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penn dyneema

Die Aussage;

,,Die Hemingway Dyneema war für Ihre Tragkraft ziemlich dick, was bei dem Preis der Schnur wohl normal ist.,,

habe ich gemacht, weil ich meine irgendwo gelesen zu haben, das die günstigeren Schnüre aus anderem Material Geflochten werden, das ca.30% weniger Tragkraft haben soll.
Werde die Ausage löschen, wenn die so anneckt.

Gruß
Waldemar
 
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Walko erstmal "Hut ab" vor Deiner Arbeit mit den Schnüren, Mucki Dir natürlich auch.:baby:

Wenn ich das so lese "schwindeln" die Hersteller alle, entweder wird der Durchmesser dünner angegeben, oder die Tragkraft wird als zu hoch eingestuft.

Der beste Hersteller ist demnach der, der den realen Werten am nähesten kommt.
Wobei der Durchmesser für mich entscheidender ist als die Tragkraft, eben damit ich weiss wieviel ich aufspulen kann, und die Tragkraft durch Schwachstellen ja sowieso nach unten versetzt wird.
Ich glaube nämlich nicht das ein NoKnot 100% Tragkraft erhält sonst würde beim Spinnfischen meine Fireline beim Hänger nicht immer dort reissen.;<

Spleissen ist sicherlich eine Möglichkeit die Tragkraft voll zu erhalten, aber das auf einem schaukenden Boot oder in einer glitschigen Steinpackung zu machen, also nööööööö.
Bei der Fireline übrigens gar nicht machbar.8)

Im übrigen will ich gar nicht die 100% haben sondern mir reichen 80% dicke.
Ich bin auch der Meinung das das Thema Schnur als viel zu wichtig erachtet wird, denn seien wir doch mal ehrlich, wer hat schon Fisch durch Abriss in der geflochtenen verloren, die wenn dann zumeist auch eine Beschädigung hatte.
Da sind andere Kriterien wie gute Knoten, Wirbel, Vorfach und Haken weitaus wichtiger.:]
 
@ Walko

habe ich gemacht, weil ich meine irgendwo gelesen zu haben, das die günstigeren Schnüre aus anderem Material Geflochten werden, das ca.30% weniger Tragkraft haben soll.
Werde die Ausage löschen, wenn die so anneck

Als erstes. Du brauchst die Aussage nicht zu löschen wenn Du davon überzeugt bist.

Als zweites. Das obige Statement macht es nicht besser.
Nur weil die Hemingway günstiger ist, muß sie nicht aus weniger gutem Material bestehen.

Hemingway ist der einzige Direktvermarkter in Deutschland, und DESHALB so günstig.

Alle anderen Hersteller, besser Anbieter oder auch Zwischenhändler, beziehen ihre Produkte alle von den paar Dyneema-Herstellern die es Weltweit gibt, z.B. von dem Holländischen Konzern DSM, der Dyneema im übrigen erfunden hat.
Natürlich wird dann noch preislich aufgeschlagen.

Es gibt zwar unterschiedliche Qualitäten, mir sind im Moment SK65 und SK75 bekannt, die sich tatsächlich etwa um 25-30% unterscheiden.
Aber um Aussagen wie Deine zu treffen sollte man schon verbindlich wissen ob solche minderen Qualitäten verwendet werden oder nicht.

Wirklich massgebend für die Qualität von geflochtenen Dyneema-Schnüren ist die Art und Weise der Flechtung und vor allem der Anzahl der einzelnen Flechtstränge.
Sie sind auch ausschlaggebend für die Meterkosten der fertigen Leine.

Werden nämlich z.B. NUR 6-7 Einzelstränge, noch dazu recht hochverstreckt geflochten, so brauche ich auf den Meter gerechnet weniger Material als wenn ich diese 6-7 Einzelstränge sehr kurz verstreckt verflechte.
Habe ich Leinen die mit 12 Einzelsträngen verflochten sind ist noch mehr Material und vor allem noch mehr technischer Aufwand nötig.

