkeit testen.

1. Sicher mal die Knoten mit Sekundenkleber damit sie sich nicht zuziehen können.
Monofilschnur mit Sekundenkleber sichern ?, meinst Du Kleber drauf und dann zuziehen ?


Wenn ich dein bild richtig deute, hast du den versuch so angeordnet, dass auf der schlaufe selbst die belastung liegt. Das simuliert also einen hänger am springer.
Genau, bzw. einen Fisch der hängt.

Ist die Schnur trocken geknotet oder schön flutschig gemacht vor dem festziehen der Knoten?
flutschig :D

FroDo, hab übrigens mal geflochtene gerissen, an beiden Seiten mit No Knot. Haben sich tatsächlich in der Mitte aufgezogen. Nur die Whiplash hat annähernd ihre Tragkraft Werte erreicht. Hab noch eine No Name vom gerlinger gehabt, nie mehr. X(
 
Hi Robert,

den knoten normal zuziehen, aber nicht mit Gewalt, dann einen Tropfen Sekundenkleber.
Du kannst es auch andersrum versuchen, mußt dann aber schnell sein.

Mach ich grundsätzlich bei meinen Knoten, egal ob Mono oder Multi.
 
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