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Multifile Schnüre, WOL, Messungen

Hallo Thomas,

darüber hatte ich auch schon nachgedacht, aber dieses kompliziertere Modell wieder verworfen.

1. In Deinem Modell liegen 4 Querschnitte in einer Fläche von ds² * 2 * (Wurzel(0,75)+1) = ds² * 3,74. In meinem Modell liegen 4 Querschnitte in einer Fläche von 4*ds². Das macht einen Unterschied von 6.5% mehr Schnurfassung. Nennen wir das mal die natürliche Verdichtung durch den Kreisquerschnitt.

2. Wenn ich mir die typische Wicklung auf einer Rolle ansehe, so liegen ja die wenigsten Wicklungen wirklich parallel zum Spulenrand und sie liegen auch nicht eine neben der anderen. Das bildet ein chaotisches System, dessen Ergebnisse man schlecht voraussagen kann. Ob die natürliche Verdichtung tatsächlich erreicht wird ist durchaus fraglich. Es ist ebenso denkbar, das weniger Schnur auf die Rolle passt, als mein Minimal-Modell errechnet.

3. Dem Gegenüber steht die Tatsache der Verdichtung durch Verformung der Schnur unter Zug. Auch dieser Effekt ist nicht voraussagbar, kann aber maximal 11% betragen.

4. Man kommt also nicht darum einen individuellen Faktor für jede Schnur einzuführen und wenn man es ganz genau nähme müsste man auch noch einen Faktor für das Wickelbild einführen. Das alles wird aber zu kompliziert. Es spricht also einiges dafür, bei dem einfachen Modell zu bleiben und mit den Schwächen dieses Modells zu leben oder basierend auf der Erfahrung einen Korrekturfaktor, vermutlich pro Schnur, festzulegen, wenn man es möglichst genau wissen will. In der Praxis tendiert mein Modell dazu, das Minimum er erforderlichen Länge zu errechnen und meist, aber auch nicht immer, geht etwas mehr drauf, je nach Schnur so 3 bis 6%. Das reicht mir an Genauigkeit, zumal das je nach Charge der betreffenden Schnur auch noch verschieden ausfallen kann.

Gruß Dieter
 
Dickere Schnur ist wie Versicherung abschließen die man mit Wasserwiederstand bezahlt.
Ich verwende eine nominal angegeben 0,24 mm Schnur von Daiwa für das Angeln auf Grundfische wie Leng usw. Ob das jetzt als "dickere" Schnur gewertet wird, weiß ich nicht. Aber dünner würde ich für diese Angelei auch nicht gehen. Der größte Leng der letztes Jahr damit gefangen wurde war 1,6 Meter. Gewicht weiß ich nicht mehr. Als Rolle kam eine alte PENN Super Marine 49L zum Einsatz und Rute war eine selbstgebaute Rute mit einem Stand Up Blank ( einteilg ,1,70m ) von Pac Bay mit 20-50 lbs. Geangelt wurde mit 1 Kg Blei auf etwa 160 Meter.
 
Hallo Heinzi,

bei elektronischen Messgeräten ist es üblich, den Fehler als Summe des prozentualen Fehlers des abgelesenen Wertes plus des Offsetfehlers anzugeben. Ich kenne mich bei Wagen nicht so genau aus, aber warum sollte es da anders sein. Bei der Waage, die ich mir zugelegt habe, ist der Offsetfehler anggegeben und beträgt 3mg.

Die optische Vermessung hat den Nachteil, wie Walko in seiner langjährigen Praxis herausgefunden hat, den auf die Schnurfassung relevanten "effektiven" Durchmesser zu überschätzen. Und das Verfahren ist aufwendiger (teures Mikroskop).