Im ersteren Fall bekomme ich im übrigen eher flache Schnüre mit sehr geringer Dehnung, im zweiten Fall mehr oder weniger runde mit etwas höherer Dehnung.

Diese Qualitätsunterschiede sind es die gute und weniger gute Leinen von einander trennen. Nicht nur der Preisunterschied, oder ob eine Leine optisch dicker oder dünner als das andere Produkt ist, machen die Qualität aus.

Auf deinem Mikroskopfoto kann man diese Unterschiede auch schon erkennen, wenn man genau hinschaut.

Man könnte auch sagen: Immer nur Äpfel mit Äpfeln vergleichen


@ Lenga

Wenn ich das so lese "schwindeln" die Hersteller alle, entweder wird der Durchmesser dünner angegeben, oder die Tragkraft wird als zu hoch eingestuft.

mag sein. Wichtig wäre mal zu wissen wie die Hersteller messen. Mit Sicherheit machen sie keine Knoten und es wird immer die lineare Reissfestigkeit gemessen.

Wobei der Durchmesser für mich entscheidender ist als die Tragkraft, eben damit ich weiss wieviel ich aufspulen kann,

Das ist halt nur ein grober Richtwert, denn es gibt keine geflochtenen Schnüre die aufgewickelt noch immer rund sind. Allenfalls metallseile würden sich so verhalten.
Durch Zug und Druck während des Aufspulens wird auch eine optisch runde Schnur flachgedrückt.

Ich glaube nämlich nicht das ein NoKnot 100% Tragkraft erhält sonst würde beim Spinnfischen meine Fireline beim Hänger nicht immer dort reissen

Das glaube ich auch nicht. Aber es ist eine sehr gute Alternative zum Knoten, allerdings eine mit der ich mich nicht anfreunden kann.
Manche Dyneemaleinen sind nämlich so glatt, zumindest anfänglich, das die beim NoKnot nötige Reibung nur schlecht zustande kommt.
Dann ist es notwendig relativ viele Wicklung/Windungen zu machen was dann aber gleich das nächste und orginäre Problem einer Dyneema aufwirft.

Dyneema ist empfindlich gegen Quetschungen und Knicke. Tragkraftverluste bis zu über 50% sind die Folge.

Bei der Fireline übrigens gar nicht machbar.

Auch eine Fireline ist spleißbar. Allerdings schlecht wenn sie ganz neu ist und auch schlecht oder garn nicht mit einem Einsteckspleiß wie es bei vielen hohlgeflochtenen Leinen möglich ist.

Aber ich kann durchsteckspleißen.

Im übrigen will ich keinen das spleißen aufdoktrieren. Ich sage nur das dies die beste Methode ist für geflochtene Schnüre, egal ob es Angelschnüre oder Auto-Abschleppseile sind.
Mir ist auch schleierhaft warum diese methode nicht mehr propagiert wird, als wenn es nur Knoten gäbe.

Knoten sind gut, da wo sie angebracht sind und wo sie zum Material passen. Zu Dyneema passen sie nicht, außer man nimmt den bekannten Nachteil in Kauf. Dann allerdings muß ich bei der Ausgangstragkraft einen Sicherheitsaufschlag machen, mit allen Konsquenzen, wie z.B. einem dickeren Durchmesser.


Im übrigen will ich gar nicht die 100% haben sondern mir reichen 80% dicke.
Ich bin auch der Meinung das das Thema Schnur als viel zu wichtig erachtet wird, denn seien wir doch mal ehrlich, wer hat schon Fisch durch Abriss in der geflochtenen verloren, die wenn dann zumeist auch eine Beschädigung hatte.
Da sind andere Kriterien wie gute Knoten, Wirbel, Vorfach und Haken weitaus wichtiger

genauso sehe ich das auch, selbst 50% reichen noch dicke. Denn wer kann schon z.B. 7kg über die Rutenspitze heben, außer mit Big-Gameruten vielleicht.
 
