Ostfriesen am Björnafjord 2

Ostfriesenaal

Stammnaffe
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31 Dezember 2016
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Ostfriesland
Moin liebe Angelfreunde!

Auch dieses Jahr fährt unsere kleine Gruppe nach Norwegen. Das Ziel ist die gleiche Hütte, in der wir auch im letzten Jahr waren. Der Grund ist recht simpel: Die Hütte ist wunderschön, die Lage klasse, der Vermieter sehr sympatisch und unsere Fänge waren im letzten Jahr großartig.
Auch auf dieser Reise sind wir zu siebt. Dazu zählen unser Alterspräsident oder kurz Präsi, mein Vater der Vize, unser Smutje mit beiden seinen Söhnen Schlummer und Schlemmer (beide behaupten sie seien mitlerweile beides nicht mehr, aber der Name klebt nun an ihnen. Und ob die Namen noch stimmen, werden wir ja feststellen), Chris, der auch im letzten Jahr dabei war sowie ich der Bärtige.
Unsere Zielfische sind auch dieses Jahr breit gefächert. Leng, Köhler und Pollack werden wohl wieder unsere Hauptbeute werden und auch Seehechte wollen wir dieses Jahr mal wieder gezielt bejagen. Ansonsten heißen wir natürlich auch alle anderen Floßenträger willkommen, die möglichst maßig sind.

Ein kleines Ärgernis dieses Jahr war die Fähre. Leider fährt sie am Samstag nächste Woche nicht, weswegen wir schon einen Tag früher abreisen müssen. Letztlich können wir das aber auch nicht ändern und wenn Fjordline kein Gas mehr bekommt, ist das halt so. Schließlich können wir ja jeden Morgen eine Stunde früher aufstehen, um mehr Zeit auf dem Wasser zu haben und dafür dann auch eine Stunde später wieder in den Hafen fahren. Wenn wir schon einen Tag früher zu Hause sein werden, haben wir auch einen Sonntag zum verschlafen und erholen ;-)

Ich weiß gar nicht, ob ihr euch erinnert, aber letztes Jahr hatten wir zwei kleine "Orden" für je den längsten und dicksten Fisch. Da wir das ganz lustig fanden und auch eine schöne Motivation für den einen oder anderen derben Spruch war (nicht das wir die bräuchten), hat unser Smutje einen Satz Wanderpokale erstellt.
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Damit gibt es nun je einen Pokal für den längsten, den dicksten und den Angler mit den meisten Fischarten.

Das dürfte erst einmal alles berichtenswerte gewesen sein. Die Vorfreude ist auf jeden Fall groß und ich melde mich morgen (also nachher) noch einmal und gebe ein kleines Update bevor die Reise am Freitag morgen losgeht.

Bis dahin allen ein dickes Petri
Michael
 
Gerade hatten wir ein kleines Treffen und haben den Mietwagen beladen. Dann gab es noch ein kleines Bier und es wurde kurz geschnackt. Morgen um 7 Uhr sehen wir uns alle wieder, wenn wir dann losfahren.

Noch als Egänzung: Wir hatten absolut nicht auf dem Schirm, dass die Einfuhrbestimmungen geändert wurden und Tabak nicht mehr in Bier umgewandelt werden kann. Nun sind wir gezwungen, ein Bier mehr auf der Fähre zu trinken. Schließlich wollen wir nicht schmuggeln :-)

Außerdem haben wir bei unserem Vermieter Lachs bestellt. Er bekommt den sehr günstig und wir können den diese Woche für etwa 12€ pro kg bekommen. Das ist für Premiumlachs (den hatten wir bestellt) wirklich günstig. Ein schönes Extra dieses Jahr!

Die nächste Nachricht dann am Samstag, wenn wir in Norge sind.