Gruß Dieter
 
1. In Deinem Modell liegen 4 Querschnitte in einer Fläche von ds² * 2 * (Wurzel(0,75)+1) = ds² * 3,74. In meinem Modell liegen 4 Querschnitte in einer Fläche von 4*ds². Das macht einen Unterschied von 6.5% mehr Schnurfassung.
Deine hier zitierte Rechnung kann ich nicht nachvollziehen, dazu sind die Sehnen und Sekanten schon zu lange her.
Daher hier mal ein geometrisch dargestelltes Bild des Fehlers:
IMG_20230426_111315_6.jpg
Das erscheint mir mehr als 6,5%. Mit profanem "Auszählen der Kästchen" lande ich eher bei 20%.
Aber gut - muss ich mit leben wenn ich nicht rechnen kann. (Schei... :aerger: Ehrgeiz geweckt)

Wenn ich mir die typische Wicklung auf einer Rolle ansehe, so liegen ja die wenigsten Wicklungen wirklich parallel zum Spulenrand und sie liegen auch nicht eine neben der anderen.
... wenn ich meiner "narrow spool" auf dem Boot beim Schnureinholen zugucke, dann wandert die Schnur immer schön Schnurlage an Schnurlage von rechts nach links und dann wieder zurück. Bei Multis mit Schnurführung und Statios hast du natürlich Recht.
 
Hallo Heinzi,

bei elektronischen Messgeräten ist es üblich, den Fehler als Summe des prozentualen Fehlers des abgelesenen Wertes plus des Offsetfehlers anzugeben. Ich kenne mich bei Wagen nicht so genau aus, aber warum sollte es da anders sein. Bei der Waage, die ich mir zugelegt habe, ist der Offsetfehler anggegeben und beträgt 3mg.

Die optische Vermessung hat den Nachteil, wie Walko in seiner langjährigen Praxis herausgefunden hat, den auf die Schnurfassung relevanten "effektiven" Durchmesser zu überschätzen. Und das Verfahren ist aufwendiger (teures Mikroskop).

Gruß Dieter
Hallo Dieter, kannst du mir mal den Link zur Waage schicken oder ist das die 29 Euro Waage deren Link Walko genannt hat? Gerade bei den recht kleinen Gewichten ,die gemessen werden, schlägt ein Fehler bei der Extrapolation nachher deutlich ins Ergebnis. Schön wäre es wenn man eine 1000 Meter Spule mal komplett leert und die Schnur wiegt. Diese Schnur auf einer geeigneten Waage wiegen, würde den Fehler sehr verringern.
Das Wiegen der Schnur zwecks Bestimmung des Durchmessers bezieht sich ja immer auf eine unbelastete Schnur, ist halt nicht das was anschließend auf die Rolle kommt. Ich denke es macht schon einen Unterschied im Ergebnis ob ich eine Schnur ohne Flechtung, also ein "dicker" Strang wie bei monofiler Schnur habe oder eine zweifach, vierfach oder gar achtfache Flechtung habe. Wobei ich immer vom gleichen Schnurgewicht ausgehe.
 
Ich verwende eine nominal angegeben 0,24 mm Schnur von Daiwa für das Angeln auf Grundfische wie Leng usw. Ob das jetzt als "dickere" Schnur gewertet wird, weiß ich nicht. Aber dünner würde ich für diese Angelei auch nicht gehen. Der größte Leng der letztes Jahr damit gefangen wurde war 1,6 Meter. Gewicht weiß ich nicht mehr. Als Rolle kam eine alte PENN Super Marine 49L zum Einsatz und Rute war eine selbstgebaute Rute mit einem Stand Up Blank ( einteilg ,1,70m ) von Pac Bay mit 20-50 lbs. Geangelt wurde mit 1 Kg Blei auf etwa 160 Meter.
Die 0.22 - 0.24 Daiwa wäre auch meine Wahl wo auch noch eine Gewisse Buttwahrscheinlichkeit möglich ist.
Momentan habe ich noch die Tigon 30lbs drauf die vom Durchmesser eher der 0.22 Daiwa entspricht, aber nur maximal 11kg trägt.

Wenn man die Schnurmenge auf die Rolle nach der angegebenen Mono Schnurfassung berechnet.
Da sind die Hohlräüme ja schon bei der Schnurfassung mit berücksichtigt worden, da Mono ja Formstabil und damit die Hohlräume bleiben.
Da die geflochtene durch Ihre Flexibilität aber besser sich in die Zwischenräüme quetscht passt da Vollumenmässig etwas mehr drauf als von einer Mono.
Das gleicht zu gutem Teil die Hochlräume zwischen den Fasern der Geflochtenen aus.
Deswegen passt die Rechnung so nach dem dem Materialgewicht ziemlich gut, so denke ich.