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Moins Naffen,

ich finde die Arbeit von Walko, insbesondere die Übersicht auf seiner Homepage klasse :baby: :baby: , ist auf jeden Fall eine Entscheidungshilfe beim Kauf von Schnüren für mich.

Man hat dann auch mal eine "unabhängige" Meinung bzw. Messung verschiedenster Schnüre, ohne das ein Hersteller seine Schnur an den Mann bzw. Angler bringen will oder muss. Wie unterschiedlich die Angaben der Hersteller mit den tatsächlichen sind kann man ja allein schon am Vergleich des Durchmessers mit Walkos Ergebnissen sehen.

Zitat Lengalenga
Im übrigen will ich gar nicht die 100% haben sondern mir reichen 80% dicke.
Ich bin auch der Meinung das das Thema Schnur als viel zu wichtig erachtet wird, denn seien wir doch mal ehrlich, wer hat schon Fisch durch Abriss in der geflochtenen verloren, die wenn dann zumeist auch eine Beschädigung hatte.
Da sind andere Kriterien wie gute Knoten, Wirbel, Vorfach und Haken weitaus wichtiger.
Finde ich auch ;) ;)


Zitat Mucki
Wie schon ein paarmal erwähnt spleiße ich wann immer möglich.
Wie funktioniert das??:? :? :?
 
Zitat:
Wie schon ein paarmal erwähnt spleiße ich wann immer möglich.

Wie funktioniert das??:? :? :?


Ich habs zwar schon irgendwo mal gepostet. Lass mir ein bischen Zeit ich versuche es zu finden.
Ansonsten versuch ich mal ein paar Fotos zu machen. Da brauche ich allerdings einen zweiten Mann zum Fotografieren :D
 
Hab das damalige posting gefunden. Klick HIER

Wie ihr dem Infoblatt entnehmen könnt ist das Speissen auch hervoragend geeignet um mehrere Schnür mit einander zu verbinden.

Vergesst allerdings die Geschichte mit dem Schutzmantel und dem Einschlaufen des Karabiners.
Diese Beschreibung ist von einem Drachenhersteller, aber das Prinzip ist zu erkennen.

Ich glaub ich mach doch noch Fotos. :D
 
Mucki schrieb:
Ich muß walko ebenfalls Hochachtung zollen für seine Arbeit, allerdings kann ich die Ergebnisse so nicht nachvollziehen. (Siehe mein Posting)
Allein die Zugbelastung mit dieser Art Federwaage. Die Waage selbst misst schon relativ ungenau. Das Hauptproblem ist aber das schlagartige Zurückschnellen beim Zerreisen der Schnur. Mir selbst ist dabei passiert das die Wagge beim mehrmaligem testen zerstört wurde.
Einen Zerreisstest mit einem Behälter Wasser halte ich nach wie vor für zwar recht primitiv aber genauer.


Hallo @Mucki.

Ich glaube dir gerne, das deine Methode mit dem Wasser genauer ist, nur ist die noch viel zeitintensiver.
Habe auch so in den Test ca.15-20 Stunden investiert.


Wie ich schon geschrieben hatte war die Waage relativ genau.
Habe die im bei der Arbeit mit 4, 8, 12Kg Gewichten überprüft und keine Abweichung festgestellt.
Die Gewichte hatte ich auch vorher auf der Materialwaage im Materiallager überprüft und die ist 100% genau, die ist geeicht, den ich hatte mir schon gedacht das diese Einwände ,, mit ungenauer Waage,, kommen werden.
Um meine Waage beim Schnurabriss zu schonen hatte ich einen alten schweren Holzstuhl benutzt, den ich immer so hinstellte, das der Haken von der Waage beim Abriss der Schnur zuerst in Lehne schlug, bevor der Schlag auf die Waage kam,
Das hatte den Schlag auf die Waage schon ordentlich abgemildert.

Die Knotentragkraft die ich in der Tabelle angegeben habe, ist mit doppelt gebundenem Schlaufenknoten gemacht worden, weil ich weis, das der Knoten relativ wenig trägt und deswegen ist das Ergebnis als eine gewisse Mindesttragkraft der Schnur zu sehen.

