Vmax
Well-Known Member
Nach 2 jahren Fjellveroya wollten wir uns doch mal umschauen nach etwas anderes. Gesagt, getan. Auf der suche wurden wir fundig auf den Fosen (für unwissenden: das liegt nür etwas oberhalb Hitra, etwa am ende der Trondsheimfjorden). Wir hatten ein haus gefunden in Oksvoll, in einer der hauser von Ben Wahl. Er hat dort 5 hauser, den er vermietet (Er hat auch ein einger HP, den link findest du hier) unter den namen Bakkan Wahl. Dort wollten wir vom 15. juli bis 4. august mit 6 personen unser urlaub verbringen. Es würde ein sehr toller urlaub!
Über die anreise ist schon so viel geschrieben, das tuh ich euch wirklich nicht mehr an. Es gab überhaupt keine probleme. Als einigste anmerkung konnte man anführen, das ich nicht gerade fitt war. Meine mutter hatte den tag vor ich nach Norwegen anreisen sollte ihren 50. geburtstag, und haben wir richtig gefeiert!
Bakkan Wahl war schnell gefunden und sofort bekamen wir den schlüssel vom haus. Wir bekamen das Stabburet, ein sehr schönes haus, mit aussicht auf den hinterliegendes fjord. Da wir unser eigenes Boot wieder dabei hatten, mußte wir schauen wie der ins wasser kommt. Das war aber kein problem. Die boote lagen im eigenen hafen und da konnte man ohne probleme das boot ins wasser lassen. Nür war es da etwas steil, aber da Ben eigentlich ein bauer ist und damit auch dem entsprechend ein traktor hatte, war das problem auch weg. Zu den booten:
Wir hatten 2 booten. Wir bekamen ein 5,5 meter boot mit 30PS aussenborder und eine dieselschnecke von 6 meter. Da den hafen etwa 500-600 meter vom haus entfernt war, hatte Ben sich im hafen sich einige kleinere hutten gebaut, eins für alle angelsachen, eine für die gefrierkasten, und ein feierlokal. Man konnte ohne problemen seine angelsachen im großem schrank stellen. Ben sorgte selber dafür das genugent spritt vorrätig war, also da kein problem.
Dann war endlich den ersten tag da das wir angelen konnten. Ben hatte uns schon gesagt das wir im hinterliegende fjord wattwürmer (Für plattfische und dorsch ein absoluter topköder) finden konnten. Also morgens raus und an die arbeit. Nach gut eine stunde hatten wir genug für 2 tagen und konnte gleich ans frühstuck anschieben, das schon fertig stand. Gleich unser lunchpaket gemacht, denn wir wollten das schöne wetter ausnutzen und den ganzen tag aufs wasser verbringen.
Da wir noch ziemlich unbekannt in der gegend waren, erstmal in direkter nähe geangelt. Aber die stellen die viel entsprechend aussahen, gaben einfach kein ergebnis. Pilker und blinker brachten nichts, aber auf die wattwürmer waren die fänge sehr gut! Einige schöne flunder und dorsche kamen an der oberfläche. Das machte den tag wieder gut.
Den 2. tag brachte viel wind, was das anglen nicht einfacher macht. Wir lernten dafür aber ein Deutscher kennen, namens Michael (Nachname habe ich leider gegessen) aus der nähe von Hamburg. Er war sehr gut bekannt, er kam mindestens 2mal pro jahr nach Bakkan Wahl und das schon seit jahren. Nach einige kalte getränke :D wollte er uns den nächsten tag uns zu den guten fangplätzen führen. Als dank habe ich noch einige multirollen gewartet, war ja auch nötig.