Bei der Waage war eine Genaugkeit von +/- 0.003g angegeben und wen ich es richtig verstanden habe ein Kallibriergewicht dabei.
Das heißt aber nicht das die 0.003g Ungenauigkeit auch sein müssen. nur das es möglich wäre.
Wenn ich 3Meter wiege bei einer Ungenaugkeit von 0.003g, dann habe ich theoretisch pro Meter eine Ungenaugkeit von 0.001g.
Das ist absolut vernachläsigbar.
 
Wenn eine Schnur platt ist, dann Stellt die im Wasser auch nicht Ihre Breite Seite der Drift entgegen, sondern ist eher verdreht das auch genauso die Schmale Seite zum tragen kommt. So ergibt sich eine Durschnitt Stirnfläche dem Wasser gegenüber die ähnlich einer runden Schnur ist.
Aber lose geflochtenen sind bei gleichem Gewicht ein paar % optisch dicker als Enggeflochtene.
Da hat man vieleicht 5-10% mehr Wasserwiederstand wie bei sehr eng geflochtenene bei gleichem Gewicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mann kann es auch so zusammenfassen.
Für die Vergleichbarkeit der Tragkraft zu Materialeinsatzt, um der Qualität der Fasern auf den Grund zu gehen ist die Gewichtmethode die bessere.
Für den Wasserwiederstand ermitteln eher die optische Methode.
Weis nicht ob man so viel von 10% oder weniger Schnurdurchmesserunterschied wirklich merkt.
Habe mal in der Paxis mit meinem Mitangler beobachtet, auf ca.100m Tiefe bei ordentlicher Drifft, das er trotz 0.3mm Schnur mehr Abdrifft hatte als ich mit 0.35mm Schnur, weil er einen flachen Fischförmigen Pilker von 450g hatte und ich einen Stabpilker von 400g.
Wer beim Naturködernageln im Tiefen mit üblichen Naturködermotagen mit Oktopussen betreibt hat wahrscheinlich mit dünnerer Schnur nicht weniger Wasserwiederstand
als einer mit dickeren Schnur aber Strömungsgünstiger mit nur Bleikugel und Köderfisch dahinter.
Nehme an das das Tiefe Wasser mehr Wasserwiederstand bietet als das weiter Oben da das Gewicht der Oberen Wassers auf Ihm lastet.
Bin mir da aber nicht sicher. Bei der Luft ist es ja so, deswegen versuchen die Fliugzeuge möglichst hoch zu fliegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erscheint mir mehr als 6,5%. Mit profanem "Auszählen der Kästchen" lande ich eher bei 20%.
Aber gut - muss ich mit leben wenn ich nicht rechnen kann. (Schei... :aerger: Ehrgeiz geweckt)
@djac -Ich musste meinem inneren Schweinehund nachgeben! Der Unterschied zwischen deinem und meinem theoretischen Ansatz (Form der Wicklung) liegt bei 11% mehr Schnurfassung. Erläuterung gerne, falls gewünscht.
 
Wenn ich 3Meter wiege bei einer Ungenaugkeit von 0.003g, dann habe ich theoretisch pro Meter eine Ungenaugkeit von 0.001g.
Die 3 mg ist die mögliche Abweichung über den gesamten Wägebereich, egal wieviel auf die Waage gelegt wird. Deshalb ist eine kleine Schnurmenge weniger nützlich.
Die 0.20J-Braid PE2=235mm wiegt pro Meter 5g
Die Zahl kann nicht stimmen. Dann würden ja 1000 Meter 5 Kg wiegen.
Die 25er Powerline 12g pro Meter ergeben
Die ebenso wenig.
Bei der Luft ist es ja so, deswegen versuchen die Fliugzeuge möglichst hoch zu fliegen.
Je höher man kommt desto dünner wird die Luft, es werden immer weniger Luftmoleküle zu finden sein. Der Widerstand wird kleiner, aber der Auftrieb auch. Der Herr Bernoulli kann das gut erklären :a055:
 
Man kanns auch einfach short and simple machen und rechnet mit den "Schummelfaktor 30", das heißt bei Durchmesser 30% plus und bei der Tragkraft 30% minus, haut bei den meisten Schnüren hin ausser ein paar Ausnahmen, wo es noch schlimmer ist ( Wiplash, WFT zb).
 
Die 3 mg ist die mögliche Abweichung über den gesamten Wägebereich, egal wieviel auf die Waage gelegt wird. Deshalb ist eine kleine Schnurmenge weniger nützlich.

