Meinung zur re-/umstrukturierung des Tackles für Norwegen

jaws90

Stammnaffe
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15 Dezember 2023
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Da der Urlaub für kommendes Jahr im August auf Borgundoy (Hardangerfjord, südlich von Halsnoy) gebucht ist, beginnt natürlich die Planung für das Gerät:
Für die Rahmenbedingungen: Ich bin mit Familie, meinen Eltern und 2 kleinen Kindern 2 Wochen unterwegs, somit wird Angeln eher 'Beiwerk' sein und wir haben 'nur' ein kleines Bötchen mit 15ps zur Verfügung. Somit werden wir nicht weit rausfahren und die kleinen Plateaus oder Kanten (<100m Tiefe) zwischen der Aquakultur und Flatolmen abfahren. Da wir bisher keine Info haben, ob unsere Unterkunft zu den auserwählten, registrierten Unterkünften zählt, gehe ich auch nicht davon aus, dass wir Fisch mit nach D nehmen können. Unterm Strich: je nach Wetter alle 1-3 Tage raus und für 4 (+2) Münder Fisch fangen.

Zu den Methoden/Ködern: GuFi, Pilker, evt auch mal einen Fischfetzen treiben lassen, sollte man einen Faulen machen wollen.

Aktuell vorhanden:
spro mimic 210cm 10-30g mit einfacher Daiwa (?2000?) rolle und 0,10er Geflecht
Cormoran Black Master (schon 8-9 Jahre alt aber leistet treue Dienste) 270cm 35-80g mit Daiwa Laguna LW 4000 und 0,13er Geflecht

Des Weiteren hat mein Vater, der dabei sein wird eine 30LBS Schlepprute (Vermutlich nicht tauglich) und eine Penn Squall trolling casting 20-50LBS (jedoch mit verhältnimäßig feiner Spitze).

Mit der Blackmaster ist kleineres Pilken (<80/100g) sicherlich gut möglich. Mit der Squall und der Multirolle die drauf ist kann mein Vater sicherlich größere Pilker (200-300g) ablassen.
Die Frage wäre nun, ob es Sinn macht, die Lücke zwischen den beiden Ruten noch zu schließen oder nicht. Wie ihr merkt bin ich eher der budget-Angler und da ich vermutlich eher nicht mehr so schnell nach Norge komme werde ist die Frage, ob sich die Investition lohnt. Ggf hatte ich die Balzer Magna Nordic jig ins Auge gefasst, die kostet ja quasi nichts und das kann ich guten Gewissens verkraften ;)

Bei der Rolle wollte ich die Daiwa Laguna sowieso ersetzen, da das Schnurlaufröllchen etwas eingelaufen ist und es keinen Ersatz gibt. Hier wäre die Frage, ob das Sinn machen würde etwas bis ~100€ zu nehmen und mit einer 16er/18er Schnur zu bespulen und sowohl für die Blackmaster und für die Nordic flexojig 220 oder 270cm 55-200 zu verwenden. Macht das Sinn oder würdet ihr die Balzer weglassen und einfah mit der Zanderkombi zufrieden sein?

Was gibt es denn an potenten Rollen <100€, die man mal mit entsprechender Pflege für 2 Wochen Norge missbrauchen kann?

Entschuldigt den langen Text
 
und noch ein 'sorry': ich habe gesehen, dass es der falsche Thread ist... mea culpa.
ich kann den Beitrag nicht mehr löschen.
 
Bei der Rolle wollte ich die Daiwa Laguna sowieso ersetzen, da das Schnurlaufröllchen etwas eingelaufen ist und es keinen Ersatz gibt. Hier wäre die Frage, ob das Sinn machen würde etwas bis ~100€ zu nehmen und mit einer 16er/18er Schnur zu bespulen und sowohl für die Blackmaster und für die Nordic flexojig 220 oder 270cm 55-200 zu verwenden. Macht das Sinn oder würdet ihr die Balzer weglassen und einfah mit der Zanderkombi zufrieden sein?

Ich würde in deinem Fall zu einer 4000er Okuma Azores raten, die passt zu deinem Plan und zur Blackmaster.
 
Okuma habe ich bisher immer abgetan, sie wurde aber mehrfach hier diskutiert und scheint nicht übel zu sein.

Macht es Sinn eine dezidierte Salzwasserrolle zu nehmen oder kann man das bei den 2 Wochen Einsatz im Leben der Rolle auch einer Süßwasserrolle antun?
 
