Moin Leute... Ich will heute endlich mal meinen versprochenen Bericht vom Öresund beginnen.
Eigentlich hatten wir ja geplant, das wir mit 7 Leuten am vergangenen Donnerstag unseren Kurzurlaub am Öresund beginnen wollten.
Wie das Schicksal aber leíder manchmal seinen Lauf nimmt, hatte einer meiner Kumpels am Sonntag davor einen Trauerfall in der Familie. Er fiehl also auf jeden Fall aus. Ein zweiter unserer Truppe blieb aus besagten Gründen ebenfalls in der Heimat. Beide wollten aber am Freitag abend auch nachkommen und am Samstag auf jeden Fall mit rausfahren... Wenn sie geahnt hätten, was folgt...:D
Also standen wir noch mit fünf Leuten da. Am Donnerstag Mittag dann die nächste Schreckensbotschaft. wir hatten einen weiteren Ausfall zu beklagen, da dieser sich kurzfristig dazu entschlossen hatte, sich eine kurzfristige Lungenentzündung zuzuziehen... Nun `standen wir also mit 4 Leuten am vereinbarten Treffpunkt bereit und machten uns auf in Richtung norden.
Die Autobahn war relativ frei und wir konnten ohne größere Unterbrechung nach Puttgarden durchfahren. Ausnaghmsweise hatten wir mal das Glück, noch als letzte mit auf die Fähre zu kommen und hatten so auch keinerlei Wartezeit am Fähranleger. (Bei dem Glück, das wir normalerweise immer haben, kommen wir immer so am Anleger an, das wir gerade noch sehen können, wie die Fähre Ihr Maul schließt:D)
Auf der Fähre erstmal das obligatirische Mahl zu uns genommen (legger Fransk Hotdog) und danach den hübschen blonden Damen an Bord ein wenig begutachtet. Ist irgendwie jedes Jahr das gleiche:D
Wir erreichten Dänemark und machten uns weiter auf den Weg an Kopenhagen vorbei und nach nicht ganz 5 Stunden Reisezeit und 150 gefahrenen Kilometern erreichten wir Helsingør. Nach kurzer suche haben wir dann auch unser Boot, die Janne gefunden. Der KApitän begrüßte uns sehr freundlich (mein erster Eindruck war: hhhhhmmmm lass mich raten... du heisst Ahab:D)
Ein urgemütlicher Typ. Ein bischen kleiner, nen netten Hopfenspoiler, und einen riesigen Rauschebart.
Wir haben erstmal unsere Autos ausgeladen und die ganzen Sachen an Bord verstaut. Danach lud der Kapitän uns erstmal zu einem zünftigen Abendessen ein (superleggere Tomatensuppe die ordentlich gewürzt war:baby:)
Danach erfolgte die Einweisung vom Kapitän, die uns allen ein schmunzeln auf die Lippen brachte. "Hier an bord hibt es eine Regel, die von allen behert werden muss und die lautet: alles mit der ruhe!"
In diesem Moment wussten wir, das wir auf diesem Boot genau richtig waren. Im Anschluss an die Einweisung fragte ich den Kapitän dann noch, wieviel Leute morgen denn mitfahren. Seine antwort trieb mir erneut ein grinsen ins Gesicht. "wir sind alleine" war seine Aussage... Cool... mit 4 Leuten auf einem 25 Meter langen Segelschiff!!! Endlich mal keiner dieser Kommerzkutter, wie man Sie sonst überall an der Ostsee findet... Hier waren wir wirklich richtig!
Den Abend ließen wir dann mit dem Kapitän und seiner Frau (die beide 10 Monate im Jahr auf dem Schiff leben) und einer leckeren Flasche Rum (Havanna Club 4 Jahre) ausklingen.
Die Kojen auf dem Boot sind zwar sehr klein, aber mit 4 Leuten auf dem Boot brauch man sich wirklich keine Sorgen machen, das man nicht genug Platz hat. (Im Anschluss folgen ein paar Bilder)
Die Nacht war für alle recht kurz, denn zwischen 6 und 7 Uhr waren wir alle wach (ich denke, dafür war das versteckte Angelgen verantwortlich, das in jedem von uns steckt). Beim Frühstück erklärte uns der Kapitän bereits, das die Strömung am vortag gedreht hat und die Dorsche sehr schwer zu finden sind. Naja... zum Glück gibt es ja noch Heringe, dachte ich mir und wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was uns noch bevorstand:D.
Gegen halb acht sind wir dann ausgelaufen und ne knappe Stunde zappelten die ersten Heringe an unseren Haken. Einen Dorsch haben wir am ersten Tag nicht gesehen... Schade aber egal. Die Atmosphäre an Bord war so super, das es keinen von uns gestört hat, das wir nix gescheites gefangen haben.