Das hätte ich bei der Tabelle dazuschreiben sollen.




Als erstes. Du brauchst die Aussage nicht zu löschen wenn Du davon überzeugt bist.

Als zweites. Das obige Statement macht es nicht besser.
Nur weil die Hemingway günstiger ist, muß sie nicht aus weniger gutem Material bestehen.

Ich bin bis jetzt nur davon überzeugt, das Die Hemingway dicker ist als die teure Konkurrenz ist und da die auch ähnlich geflochten ist wie die Konkurrenz, wird es wohl an der Flechtung nicht liegen.
Das die Beschichtung eine so große Rolle beim Durchmesser spielt, konnte ich bis jetzt auch nicht feststellen.
Deswegen nehme ich an das es am Material liegt, anders kann ich mir das nicht erklären.

Werde heute versuchen im Bekanntenkreis eine 30 Hemingway aufzutreiben, um die am Montag zu Testen.

Hemingway ist der einzige Direktvermarkter in Deutschland, und DESHALB so günstig.

Alle anderen Hersteller, besser Anbieter oder auch Zwischenhändler, beziehen ihre Produkte alle von den paar Dyneema-Herstellern die es Weltweit gibt, z.B. von dem Holländischen Konzern DSM, der Dyneema im übrigen erfunden hat.
Natürlich wird dann noch preislich aufgeschlagen.

Es gibt zwar unterschiedliche Qualitäten, mir sind im Moment SK65 und SK75 bekannt, die sich tatsächlich etwa um 25-30% unterscheiden.
Aber um Aussagen wie Deine zu treffen sollte man schon verbindlich wissen ob solche minderen Qualitäten verwendet werden oder nicht.

Wirklich massgebend für die Qualität von geflochtenen Dyneema-Schnüren ist die Art und Weise der Flechtung und vor allem der Anzahl der einzelnen Flechtstränge.
Sie sind auch ausschlaggebend für die Meterkosten der fertigen Leine.

Werden nämlich z.B. NUR 6-7 Einzelstränge, noch dazu recht hochverstreckt geflochten, so brauche ich auf den Meter gerechnet weniger Material als wenn ich diese 6-7 Einzelstränge sehr kurz verstreckt verflechte.
Habe ich Leinen die mit 12 Einzelsträngen verflochten sind ist noch mehr Material und vor allem noch mehr technischer Aufwand nötig.

Im ersteren Fall bekomme ich im übrigen eher flache Schnüre mit sehr geringer Dehnung, im zweiten Fall mehr oder weniger runde mit etwas höherer Dehnung.

Diese Qualitätsunterschiede sind es die gute und weniger gute Leinen von einander trennen. Nicht nur der Preisunterschied, oder ob eine Leine optisch dicker oder dünner als das andere Produkt ist, machen die Qualität aus.

Auf deinem Mikroskopfoto kann man diese Unterschiede auch schon erkennen, wenn man genau hinschaut.

Man könnte auch sagen: Immer nur Äpfel mit Äpfeln vergleichen

Danke für die Information.

Habe es schon mal irgendwo gelesen gehabt, konnte mich aber nicht mehr genau daran erinnern.

Direktvertrieb, ist im Algemeinen noch keine Garantie für günstige Preise.
Aber im Falle Hemingway Schnur finde ich auch das Preis- Leistung sehr gut ist.


Das ist halt nur ein grober Richtwert, denn es gibt keine geflochtenen Schnüre die aufgewickelt noch immer rund sind. Allenfalls metallseile würden sich so verhalten.
Durch Zug und Druck während des Aufspulens wird auch eine optisch runde Schnur flachgedrückt.

Durch ändern der Form unter Druck allein, ändert sich noch nicht der Querschnittsfläche der Schnur und damit das Volumen.
Es sei den es waren Hohlräume zwischen den Fasern.
Die versuche ich ja durch Spannung in der Schnur beim messen wegzubekommen.
Durchmesserangaben der Hersteller wie 0,06 oder 0,08 mm haben, nichts groben Angaben zu tun.
Legt mal ein Haar neben so eine Schnur.
Das Haar hat nämlich 0,05-0,06mm dick, dann sieht ihr wie fiel Wahrheit in der Durchmesserangabe mancher Hersteller steckt.

