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Neues Projekt: Black Hole Cape Cod Special 'Slow Pitch'

Hallo Matu

toller Stock :genau:

Und Deine Arbeit bisher absolut genial :applaus:

Insbesondere auf Dein Lackarbeit gefällt mir ausgesprochen gut :bindafuer:

Wünschte ich wäre auch schon so weit mit meinen Fähigkeiten beim lackieren

Weiter gutes Gelingen

Skitt Fiske Gerd
 
Ich mische den Lack ganz langsam rührend mit einem Edelstahlstab an und bringe auch damit auf. Danach wird gleich abgeflammt und nass nachgelackt. So komme ich am besten klar. Die Verarbeitungszeit sollte so kurz wie möglich gehalten werden und wer zeitlich nicht ganz mithalten kann, sollte gleich den Lack minmal verdünnen (Isopropanol), ...dann läuft er besser.
Auch wenn man alles richtig macht, kann man trotzdem manchmal Mikrobläschen bekommen, ... warum würde mich auch mal interessieren. :a0155:
 
Auch wenn man alles richtig macht, kann man trotzdem manchmal Mikrobläschen bekommen, ... warum würde mich auch mal interessieren
Ja, die Frage stelle ich mir schon lange und ich baue ja doch öfter mal ne Rute auf. Hab festgestellt, dass diese Microbläschen oft noch gar nicht nach dem lackieren selbst vorhanden sind, sondern meistens erst im Verlauf des Trocknens entstehen. Ich meine es kommt von der beim Lackauftrag eingeschlossenen Luft im Garn, die im Verlauf der Trocknung ausgast. Hatte es öfter, als ich noch wie der Kollege @Matu oben den Lack mit einem Drahtstück angerührt und auch gleich damit lackiert habe. Dabei kommt der Lackauftrag und die Garntränkung recht schnell zu Stande und enthaltene Luft z.B. aus dem "Ringtunnel" kann folglich nicht immer komplett entweichen. Seit einiger Zeit lackiere ich die erste Schicht daher wieder mit einem feinen Pinsel horizontal und vertikal , erst danach mache ich den finalen Lackauftrag wieder mit meinem Drahtstück. Ich bilde mir ein dass es dadurch besser geworden ist mit der Bläschenbildung ...
Gruss, Sepp
 
ich mache bei der ersten lackierung den lack sehr dünnflüssig damit er gut in die garnschichten eindringen kann.
hat auch den vorteil das es kaum blasen gibt.
nach einigen stunden erst die zweite und dritte schicht.
 
Ich meine es kommt von der beim Lackauftrag eingeschlossenen Luft im Garn, die im Verlauf der Trocknung ausgast.
Das wird die Erklärung sein, ...alles ander kann man ja fast ausschließen. :a020:

ich mache bei der ersten lackierung den lack sehr dünnflüssig damit er gut in die garnschichten eindringen kann.
hat auch den vorteil das es kaum blasen gibt.
nach einigen stunden erst die zweite und dritte schicht.
Das wird dann wohl die sicherste Methode sein und ich werde es mal in meinen "Workflow" aufnehmen. :a020:

Verstehe ich nicht … :a0155: Ihr lackiert nicht mit dem Pinsel ?
D.h. dann, daß sich der Lack durch die Drehung gleichmäßig verteilt ?
Ich zumindest benutze keinen Pinsel, sondern einen Edelstahlstab (2mm-Draht), ...manchmal auch nur den Rührstab. Ich kann damit genauso präzise Arbeiten wie mit einem Pinsel und spare mir die Reinigungsarbeiten.
 
