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Messer?

Noch was. Von dem ganzen Gebastel geht ein nicht unerhebliches Suchtpotential aus!

Zuerst will man nur ein scharfes Messer haben. Dann gehts los:
Man könnte doch vielleicht auch gleich die Klinge etwas anders gestalten, der Griff ist auch nicht das Wahre. Warum nicht ein neuer? Dann ist es aber schon zu spät. Jetzt gehts los. Werkzeug muss her. Birkenholz tut es auch schon lange nicht mehr, exotische Materialien liegen herum. Klingen werden bestellt. Und so ein Eigenbau braucht ja auch eine Hülle aus schönem Leder...

Entweder man hat eine sehr verständige bessere Hälfte, oder es wird kritisch.

Wer übrigens mal einen kompletten Eigenbau versuchen möchte, dem rate ich zu Sägeblättern aus Gattersägen. Die muss man zwar vor dem Bearbeiten ausglühen und anschließend wieder härten und anlassen, aber das ist halb so wild. Der Stahl gibt wirklich was her.
 
Hallo Andal und Happie1

Seid Ihr Messerfetischisten??

Also Leute, deren Neigung dem Messer an sich gehört, ;)
denen der Besitz eines besonderen Messers Lustgewinn verschafft, :D
der bestimmungsgemäße Gebrauch eher profan und lästig ist?? :}

In aller gebotenen Schärfe 8)
Heinz Jürgen
 
Wenn ich Deiner Deffinition folge, dann bin ich kein Fetischist, obwohl ich mich immer für einen Werkzeugfetischisten gehalten habe.

Ein Messer, Stemmeisen, Axt, oder welches Handwerkszeug auch immer fasziniert mich. Die archaische Form und Funktion ist es. Bei einer Akkubohrmaschine ist es mir scheissegal, so lange sie es tut. Aber bei einem Zeug zum werken ist es anders. Da darf eine Feile gerne handgehauen sein und der Stil einer hangeschmiedeten Axt ist natürlich auch nicht von Obi, oder Eisenkarl.
Es macht einfach einen unwahrscheinlichen Spaß, mit so einem Teil zu arbeiten.
So ist es auch bei Messern. Der Schmied hat es gemacht, also soll es schneiden. Wenn es dabei stumpf wird, dann wird es geschärft, irgendwann hat es Gebrauchsspuren und eines Tages wird es verbraucht sein. Das ist der Lauf der Dinge. Darum wird bei mir benutzt und nichts verstaubt in einer Vitrine.
 
Schon gut Andal! :D

Ich hatte einmal nach einem Thread im AB eine Surfreise durchs Internet
bei Messerseiten gemacht. ;<
Da habe ich echt gestaunt. 8o
Das Messerschärfen dort gleichte einem Kult, die Auswahl der Messeer einer
Wissenschaft. Ich meine das durchaus nicht hämisch.
Ich kann das durchaus nachvollziehen.

Mach's gut
Heinz Jürgen
 
:baby: Wie sagte es doch Loriot so schön: "Das ist eine liebenswerte Eigenart!" :baby:

Soll jeder, wie er will. Ich finde, dass viele Dinge erst durch den Gebrauch so richtig schön werden. Wieso soll ich edle Messer sammeln, um mich dann mit einem "Schönen Gruß aus Solingen" herumärgern, derweil die scharfen Sachen zu Hause den Museumstod sterben. :]
 
Diese ganz besondere Beziehung, die Japaner zu ihren Messern pflegen ist Ausdruck dessen, dass sie nichts ohne das Umfeld betrachten. Wohlgemerkt, das traditionelle Japan!

Japaner legen größten Wert auf die beinahe rituelle Zubereitung ihrer Speisen und sie haben großen Respekt vor dem Lebensmittel an sich. Da ist es eigentlich ganz selbstverständlich, dass auch den Messern ein enormer Stellenwert zukommt.
Der schneidende Kern dieser Messer besteht aus extrem harten Kohlenstoffstählen, die in zwei Lagen weichem Eisen eingebettet sind. Einseitige Messer auch nur aus zwei Lagen. Das weiche Eisen wird auch als "Altes Eisen" bezeichnet und stammt tatsächlich meistens aus gebrauchten Werkzeugen. Damit will der Schmied eine Art Seelenwanderung erreichen, wenn er die Stähle mit Holzkohlenglut und Hammer (Genno) verbindet. Es steckt viel mehr in diesen uralten Handwerkstraditionen, als das bloße Herstellen eines Werkzeuges!

Die Berufsausbildung im traditionellen japanischen Handwerk kann man auch beim besten Willen nicht mit anderen vergleichen. Da kann es ganz locker 10 Jahre und länger dauern, bis der Meister seinen Schüler freispricht. Beispielsweise ist ein Kochschüler glücklich, wenn er nach 3 Jahren das Sashimi Hocho (langes Fischmesser) seines Meisters schärfen darf.

Ist so ein in allen Ehren verbrauchte Messer nach Jahrzehnten dann nicht mehr zu gebrauchen wird es in einer Shintuzeremonie regelrecht beigesetzt. Man ehrt damit seine Dienste und bittet um die gleiche Gunst für das neue Messer.

Für Europäer schwer verständlich, aber faszinierend!
 
ich bin da ganz der meinung von andal.

gebraucht die sachen (das letzte hemd hat auch keine taschen)
werkzeug und messer sind dafür angefertigt worden.
es macht auch einfach spaß mit einem vernünftigem messer in der küche zu arbeiten. andal hat das beispiel tomate gebracht (ist das beste beispiel überhaupt) einfach mal das messer auf die tomate legen kein gewicht drauf geben (nur das gewicht vom messer) und nur ziehen; bei einem guten messer ist das teil durch :D

das gleiche gilt auch für edle getränke oder zigarren (ich genieße diese sachen und freue mich darüber)
 
Hallo,

schau mal bei Angelwoche.de die verkaufen da ein paar brauchbare Messer.
 
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