Den 3. tag war vielversprechend. Das wetter war einfach sehr gut, und dabei sollten wir zu ein toprevier geführt werden. Im hafen wartete Michael schon, also schnell genugent sprit an bord, denn wir wurden so 15km fahren! Also führen wir in schneckentempo (Michael's boot war auch eine dieselschnecke) von gerade 10km/h sind wir nach den Melsteinen gefahren. Was soll ich sagen: Unsere pilker waren nichtmals halbwegs, als da schöne Pollak schon den köder genommen hatten. Durchaus verwertbare fischen von 50-60cm. Aber für Michael waren die doch etwas zu klein8o, wir waren schon zufrieden...
Also weiter um die insel hin. Da bekamm den begriff Überbeißer ein neuer bedeutung... Da gab es großschwärme kleinkohler. Und darunter standen jede menge dorsch die sehr hungerig waren... Dorsch ohne ende... Und auf einmal panik! Meine multirolle funktioniert ja gar nicht mehr! Eine schraub war nicht gut festgedreht und war herausgekommen und lag irgendwo ins boot. Zum glück hatte ich ersatzgerät dabei, also mein angeltag war noch lange nicht hinüber. Was kann ich nür sagen, die fischen haben auf alles gebissen. Hatte man bloß eine haken ins wasser gehängt war da auch etwas auf gegangen... Na ja, man kann nicht alles mitnehmen und auch viele fischen durften wieder zurück. Aber irgendwann hat man sein quotum gefangen und auch der stärkste angler wird mal müde. Die heimreise war nicht ganz ohne probleme, allerdings bekamen wir nür problemen im hafen! Als ich unser boot parken wollte, und den motor in der rückwartsgang setzen wollte, passierte nicht. Ja, den motor funktionierte, aber irgendwas stimmte da nicht... Also in den voraus. Gleiches ergebnis. Da war uns doch glatt die schraube ins wasser gefallen... Das hatte uns auch passieren können, wenn wir noch da weit drausen waren... Uff, zum glück im hafen passiert, und so tief war den hafen nicht und so konnte später die schraube gerettet worden. Aber wir bekamen sofort ein ersatzboot. Jetzt kann ich da über lachen, irgendwie ist es auch witzig, und zum gluck ist ja nicht ernstiges passiert.
Den 4. tag ging wieder raus zum Melsteinen. Den tag war nicht anders als den vorigen tag, nür waren jetzt die fischen sogar noch großer8o. Dorsche zwischen 60 und 100cm kamen ins boot. Ich habe da mein personliche bestnote gefangen (96cm, ich hoffe jedes jahr mal ein großeren zu fangen:D), den ich aber durch ein fehler wieder verloren bin (Den tag war es sehr warm und möchte gerne ein schönes bild von mein großten dorsch machen. ich hatte es an ein seil ins wasser gehängt, damit es nicht austrocknet. Leider kam plötzlich ein storm aus dem nichts (es gab wirklich kein einziger zeichen für den umschlag) und wir müßten schnell schutz zwischen den insel suchen. Leider habe ich vergessen den fisch wieder an bord zu nehmen und bin ihm da verloren. Jetzt rest mir nür noch ein bild an diesen fisch.)
Mein großter Dorsch (96cm) (Link zum großerem bild)
Unterwasserbilder mit ein einwegkamera:baby: (Link zum großerem bild)
Aussicht auf den Fosen (Link zum großerem bild)
Auch die nächste tagen sollte es wieder zu Melsteinen gehen. Es ist wirklich ein toprevier, man kann da schon selber entscheiden welche fischen man da fangen will:
20-35 meter tiefe war gut für Pollak
40-55 meter tiefe: Kohler
50 meter und tiefer Dorsch, Leng und Lumb
Die dorsche war immer groß, zwischen 70-95cm. Bei solche schöne fischen gab es sogar noch ein highlight: Den fang einer 55cm großen Seeteufel. Kein riese, aber immerhin ein seltener fang.