angerührt und auch gleich damit lackiert habe. Dabei kommt der Lackauftrag und die Garntränkung recht schnell zu Stande und enthaltene Luft z.B. aus dem "Ringtunnel" kann folglich nicht immer komplett entweichen.
Um das späte "ausgasen solcher Microbläschen aus dem von Sepp erwähnten "Ringtunnel" (= der kleine Hohlraum, der sich rechts und links des Ringfußes unter dem Garn ganz natürlich bildet) zu vermeiden, fülle ich diesen Ringtunnel als allererstes beim lackieren. Dazu gebe ich mit einer Nadel tröpfchenweise dünn angerührten Lack an die Stellen, die ich auf dem folgenden Foto markiert habe (@GerdausRostock ich habe mir mal Dein Bild aus dem anderen Thread ausgeliehen :a010:)
upload_2019-8-22_19-18-9.png
Wenn man dort Lacktropfen aufsetzt bevor man den Rest lackiert, zieht sich der Lack per Kapillarwirkung genau in diesen Tunnel und füllt ihn auf. Man sieht dies direkt an dem Garn wie es von "innen" (dem Tunnel) naß wird. Je nach Länge & Höhe des Ringfußes muss man auch mal einen 2. oder 3. Tropfen setzen aber so ist dieser Tunnel dann bald komplett gefüllt und erst dann lackiere ich die Wicklung ein erstes Mal komplett von außen. Wenn man sich mit den Lacktröpfchen so von Ringfuß zu Ringfuß arbeitet, ist der Tunnel des ersten Ringes dann meist schon gefüllt wenn man bis zum letzten Ring gekommen ist und kann nahtlos mit der Lackieren des ersten Ringe von außen weitermachen, muß als nicht neuen Lack ansetzen.:a010:
 
So, ... die Ringe (PKWSG, PMNST) sind da und ich kann heute Abend wickeln und morgen Lacken.
Endlich geht es weiter!
 
Kleiner Zwischenstand:
a) Griff ist fertig.

AK0A0403.comp.jpg

AK0A0407.comp.jpg

b) Dünn vorlackieren und anschließend 2. Schicht kann ich nicht, ... viele Bläßchen und ich habe es nicht so hinbekommen wie mit unverdünnten Lack.
Ich durfte alles wieder runterholen (schöne Arbeit, ... muss man mal gemacht haben :a0155:) und nun lasse ich es mal bis abends durchtrocknen.
Positiver Nebeneffekt, ... Luft aus dem Garn geht nun nicht mehr. :a055:

AK0A0450.comp.jpg

Fazit: Gegen alle Theorie sollte man es immer so machen, wie man es selber am besten hinbekommt. Zum Glück konnte ich den alten Lack noch gut entfernen, ...ohne Isopropanol wäre ich aufgeschmissen gewesen.
 
So, ... unverdünnt mit Stab statt Pinsel wieder akkurat. :dance3:
Nun ist nur noch zu hoffen, dass nicht irgendeine Fliege nochmal der Meinung ist, Lack könne man fressen. :aerger:
Morgen kann ich die Rute dann endlich mal vollständig zeigen, ... ich bin zufrieden. :a010:
 
Nun ist nur noch zu hoffen, dass nicht irgendeine Fliege nochmal der Meinung ist, Lack könne man fressen.
Hihihi, das sind immer die "hübschesten" Überraschungen:wink:
Fazit: Gegen alle Theorie sollte man es immer so machen, wie man es selber am besten hinbekommt
Das trifft den Nagel vollkommen auf den Kopf:genau:, da führen letztendlich viele Wege nach Rom! Der Weg, den ich beschreite mag für jemanden anders gar nicht funktionieren und umgekehrt! Ich persönlich komme z.B. mit der oft propagierten (und bei denen oft perfekte Ergebnisse liefernde:a020:) Methode, mit einem Spatel zu lackieren gar nicht zurecht :p075:
 
Nun ist sie endlich fertig. :laola:

Die Griffe habe ich so gestaltet, dass ich für starke Gegner einen vollwertigen Vorgriff habe und unten der Griff so gestaltet wurde, dass ich neben einen anständigen Griff auch einen Bootsrutenhalten benutzen kann. Die praktischen Vorgaben hatten Vorrang zu optischen, ... das Logo von Black Hole wollte ich aber behalten und ein Vollgriff sah auch nicht sonderlich schön aus.