Macht es Sinn eine dezidierte Salzwasserrolle zu nehmen oder kann man das bei den 2 Wochen Einsatz im Leben der Rolle auch einer Süßwasserrolle antun?
Im Grundsatz schon, früher waren alle Rollen so gut wie gar nicht gegen Salzwasser geschützt und es ging auch. Natürlich muss dann mehr gewartet werden, was man nach dem Urlaub auch nicht auf die lange Bank schieben sollte.
 
bisher hatte ich als süßwasserrolle, die ich missbrauchen würde die Daiwa Exceler LZ 4000c im Blick, da würde die Balzer Rute locker obendrauf passen (rein vom Preis)..
Kennt jemand eine gute Bezugsquelle für ersatz-Spulenköpfe? Es natürlich sehr schwäbisch eine Rolle mit zwei verschiedenen Spulenköpfen und entsprechender Schnur 0,14 und 0,18/0,20 zu nehmen. Bisher finde ich jedoch nur sehr rudimentär Ersatzspulen.
 
wir haben 'nur' ein kleines Bötchen mit 15ps zur Verfügung. Somit werden wir nicht weit rausfahren und die kleinen Plateaus oder Kanten (<100m Tiefe) zwischen der Aquakultur und Flatolmen abfahren. Da wir bisher keine Info haben, ob unsere Unterkunft zu den auserwählten, registrierten Unterkünften zählt, gehe ich auch nicht davon aus, dass wir Fisch mit nach D nehmen können.
Ich habe öfter etwas wacklige Erfahrungen mit solchen Booten gemacht, die nicht genau definiert bzw nur als „theoretisch vorhanden“ bei Privatunterkünften angegeben wurden. Eventuell da noch mal genau nachhaken… nicht dass da dann „zufällig“ irgendwas gerade kaputt ist.

Was die Registrierung betrifft: ihr könntet von einem registrierten Camp oder Campingplatz tageweise was mieten.
 
Was die Registrierung betrifft: ihr könntet von einem registrierten Camp oder Campingplatz tageweise was mieten.
Das habe ich mir auch schon gedacht, habe es aber nicht laut ausgesprochen.
Ich hoffe mal, dass das Boot dann nicht gerade 'zufällig' kaputt ist. Das wäre schon ein ganz schöner Dämpfer... Das Boot ist für 1500NOK zusätzlich mietbar, was wir für die zwei Wochen auch in Anspruch nehmen würden.
 
Eine Okuma Azores oder Daiwa BG ist auch im Süßwasser gut. Sollte es günstiger sein, dann Penn Sargus/Battle.
Würde selber aber denken einfach Mal etwas gönnen und mit der Azores die Rolle für alle Situationen Zuhause + Ostsee und Norwegen haben.

Ich denke Du wirst hauptsächlich die Spinnrute fischen. Was für Norwegen auch super ist, eine Baitcaster, wenn Du eine hast. Hast Du scheinbar nicht, aber solltest Du da überlegen, eine solche Rute mit 120 bis 150g WG kann vertikal meist Pilker bis 200g ab und Gufis bis kleiner Cutbait. Macht aber nur Sinn wenn die auch hier zum Einsatz kommt, kann dann aber eben ganzjährig benutzt werden.

Edit: Deine 80g Wurfgewicht Rute sollte vertikal auch so bis 150g Pilker können. Runter lassen ist nicht werfen, da geht immer mehr. Wie viel mehr musst Du schauen. Hängt von der Rute ab und wie ehrlich das WG ist. Die eine 35-80g Rute fühlt sich erst ab 70g wohl, die andere ist da schon am Ende. Erstere kann dann normalerweise auch einiges mehr vertikal ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke Du wirst hauptsächlich die Spinnrute fischen.
Servus Kai, danke für die Antwort. Das beruhigt mich doch deutlich. Die Frage wäre dann, ob eine einfache Rute mir mehr Wg (z.B. Balzer Magna Nordic jig 55-200) überhaupt notwendig wäre oder nicht. Wie du bereits vermutet hast habe ich keine Baitcaster. Neben dem Fliegenkram und dem Material für die hiesigen Räuber reicht mir das auch.
Bei den Rollen wäre nun die Frage, ob z.B. bei der Daiwa nicht auch eine etwas kleinere Rolle ausreicht, schließlich ist die 4000er schon ziemlich amtlich mit 400g und 270m/0,3er.
Für meine hiesigen Gefilde und dem, was im Sommer bearbeitet werden soll in Norwegen reichen ja 200m 0,16 (maximal 18er) locker aus... oder was meint ihr?
 
Die der Rutenwahl, würde ich mir an deiner Stelle mal die Rhino 8 Miles Out oder Mare Serie anschauen.
Mehr Rute fürs Geld wirste nicht finden.
Als Rolle würde ich auch eine Okuma Azores wählen.
 
