Mal ein Bericht zum Nachdenken.

zander67

Stammnaffe
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Viele die schon lange nach Norwegen fahren werden es schon gemerkt haben, Norwegen verändert sich, leider nicht immer zum Positiven.
Immer mehr Hütten entstehen, ganze Berge werden weggesprengt, Windparks verändern die einst grandiose Aussicht.

Hier ein interessanter Bericht auf NRK der zeigt wie stark die Eingriffe schon sind.
 
Danke für diesen Beitrag. Sehr informativ und gut gemacht. KI in brauchbarer Form. Man kann nur hoffen, dass da nicht alles so weitergemacht wird..
 
Ich denke das läßt sich nicht aufhalten. Wenn man ehrlich ist sind wir aber wohl auch zum Teil mit ein Treiber des ganzen. Auch wir wollen schnell und zügig zu unseren Angeldomizilen kommen. Dazu gehöhren dann auch Autobahnen/Straßen.
Für den der nur zum Angeln nach Norwegen fährt mag das zutreffen, wer aber das Land als ganzes kennen lernen möchte trifft das eher nicht zu.
Bin jedenfalls froh das ich Norwegen vor vielen Jahren noch ursprünglich kennen lernen durfte,
abenteuerliche enge Straßen, wenig Wohnmobile, klapprige Boote, urige Ferienhäuser.
 
Ich bin ja nun auch schon bald ein alter Sack und werde langsam weise.

Mittlerweile komme ich immer mehr zu der Einsicht - es ist nichts an der Welt zu verändern.
Alles läuft Chaoitisch und unsteuerbar.

Einzig und alleine sich selbst kann man verändern und das ist schwer genug!
 
Für den der nur zum Angeln nach Norwegen fährt mag das zutreffen, wer aber das Land als ganzes kennen lernen möchte trifft das eher nicht zu.
Bin jedenfalls froh das ich Norwegen vor vielen Jahren noch ursprünglich kennen lernen durfte,
abenteuerliche enge Straßen, wenig Wohnmobile, klapprige Boote, urige Ferienhäuser.
Ich fahre auch schon seit Mitte der 70er Jahre nach Norwegen und jetzt auch noch regelmäßig. Dort hat sich wirklich einiges verändert und das leider nicht nur zum besten. Und ich frage mich manchmal auch, wo sind die urigen authentischen Ferienhäuser geblieben. Ich denke die gibt es noch, aber die sind wahrscheinlich sehr weit vom Schuss weg und dann ist das für Angler nichts mehr. Naja, das ist der Lauf der Zeit.
 
Hallo,

ich fahre zwar erst seit etwas über 20 Jahren dort hoch, aber ja, auch in diesem Zeitraum sind solche Veränderungen deutlich zu sehen.
Aber irgendwie ist es doch auch klar. Norwegen ist touristisches „Entwicklungsland“, womit ich sagen will das hier noch eine Menge Entwicklungspotential liegt.

So lange das so ist, wird dieser Bereich weiter wachsen. So wie die letzten 30 Jahre in Thailand, auf irgendwelchen griechischen Inseln oder aktuell an der Küste Albaniens, usw. usw.

Solange die Kommunen sich sagen: „Wenn wir das Projekt nicht genehmigen, dann macht´s halt die Nachbargemeinde, und erschließt sich damit eine langfristig sichere Einnahmequelle“, wird sich das vermutlich auch nicht ändern.

Im nördlichen Teil von Norwegen wird vielleicht auch noch das Problem „Landflucht“ dazukommen.
Die Leute werden da sicherlich froh sein, wenn sie zur Arbeit oder zum nächsten Supermarkt oder zur Kita nicht mehr über ne Stunde fahren müssen,
sondern nur noch ne halbe.

Aber klar, wir Touristen, die oft hauptsächlich genau wegen dieser Ursprünglichkeit dorthin fahren, finden so eine Entwicklung natürlich unerfreulich,
auch wenn wir Teil der Ursache sind.

Gruß
Holger
 
Ich bin ja nun auch schon bald ein alter Sack und werde langsam weise.

Mittlerweile komme ich immer mehr zu der Einsicht - es ist nichts an der Welt zu verändern.
Alles läuft Chaoitisch und unsteuerbar.

Einzig und alleine sich selbst kann man verändern und das ist schwer genug!
Sepp,

Du bis ein junger Hupfer im Vergleich zu mir. Ich meine aber, wir dürfen nicht alles als gegeben ansehen und müssen zumindest sagen, was uns nicht paßt.
Wir dürfen auch nicht aufgeben dagegen anzukämpfen. Ich meine, das ist in allen Bereichen des Lebens so. Ich persönlich engagiere mich im politischen.
Dann haben wir uns später nichts vorzuwerfen und können jeden Tag in den Spiegel schauen.

