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Neuling mit Fragen zur Spinnrute

jhein

Stammnaffe
Registriert
25 Januar 2024
Beiträge
15
Servus miteinander, Ich fahre den Sommer mit dem Wowa von Nordkapp durch Norwegen und möchte den einen oder anderen Fisch in die Pfanne verführen.
Angelerfahrung beschränkt sich auf den Forellenpuff, Rute hab ich mir eine Berkley Cherrywood pro 3m 40-80g WG besorgt und dazu eine Daiwa Regal 3500XI mit aktuell 0,3 monofiler Schnur darauf, die hat mir einen guten Eindruck gemacht.
Ein paar Blinker bis 20g und einen kleinen Rapala Wobbler habe ich bereits, Jetzt stellt sich die Frage, ob man damit überhaupt etwas fängt, und was man mit der Ausrüstung sonst noch so ins Wasser lassen kann.
Machen da Vielleicht kleinere Pilker Sinn?
Was wenn doch ein dicker Heilbutt beißt?
Ich bin für jeden Ratschlag und jede Erfahrung dankbar
Freundliche Grüße aus dem Allgäu
 

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Servus und willkommen im Forum.:a010:
Verstehe ich das richtig, du planst an der Küste zu angeln, nicht im Süßwasser?!

Dann passt deine Kombo für mich schon ziemlich gut. Ich würde jedoch eher eine geflochtene Schnur fischen,
und das Ködergewicht der Rute und dem Umstand anpassen, das du weit werfen können solltest.
--> Ködergewicht : 20 g, Wurfgewicht Rute : 40 - 80 g --> fällt dir was auf?!? :biglaugh:
40g und mehr dürfen es je nach Wind schon sein.

Geeignete Blinker oder Minipilker gibt es aber auch in jedem halbwegs gutsortierten Supermarkt in Norge im Hängeregal.

Ein "dicker Heilbutt" ist vom Ufer schon eher selten, aber ja, man muß immer mal mit einem kampfstarken Gegner rechnen,
drum sollten auch Wirbel usw nicht allzu lumpig sein.

Les dich hier einfach mal ein wenig ein, dann wirst du schnell schlauer...

Gruß
Holger
 
Ok, das hört sich schon mal sinnvoll an.
Gefischt wird am Meer vom Ufer aus.
Wie dick würdest du die geflochtene nehmen?
Mfg
 
Muss nicht dick sein, aber vorsichtshalber etwas dicker wie hier. 0,16-0,18 mm sollte reichen, aber mit Mono Vorfach, am besten geknotet.
Günstige Köder sind Gummifische, da nimmst Du verschiedene Köpfe und kannst anpassen. Rosa ist top, Motoroil auch, dazu noch etwas wie Herrig, also bläulich oder grünlich. Kopyto mag ich da gerne. SG Sandeal ist die teurer Version, aber auch gut. Twister gehen auch. SpinMad in schwer sind auch ein Versuch wert. Für die Seen noch Stahlvorfach, dann geht das alles auch auf Hecht. Ein paar 50g Pilker sind auch nicht falsch, wenn sie beim Einkurbeln gut laufen, müssen aber nicht sein.

Die Mono die Du drauf hast geht auch, hat halt mehr Dehnung, dafür nicht so anfällig mit den Steinen.
 
Vom Ufer aus hat man oft Hänger. Mit Gummifischen am Jigkopf weniger, da nur eine Hakenspitze und die ist nach oben gerichtet. Zudem sind Gummifischen billig, Verlust verschmerzbar.
Zum Grund absinken lassen und langsam einleiern.

Geflochtene Schnur ist besser, monofile geht aber auch, zumal damit Tüddel besser zu entwirren sind. Und die wirst du als Anfänger haben.

Suche dir Angelplätze, wo du schnell tiefes Wasser erreichst. Die besten Erfahrungen habe ich mit Plätzen, wo Strömung ist, wo bei Ebbe und Flut Wasser entlang gedrückt wird. Wenn es dann noch tiefer ist, nicht so weit hinten im Fjord sind da bestimmt Pollacks, Dorsche, Makrelen. Je nach Saison/ Jahreszeit.
Mach dir Gedanken um die Landung des Fisches, ein langer Kescher ist sinnvoll.
Festes Schuhwerk, Steine können glatt sein. Zange zum Hakenlösen.