Von meinen Messungen habe ich bis jetzt nur mitbekommen, das fürs Schnurfassung berechnen, man bei weichen Schnüren vom meinem gemessenen Durchmesser bis zu 10% abziehen kann und bei anderen, die neu sehr Steif sind, die Messung ziemlich stimmt.

Ich wollte mit meinem Test eigentlich nur, nach einer einheitlichen Methode die Schnüre Katalogisieren, damit die Angler die sich weniger mit dem Thema auskennen, einen Überblick haben und sich nicht von den verschiedenen Angaben der Hersteller irreleiten lassen müssen.

Die Tragkraftbezeichnungen der Hersteller habe ich natürlich mit aufgeführt damit man erkennt um welche Schnur es sich handelt und nicht um nachzuweisen das die Angabe der Tragkraft der Hersteller falsch ist.

Natürlich ist meine Methode auch nicht perfekt.

@ Mucki.
Ich akzeptiere deine andere Meinung zu den Messungen, gebe dir recht mit der besseren Tragkraft Test Methode mit Wasser, aber für mich zu aufwändig
und mit deinen Ausführungen mit den Knoten und Spließen bin ich einverstanden.
Nur mit bei den Durchmessern kann ich mich mit dir nicht einigen.

Aber es gibt wichtigeres.

Ich werde versuchen meine Test Seite zu verbessern.
Wenn ich Schnurproben zugeschickt bekomme, auch erweitern.
Wenn jemand etwas nicht gefällt, soll er mir schreiben was und wie ich es besser machen soll.



Gruß
Waldemar
 
Hallo zusammen,

das es immer "Experten" gibt die alles zerreden oder in Frage stellen ist halt so.
Ich stehe zu der Aussage, das ich meine Hemingway Schnur entsorgen werde. Diese Schnur ist mit 30 kg Tragkraft angegeben. Sie riss beim Wassereimertest (No Knot 10 mal sehr sauber gewickelt) hinter dem No Knot ab und zwar bei knapp über 7 Kg. Das ist 1/4 der angegebenen Werte. Das getestete Stück war zwar nicht ganz neu aber ohne erkennbaren Verschleiss. Zusätzlich habe ich die Messung zweimal wiederholt, weil ich das gar nicht glauben konnte. Eine gebrauchte Fireline 0,25 hielt beim gleichen Test über 14 kg (bei angegebenen 17,5 kg).
Einen Fisch habe ich dennoch nicht verloren, weil man ja eh keine 7 kg Kraft mit der Rute aufbringt.
Selbst wenn es sich um Serienstreuung handel sollte, so ist das kein Argument. Die Fa. Lippmann ist ja wohl ISO 9000 zertifiziert. Da bdürfen Schnüre mit schlechter Qualität die Endkontrolle eigentlich nicht verlassen...
Fazit im Vergleich zu der mir vorliegenden Schnur gibt es bessere Alternativen. Eventuell mitlerweile sogar von Lippmann.
Zum Preis: Der Durchmesser hat oftmals einen geringen Preiseinfluss, obwohl ja eigentlich mehr teures Rohmaterial verwendet wird. So kosten z.B. alle Stärken der Powerline das gleiche.
Ich schreibe hier nur meine Erfahrungen, die nicht unbedingt allgemein gültig sind. Bei meiner Schnur war das so. Meiner Meinung nach gehört berechtigte Kritik in solch ein Forum.
Bei den Monofilschnüren wurde ja bereits gehandelt. Berkley darf seine 0,28er mit 14 kg Tragkraft nicht mehr verkaufen.
Unter solcher Kundenverdummung leiden dann Firmen wie Monofiltechnik oder Stroft, die gute Ware mit ehrlichen Angaben liefern.