Bis dahin ein dickes Petri allen!
Michael
 
Moin Norwegenfreunde!
Wir sind da! Das Wetter könnte nicht schöner sein und ich befürchte schon, nicht genug Sonnencreme für die Woche zu haben.
Doch erst einmal zur Anreise.
Gestern um 7 Uhr morgens trafen wir uns, die Autos waren ja schon am Vortag beladen worden und so konnten wir direkt los. Wir wollten nur noch schnell zur Tanke und den Reifendruck kontrollieren. Doch beim Abbiegen zur selbigen hörten wir ein unschönes Knirschen von den Hinterrädern. Ein kurzer Blick: Ein Bremsklotz war bis zum Metall abgefahren. Scheibenkleister!
Wir also weitergefahren, sehr vorausschauend um möglichst viele Bremsungen zu meiden und panisch versucht eine Werkstatt auf dem Weg zu erreichen. Doch von allen bekamen wir die gleiche Antwort: Keine Teile da, kein Platz und wenn dann erst ab Nachmittag.
Das ging so weiter bis wir hinter Bremen waren. Dann erreichten wir einen Audihändler, der zumindest die passenden Bremsklötze hatte. Dort holten wir die Dinger raus und dann ging das Telefonieren weiter. Zum Glück hatten wir direkt bei der Schrauberwerkstatt von Mark Intemann 5 Minuten entfernt Erfolg. Zwar hatten die auch keinen Platz für uns, konnten aber einen Wagenheber und Werkzeug bereitstellen, mit dessen Hilfe Schlemmer (gelernter KFZ-Mechaniker) die Klötze austauschen konnte. Eine echte Erlösung, denn wir hatten uns schon einige Schreckensszenarien ausgemalt bei denen die harmlosesten "nur" ein stundenlanger Stau bei Hamburg war. So hatten wir lediglich eine Stunde verloren und dafür wir ein ausreichendes Polster eingeplant.
So ging es weiter und die restliche Reise lief sauber mit. Um halb fünf konnten wir dann eine Pommes bei der Tankstelle in Hirtshals essen und dann aufs Schiff. Dort bewunderten wir einen spektakulären Sonnenuntergang und tranken kartenspielend ein paar Bier.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen bewunderten wir einmal mehr mit vielen "ahhs" und ohhs" die tolle norwegische Küste und wurden dann wenig später mit schönsten Sonnenschein und Temperaturen im 20er Bereich in Bergen begrüßt.
Der Rest lief dann wie im Bilderbuch. Paralel fuhren unsere beiden Autos durch den Zoll und wir konnten so weiter zum Supermarkt, um Kartoffeln und ähnliches zu holen. Vize und ich kauften ganz nebenbei auch noch ein Paket Reeker sowie ca 20 Tuben Dorschkavier (das Zeug in Norwegen ist einfach das geilste).
Punkt 15 Uhr wurden wir dann auch schon von unserem Vermieter Dag mit Frau uns Sohn begrüßt und schnackten bei einem Bier noch gemütlich mit ihm. Eine kleine Freude machten wir ihm dann mit einem Satz Jever. Dag ist ein riesen Fan vom deutschen Bier und insbesondere das kräftige mag er sehr gerne. Daher hatten wir ihm extra ein paar Dosen mitgebracht und er freute sich sehr. Ganz nebenbei zeigte er uns auch das neue Haus, dass er fast fertig renoviert hat und wir haben uns dort auch gleich für das nächste Jahr im Oktober eingemietet (nächste Reise safe ;-) ).
Dann wurde gegrillt, der Lachs, den wir bei ihm bestellt hatten, portioniert und verpackt und ein paar Würfe mit den Gummis rsikiert. Leider ohne Erfolg.

Morgen geht es dann richtig los. Bilder folgen wie immer etwas verspätet und ich wünsche euch ansonsten allen einen schönen Abend!
Michael
 
Kurzer Nachtrag noch: Die Bremsen waren übrigens noch recht neu, aber ein Klotz hatte sich festgesetzt und der andere wurde deswegen stärker abgenutzt, weswegen wir dann das Glück hatten, nur noch mit Metall bremsen zu können

Die Sonnenuntergansbilder sind übrigens teils von der Fähre und teils von unserer Wohnung