Nimm gute Karabiner, zum Beispiel von Profi Blinker, Tragkraft überdimensional, gerne 30kg etwa.

Nach dem Angeln alles mir Süßwasser abspülen, auch die Köder.
Nach dem Urlaub Rolle pflegen (ist ein großes Thema, ganz rudimentär: Nähmaschinen Öl oder Waffenöl auf bewegliche Teile auftragen, kein WD40 auch wenn man es immer wieder mal liest).
Die Ringe der Rute gut sauber machen und dünnen Ölfilm drauf schützt vor Rost.
Vernachlässige das nicht das Atlantikwasser ist sehr salzhaltig kein Vergleich zur Ostsee.
Und natürlich Fotos und Bericht hier mit uns teilen.
Petri Heil.
 
Servus miteinander, Ich fahre den Sommer mit dem Wowa von Nordkapp durch Norwegen und möchte den einen oder anderen Fisch in die Pfanne verführen.
Angelerfahrung beschränkt sich auf den Forellenpuff, Rute hab ich mir eine Berkley Cherrywood pro 3m 40-80g WG besorgt und dazu eine Daiwa Regal 3500XI mit aktuell 0,3 monofiler Schnur darauf, die hat mir einen guten Eindruck gemacht.
Ein paar Blinker bis 20g und einen kleinen Rapala Wobbler habe ich bereits, Jetzt stellt sich die Frage, ob man damit überhaupt etwas fängt, und was man mit der Ausrüstung sonst noch so ins Wasser lassen kann.
Machen da Vielleicht kleinere Pilker Sinn?
Was wenn doch ein dicker Heilbutt beißt?
Ich bin für jeden Ratschlag und jede Erfahrung dankbar
Freundliche Grüße aus dem Allgäu

… evtl. hättest Du lieber VOR dem Kauf das Forum gefragt, die Kombo ist ok, paßt aber nicht ganz zu Deinen Ködern. Für Blinker und kleine
Wobbler Oberflächen nah wäre eine Rute mit 20-40 od. 20-50 Gr. WG besser gewesen, für GuFi und Pilker auf Grund sinken lassen ist Deine
Rute das richtige. Bei Schnur scheiden sich immer die Geister. Ohne Hindernisse auf große Distanz und am Ufer senkrecht runter
(z. B. Bootsstege, Fähranleger, und natürlich vom Boot) ist die geflochtene Schnur im Vorteil. Für die aus meiner Sicht meisten anderen Fälle nicht, weil die bei üblichen Hindernissen wie Kanten und Muscheln an steil abfallenden Ufern, (gerade wenn ein (Meeresfisch ufernah wieder runter will) ruck
zuck durch ist, selbst mit 3-4 Meter Mono Schlagschnur! Ich würde mir evtl. eine Ersatzspule kaufen, dann kannst Du ja noch Geflecht drauf machen
und bist auf die Situationen angepaßt. Würdest Du mit Deinem Kauf komplett bei null beginnen, würde ich eine 20-40 Gr MeFo Rute mit 0,25-0,30 mm
Mono kaufen, eine 40-80 Gr. Rute mit 0,35 oder 0,40 Mono und Ersatzspule mit 0,18 mm Geflecht kaufen. Das deckt alles ab. So angel ich seit ca.
Jahren, fast nur vom Ufer und in Straumen und Flüssen. Ergänzend noch einen Kescher mit 3 m Teleskopstil und ei Gaff.

Weitere Infos zu tollen Angelstellen wie Straumen findest Du auch noch in dem Artikel: Viel Spaß und dicke Fische!
https://www.norwegen-angelforum.de/...s-angeln-–-angeln-vom-ufer-in-straumen.65581/
 
Ich nochmal,
auch wenn ich Norbert mit seiner großen Erfahrung ungern widerspreche, ich tue es doch! :zwinker:

Für meinen Geschmack ist deine Rute vom WG her optimal, dazu ne Geflochtene mit 10 - 15 kg Tragkraft.