Die Zahl kann nicht stimmen. Dann würden ja 1000 Meter 5 Kg wiegen.

Die ebenso wenig.

Je höher man kommt desto dünner wird die Luft, es werden immer weniger Luftmoleküle zu finden sein. Der Widerstand wird kleiner, aber der Auftrieb auch. Der Herr Bernoulli kann das gut erklären :a055:
Natürlich hast recht, hatte es selber schon gesehen als aber nicht mehr korrigieren konnte.
Muss natürlich 0.07g und 0.12g heißen.
Ja die Luft presst sich ja unter dem Gewicht zusammen, das die dichter wird
Wasser nicht, deswegen kein Plan wie es sich da mit dem Wiederstand verhält.
 
Ich verwende eine nominal angegeben 0,24 mm Schnur von Daiwa für das Angeln auf Grundfische wie Leng usw. Ob das jetzt als "dickere" Schnur gewertet wird, weiß ich nicht. Aber dünner würde ich für diese Angelei auch nicht gehen. Der größte Leng der letztes Jahr damit gefangen wurde war 1,6 Meter. Gewicht weiß ich nicht mehr. Als Rolle kam eine alte PENN Super Marine 49L zum Einsatz und Rute war eine selbstgebaute Rute mit einem Stand Up Blank ( einteilg ,1,70m ) von Pac Bay mit 20-50 lbs. Geangelt wurde mit 1 Kg Blei auf etwa 160 Meter.
Für die Angelei nutzt Horst Hennings die 0,20mm. Hatte ihn gefragt was er empfiehlt, er meinte mehr brauche ich nicht. Trotzdem, da ich auch die Butt Angelei mit eingerechnet habe, bin ich auch bei der 0,24mm geblieben.
 
Für die Angelei nutzt Horst Hennings die 0,20mm. Hatte ihn gefragt was er empfiehlt, er meinte mehr brauche ich nicht. Trotzdem, da ich auch die Butt Angelei mit eingerechnet habe, bin ich auch bei der 0,24mm geblieben.
Ob Horst Hennings "der" Experte ist, wage ich zu bezweifeln. Dafür habe ich zu großen Blödsinn von dem Mann gesehen !
 
Ob Horst Hennings "der" Experte ist, wage ich zu bezweifeln. Dafür habe ich zu großen Blödsinn von dem Mann gesehen !

Kenne mich nicht so aus wie man zum Teamangler einer Großen Firma wird.
Ob die jemand anstellen der fachlich nicht fähig ist und Blödsinn verbreitet? Erscheint mir eher zweifelhaft.
Tragkraftmässig kann eine 0.20ger auch reichen wenn man weiß was man tut und nicht irgendwie aussergewöhliches Pech hat.
Tragkraftmäßig ist meine J-Braid 0.20 auf der Komodo 363 um ca 1kg meiner 30lbs Tigon die ich noch auf der JX habe überlegen, obwohl die ca 0.04mm dünner ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenne mich nicht so aus wie man zum Teamangler einer Großen Firma wird.
Ob die jemand anstellen der fachlich nicht fähig ist und Blödsinn verbreitet? Erscheint mir eher zweifelhaft.
Tragkraftmässig kann eine 0.20ger auch reichen wenn man weiß was man tut und nicht irgendwie aussergewöhliches Pech hat.
Tragkraftmäßig ist meine J-Braid 0.20 auf der Komodo 363 um ca 1kg meiner 30lbs Tigon die ich noch auf der JX habe überlegen, obwohl die ca 0.04mm dünner ist.
Wenn man dann genau weiß wie dick die Schnur wirklich ist und was sie wirklich trägt. Womit wir wieder beim Thema sind. :a055:
Ist egal wie es hier ausgeht. Für mich war / ist es interessant und auch etwas lehrreich.
 
