Bodenseefischer
Stammnaffe
- Registriert
- 26 Februar 2008
- Beiträge
- 3.654
AW: Mal wieder ne 'Geflochtene Schnur' Frage... :-)
Hey ihr Schnurpezies
Walko x Sassa = :Smilie4::daumen:
Finde eueren Austausch wirklich sehr interessant, lese sowas mit viel Interesse immer wieder gerne mit.
@ Sassa: Abrisse beim Füllen mit 2-3 Kg Spannung mit der geschilderten Daiwa PE3 - meinst du damit die Tournament 8 von Daiwa? Würde mich sehr erstaunen, da ich in der Praxis die DT 8 0.12er mit hoher Zufriedenheit in der Praxis verwende. Heisst: Die DT 8 ist auch bei einem Hänger nie irgendwo gerissen, sondern immer dort wo sie soll, am Leaderknoten. Vielleicht hatte ich bei meiner Charge aber einfach nur Glück.
Die selben guten Erfahrungen haben wir in unserem ganzen Team immer mit den Geflochtenen von Gigafish gemacht. Da kann ich aus der Praxiserfahrung schliessen, dass die qualitative Linearität dieser Schnüre bereits über Jahre hin verlässlich ist.
Denke immer mehr dahin, dass eine langfristig gleichbleibende Qualität der Geflechte und der damit verbundenen Verlässlichkeit entscheidender ist, als die kaum fassbaren Tragkraft und Durchmesserangaben der Hersteller. Die Gigafish-Schnüre (und ich dachte auch die DT8 ) passen nach meiner Praxiserfahrung schon mal in dieses Bild. Es gibt sicher noch mehr Schnüre die in dieses Bild passen, meine Aussage ist also nur betreffend Gigafish (und aus oben erwähnten Gründen, noch nicht ganz sicher bei der DT8 ) relevant.
Knoten: Sassa, deine Praxis hierzu würden mich ebenso interessieren. Ist doch der Knoten (aber eben nur bei gleichmässiger Tragkraft über die ganze Schnur hinweg, entscheidend) immer der sprichwörtlich "springende" Punkt!
Heisst: Der "nahe bei 100% Knoten" nützt gar nichts, wenn das Geflecht unter hohem Schnurverlust einfach irgendwo reisst. Aus diesem Grund habe ich bis jetzt den verbesserten Albright verwendet, dieser hält gut, ist einfach und auch auf dem Boot sehr schnell erneuert und riss bei einem Hänger immer an dieser Sollbruchstelle. Ganz übel hat mir diesbezüglich mal eine Spiderwire 0.20 mitgespielt, schon der erwähnte Albright war wesentlich stärker als die lineare Tragkraft über die ganze Länge dieser Schnur. Ich konnte unter "sieben Stossgebeten" nur zuschauen, wie sich die Füllung der Spule verabschiedete.
Habe als Leader-Schlagschnur Verbindung soeben mal den Bobbin-Knoten getestet, das Ding ist so was von schlank und stark. Bestimmt "ganz nahe beim 100% Knoten" auf jeden Fall nochmals einen guten Zacken stärker als der verbesserte Albright. Gepaart mit einer möglichen mangelhaften Tragkraft-Linearität ist der Schnurvelust-Gau mit dem Bobbin-Knoten aber vorprogrammiert! Dasselbe mit einem No-Knot (Für mich absolut No-Go) oder der schönsten Spleissverbindung.
Hab mal zwei Bilder (Ok, den Hals könnte man schöner knoten, war einer der ersten Versuche) des Bobbin-Knots reingestellt, damit man sieht wie schlank das Ding ist. (Daiwa DT8 0.12 x 0.50 er Mono)
Bei vollzugeknallter Bremse an der Salty (max. 3.5 Kg) und zusätzlich aufgedrücktem Daumen auf die Spule ist dieser Knoten auch mit heftigen Schlägen nicht zu killen! Nun könnte ich kurz nach Draussen, 100 Meter Schnur ablassen und sehen wann und wo das Ding reisst, aber es ist bei uns gerade -8° kalt, brrr...