Aber wir sind der meinung, man soll außer anglen auch spaß haben während den urlaub, haben wir ins festlokal ein fest für den ganzen gegend organisiert. Ben hat uns dazu sein festlokal zur verfügung gestellt. Da unsere alkoholischen vorrat doch einigermaßen begrenzt war, hatten wir unsere gästen geraten auch selber etwas mit zu nehmen. Das fest war ein großer erfolg. Fast alle nachbarn und alle gäste waren anwesent. Und die meisten hatten sogar mehr als genugend zu trinken dabei. Somit würde es ein multi-kulturfest. Norway meets Holland & Germany:<-. Das lustigste event der abend war wohl der auftritt von Peter & Heidi (2 unser kumpel hatten sich für diesen event verkleidet als Peter & Heidi (Bis heute habe ich noch nie ein Heidi gesehen mit so viel bard als diesen "Heidi":lach). Ich glaube es war schon wieder hell (ist in Norwegen ja nicht so besonders, aber es war doch sicherlich so um 4-5uhr morgens:rolleyes:) als die letzte gästen wieder heimwegs gegangen sind. Und ich bin mir sicher, das die heimreise um einige hunderte meter länger war, den kein einziger konnte mehr richtig auf seinen beinen stehen:D:rolleyes:.
Peter & Heidi beim Fest (Bild 1 Bild 2 Bild 3
Noch mehr bilder vom fest (Bild 4 Bild 5 Bild 6)
Wir machten bekannschaft mit ein Niederländischer Ehepaar, welche in einen muschelfarm ihren arbeit hatten (Wenn jemand sich mal fragt wo die Holländischen Muscheln her kommen, sie kommen aus Norwegen:rolleyes:...). So klein ist die welt.
Den nächsten tag waren wir nicht mehr so fit als die andere tagen (Wen wundert es?), aber sind trotzdem rausgefahren und haben es uns gemutlich gemacht aufs wasser. Die fänge waren nicht besonders, aber wir waren ja hauptsächlich aufs wasser um ein klaren kopf zu bekommen.
Auf ein unser reisen nach Melsteinen hatte Michael pannen. Die antriebswelle war herausgebrochen, einigie schrauben waren locker geworden. Da wir insgesammt mit 4 booten unterwegs waren, sollte das aber kein problem sein, und wir schlepten sein boot ins hafen. Da sieht man wieder wie wichtig es ist um immer mit mehrere boote aus zu fahren. Den schaden war schnell behoben. Aber es war Michael's letzter angeltag, also er hatte nicht mehr viel davon. Da bekamen wir den wahl ob wir unser boot mit außenbordmotor nicht tauschen wollten gegen den dieselschnecke. Keine frage, gerne! Also konnte wir den rest unseres urlaubs mit ein lärmischen dieselschnecke (Den motor hat man immer noch im kopf gehört, wenn man wieder zu hause war...) durch den gegend fahren. Aber so eine dieselschnecke ist sehr seewurdig. Das haben wir später bemerkt.
Da wir jetzt einen sehr seewurdige boot hatten, haben wir uns mal ein tour gemacht um die inselgruppe Tarva. Auf 130 meter tiefen fingen wir massive pollak (90cm stück!), ich habe gar nicht gewusst das man auf den tiefe auch pollak gibt... Später auf tiefen von 30-80 meter fingen wir sehr gut Dorsch, nicht alle sehr groß, aber zwischen 50-70cm waren sie bestimmt. Leider sahen wir am himmel graue wolken, und machten uns schnell auf der heimreise. Problem dabei war, das wir am westlichen seite der insel waren. Also viel weiter entfernt vom hafen als uns jetzt lieb war. Schnell unterwegs unsere sicherheitsanzüge angezogen (Es war auf den zeitpunkt so um 25 grad, und hatten nür ein t-shirt und schwimmhose an...). Und das war auch gut, gleich danach kam ein sehr starker storm . Kurz unter land fahren war leider keine option, es gab da sehr viele klippen und unterwasserberge gerade unter der oberfläche! Also mußten wir durch den storm! Aber die Boote zeigten da erst was sie konnten. Als ob sie lachten über den "lächerlichen" sturm wobei doch eine windstärke von 7-8 bft war8o und wellen bis 2 meter hoch!