Denn ich würde für einen noch eher unerfahrenen Küstenangler vom Ufer aus eher das Spinnfischen im Mittelwasser,
weit weg vom hängerträchtigen Grund, empfehlen. Daher hatte ich auch kleine Pilks und einfache Küstenblinker empfohlen.
Und dann nen schönen Standplatz suchen, nicht zu hoch über der Wasserlinie bzw. zu weit weg von der Kante
- denn es besteht durchaus die Gefahr das du Fische fängst, und sie dann irgendwie landen musst -
und dann richtig schön durchziehen und weit rausballern.
Oftmals musst du das zwar garnicht - aber du kannst, wenn du musst!!!
Je nach den Gegebenheiten stehen die Fische aber auch direkt vor oder unter deinen Füßen!!!:a020:

Wenn nichts geht, kann man dann auch mal ein buntes Makrelenpaternoster dazwischen hängen, das wirkt oft wahre Wunder! :a020:

Mit Norberts Variante mit dem feineren Mefo-Geschirr geht das natürlich auch, aber ich persönlich habs ganz gern etwas robuster,
so das ich bei Bedarf auch mal nen schlanken 60 g Pilker auf Weite bringen kann. Und die passende Rute hast du ja schon.

Und Gummifisch am Grund erhöht zwar durchaus deine Fangchancen, aber auch die Chance reihenweise deine Köder zu verlieren.
Dann machts ganz schnell keinen Spaß mehr...

Gruß
Holger
 
Ich nochmal,
auch wenn ich Norbert mit seiner großen Erfahrung ungern widerspreche, ich tue es doch! :zwinker:

Für meinen Geschmack ist deine Rute vom WG her optimal, dazu ne Geflochtene mit 10 - 15 kg Tragkraft.

Denn ich würde für einen noch eher unerfahrenen Küstenangler vom Ufer aus eher das Spinnfischen im Mittelwasser,
weit weg vom hängerträchtigen Grund, empfehlen. Daher hatte ich auch kleine Pilks und einfache Küstenblinker empfohlen.
Und dann nen schönen Standplatz suchen, nicht zu hoch über der Wasserlinie bzw. zu weit weg von der Kante
- denn es besteht durchaus die Gefahr das du Fische fängst, und sie dann irgendwie landen musst -
und dann richtig schön durchziehen und weit rausballern.
Oftmals musst du das zwar garnicht - aber du kannst, wenn du musst!!!
Je nach den Gegebenheiten stehen die Fische aber auch direkt vor oder unter deinen Füßen!!!:a020:

Wenn nichts geht, kann man dann auch mal ein buntes Makrelenpaternoster dazwischen hängen, das wirkt oft wahre Wunder! :a020:

Mit Norberts Variante mit dem feineren Mefo-Geschirr geht das natürlich auch, aber ich persönlich habs ganz gern etwas robuster,
so das ich bei Bedarf auch mal nen schlanken 60 g Pilker auf Weite bringen kann. Und die passende Rute hast du ja schon.

Und Gummifisch am Grund erhöht zwar durchaus deine Fangchancen, aber auch die Chance reihenweise deine Köder zu verlieren.
Dann machts ganz schnell keinen Spaß mehr...

Gruß
Holger
Das sehe ich in etwa genau so. Die Rute sollte nicht nur auf die Köder abgestimmt sein sondern auch auf die zu erwartende Fischgröße. Wer schon mal einen 3-4 Kg Dorsch im Flachwasser am Haken hatte der weiß ein starkes Rückgrad der Rute zu schätzen.
 
Es gibt da sicher nicht richtig oder falsch, Geflecht oder Mono ist vom Ufer eine „Glaubensfrage“ und kommt halt auch darauf an, ob
Du in einer 10 m flachen Bucht angelst, oder ob das Ufer steil auf 50-100m in Wurfweite abfällt, ob Du absinken läßt oder im oberen
Bereich angelst. Bei den Ruten genau so. Eine leichte Rute mit 20-40 Gr. ist bei 10 Std. Uferangeln nicht so ermüdend, kann aus eigener Erfahrung auch
im Stillwasser locker Fische in der 8-10 kg Klasse bezwingen, egal ob Lachs, Seelachs, Pollack, Dorsch. Für die meisten Fische wie 40-50er Mefos
oder Dorsche und Pollack mit 3-5 kg ist mir persönlich die 40-80 Gr WG Rute eine Nummer zu klobig/mächtig, wobei ich die dann
im Straumen bei hohem Strömungsdruck auch einsetze… Wie gesagt, jedem das seine und es gibt immer viele Meinungen…😊
 
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