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Moin liebe Norwegenfans!
Kennt ihr das, wenn ihr das beste Wetter habt, die Sonne scheint, ein laues Windchen weht und die Wellen kräuseln sich sanft auf dem Meer, doch ganz egal was ihr macht, es will einfach kein Fisch beißen? Wir kennen das auch, nur nicht heute. Das war wohl der fängigste Tag, den wir je hatten.
Das ganze fing um halb sechs mit Frühstück an. Wir wollten rechtzeitig starten, um den verlorenen Freitag aufzuholen und morgens hatten wir, so die Erfahrung, immer die meisten Fänge hier. Um sieben waren wir auf dem Boot und besorgten uns die notwendigen Ködermakrelen. Das hätte nur leichter laufen können, wenn die freiwillig ins Boot gehüpft wären. Danach probierten wir es kurz auf Pollack, doch lediglich einer ließ sich verleiten. Daher steuerten wir unsere Köhlerstelle vom letzten Jahr an und dort ging es dann Schlag auf Schlag.
Dreifach- bis Vierfachdrills waren keine Seltenheit. Und dann nur die dicken Dinger um die 90cm! Einige verdächtige Fische wurden gleich ausgemessen, da die Metermarke bei uns besonders wichtig ist. Denn laut unserer Tradition muss jeder, der metert, in die Fjord. Unser Präsi (und frisch gekrönter Köhlerkönig) wurschelte sich wie die letzten Jahre ein paar Mal knapp daran vorbei (wie wir vermuten dank geknappter Flossen) und auch dieses Mal kratzte er ein paar Mal verdächtig. Bis sich wieder die Rute krümmte. 107cm feinster Seelachs wurden vom Präsi verhaftet und er war somit reif für den Fjord. Auch wir anderen fingen tolle Fische, doch keiner über den Meter.
Außerdem durften wir einen wunderschönen Seeadler beobachten, der bis auf wenige Meter an uns ran flog, um die Innereien einzusammeln. Ein richtig beeindruckendere Vogel mit riesen Flügelspannweite. So dicht werden wir so ein Tier wohl nie wieder sehen.
Um 12 Uhr zwangen wir uns, unseren Blutrausch zu beenden und die brennenden Arme waren dabei eine große Hilfe. Mitlerweile, was wir zu dem Zeitpunkte aber noch nciht wussten, Hatten wir 48 Köhler in mehr als ansehnlicher Größe erlegt.
Um uns ein wenig zu entspannen, fuhren wir zu einem Spot, bei dem wir letztes Jahr einen einzelnen Seehecht verhaften konnten. Erstes Mal Köder unten und schon waren zwei Lengs oben. Einer hatte ebenfalls den Meter überschritten (101cm) und so wurde ich ebenso zum Schwimmen verurteilt. Der nächste Drill brachte dann für unseren Vize einen 104cm Leng und nun durften 3 unserer 4 Leute von meinem Boot ins Wasser. Mit ein paar weiteren kleineren Lengs hatten wir dann aber wirklich genug und so wurde der Heimathafen angesteuert.
Dort wurden ein paar Fotos gemacht, Anwärter für die Pokale bestimmt und ein Bad genommen. Anzumerken ist, dass neben mir, der wegen eines Spruchs von 2019 noch einen Flachköpper machen musste, auch die beiden Alten ganz in den Fjord sind. Ich muss festhalten, dass es zwar recht frisch war, aber dafür eine wahrlich willkommene Abkühlung vom warmen Wetter.
Dann ging es mit der Fischverwertung los. Drei Filetierer, einer der die Fische sauber macht, einer zum Abtrocknen und der Rest zum Verpacken. Bei den Verpackern in der Küche entstand im Laufe des ABends auch eine kleine Panik, denn laut den ersten Schätzungen hatten wir unsere Freigrenze bereits überschritten. Letztlich war es nur halb so schlimm, denn "lediglich" 86kg reines Filet waren verpackt worden und 40kg sind noch frei.
Nun sind wir alle fertig und gleich gibt es Essen (gebratenen Fisch mit Stampfkartoffeln) und es wird ein wenig auf die Fänge angestoßen. Bilder kommen später wenn ich alle habe und bis dahin wünschen wir allen einen wunderschönen Abend.
 