Als wir den zwischen den schären fahren konnten und in ruhigeres wasser kommen konnte, haben wir sofort diese möglichkeit gegriffen. Mit 1 mann im front und mit ein sehr niedrigen geschwindigkeit durch den schären. Hinter den insel war es fast windstille:?, und deshalb gab den restliche heimreise auch kein problem. Unsere entscheidung um nicht schutz zu nehmen am insel hat sich aber ausgezahlt, den den sturm hielt noch ein weiteren tag an. Sicherlich war es ein risiko, aber wir hatten vertrauen in unsere boote und in unserem können. Wenn wir auch nür einiges bezweifelt hatten, wären wir sofort an land gegangen, wir sind doch nicht lebensmüde!
Aber sofort als den sturm sich gelegt hat, sind wir wieder raus zum Melsteinen gefahren. Das wetter war traumhaft und gab es ententeichwetter... Die fänge waren, wie zu erwarten, sehr gut. Hauptsächlich Dorsch und Lumb. Als wir abends wieder heim kamen, gab es noch eine überraschung. Wir waren eingeladen zu ein fest, in der nähe. Anscheinend hat den auftritt von Peter & Heidi (aus Tirol) den leute aus der gegend gefallen, und somit war ein weiteren auftritt fällig. Als wir unsere getränke zahlen wollten, wurde uns das geweigert. Wir waren eingeladen und deshalb bekamen wir alle getränke um sonnst8o! Bei den Norwegischen Preisen für alkohol sicherlich kein unbeachtliches geschenk!
Aber wir hatten noch immer eine woche urlaub, und weil es so schön war am Melsteinen, sind wir ofter so weit raus gefahren. Aber es gab einen tag dabei, der sprengte jeder erwartung. Wir haben mit 6 personen innerhalb 4 stunden mehr als 700kg dorsch gefangen, wobei wir alle dorsche kleiner als 65cm wieder zurück geschickt haben. Und das war nür den Dorsch, es gab auch jede menge Pollak und Lumb. Nach 4 stunden waren wir so mude, das wir wieder im hafen führen. Den fisch sollte auch filitiert werden. Nachts konnten wir endlich mal unser abendessen essen8o...
Ein schöner Dorsch / Unterwegs nach Melsteinen
Bild 9 / http://www.norwayfishing.nl/images/2003/14.jpg[Bild 10[/url
Durch solche Megafänge wird irgendwie auch das angeln langweilig, außerdem tat mir jeder muskel im arm weh. Also haben wir uns ein fahrrad geleiht und haben uns mal die gegend angeschaut. Auf der karte sah den tour ja nicht sehr besonders aus, aber es würden 35km mit steile bergen... Am ende doch mehr muskelkater als ich mir wunschte:D... Aber dafür würde ich entschädigt mit wunderschöne aussichten.
Da wir unser fangquoten für unseren urlaub schon fast erreicht hatten, entschlossen wir nicht mehr nach Melsteinen zu fahren. Das wurde unser Fischerherz nür weh tun. Also blieben wir etwas mehr in der gegend. Aber auch da blieben die fänge sehr gut. Mussten wir uns jetzt sorgen machen? Das gibt es doch gar nicht. Wer macht sich sorgen weil man zu viel fängt:rolleyes:...
Dabei war das wetter so gut, es war windstille und 30 grad auf dem wasser8o. Etwa 100km nordlich war ein andere Angeltruppe in Lauvsnes, die sich langweilte, weil es da schon seit tagen sturm gab... So kann es auch gehen.
[url=http://www.norwayfishing.nl/images/2003/15.jpg]Bild 11 / Bild 12
Zum ersten mal seit ich nach Norwegen gehe, hatte ich das gefühl: Jetzt ist es genug! Ich könnte mir gar nicht vorstellen, mal so ein gefuhl zu haben. Aber zu den zeit war unser urlaub auch zur ende, und haben es gefeiert mit unsere letzten dosen bier.
