AW: Live vom Kattfjord (Tromsö) 06.06.-13.06.2011 "Haus Broxtun" zum Zweiten
Bevor ich ein Fazit unseres Urlaubs ziehe noch schnell eine Zusammenfassung unseres letzten Tages im Kattfjord.
Auch am Samstag gab es wieder Sonne pur. Da die Kühlboxen voll waren, ließen wir es ganz gemütlich gehen. Es gab ein ausgiebiges Frühstück draußen auf der Terrasse und dann ging es doch irgendwann aufs Boot in Richtung Sommaroy.
So ganz wollten wir nicht aufs Angeln verzichten und so wurden unsere vielversprechendsten Heilbuttköder eingepackt. Denn auf dem Weg nach Sommaroy gibt es einige Stellen (vor Svinöya, die Bucht von Sandvika und die Bucht vor der großen Brücke nach Sommaroy) die uns hoffen ließen, noch einen zweiten „Hänger“ zu bekommen.;<
Um es vorwegzunehmen, es gab keine weiteren Aufregungen im Boot.;( Als vor der Brücke Möwenalarm angesagt war, haben wir dann noch einige Seelachse und Dorsche gefangen, die natürlich wieder schwimmen durften.
Weiter ging es zwischen den vielen kleinen Inseln Richtung Malangenfjord, den wir dann aber nicht mehr befischt haben. Stattdessen suchten wir uns eine schöne kleine Insel zum relaxen und wären beinahe doch noch schwimmen gewesen. Letztendlich haben wir uns dann doch nicht getraut. Schließlich fehlte die Badehose und bei der Vielzahl an großen Fischen machte uns das ein bisschen Angst … :D
Es war wieder ein sehr schöner, intensiver Urlaub in einer faszinierenden Landschaft. Da das Wetter mitspielte konnte es anglerisch kaum besser laufen. Fische gab es außerhalb des Fjords eigentlich überall. Im Fjord selber allerdings nur kleine Fische, vielleicht einmal ein Steinbeißer am Leuchturm. An der Fjordschwelle Angstauren links haben wir nicht einen interessanten Fisch gefangen, obwohl diese Stelle so erfolgversprechend aussieht. An der Spitze von Angstauren gab es viele Steinbeißer und an der Nordwestseite wie im letzten Jahr Schellfische. Um Haja konnten wir viele Fische fangen. Es überwiegten allerdings die kleinen Größen und es war recht lumbverseucht. Am besten gefangen haben wir auf und an den Grunnen südwestlich von Haja und im Dörsund über Sessoya – unser eindeutiger Favorit! Hier je nach Driftrichtung einfach einmal durchtreiben lassen. Dann findet man seine Fische.
Gefangen haben wir hauptsächlich Dorsch, aber auch viele Steinbeißer und leckere Schellfische. Große Seelachse haben wir leider nicht gefunden. Die kommen wohl erst später in den Fjord.
Wie immer haben wir natürlich zu viele Köder mitgenommen. Gummifische gingen ganz schlecht. Der beste Köder war eindeutig der Bergmannpilker in Silber. Recht fängig war auch ein grünsilberner Speedpilker (Jigmaxx), mit dem ich eigentlich Seelachse verhaften wollte. Da wir fast immer wenig Wind hatten, haben wir selten über 300g gefischt.
Im Haus haben wir uns wohlgefühlt. Es ist alles da, was man benötigt. Und die Aussicht aus dem Wohnzimmer oder von der Terrasse ist einfach herrlich. Die Gefriertruhe hat uns wie schon geschrieben ein bisschen Sorgen bereitet, als wir am letzten Abend feststellten, dass der gefangene Fisch des Vortages immer noch nicht hart war. Der Fischreinigungsplatz ist jetzt ein bisschen größer, so dass zwei Mann filetieren können – leider immer noch ohne Überdachung. Bemängeln könnte man auch die schlechte Motorisierung des Bootes. Wir haben es nicht geschafft das Boot in die Gleitphase zu bekommen – auch nicht, wenn nur zwei Mann im Boot waren. Im letzten Jahr war das noch möglich. So dauerte eine Fahrt bis nach Haja und wieder zurück 3 Stunden.
Aber letztendlich ist das Haus ein guter Kompromiss. Die Lage am Fjord, die Nähe zum Flughafen und der reelle Preis überzeugen.
Ich werde auf jeden Fall wiederkommen.
Und jetzt noch viele Grüße an Richard und Drischen, die bald den Kattfjord unsicher machen wollen. Ich wünsche euch jede Menge gute Fische und holt mir den „Hänger“ nach oben.:]