Gruss

Frank
 
@FH

das es immer "Experten" gibt die alles zerreden oder in Frage stellen ist halt so.

Wie darf das verstanden werden :? Sollte das auf Walko oder mich gemünzt so kann ich nur sagen das wir beide keine Experten sind, allerdings aus unserer Sicht versuchen die Dinge dar- oder auch klarzustellen.

Ein unterschiedlicher Standpunkt bringt es halt nunmal mit sich das sehr viel geredet bzw. geschrieben wird, wobei aber Info rüberkommt. Vielleicht hast Du ja den Eindruck das etwas zerredet wird. Kurzpostings mit Schlagwort-Info ist aber auch nicht das Richtige.

Mag jeder für sich daraus die nötigen Schlüsse ziehen.


Ich stehe zu der Aussage, das ich meine Hemingway Schnur entsorgen werde. Diese Schnur ist mit 30 kg Tragkraft angegeben. Sie riss beim Wassereimertest (No Knot 10 mal sehr sauber gewickelt) hinter dem No Knot ab und zwar bei knapp über 7 Kg. Das ist 1/4 der angegebenen Werte.

Nun, das ist dein gutes Recht. Würde ich vielleicht genau so machen. Aber Deinem posting ist zu entnehmen das du mehr oder weniger alle Schnüre dieses Herstellers über einen Kamm scherst.

Dein Testergebniss, wenn es denn wirklich so stimmt, ich kann es schlichtweg nicht nachvollziehen, ist natürlich absolut nicht zu akzeptieren und eigentlich ein Grund diese Schnur an den Hersteller zurückzuschicken. Die Qualität aller Schnüre anzuzweifeln ist aber nicht gerechtfertigt.



Ich kann zu den reinen Dyneema-Schnüren von Hemingway nur sagen sagen, das ich mit ihnen mehr als zufrieden bin, weil die Tragkraft eingehalten ja meist sogar übertroffen wird.

Allerdings gibt es von diesem Hersteller auch eine Schnur die kann man vergessen, nämlich die MonotecFutura.

Ihre Ummantelung ist dermaßen abriebgefährdet das die ersten paar Meter, nach einem Fischtag, gekürzt werden müssen.
Knoten sind praktisch nicht vernünftig zu binden. Die Ummantelung läßt sich praktisch abziehen wie die Rinde von einem Weidenast.


@Walko

Nur mit bei den Durchmessern kann ich mich mit dir nicht einigen.

Ich mich mit Dir auch nicht. Das dürfte aber auch kein Problem sein, oder :? :<-
 
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Hallo FH.


Ich habe gerade beim Kumpel eine Hemingway Dyneema 30 Probe, von einer 3Jahre alten aber noch unbenutzten Schnur ergattert, und gleich auf Tragkraft getestet.

Mit Schlaufenknoten riss die bei 4 Versuchen, einmal bei 12Kg, zwei mal bei 15kg und einmal bei 15,5kg.
Die 12 Kg führe ich auf eine Beschädigung zurück, bleibt Knotentagkraft von 15-15,5Kg.
Mit No Knot, stieß meine Waage bei 25Kg an ihre Grenzen, die Schnur hielt.
Werde morgen in der Firma einen Weg finden das zu testen.
Schätze wird so 26-27KG.

Es ist natürlich ärgerlich, wenn man so eine Schrott Schnur wie deine hat und nicht nachvollziehen kann warum das so ist.

Aber typisch für eine Hemingway Schnur ist das nicht.

Es wäre toll, wenn die Behörden eine DIN Norm einführen würden,
nach der die Hersteller ihre Schnur Kenzeichnen müssten.
Dann würde auch der Wettbewerb aufhören; wer untertreibt mehr bei den Durchmessern und übertreibt mehr bei der Tragkraft.




@Mucki
Morgen weis ich wie dick die 30 Hemingway Dyneema ist.
Dann können wir weiter diskutieren.;< :<- .

