Wir haben unseren Aufenthalt nu auf irgendeine Weise zu Ende gebracht und auch ein paar Fische gefangen....
Nicht die pro Person zulässige Höchstmenge, aber zumindest kein Kleinzeug.
Der RV hat sich mehrfach darum bemüht, die Umstände vor Ort positiv zu beeinflussen - wurde aber sowohl von Betreuer als auch Betreiber ignoriert.... Es konnte kein Kontakt hergestellt werden.
Die Angaben zu der Unterkunft beschränke ich bewusst auf den Oberbegriff "runtergerockte Räuberhöhle" und gehe gleich zu den sicherheitsrelevanten Dingen über...
Die Steckdosen im roten Haus sind abgesehen vom Badezimmer nicht mit Schutzkontakten versehen und liegen zum Teil frei - eine beim Einzug achtlos hingestellte Tasche schlug durch den Reißverschluss gleich Funken.
DER FI FIEL NICHT!
Die Bootseinweisung bei der Dieselsnekke umfasste die Kontrolle der Kühlpumpe: Bei Fehlen des Wasserstrahl im Heckbereich des Bootes sollte man per Alustange den laufenden Keilriemen der Pumpe auf Spannung bringen, so dass die Pumpe anläuft.... KLASSE!!!
War aber nicht das einzige Problem der Snekke- im kalten Zustand schaltet das Getriebe ruppig..... im warmen Zustand fehlt urplötzlich der Vorwärtsgang völlig- und der Rückwärtsgang funktioniert nur sporadisch.
In diesem Zusammenhang kam es gleich bei der ersten Ausfahrt zur Havarie- wir hatten gottlob Topwetter und gerieten nur mit geringer Geschwindigkeit auf die kleinen freistehenden Felsen westlich von der Anlage (tags darauf hatten wir ne satte 5 anliegen- das hätte schweren Bruch gegeben) - wir wurden dann eingeschleppt.... der Betreuer hat uns lapidar mitgeteilt - "is bekannt, das Getriebe ist undicht- und mit zuwenig Öl schaltet es nicht"
Ich hab ihn daraufhin recht undiplomatisch gefragt, ob er einen an der Pfanne hat- uns mit so einem Boot rauszuschicken.
Er verwies auf seinen unwilligen Chef- er könne nix dafür- und so ersparte ich mir weitere Diskussionen und gab die Snekke zurück!
So kam es, dass wir die nächsten zwei Tage gar kein Boot hatten - die anderen tauglichen Boote waren nicht verfügbar, die kleineren Joghurtbecher lehnten wir ab.... (die mit dem Paketklebeband an den Motorhauben und den komischen Geräuschen im Standgas)....
Mittwochs mittags haben wir dann unsere Snekke repariert und gewartet zurückerhalten...... wurde mir hoch und heilig zugesichert...... Die Rückfahrt zur Anlage wurde ne knappe Stunde später angetreten..... Gute anderthalb Kilometer im Rückwärtsgang 
Da hatte ich dann endgültig den Kaffee auf- und es wurde hochdeutsch gesprochen....
Fazit - Die Gegend ist ein tolles Angelrevier...... aber ich werd mich künftig an Heinz wenden.
Diese Anlage war mal richtig Klasse - ein Jammer, dass man etwas derart verkommen lässt (bzw verkommen lassen hat)