Was wir hier erlebt haben, war wirklich wahlsinn. Noch nie waren wir so müde wieder heim und haben noch nie so viel fische gefangen. Auch unsere erlebnissen waren unvergesslich. Es war auf jeden fall die mühe wert.
MFG
Patrick
Über die anreise ist schon so viel geschrieben, das tuh ich euch wirklich nicht mehr an. Es gab überhaupt keine probleme. Als einigste anmerkung konnte man anführen, das ich nicht gerade fitt war. Meine mutter hatte den tag vor ich nach Norwegen anreisen sollte ihren 50. geburtstag, und haben wir richtig gefeiert!
Bakkan Wahl war schnell gefunden und sofort bekamen wir den schlüssel vom haus. Wir bekamen das Stabburet, ein sehr schönes haus, mit aussicht auf den hinterliegendes fjord. Da wir unser eigenes Boot wieder dabei hatten, mußte wir schauen wie der ins wasser kommt. Das war aber kein problem. Die boote lagen im eigenen hafen und da konnte man ohne probleme das boot ins wasser lassen. Nür war es da etwas steil, aber da Ben eigentlich ein bauer ist und damit auch dem entsprechend ein traktor hatte, war das problem auch weg. Zu den booten:
Wir hatten 2 booten. Wir bekamen ein 5,5 meter boot mit 30PS aussenborder und eine dieselschnecke von 6 meter. Da den hafen etwa 500-600 meter vom haus entfernt war, hatte Ben sich im hafen sich einige kleinere hutten gebaut, eins für alle angelsachen, eine für die gefrierkasten, und ein feierlokal. Man konnte ohne problemen seine angelsachen im großem schrank stellen. Ben sorgte selber dafür das genugent spritt vorrätig war, also da kein problem.
Dann war endlich den ersten tag da das wir angelen konnten. Ben hatte uns schon gesagt das wir im hinterliegende fjord wattwürmer (Für plattfische und dorsch ein absoluter topköder) finden konnten. Also morgens raus und an die arbeit. Nach gut eine stunde hatten wir genug für 2 tagen und konnte gleich ans frühstuck anschieben, das schon fertig stand. Gleich unser lunchpaket gemacht, denn wir wollten das schöne wetter ausnutzen und den ganzen tag aufs wasser verbringen.
Da wir noch ziemlich unbekannt in der gegend waren, erstmal in direkter nähe geangelt. Aber die stellen die viel entsprechend aussahen, gaben einfach kein ergebnis. Pilker und blinker brachten nichts, aber auf die wattwürmer waren die fänge sehr gut! Einige schöne flunder und dorsche kamen an der oberfläche. Das machte den tag wieder gut.
Den 2. tag brachte viel wind, was das anglen nicht einfacher macht. Wir lernten dafür aber ein Deutscher kennen, namens Michael (Nachname habe ich leider gegessen) aus der nähe von Hamburg. Er war sehr gut bekannt, er kam mindestens 2mal pro jahr nach Bakkan Wahl und das schon seit jahren. Nach einige kalte getränke :D wollte er uns den nächsten tag uns zu den guten fangplätzen führen. Als dank habe ich noch einige multirollen gewartet, war ja auch nötig.
Den 3. tag war vielversprechend. Das wetter war einfach sehr gut, und dabei sollten wir zu ein toprevier geführt werden. Im hafen wartete Michael schon, also schnell genugent sprit an bord, denn wir wurden so 15km fahren! Also führen wir in schneckentempo (Michael's boot war auch eine dieselschnecke) von gerade 10km/h sind wir nach den Melsteinen gefahren. Was soll ich sagen: Unsere pilker waren nichtmals halbwegs, als da schöne Pollak schon den köder genommen hatten. Durchaus verwertbare fischen von 50-60cm. Aber für Michael waren die doch etwas zu klein8o, wir waren schon zufrieden...