Gruss Fredi
Hey ihr Schnurpezies
Walko x Sassa = :Smilie4::daumen:
Finde eueren Austausch wirklich sehr interessant, lese sowas mit viel Interesse immer wieder gerne mit.
@ Sassa: Abrisse beim Füllen mit 2-3 Kg Spannung mit der geschilderten Daiwa PE3 - meinst du damit die Tournament 8 von Daiwa? Würde mich sehr erstaunen, da ich in der Praxis die DT 8 0.12er mit hoher Zufriedenheit in der Praxis verwende. Heisst: Die DT 8 ist auch bei einem Hänger nie irgendwo gerissen, sondern immer dort wo sie soll, am Leaderknoten. Vielleicht hatte ich bei meiner Charge aber einfach nur Glück.
Die selben guten Erfahrungen haben wir in unserem ganzen Team immer mit den Geflochtenen von Gigafish gemacht. Da kann ich aus der Praxiserfahrung schliessen, dass die qualitative Linearität dieser Schnüre bereits über Jahre hin verlässlich ist.
Denke immer mehr dahin, dass eine langfristig gleichbleibende Qualität der Geflechte und der damit verbundenen Verlässlichkeit entscheidender ist, als die kaum fassbaren Tragkraft und Durchmesserangaben der Hersteller. Die Gigafish-Schnüre (und ich dachte auch die DT8 ) passen nach meiner Praxiserfahrung schon mal in dieses Bild. Es gibt sicher noch mehr Schnüre die in dieses Bild passen, meine Aussage ist also nur betreffend Gigafish (und aus oben erwähnten Gründen, noch nicht ganz sicher bei der DT8 ) relevant.
Knoten: Sassa, deine Praxis hierzu würden mich ebenso interessieren. Ist doch der Knoten (aber eben nur bei gleichmässiger Tragkraft über die ganze Schnur hinweg, entscheidend) immer der sprichwörtlich "springende" Punkt!
Heisst: Der "nahe bei 100% Knoten" nützt gar nichts, wenn das Geflecht unter hohem Schnurverlust einfach irgendwo reisst. Aus diesem Grund habe ich bis jetzt den verbesserten Albright verwendet, dieser hält gut, ist einfach und auch auf dem Boot sehr schnell erneuert und riss bei einem Hänger immer an dieser Sollbruchstelle. Ganz übel hat mir diesbezüglich mal eine Spiderwire 0.20 mitgespielt, schon der erwähnte Albright war wesentlich stärker als die lineare Tragkraft über die ganze Länge dieser Schnur. Ich konnte unter "sieben Stossgebeten" nur zuschauen, wie sich die Füllung der Spule verabschiedete.
Habe als Leader-Schlagschnur Verbindung soeben mal den Bobbin-Knoten getestet, das Ding ist so was von schlank und stark. Bestimmt "ganz nahe beim 100% Knoten" auf jeden Fall nochmals einen guten Zacken stärker als der verbesserte Albright. Gepaart mit einer möglichen mangelhaften Tragkraft-Linearität ist der Schnurvelust-Gau mit dem Bobbin-Knoten aber vorprogrammiert! Dasselbe mit einem No-Knot (Für mich absolut No-Go) oder der schönsten Spleissverbindung.
Hab mal zwei Bilder (Ok, den Hals könnte man schöner knoten, war einer der ersten Versuche) des Bobbin-Knots reingestellt, damit man sieht wie schlank das Ding ist. (Daiwa DT8 0.12 x 0.50 er Mono)
Bei vollzugeknallter Bremse an der Salty (max. 3.5 Kg) und zusätzlich aufgedrücktem Daumen auf die Spule ist dieser Knoten auch mit heftigen Schlägen nicht zu killen! Nun könnte ich kurz nach Draussen, 100 Meter Schnur ablassen und sehen wann und wo das Ding reisst, aber es ist bei uns gerade -8° kalt, brrr...
Gruss Fredi
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