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Multirolle pendelt??

Fumanschu

Stammnaffe
Registriert
8 Oktober 2017
Beiträge
49
Alter
65
Hallo!
Hab da mal eine komische Frage.
Habe dieses Jahr zum ersten Mal eine Lefthand Multi an einer Balzer Inliner verwendet. Sonst immer Stationärrollen.
Eine Okuma mit Schnurführung.
Hat auch soweit funktioniert; nur was mir aufgefallen ist, dass beim Hochkurbeln das ganze Geschirr eine Tendenz zum pendeln hat. Wenn die Kurbel vorne ist ,pendelt die Rolle nach links und wenn die Kurbel hinten ist , nach rechts, also immer eine Bewegung von 10 UHR auf 14.00 UHR . Hoffe dass Ihr versteht was ich meine...., also eine Drehbewegung der Rute mitsamt Rolle von links nach rechts und zurück.
Das ganze Geschirr pendelt seitwärts bis das Blei oben ist. Störte mich ungemein. Das Handgelenk dreht sich permanent etwas!
Hoffe, dass man versteht wie ich das meine und mir erklären kann ob das normal ist, bzw. ob vielleicht eine längere Kurbel da Abhilfe schafft.
Freue mich auf Eure Antworten.
Danke im Voraus.....
Tom
 
Moin moin,

das ist soweit normal. Abhilfe schafft eine Rute mit einem Spiralwrap. Dabei wird die Rute in eine stabile Lage gezwungen durch die Führung der Ringe.
Alternativ hilft etwas eine kleinere leichtere Rolle.
 
Die Tendenz zum "Pendeln/Kippeln" ist bei einer Multi völlig normal, da der Schwerpunkt durch die oben liegende Multi oberhalb der Rutenachse liegt.
.Hat Deine Inliner hinten eine Kreuzschlitz-Abschlusskappe?
Dann könntest Du auch einen Gimbal-Gurt mit Querstrebe nutzen (wie so was >Klick mich<) , in den Du den Kreuzschlitz beim Einkurbeln einstemmst, so wird auch das "Pendeln" unterdrückt.:genau:
 
Ich hatte dieses Jahr beim Speedpilken mit einer Pro Tack Kraftwerk, 20 lbs, ( die gelbe) das Phänomen i.V. mit einer Tailwalk Elan Wide Power II auch. Nicht schlimm, aber irgendwie nervig.

Hab dann auf die Daiwa Ryoga 2025 umgerüstet und das Kippeln war nicht mehr vorhanden.
Beide Rollen sind mit Powerhandle auasgerüstet, aber bei der Daiwa ist der Kurbelarm länger.
Ich glaube das da der Grund zu suchen ist.

Gruß,
Helmut
 
Thema Triggergriff, Thema Kippmoment (je breiter die Rolle, desto mehr Kipp), Thema Gesamtübersetzung (Länge des Kurbelarms iVm der jeweiligen Getriebeübersetzung).
Thema Art der Beringung (konventionell, spiral guided) nach meiner Erfahrung, ich habe beide Systeme gefischt, eher marginal.

Das Ergebnis Daiwa Ryoga - Tailwalk/ Komodo kann ich bestätigen. Die Ryoga hat eine niedrigere Gesamtübersetzung, dh der Kraftaufwand i,t allein schon deshalb spürbar geringer, so dass die Kippelei iVm Trigger/ Palming ausfällt wegen is nicht.
 
Die Rolle ist ne solterra 20 SLR!
Das mit dem Gimbal ist ne Idee, wollte nur mal hören wie das so bei Euch geht.
Ne schmälere Rolle hat vielleicht weniger diese Tendenz
 
ich sehe das mit dem pendeln auch eher , hohe übersetzung und kurzer kurbelarm , oder zuhoher kraftaufwand , mehr mit der rute arbeiten und nicht stupide hoch kurbeln
 
Ist ja erst störend und wirklich vorhanden wen man Kraft aufwenden muss.
Mit Inliner Ruten hast weniger kippeln, weil Schwerpunkt unten im Blank.
Schmale nicht zu kleine Rolle beim Naturköderangeln (Avet JX), liegt bei mir am Arm als Stütze auf, an dem der die Rute vor der Rolle festhällt. Hilft etwas.
Bei Rollen fürs schwere hift auch ein T-bar Griff diese seitlichen Bewegungen besser zu kontrollieren.
Bei leichtem Angeln, Low profile Rolle auf einer Rute mit Triggergriff, halte ich ja mit der Hand direkt fest. Da ist es mir noch nie aufgefallen vermutlich auch dank Powerkurbel.
Früher mit Round profile und kleiner Doppelkurbel, verkrampfte die Rolle haltende Hand nach einer Weile wenn es zur Sache ging.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessantes Thema, mich würde interessieren ob die Länge des Rollenhalters, bzw. der Abstand der Schnur bei einer vollen Rolle ( Multi) zur Rute hierbei auch eine Rolle spielt. Ich hatte gelesen, das zum Beispiel eine Shimano Ocea Jigger 1501 mit kleinem Rollendurchmesser eine deutlich geringere Kippeltendenz aufweist als eine 2001er. Beide Rollen haben eine relativ schmale Spule.

VG Jürgen
 
Xzoga Spiral mit F30 o. F50 keine Probleme. Selbst mit einer OSL 08 und normaler Beringung keine Probleme. 600gr hochleiern es kippelt nichts, im Drill immer schön pumpen - es kippelt nichts.
Es kann möglicherweise daran liegen, dass die genannten Rollen eine, aus meiner Sicht, sehr gute Kraftübertragung haben.

Gruß Thomas
 
Mit dem Spine/Overlay des Blanks aufbauen bringt schon sehr sehr viel.
Die Rolle "palmen" bringt auch etwas.
 
Jeder Blank hat einen Punkt an dem er "springt", da er nicht an jeder Stelle gleich dick ist.
Ein Blank wird vereinfacht gesagt aus einem dreieckigem Stück Kohlefasermatte über ein sich verjüngendes(taper) Stück Stahl gedreht und gebacken.
Dieses springen wir stärker je mehr Last auf den Blank wirkt.
Ich bau meine Ruten so auf, dass der Blank unter Last nach unten zieht und die Ringe auf der anderen Seite stehen.
Bei Ruten von der Stange wird das meist nicht berücksichtigt.
 
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