Zur Mittagszeit läutete die Frau des Käpt`ns die Glocke, die ein phänomenales Mittagessen ankündigte. Ich will jetzt nicht weiter darauf eingehen, aber wir haben an den drei tagen an Board von Schwein über ente, Hering, Frikadellen, etc wirklich gedacht, das es schon Weihnachten sein muss... Echt super!
Am Nachmittag ereilte (wenn auch ganz in ruhe) die nächste schlechte Nachricht vom Kapitän. 1. Für heute Abend und Morgen ist Sturm angekündigt und 2. Die Schaltung auf dem Boot ist kaputtgegangen. Er konnte keinen gang mehr einlegen, schaffte es aber noch, uns halbwegs unter Land zu bringen, wo wir auf seinen Kumpel warteten, der uns reinschleppen sollte.
Als wir den Pott gesehen haben, mussten wir echt staunen. Wer die Maja im Hafen von Helsingør schon mal gesehen hat, kann sich vorstellen, das es für alle man ein echtes Abenteuer war, diesem Schiff dabei zuzuschauen, wie es auf hoher see (bei inzwischen schon recht rauer see) so dicht an uns ranmanövrierte, das wir ein Seil herüberwefen konnten (Die MAja ist ebenfalls ein Segelschiff und etwa 30 Meter lang)
Erstmal wurden wir also in Schlepp genommen und so dicht unter land gezogen, das wir es Wagen konnten unser Schiff seitlich zu befestigen.
Dabei konnten wir dann endlich unseren ganz großen drillen:D. Hat schon mal jemand versucht, mit insgesamt 6 Leuten zwei Schiffe in dieser Größenordnung zusammen zu ziehen... das war nix für meine bürogeschädigten Finger 8o
Naja... nun wo die beiden Schiffe ordentlich vertäut waren, konnten wir den Weg in den Hafen antreten. Am Abend wurden wir aber für die harte Arbeit mit einem deftigen warmen Abendessen entlohnt.
Ein Kollege und ich sind dann noch bei richtigem Schietwetter in die Stadt gelaufen um uns noch ein paar Seeringler zu holen, damit wir am nächsten Tag noch ein bischen von der Mole angeln können.
So... nu muss ich ins Bett. Wenn nich wieder irgendwas dazwischen kommt, dann geht es morgen weiter...
Gruss Florian
Eigentlich hatten wir ja geplant, das wir mit 7 Leuten am vergangenen Donnerstag unseren Kurzurlaub am Öresund beginnen wollten.
Wie das Schicksal aber leíder manchmal seinen Lauf nimmt, hatte einer meiner Kumpels am Sonntag davor einen Trauerfall in der Familie. Er fiehl also auf jeden Fall aus. Ein zweiter unserer Truppe blieb aus besagten Gründen ebenfalls in der Heimat. Beide wollten aber am Freitag abend auch nachkommen und am Samstag auf jeden Fall mit rausfahren... Wenn sie geahnt hätten, was folgt...:D
Also standen wir noch mit fünf Leuten da. Am Donnerstag Mittag dann die nächste Schreckensbotschaft. wir hatten einen weiteren Ausfall zu beklagen, da dieser sich kurzfristig dazu entschlossen hatte, sich eine kurzfristige Lungenentzündung zuzuziehen... Nun `standen wir also mit 4 Leuten am vereinbarten Treffpunkt bereit und machten uns auf in Richtung norden.
Die Autobahn war relativ frei und wir konnten ohne größere Unterbrechung nach Puttgarden durchfahren. Ausnaghmsweise hatten wir mal das Glück, noch als letzte mit auf die Fähre zu kommen und hatten so auch keinerlei Wartezeit am Fähranleger. (Bei dem Glück, das wir normalerweise immer haben, kommen wir immer so am Anleger an, das wir gerade noch sehen können, wie die Fähre Ihr Maul schließt:D)
Auf der Fähre erstmal das obligatirische Mahl zu uns genommen (legger Fransk Hotdog) und danach den hübschen blonden Damen an Bord ein wenig begutachtet. Ist irgendwie jedes Jahr das gleiche:D
Wir erreichten Dänemark und machten uns weiter auf den Weg an Kopenhagen vorbei und nach nicht ganz 5 Stunden Reisezeit und 150 gefahrenen Kilometern erreichten wir Helsingør. Nach kurzer suche haben wir dann auch unser Boot, die Janne gefunden. Der KApitän begrüßte uns sehr freundlich (mein erster Eindruck war: hhhhhmmmm lass mich raten... du heisst Ahab:D)
Ein urgemütlicher Typ. Ein bischen kleiner, nen netten Hopfenspoiler, und einen riesigen Rauschebart.