Moin liebe Mitleser!
Nach den gestrigen Fängen stand das Frühstück heute eine Stunde später auf dem Plan. Allerdings ist wohl keiner ohne einigem Gestöhne aus dem Bett gekommen, denn die Muskeln machen sich doch etwas bemerkbar.
Das leckere Rührei verzehrend wurde der heutige Plan besprochen. Die Masse war bereits eingetütet, weswegen nun nur noch Zielfisch auf dem Plan stand. Das hieß vor allem Pollack und Leng. Natürlich waren für letztere auch ein paar Makrelen notwendig, weswegen unser heutiger Angeltag mit den Minithuns begann. Die größeren würden allerdings für Filets zur Seite gelegt, denn Vizes Frau und meine Mutter hatte uns den klaren Auftrag gegeben, ein paar mehr Makrelenfilets nach Hause zu bringen. Danach wurden die Bronzebarren befischt, wenn auch eher mit mäßigem Erfolg. Da wir nach einiger Zeit immer noch nicht genug Pollacks hatten und mit dem ganzen Seelachs im Rücken, probierten wir einige Stellen aus. Auch auf dem Grunna waren wir, doch dort gab es im Gegensatz zu dem Gebiet um unseren Hafen herum weder Anfasser noch bescheidene Erfolge.
Entsprechend wurde um 12 Uhr beschlossen, den zweiten Zielfisch des Tages anzusteuern und so wurde die Lengstelle von Gestern angefahren. Dort hatten wir zu Beginn eine minimale Drift und konnten wenig Strecke machen, was sich auch auf die Fänge auswirkte. Neben einem kleinen Küchenköhler, der auch wieder schwimmen durfte (Köhler ist aktuell mehr als genug da), war nicht wirklich viel los. Entsprechend fuhren wir etwas ins tiefere Wasser und schon fing Schlemmer an zu arbeiten. Innerhalb von wenigen Minuten fing der Mistsack zwei! Lengs von je 106 und 109,5cm. Neben dem einen oder anderen kleineren Leng lief sonst nicht viel und so fuhren wir um drei wieder in den Hafen.
Schnell wurde dort der Fisch verwertet und unser Schlemmer maschierte tapfer auf den Steg. Mit einer eindrucksvollen Arschbombe setzte er kurze Zeit später neue Maßstäbe und Schlummer und ich folgten ihm auf gleiche Weise. Das Wasser war meiner Meinung sogar noch wärmer als am Vortag und wir schwammen einige Runden um die Boote. Eine wahrlich wilkommene Abkühlung und es tat mir fast leid raus zu müssen, um den Filetierplatz aufzuräumen.
Als wir die Fische versorgt hatten und uns auch ein paar kurze Hubis und Biere gönnten, gab es ein wirklich leckeres Fischcurry mit Seelachs (davon haben wir nämlich mehr als genug, was ich vielleicht schon erwähnt habe. Das ist fast sowas wie ein rotes Tuch geworden ;-) ).
Nun haben wir einen früheren Feierabend und es werden gleich wohl einige Partien mit den Karten gespiel und ein paar Bierchen getrunken.
Morgen möchten wir wieder Pollacks versuchen. Wenn von euch jemand einen guten Tipp hat (egal ob Tiefe, Köder oder Stelle) würden iw runs sehr freuen. Ansonsten wird wohl als nächstes der Lukksund angesteuert. Unter der Brücke soll Pollack ja ganz gut sein und wir haben dort schon den einen oder anderne Leng verhaftet. Außerdem werden wir wohl einen Blick über den Onarheimfjord werfen, um den Gletscher dort zu bewundern. Der wird sicherlich ein Foto wert sein.
Fotos kommen wie immer etwas später.
Euch allen einen schönen Abend!
 