Also weiter um die insel hin. Da bekamm den begriff Überbeißer ein neuer bedeutung... Da gab es großschwärme kleinkohler. Und darunter standen jede menge dorsch die sehr hungerig waren... Dorsch ohne ende... Und auf einmal panik! Meine multirolle funktioniert ja gar nicht mehr! Eine schraub war nicht gut festgedreht und war herausgekommen und lag irgendwo ins boot. Zum glück hatte ich ersatzgerät dabei, also mein angeltag war noch lange nicht hinüber. Was kann ich nür sagen, die fischen haben auf alles gebissen. Hatte man bloß eine haken ins wasser gehängt war da auch etwas auf gegangen... Na ja, man kann nicht alles mitnehmen und auch viele fischen durften wieder zurück. Aber irgendwann hat man sein quotum gefangen und auch der stärkste angler wird mal müde. Die heimreise war nicht ganz ohne probleme, allerdings bekamen wir nür problemen im hafen! Als ich unser boot parken wollte, und den motor in der rückwartsgang setzen wollte, passierte nicht. Ja, den motor funktionierte, aber irgendwas stimmte da nicht... Also in den voraus. Gleiches ergebnis. Da war uns doch glatt die schraube ins wasser gefallen... Das hatte uns auch passieren können, wenn wir noch da weit drausen waren... Uff, zum glück im hafen passiert, und so tief war den hafen nicht und so konnte später die schraube gerettet worden. Aber wir bekamen sofort ein ersatzboot. Jetzt kann ich da über lachen, irgendwie ist es auch witzig, und zum gluck ist ja nicht ernstiges passiert.
Den 4. tag ging wieder raus zum Melsteinen. Den tag war nicht anders als den vorigen tag, nür waren jetzt die fischen sogar noch großer8o. Dorsche zwischen 60 und 100cm kamen ins boot. Ich habe da mein personliche bestnote gefangen (96cm, ich hoffe jedes jahr mal ein großeren zu fangen:D), den ich aber durch ein fehler wieder verloren bin (Den tag war es sehr warm und möchte gerne ein schönes bild von mein großten dorsch machen. ich hatte es an ein seil ins wasser gehängt, damit es nicht austrocknet. Leider kam plötzlich ein storm aus dem nichts (es gab wirklich kein einziger zeichen für den umschlag) und wir müßten schnell schutz zwischen den insel suchen. Leider habe ich vergessen den fisch wieder an bord zu nehmen und bin ihm da verloren. Jetzt rest mir nür noch ein bild an diesen fisch.)
Mein großter Dorsch (96cm) (Link zum großerem bild)
Unterwasserbilder mit ein einwegkamera:baby: (Link zum großerem bild)
Aussicht auf den Fosen (Link zum großerem bild)
Auch die nächste tagen sollte es wieder zu Melsteinen gehen. Es ist wirklich ein toprevier, man kann da schon selber entscheiden welche fischen man da fangen will:
20-35 meter tiefe war gut für Pollak
40-55 meter tiefe: Kohler
50 meter und tiefer Dorsch, Leng und Lumb
Die dorsche war immer groß, zwischen 70-95cm. Bei solche schöne fischen gab es sogar noch ein highlight: Den fang einer 55cm großen Seeteufel. Kein riese, aber immerhin ein seltener fang.