Wir haben erstmal unsere Autos ausgeladen und die ganzen Sachen an Bord verstaut. Danach lud der Kapitän uns erstmal zu einem zünftigen Abendessen ein (superleggere Tomatensuppe die ordentlich gewürzt war:baby:)
Danach erfolgte die Einweisung vom Kapitän, die uns allen ein schmunzeln auf die Lippen brachte. "Hier an bord hibt es eine Regel, die von allen behert werden muss und die lautet: alles mit der ruhe!"
In diesem Moment wussten wir, das wir auf diesem Boot genau richtig waren. Im Anschluss an die Einweisung fragte ich den Kapitän dann noch, wieviel Leute morgen denn mitfahren. Seine antwort trieb mir erneut ein grinsen ins Gesicht. "wir sind alleine" war seine Aussage... Cool... mit 4 Leuten auf einem 25 Meter langen Segelschiff!!! Endlich mal keiner dieser Kommerzkutter, wie man Sie sonst überall an der Ostsee findet... Hier waren wir wirklich richtig!
Den Abend ließen wir dann mit dem Kapitän und seiner Frau (die beide 10 Monate im Jahr auf dem Schiff leben) und einer leckeren Flasche Rum (Havanna Club 4 Jahre) ausklingen.
Die Kojen auf dem Boot sind zwar sehr klein, aber mit 4 Leuten auf dem Boot brauch man sich wirklich keine Sorgen machen, das man nicht genug Platz hat. (Im Anschluss folgen ein paar Bilder)
Die Nacht war für alle recht kurz, denn zwischen 6 und 7 Uhr waren wir alle wach (ich denke, dafür war das versteckte Angelgen verantwortlich, das in jedem von uns steckt). Beim Frühstück erklärte uns der Kapitän bereits, das die Strömung am vortag gedreht hat und die Dorsche sehr schwer zu finden sind. Naja... zum Glück gibt es ja noch Heringe, dachte ich mir und wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was uns noch bevorstand:D.
Gegen halb acht sind wir dann ausgelaufen und ne knappe Stunde zappelten die ersten Heringe an unseren Haken. Einen Dorsch haben wir am ersten Tag nicht gesehen... Schade aber egal. Die Atmosphäre an Bord war so super, das es keinen von uns gestört hat, das wir nix gescheites gefangen haben.
Zur Mittagszeit läutete die Frau des Käpt`ns die Glocke, die ein phänomenales Mittagessen ankündigte. Ich will jetzt nicht weiter darauf eingehen, aber wir haben an den drei tagen an Board von Schwein über ente, Hering, Frikadellen, etc wirklich gedacht, das es schon Weihnachten sein muss... Echt super!
Am Nachmittag ereilte (wenn auch ganz in ruhe) die nächste schlechte Nachricht vom Kapitän. 1. Für heute Abend und Morgen ist Sturm angekündigt und 2. Die Schaltung auf dem Boot ist kaputtgegangen. Er konnte keinen gang mehr einlegen, schaffte es aber noch, uns halbwegs unter Land zu bringen, wo wir auf seinen Kumpel warteten, der uns reinschleppen sollte.
Als wir den Pott gesehen haben, mussten wir echt staunen. Wer die Maja im Hafen von Helsingør schon mal gesehen hat, kann sich vorstellen, das es für alle man ein echtes Abenteuer war, diesem Schiff dabei zuzuschauen, wie es auf hoher see (bei inzwischen schon recht rauer see) so dicht an uns ranmanövrierte, das wir ein Seil herüberwefen konnten (Die MAja ist ebenfalls ein Segelschiff und etwa 30 Meter lang)
Erstmal wurden wir also in Schlepp genommen und so dicht unter land gezogen, das wir es Wagen konnten unser Schiff seitlich zu befestigen.
Dabei konnten wir dann endlich unseren ganz großen drillen:D. Hat schon mal jemand versucht, mit insgesamt 6 Leuten zwei Schiffe in dieser Größenordnung zusammen zu ziehen... das war nix für meine bürogeschädigten Finger 8o
Naja... nun wo die beiden Schiffe ordentlich vertäut waren, konnten wir den Weg in den Hafen antreten. Am Abend wurden wir aber für die harte Arbeit mit einem deftigen warmen Abendessen entlohnt.
Ein Kollege und ich sind dann noch bei richtigem Schietwetter in die Stadt gelaufen um uns noch ein paar Seeringler zu holen, damit wir am nächsten Tag noch ein bischen von der Mole angeln können.
So... nu muss ich ins Bett. Wenn nich wieder irgendwas dazwischen kommt, dann geht es morgen weiter...
Gruss Florian