Moin Leute!
Heute war ein entspannter Tag. Etwas früher als gestern waren wir auf dem Wasser. Der Unterschied beim Köderbefischen war doch recht groß, wenn man eine Stunde früher auf dem Fjord ist. Kurz wurden dort auch die Gummis versenkt, doch es ergab sich nichts.
Im Anschluss fuhren wir in den Lukksund. Dort fischten wir mit Gummi und leichten Pilkern, doch neben der Kinderstube von Wittling und Pollack fingen wir nur einen schönen Kalmar von Schlemmer, den ich jedoch verschlemmen darf (mein potentielles kulinarisches Highlight von unseren Fängen für zu Hause).
Da wir sonst keine verwertbaren Fische fingen, wechselten wir zu Naturköder und konnten zwei, drei Lengs verhaften. Da esdanach sehr ruhig wurde, fuhren wir in den Onarheimfjord. Dort waren wir etwas enttäuscht. WIr waren uns alle sicher, dass bei unserer Reise 2019 Eis auf einigen Bergen warund auch Bilder bestätigen dies. Doch dieses Mal war das nicht der Fall. Trotzdem genossen wir das Sightseeing in unserem alten Revier und gemütlich tuckerten wir zur bekannten Seehechtstelle, doch es ist wohl noch etwas früh im Jahr für diese Fische. Wir stellten außerdem fest, dass das Wetter im Björnafjord deutlich schöner war. Sowohl was SOnne als auch Wind und Wellen betraf. Entsprechend fuhren wir zurück (natürlich nicht ohne ein paar Ecken für Spaß mit Gummi anzusteuern) und probierten es eine ganze Weile an der Stelle, an der wir dieses Jahr nun schon vier Meterlengs eintüten konnten. Neben kleineren Lengs ließ sich aber nichts überreden und so machten wir Feierabend.
Im Hafen wurde der wenige Fisch verwertet und unser Smutje konnte noch einen kleinen Küchenpollack vom Steg zum Essen einladen.
Zu Futtern gibt es heute Gegrilltes mit Backofenkartoffeln.
Morgen wird unsere letzte lange Ausfahrt und die Zielstelle werden wir nach dem Essen besprechen. Mal schaun, wo es uns hin treibt.
Wie gewohnt folgen die Fotos etwas später und bis dahin euch allen ein dickes Petri

OBELIX angelt auch in eurer Gruppe?:a055:
Da sind ein paar Obelixe bei uns. Auf dem Foto nasche ich übrigens gerade vom Zaubertrank ;-)
 
Er braucht ihn nicht, will ihn aber., Und um Urlaub darf er machen, was er will :a015:
 