Rute: 1,98m, 2-teilig, 196g, PE#2-5, LureWeight=90-350g, Slow Jigging

Material:
Blank: Black Hole Cape Cod Special S-662H2MF
RH: Fuji DPS 18 Deluxe Polished
Ringe: Fuji PKWSG 30-20-12-8-6-6-6, PMNST 8
Griffe: Duplon Parallel Flared End D=25mm L=2x120er und 2x63er (Länge angepasst)
Abschluss: TAC Gummi/Alu TBC005 D=22mm
Rest Kleinzeug (was auch schön aufhalten kann)

Der Lack hat mich gestern etwas nervös gemacht, ist aber noch mal gut gegangen.

Hier nun die abschließenden Bilder, ... die Belastungskurven sind denke ich bekannt.

AK0A0463.comp.jpg

AK0A0470.comp.jpg

AK0A0464.comp.jpg

AK0A0466.comp.jpg

 
RESPEKT!:a020::bindafuer::a020:
Jetzt fehlen nur noch die dicken Fische!
 
RESPEKT!:a020::bindafuer::a020:
Jetzt fehlen nur noch die dicken Fische!
Danke Axel, ... auch für die manchmal nervigen Fragen und am Ende wurde doch alles anders. Wenn manche unsere Konversation mitbekommen hätten und was alles auf dem Prüfstand war (zB. Einstegringe), der hätte was für Popcorn & Cola gehabt. :lacher:

Wie schon mal in der Unterhaltung geschrieben, ... die Vorbereitung und Zusammenstellung hat viel länger gedauert als der eigentliche Bau, ... und das immer wieder. :genau:
PS: Habe jetzt an "Bling-Bling" noch so viel Zeug hier in zig Farben, dass ich alleine deshalb noch 2 Ruten bauen muss! :biglaugh:
 
sieht sehr schick aus.
aber warum hast du das gewinde des rollenhalters nach hinten gebaut. so liegt ja der handballen auf dem gewinde und der schraube.
ist das nicht störend?
 
sieht sehr schick aus.
aber warum hast du das gewinde des rollenhalters nach hinten gebaut. so liegt ja der handballen auf dem gewinde und der schraube.
ist das nicht störend?
In dem Fall habe ich den RH deshalb so rum gebaut, weil bei meiner Griffweise der Ballen noch auf der Klammer liegt, jedoch andersrum aber mein Daumen auf dem Gewindeende landen würde. Das hat mich schon an anderen Ruten gestört, wenn man damit aktive Köderführung betreiben will. Zudem kam auch die Rolle höher, was für die Balance entscheidend war (die ist so perfekt ausbalanciert ohne Zusatzgewichte). Das muss man ausprobieren, ... ich baue bei schweren Ruten, wenn der Daumen meist anliegt, auch andersrum.

AK0A0476.comp.jpg
 
In dem Fall habe ich den RH deshalb so rum gebaut, weil bei meiner Griffweise der Ballen noch auf der Klammer liegt, jedoch andersrum aber mein Daumen auf dem Gewindeende landen würde. Das hat mich schon an anderen Ruten gestört, wenn man damit aktive Köderführung betreiben will. Zudem kam auch die Rolle höher, was für die Balance entscheidend war (die ist so perfekt ausbalanciert ohne Zusatzgewichte). Das muss man ausprobieren, ... ich baue bei schweren Ruten, wenn der Daumen meist anliegt, auch andersrum.

Anhang anzeigen 124179
dann macht das natürlich sinn. danke für die Erklärung .
 
Sehr schöner Stock Matu, kannst du vielleicht noch ein Paar Bilder von Ringwicklungen machen? Die Kombination von Silber-Blau gefällt mir sehr gut.
 
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