Norwegische Spezialitäten????

Wolle123

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Ich konnte kaum glauben was ich heute Morgen in der Zeitung gelesen habe. Norwegische Speziallitäten zum Fest. :(
Mitglieder mit empfindlichen Magen bitte nicht weiter lesen: :D

Schwabbelige Schweinefüsse. Na ja, wers mag.

Rakfisch, den Fisch lässt man zwei bis drei Monate in einer Molke gären, da wärend des Zersetzungsprozess ein spezieller Geschmack entsteht.
Lutefisch, der wie Gelee auf der Zunge wabbelt, salzig und irgendwie nach gar nichts schmeckt. Deshalb kommt ausgelassenes Schweinefett und gebratene Speckwürfel darüber. ;ooo;
Smalahove, halbe Schafsköpfe ungehäutet, geräuchert und gesalzen. 8o
Dazu steht eine Anleitung zum Verzehr dieses Kopfes vom norwegischen Amt für Fleischvermarktung:
Am besten startet man am Ohr. Dieser Teil ist besonders fett, deshalb sollte man ihn essen solange er warm ist. Dann schneidet man den Kopf von vorne und durch die Zähne hindurch auf, bricht den Kiefer und pult das Auge heraus. Dieses gilt, ebenso wie der Augenmuskel, als besonders guter Happen. Eine Delikatesse ist auch die Schafszunge.
Als Vorspeise gibt es dann auch noch die Möglichkeit Bjelleklang zu essen. (panierte Schafshoden) :D

Im ersten Moment habe ich gedacht das gibt es doch nicht, oder? :?

Also gibt es das wirklich Alles? :D

Gruß

Wolle
 
hoddel schrieb:
Man kann schließlich alles essen. :D
Erst probieren, dann meckern Fjordangler.:}
Das mit dem Fisch ist glaube ich eine ganz harte Nummer. Schon der Geruch muss unglaublich sein. Wenn schon das zubereiten von "Dröge Fisch" auf Finkenwerder beim Nachbarn die Stirn in Falten bringt, wie muss das denn sein?


Hoddel
Nur unter Vollnarkose. :D
 
Genau Fjordangler. Erst probieren, dann meckern.



Andere Länder, andere Geschmäcker.

Hier mal so ein paar Schmankerl aus München:

Surhaxerl auf Sauerkraut (den schwabbeligen Schweinsfüßen nicht unähnlich), aber Hmmmm.

Saures Lüngerl, bzw. Beuscherl. (gekochte und fein geschnittene Lunge)

Ausgelöster Kalbskopf, gebacken, mit Kartoffelsalat. Ganz was feines :baby:

Knöcherlsulz. (Sülze aus Schweinsfüßen - Knöcherln)

Gebackenes Kalbs-Bries (Thymallusdrüse vom Kalb)

Stierheberl (Stierhoden gebacken oder süß-sauer)

Kuddeln (fein geschnittes Kalbsgekröse)

Spitzbua mit Pellkartoffel. (Stinkender, und zwar nach uralten Socken, Rotschimmelkäse mit Pellkartoffel und Butter)


Alles hervoragende und wohlschmeckende Spezialitäten. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Boah.... wat bin ich froh, das ich nicht in bayern wohne und das es bei uns zu Weihnachten keine Norwegischen "Spezialitäten" gibt...
Es gibt einfach Sachen auf dieser Welt, über die ich mir ein Urteil bilde ohne Sie probiert zu haben... *würg*

Ich war schon stolz auf mich, das ich am letzten We auf Empfehlung unseres Kapitäns mal Dorschrogen probiert... Ist ne Dänische Spezialität und der Kapitän wollte uns fast hinterher werfen, als wir das beim Ausnehmen entsorgen wollten...
Naja... wers mag..... Ich brauchs nicht wieder;)
 
boah ey
sowas essen wir hier oben im Norden aber nicht *schüttel* das ekeligste was ich hier kenne ist Schweinskopfsülze und mein Papa hat früher gern mal Lungenhaschee ( das ist Schweinelunge *würg*)

*schüttelgreetzScali*
 
Ich hab HIER mal einen älteren Thread vorgekramt. Ist zwar nicht direkt norwegisch dafür aber nordisch, sprich Isländisch.

Wer's probieren will, Guten Apetitt.
 
Scalina schrieb:
das ekeligste was ich hier kenne ist Schweinskopfsülze
Das ist nicht fair! Schweinskopfsülze ist doch legger. So schön mit Knorpel und Schwarten. Und wenn dann noch ein paar Borsten an der Schwarte sind, kitzelt das so schön beim Schlucken. :D

Torsten
 
@atomobst,
Das der Käptn so reagiert will ich gern glauben, da sind die Jungs heiß drauf wie die Plättschnüre. Wir haben bei den Dänen immer den Rogen gegen die Dorschleber getauscht.
Jetzt nicht mehr, denn wer einmal geräucherten Rogen gegessen hat, der wirft ihn nicht mehr freiwillig über Bord.
Und Dorschleber (bei Wurmbefall sollte man sie nicht nehmen) im Sud von Wurzelkräutern gekocht (damit der Tran rauskommt, um gotteswillen nur nicht braten wie Schweineleber, denn dann erinnert man sich an die Kinderzeit und den täglichen Löffel Lebertran: würg), in feinem Kräuteröl eingelegt und kalt auf eine frische Schnitte ist eine Delikatesse.
 
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