Aber wir sind der meinung, man soll außer anglen auch spaß haben während den urlaub, haben wir ins festlokal ein fest für den ganzen gegend organisiert. Ben hat uns dazu sein festlokal zur verfügung gestellt. Da unsere alkoholischen vorrat doch einigermaßen begrenzt war, hatten wir unsere gästen geraten auch selber etwas mit zu nehmen. Das fest war ein großer erfolg. Fast alle nachbarn und alle gäste waren anwesent. Und die meisten hatten sogar mehr als genugend zu trinken dabei. Somit würde es ein multi-kulturfest. Norway meets Holland & Germany:<-. Das lustigste event der abend war wohl der auftritt von Peter & Heidi (2 unser kumpel hatten sich für diesen event verkleidet als Peter & Heidi (Bis heute habe ich noch nie ein Heidi gesehen mit so viel bard als diesen "Heidi":lach). Ich glaube es war schon wieder hell (ist in Norwegen ja nicht so besonders, aber es war doch sicherlich so um 4-5uhr morgens:rolleyes:) als die letzte gästen wieder heimwegs gegangen sind. Und ich bin mir sicher, das die heimreise um einige hunderte meter länger war, den kein einziger konnte mehr richtig auf seinen beinen stehen:D:rolleyes:.
Peter & Heidi beim Fest (Bild 1 Bild 2 Bild 3
Noch mehr bilder vom fest (Bild 4 Bild 5 Bild 6)
Wir machten bekannschaft mit ein Niederländischer Ehepaar, welche in einen muschelfarm ihren arbeit hatten (Wenn jemand sich mal fragt wo die Holländischen Muscheln her kommen, sie kommen aus Norwegen:rolleyes:...). So klein ist die welt.
Den nächsten tag waren wir nicht mehr so fit als die andere tagen (Wen wundert es?), aber sind trotzdem rausgefahren und haben es uns gemutlich gemacht aufs wasser. Die fänge waren nicht besonders, aber wir waren ja hauptsächlich aufs wasser um ein klaren kopf zu bekommen.
Auf ein unser reisen nach Melsteinen hatte Michael pannen. Die antriebswelle war herausgebrochen, einigie schrauben waren locker geworden. Da wir insgesammt mit 4 booten unterwegs waren, sollte das aber kein problem sein, und wir schlepten sein boot ins hafen. Da sieht man wieder wie wichtig es ist um immer mit mehrere boote aus zu fahren. Den schaden war schnell behoben. Aber es war Michael's letzter angeltag, also er hatte nicht mehr viel davon. Da bekamen wir den wahl ob wir unser boot mit außenbordmotor nicht tauschen wollten gegen den dieselschnecke. Keine frage, gerne! Also konnte wir den rest unseres urlaubs mit ein lärmischen dieselschnecke (Den motor hat man immer noch im kopf gehört, wenn man wieder zu hause war...) durch den gegend fahren. Aber so eine dieselschnecke ist sehr seewurdig. Das haben wir später bemerkt.
Da wir jetzt einen sehr seewurdige boot hatten, haben wir uns mal ein tour gemacht um die inselgruppe Tarva. Auf 130 meter tiefen fingen wir massive pollak (90cm stück!), ich habe gar nicht gewusst das man auf den tiefe auch pollak gibt... Später auf tiefen von 30-80 meter fingen wir sehr gut Dorsch, nicht alle sehr groß, aber zwischen 50-70cm waren sie bestimmt. Leider sahen wir am himmel graue wolken, und machten uns schnell auf der heimreise. Problem dabei war, das wir am westlichen seite der insel waren. Also viel weiter entfernt vom hafen als uns jetzt lieb war. Schnell unterwegs unsere sicherheitsanzüge angezogen (Es war auf den zeitpunkt so um 25 grad, und hatten nür ein t-shirt und schwimmhose an...). Und das war auch gut, gleich danach kam ein sehr starker storm . Kurz unter land fahren war leider keine option, es gab da sehr viele klippen und unterwasserberge gerade unter der oberfläche! Also mußten wir durch den storm! Aber die Boote zeigten da erst was sie konnten. Als ob sie lachten über den "lächerlichen" sturm wobei doch eine windstärke von 7-8 bft war8o und wellen bis 2 meter hoch!