Moin Leute!
Heute war unsere letzte große Ausfahrt. Entsprechend wollten wir auch gut fangen. Dafür begann der Tag wie gewohnt sehr sehr früh mit Frühstück und um 7 Uhr saßen alle im Boot. Als erstes wollten wir uns ein paar Makrelen zum Verködern suchen, die wie auch die letzten Tage einfach und im Grunde überball zu bekommen waren.
Anschließend wurden die Gummis an die Ruten gemacht gemacht und ins Nasse geworfen. Leider wollten die Pollacks überhaupt nicht anbeißen und da wir nach 2 Stunden sowohl an Gummis als auch an Pilker nur einen dieser Flossenträger überlisten konnten, wurde ein neuer Zielfisch bestimmt. Mit dem Gedanken, dass wir alle auch wieder ein wenig mehr fangen wollten und dem Wissen, dass es sich um die letzte große Ausfahrt handelte, fuhren wir natürlich zur Köhlerecke. Doch auch diese waren heute nicht ganz so hungrig. Im Gegensatz zu Sonntag ließen sie die Speedpilker in Ruhe (die führten allerdings zu einem schönen Pollack) und wollten nur unsere Naturköder ca 10m über Grund attackieren. Die gefangenen Kraftpakete hatten auch alle einige Makrelen im Magen. Während das eine Boot nach einiger Zeit abdrehte, um Leng am Eingang vom Lukksund zu befischen, maachten wir noch ein oder zwei Drifts. Dabei konnte Christian einen wunderschönen Köhler von 1,03m verhaften und wurde somit zum Baden verurteilt.
Irgendwann hatten wir auch die Schnauze voll von den Köhlern und so fuhren wir zum anderen Boot, die in der Zeit bereits vier Lengs einkassiert hatten. Einer von diesen Lengs war verdächtig dicht an dem Meter dran und wurde für eine genauere Betrachtung im Hafen vorgemerkt.
Wir setzten ebenfall auf Leng an und konnten schnell hintereinander 2 schöne Fische fangen, von denen einer 106cm hatte. Damit durfte ich erneut in den Fjord. Da nun mehr als genug Fisch an Bord war, wurde um zwei uhr Feierabend gemacht. Immerhin muss der ganze Fische auch verarbeitet werden.
Wieder im Hafen stellte sich heraus, dass auch unser VIze mit dem Leng baden durfte. Der Fisch hatte genau einen Meter (unserem Präsi wäre das nicht passiert. Der hätte an der Flosse geschnippelt).
So hüpften wir, nachdem wir den ganzen Fisch in der Truhe hatten, in den Fjord. Heute war das Wasser deutlich kälter als die Letzten Tage und so waren wir auch schnell wieder draußen. Jetzt warten wir auf das Chop Sui mit frischem Köhler. Wir sind jetzt ziemlich genau auf den 18kg pro Kopf, doch da unser Vermieter zusagte, uns im Zweifelsfall ein paar Filets abzunehmen (Irre, dass wir Fisch abgeben müssen. Wirklich ein einmaliges Fangjahr), werden wir es morgen Vormittag noch ein wenig auf Pollack versuchen. Wenn unsere Unfähigkeit am Kunstköder jedoch nicht endet, wird sich nicht viel an unseren Fängen ändern. Die Erkenntnis ist auf jeden Fall: Man muss nicht weit zum Fisch fahren. Der ist nämlich überall.
Bilder kommen wie immer später und bis dahin allen einen schönen Abend
 
Moin Leute!

Nun haben wir unsere letzte Fahrt beendet und die gefangenen Pollacks wurden verwertet. Vier in guter Küchengröße waren es.
Im Anschluss ging das Gerödel los und geputzt wurde auch. Wirklich viel gab es sonst nicht zu berichten. Während die einen putzten, waren die anderen am Pizzabrot backen.
Um 18 Uhr wurde dann gegessen, bevor eine Stunde später Dag da war. Nach dem notwendigen Übel der Abgabe und bezahlen begann das Bier trinken. Ab hier wird der Text evtl mit Tippfehlern behaftet. Also mehr als sonst als über die Tabletttatstatur entstehen, den das Trinktempo wurde angezogen.
Mit Dag quaatscheten wir gute drei Stunden und es war wirklich eine tolle Stimmung, während wir neben bier auch mal einen kurzen Ramazottt hatten (den außer unserem Präsi keiner wirklich gerne trinkt). Aber Dag mag wirklich nur Bier und wer ihm eine Freude machen möchte bringt Bier mit.
Danach gab es die Preisverleihung. Unser Schlemmere gewann mit dem Dicksten (109,5cm), der Präsi mit 7,5kg den dicksten und Schlemmer und Schlummer hatten bei siebn Arten an den Ruten (Köhler, Makrele, Pollack, Leng, Dorsch (Kalamari), Wittlng, Lippfisch).
Nun werden noch Bilder ausgetauscht und die letzten Reste gesüppelt. Bilder gibt es wahrscheinlich in 10 Minuten. Oder 2 Stunden. Wer weiß.

PS: Nur für das Wissen für den Rechthabenden: Wenn gefrorener Fisch in eine Styroporkiste gefüllt wird und diese Kiste dann am Vortag in eine Gefriertruhe gestellt wird, kann er dann auftauen? Oder wirkt er sich in irgendeiner Form schlecht für den Fisch aus? Ein Physikstudium reicht leider nicht als Argument und Erfahrungswerte werden benötigt. Mein Vater und ich sind in einem Zwiespalt. Ich hasse es wirklichl wenn Wissenschaft mit "ich glaube" totgeredet wird.
 
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