Was die Bilder anbelangt, es ist nicht nur der Tourismus. Ich habe vor kurzem einen Film gesehen, da ging es um große bauliche wirtschaftliche Anlagen - auch für die Aquakultur.

Mit dem Wohnmobil fahre ich gerne auf engen Straßen durch Norwegen.

Hermann
 
Freilich kann und soll man sich engagieren - wenns dem eignen Seelenheil dient.

Nur sollte man sich keine Illusionen über die Auswirkungen machen - gilt für das kleine und natürlich auch für das große Ganze.

Änderungen treten ein, das ist klar - nix is so beständig wie der Wandel - aber zu meinen man könnte was beeinflussen - das ist wohl ein Fehler.
 
Die Infrastruktur muss sich schon der Zeit anpassen. Wenn man so die Reisen verfolgt sind die Meisten doch stolz, wenn sie in 30 Stunden durch halb Europa geballert sind.
Was wird nicht über die Mängel in den Anlagen hergezogen, vom tropfenden Wasserhahn bis zur fehlenden Pfanne. Alles soll perfekt sein, da liest man wenig zum Wunsch auf Rustikales.
Wer Zeit und Bock hat sucht sich sicher Routen abseits von E6 aus. Ich praktiziere das jetzt möglichst auch, wenigstens bei einer Tour im Jahr.
Ich denke es ist noch genug schöner Platz im Norden abseits der Entwicklung.

Die allgegenwärtigen Fischfarmen nerven mich persönlich ungemein.
 
.... aber zu meinen man könnte was beeinflussen - das ist wohl ein Fehler....
Das würde ich so pauschal jetzt nicht sagen. Ich kenne durchaus sehr positive Beispiele, wo ganz normale Mitmenschen
(also keine Lokalpolitiker o.ä.) durch ihr persönliches Engagement so einiges Erfreuliches bzw. Wichtiges für ihre Region
oder ihr Umfeld erreichen konnten.

Zum Beispiel die Verhinderung derartiger Mammutbauprojekte um die es hier ja z.T. ging, oder ähnliches.
Da kann eine gut organisierte Bürgerinitiative schon was bewirken, wenn sie denn will.
 
"Da kann eine gut organisierte Bürgerinitiative schon was bewirken, wenn sie denn will."

Als seit 25 Jahren kommunalpolitisch aktiver Mensch kann ich ein Lied von "gut orgniserten Bürgerinitiativen" singen. Heute ist es faktisch so dass du nichts, aber wirklich nichts auf kommunaler Ebeen beschließen kannst, ohne dass eine "gut organisierte BI" aktiv wird. Beispiele gefällig:

1. Kinderspielplatz - eine BI organisiert sich, weil Kinderlärm droht.
2. Ein neuer Fahrradweg - es organisiert sich eine BI dagegen, weil Fläche versiegelt wird.
3. Wohngebiet erweitern - eine BI orgsnaisert sich, weil Fläche versiegelt, der freie Blick verbaut und andere Dinge beeinflusstw erden.
4. Erneuerbare Energien (irgendwo muss der Sch... ja herkommen) - BI weil Verspargelung der Landschaft, Flächenversiegelungen, wertvolle Ackerland geht verloren etc.
5. Erweiterung einer Fabrik - Flächenvbersiegelung, Lärm, LKW-Verkehr etc.

Wenn in Zukunft nur noch die großen Städte wirtschaftlich attraktiv, das Land aber zu reinen Schlafghettos werden sollen, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Das Gejammer von überteuerten Wohnungen, gfehlenden Wohnrauzm und unattraktiven ländlichen Gebieten, kann ich schon lange nicht merh hören. Die Großstädter wollen alle Bio. Grün und Schutz von Natur und Landschaft. Gleichzeitig aber auch viele alternative Anlagen zur Stromproduktion, Erholungsgebiete, Natur atur sein lassen, den Menschen aus der Natur heraushalten. Die Kosnequenz, die Kinder aus den Großstädten glauben tatsächlich die Kühe sind lila.

Wad hat das mit Norwegn zu tun - ja auch die extrem dünn besiedelten und immer merh aussterbenden Regionen Norwegens wollen einen Schluck aus der Pulle. Das kann uns gefallen, oder nicht.

Und ich sage ganz deutlich, dass kann einem auch nicht gefallen, wenn alles weggesprngt wird, planiert und irgendwelcher Beton da hingesetzt sird. das ist weder gesuind für die Natur, für den menchen und für die Wirtschaft wahrscheinlich auch nicht. Insebsonder bleiben am Ende irgendwelche Bauruinen, spätestens, wenn das Gebäude nicht mehr genutzt wird oder die Firma zu gemacht hat.

Es gibt kein normales Maß mehr. Ich möchte weder die ein, noch die andere Seite als das non plus ultra bezeichnen, Man sollte sich aber nicht hinstellen und beide Seiten betrachten und abwägen.
 
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