Als wir den zwischen den schären fahren konnten und in ruhigeres wasser kommen konnte, haben wir sofort diese möglichkeit gegriffen. Mit 1 mann im front und mit ein sehr niedrigen geschwindigkeit durch den schären. Hinter den insel war es fast windstille:?, und deshalb gab den restliche heimreise auch kein problem. Unsere entscheidung um nicht schutz zu nehmen am insel hat sich aber ausgezahlt, den den sturm hielt noch ein weiteren tag an. Sicherlich war es ein risiko, aber wir hatten vertrauen in unsere boote und in unserem können. Wenn wir auch nür einiges bezweifelt hatten, wären wir sofort an land gegangen, wir sind doch nicht lebensmüde!
Aber sofort als den sturm sich gelegt hat, sind wir wieder raus zum Melsteinen gefahren. Das wetter war traumhaft und gab es ententeichwetter... Die fänge waren, wie zu erwarten, sehr gut. Hauptsächlich Dorsch und Lumb. Als wir abends wieder heim kamen, gab es noch eine überraschung. Wir waren eingeladen zu ein fest, in der nähe. Anscheinend hat den auftritt von Peter & Heidi (aus Tirol) den leute aus der gegend gefallen, und somit war ein weiteren auftritt fällig. Als wir unsere getränke zahlen wollten, wurde uns das geweigert. Wir waren eingeladen und deshalb bekamen wir alle getränke um sonnst8o! Bei den Norwegischen Preisen für alkohol sicherlich kein unbeachtliches geschenk!
Aber wir hatten noch immer eine woche urlaub, und weil es so schön war am Melsteinen, sind wir ofter so weit raus gefahren. Aber es gab einen tag dabei, der sprengte jeder erwartung. Wir haben mit 6 personen innerhalb 4 stunden mehr als 700kg dorsch gefangen, wobei wir alle dorsche kleiner als 65cm wieder zurück geschickt haben. Und das war nür den Dorsch, es gab auch jede menge Pollak und Lumb. Nach 4 stunden waren wir so mude, das wir wieder im hafen führen. Den fisch sollte auch filitiert werden. Nachts konnten wir endlich mal unser abendessen essen8o...
Ein schöner Dorsch / Unterwegs nach Melsteinen
Bild 9 / http://www.norwayfishing.nl/images/2003/14.jpg[Bild 10[/url
Durch solche Megafänge wird irgendwie auch das angeln langweilig, außerdem tat mir jeder muskel im arm weh. Also haben wir uns ein fahrrad geleiht und haben uns mal die gegend angeschaut. Auf der karte sah den tour ja nicht sehr besonders aus, aber es würden 35km mit steile bergen... Am ende doch mehr muskelkater als ich mir wunschte:D... Aber dafür würde ich entschädigt mit wunderschöne aussichten.
Da wir unser fangquoten für unseren urlaub schon fast erreicht hatten, entschlossen wir nicht mehr nach Melsteinen zu fahren. Das wurde unser Fischerherz nür weh tun. Also blieben wir etwas mehr in der gegend. Aber auch da blieben die fänge sehr gut. Mussten wir uns jetzt sorgen machen? Das gibt es doch gar nicht. Wer macht sich sorgen weil man zu viel fängt:rolleyes:...
Dabei war das wetter so gut, es war windstille und 30 grad auf dem wasser8o. Etwa 100km nordlich war ein andere Angeltruppe in Lauvsnes, die sich langweilte, weil es da schon seit tagen sturm gab... So kann es auch gehen.
[url=http://www.norwayfishing.nl/images/2003/15.jpg]Bild 11 / Bild 12
Zum ersten mal seit ich nach Norwegen gehe, hatte ich das gefühl: Jetzt ist es genug! Ich könnte mir gar nicht vorstellen, mal so ein gefuhl zu haben. Aber zu den zeit war unser urlaub auch zur ende, und haben es gefeiert mit unsere letzten dosen bier.
Was wir hier erlebt haben, war wirklich wahlsinn. Noch nie waren wir so müde wieder heim und haben noch nie so viel fische gefangen. Auch unsere erlebnissen waren unvergesslich. Es war auf jeden fall die mühe wert.
MFG
Patrick