Muss natürlich 0.07g
Bei dem Gewicht und einer möglichen Ungenauigkeit der Waage von 0,003 g beträgt der Fehler bzw. Abweichung gute 4 %. Persönlich halte ich das, vor dem Hintergrund um was es hier geht, nicht für sehr viel. Hinzu kommen noch alle anderen Abweichungen bei den jeweiligen Bestimmungsmethoden und die Tagesform des Prüfers. Hier sind natürlich nur die Streuung der Methoden genannt, nicht die der Bestimmung. Es ist sicherlich noch nicht abzuschätzen wie groß der Gesamtfehler bzw. Streuung insgesamt sein wird. Ich glaube aber auch das wir die Gesamtstreuung nie erfahren werden, denn so viele Messungen kann der Dieter gar nicht machen. Wir werden uns sicher immer nur in der statistischen Stichprobe befinden.
Anlass für die vergleichenden Messungen und die Zusammenfassung in diesem Thread, waren der Kauf chinesischer multifiler Schnüre, mit denen ich bislang keinerlei Erfahrungen hatte. Dabei geht es nicht nur um die lineare Tragkraft sondern auch und vor allen Dingen um die Verbindung der Hauptschnur und die Mono des WOL.
Hier nochmal der Anlaß und Fragestellung. Ich denke vor dem Hintergrund wird Dieter sein Fazit ziehen, mit allen bekannten und evtl. auch unbekannten Einflüssen zu den Ergebnissen. Die berechenbare Füllmenge der Rolle mit der Schnur ist dann ja nur ein Beiwerk. Der letzte Punkt ist wohl von größten Interesse, was ja auch verständlich ist. Was nutzt die beste Schnur wenn die Verbindung zum WOL nicht hält? Nix.
 
Tragkraftmässig kann eine 0.20ger auch reichen wenn man weiß was man tut und nicht irgendwie aussergewöhliches Pech hat.
Ich glaube man sollte von dem Durchmesser für die Wahl der Schnur weggehen und sich eher auf die Tragkräfte konzentrieren. In erster Linie muß die Tragkraft stimmen, denn die muß das Gewicht tragen und nicht der Durchmesser. Das ist auch der Grund warum ich die Schnur immer nach Tragkräften kaufe, bei geflochtener wie auch bei monofiler, und nicht nach Durchmesser. Bei den Dacronschnüren und auch Monofilenschnüren im Big Game Bereich wird es ja immer so gemacht. Da gibt es nur die Angabe der Schnurtragkraft in Pound ( lbs ) und das in Kombination mit einer Rute in der gleichen Klasse. Ansonsten wird ein möglicher IGFA Rekord erst gar nicht anerkannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Gewicht und einer möglichen Ungenauigkeit der Waage von 0,003 g beträgt der Fehler bzw. Abweichung gute 4 %. Persönlich halte ich das, vor dem Hintergrund um was es hier geht, nicht für sehr viel. Hinzu kommen noch alle anderen Abweichungen bei den jeweiligen Bestimmungsmethoden und die Tagesform des Prüfers. Hier sind natürlich nur die Streuung der Methoden genannt, nicht die der Bestimmung. Es ist sicherlich noch nicht abzuschätzen wie groß der Gesamtfehler bzw. Streuung insgesamt sein wird. Ich glaube aber auch das wir die Gesamtstreuung nie erfahren werden, denn so viele Messungen kann der Dieter gar nicht machen. Wir werden uns sicher immer nur in der statistischen Stichprobe befinden.
4% Abweichung auf das Gewicht ergibt wegen der Querschnittsfläche im Quadrat 2% Abweichung beim Durchmesser.
Bei einer ca 0.3mm dicken Schnur ist es unter einem Hundertstell vom mm.
Und ist es in der Praxis relevant? Denke nein, eher nur fürs Labor relevant.
 
Wenn man dann genau weiß wie dick die Schnur wirklich ist und was sie wirklich trägt. Womit wir wieder beim Thema sind. :a055:
Ist egal wie es hier ausgeht. Für mich war / ist es interessant und auch etwas lehrreich.
Da der Horst ein Daiwa Temaangler ist, wird er auch eine Daiwa Schnur Angeln, so habe ich die auch gemeint bei meinem Komentar.
Und vermuttlich nicht die J-Braid, eher die Tournament 0.20 die mit 18.8kg anegegeben ist und in der Praxis wohl kaum shwächer als die 0.2mm J-Braid sein dürfte.
Und meine 0,20 J-Braid trägt 12kg.
Mit sollcherTragkraft haben in der Vergangenheit hier viele geangelt ohne es zu wissen wenn die Schnur etwas schwächer ausgefallen ist.
30lbs Schnur war ja hier die gängige Empfehlung in den letzten 15 Jahren, sogar für Heilbutt.
Es hat geheißen mehr braucht in Norwegen kein Mensch.
 
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