Gruß
Waldemar
 
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Hallo zusammen,

ich habe ja auch geschrieben, das dass bei meiner Schnur so war.
Bei Powerline wurden ja auch schon Spulen umgetauscht, bzw. davon hier geschrieben.
Für Monofilschnüre hatte ja mal eine Angelzeitung in Zusammenarbeit mit dem TÜV versuche gemacht. Da hatte die Stroft gewonnen, dicht vor der Monofilschnur von Gigafish. Ich hatte auch mal so einen Test für Geflochtene gelesen - leider weiss ich nicht mehr genau wo. Ich glaube es war in Fisch und Fang.

Gruss

Frank
 
@Mucki

Habe heute die Hemingway Dyneema Typ 30. 25Kg. getestet.
Die Tragkraft war mit No Knot 26,5-27kg.
Der Durchmesser unter dem Messmikroskop, unter viel Spannung, war bei meiner Probe 0,50-0,51mm, bei der vom Kumpel 0,48mm,
Gemessen unter viel Spannung mit dem Mikrometer waren es 0,43mm.
Ohne Spannung 0,22mm.
Habe bei mir noch etwas unbenutzte 13,5kg Dyneema gefunden, und auch gleich auf Tragkraft getestet. Ergebnis 13-14kg.


Um einen direkten Vergleich mit der Konkurrenz; Powerline 0,25, und Penn 39Kg zu haben habe ich die Tragkraft pro 1mm² ausgerechnet.
Hemingway 30. 148kg/mm²
Powerline 0,25. 165kg/mm²
Penn 39Kg. 192kg/mm²
Hemingway 13,5Kg. 145kg/mm²
Der Durchschnitt aller von mir getesteten Schnüre dürfte bei ca. 170kg/mm² liegen.

Damit ist die Hemingway Dyneema besser als ich erwartet habe, liegt aber trotzdem
deutlich hinter der Konkurrenz.
Bemerkenswert ist, dass die Herstellerangaben bei der Tragkraft übertroffen werden.

Es hat mir ein Boardi, mehrere nagelneue Proben Hemingway Dyneema angeboten.
Werden wir sehen, ob die Schnur sich weiter verbessern kann.

Leider war heute der Akku von meinem Fotoapparat leer, deswegen habe ich die Fotos mit dem Handy gemacht.

Foto (Von oben nach unten). Da kann man die Durchmesserunterschide sehen

Calcutta Ultra Braid 50lbs
Hemingway Dyneema Typ 20
Hemingway Dyneema Typ 25
Powerline 0,25 . Test Tragkraft 24kg
Hemingway Dyneema Typ 30


DSC00027.JPG


Gruß
Waldemar
 
Nein kein Schreibfehler.

Messen mit dem Mikrometer unter Spannung ist @Muckis Methode.
Er hatte mal geschrieben das er bei dieser Schnur, mit 1Kg dran, auf 0,3mm kommt.
Geflochtene Schnüre sollten unter Zug/Spannung gemessen werden. Dann sieht das nämlich schon ganz anders aus mit der Dicke. Meine 30-iger Hemmingway ist unter Zug nämlich tatsächlich etwa 0,3mm stark und trägt dabei knapp 23kg.
Liegt sie dagegen lose auf dem Tisch kommt sie schon an die von Dir erwähnten 0,45mm ran. Die Tragkraft bleibt natürlich deswegen unverändert.

Deswegen habe ich das ganze aufgeführt.

Die Schnur wird ja vom Mikrometer( Bügelmessschraube) beim messen zusammengedrückt.
Und die Hemingway Dyneema ist eine weiche Schnur, deswegen lässt die sich so Plattdrücken, je weniger Spannung auf der Schnur desto mehr.
Andere Enggeflochtene und beschichtete Schnüre wie Power Pro, PennKg, kann man neu auch ohne Spannung auf der Schnur messen, die sind so hart, das die beim Druck vom Mikrometer nicht oder kaum nachgeben.

Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi WalKo.

Schnur ist unterwegs. Hab auch noch ne ältere Hemingway und 2 Stücke Penn Dynabraid dazugepackt.


Gruss Thomas.
 
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