@harrie danke für den Hinweis, rein vom Aussehehen her machen die etwas her, allerdings können auch Aliexpress-Ruten schön aussehen...
was wür einen Typ Rute würdet ihr denn Empfehlen (Die 8 Miles und Mare gibt es ja für alles Mögliche von 40g bis 400g)? Klar sollte eine Rute >2m WG 150-300g für das kleine Bötchen reichen, dann liegt die Rute danach allerdings mit ganz großer Wahrscheinlichkeit den Rest der Zeit herum.
Bei einer längeren Rute, die auch wurffähig wäre (250/270cm und 100-200g WG) könnte ich mir vorstellen diese auch hin und wieder mit zu meinen Surfurlauben (Baskenland und Bretagne) statt der Blackmaster mitzunehmen. Macht der Gedankengang Sinn oder würden sich dann die beiden Ruten (Blackmaster 35-80 + neue) zu sehr überschneiden?
 
evtl. kann man sich die notwendige Ausrüstung auch ausleihen und hat somit nur die Leihgebühr und die Verbrauchsmaterialien als Kosten. Würde ich fast empfehlen, wenn eine weitere Norwegentour nicht in Frage kommt.
 
Insgesamt hast du nichts vom Uferangeln geschrieben. Das Thema solltest du dir unbedingt anschauen und dich tacklemäßig darauf vorbereiten. „Wurffähig“ mit 200 g WG bringt dir da nix.
 
@blaumeise ich habe vor 4 Jahren schonmal eine Rundfahrt durch Mittel- und Südnorwegen gemacht. Damals habe ich nur vom Ufer, ohne Boot aus geangelt und hatte die Blackmaster (270 30-80g) mit der Laguna 4000 dabei und mir hat bis auf eine Situation nie etwas gefehlt. Nur ein mal hatte ich vermutlich eine ordentliche Mefo dran, die mir massiv Schnur abgezogen hat und diese dann 100m weiter an einer Bojenkette zertrennt hat. Anonsten hatte ich vom Ufer aus nie das Gefühl zu wenig Material dabei gehabt zu haben. (... 30mn später hatte ich dann eine 65er MeFo auch in den Händen :32:)

Auf Borgundoy gibt es scheinbar gar nichts, sodass das Leihen wegfällt. Da Novasol auch nicht die kommunikativste Agentur ist komme ich da wohl an keine Infos.

Also unterm Strich ist bei mir aktuell der Stand, dass eine neue Rolle Sinn macht; hier vermutlich die Daiwa BG, da die Azores doch etwas groß für die deutsche Binnenangelei ist. Bei den Angeln hingegen würde eine mittlere Pilk-Rute für den Urlaub sicherlich Sinn machen, aber da ich dafür danach keinen Gebrauch habe und tatsächlich eine Rute mit 200g WG zum späteren Uferangeln (bei den Surfurlauben) wenig Sinn macht fällt die Option 'zusätzliche Rute' raus. Ich bin kein Freund davon sich etwas zu kaufen, wovon man im Voraus weiß, dass es danach nur im Keller liegt. :(
... oder was meint ihr?
 
Meine Frau fischt die Azores an ihrer 30-70g wg Hechtrute zuhause, ich gehe noch einen Schritt weiter und habe eine Quantum Cabo 40 an der gleichen Rute. 😁
 
Meine Frau fischt die Azores an ihrer 30-70g wg Hechtrute zuhause, ich gehe noch einen Schritt weiter und habe eine Quantum Cabo 40 an der gleichen Rute. 😁
Die Azores spricht mich prinzipiell sehr an (auch vom Aussehen :zwinker:) aber das Problem ist auch der Schnureinzug von ~90cm bei der 4000er. Für das Süßwasser ist das schon sehr viel. Meine Logik: lieber kurbel ich in Norge etwas mehr, da das vermutlich 5% der Nutzungszeit der Rolle bedeutet und habe hier 95% der Zeit nicht das Problem, dass ich in Mops-Geschwindigkeit kurbeln muss.
... oder gibt es eine Version mit 'zivilerem' Einzug, die ich noch nicht gefunden habe?
 
Ich habe zwei, wie ich finde ganz brauchbare, Ruten im Flohmarkt die für dein Vorhaben gut geeignet wären. Beide können sowohl von Land als auch vom Boot eingesetzt werden.
Zumindest wurden sie es bis jetzt. Dazu noch eine der hier empfohlenen Daiwa BG, oder andere Rolle und Du und deine Mitstreiter sind gut gerüstet.
 
Moin
Wenn es dieses Haus ist dann ist es registriert! Das Boot hat mir für diese Region ausgereicht.
Gruß Mario
 

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