Leng über Grund

Scholli

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Hamburg
Hallo Leute,

ich habe grade in der neuen K&K Ausgabe gelesen, dass große Lengfische auch deutlich über dem Grund gefangen werden. Da ist die Rede davon das man 2-3 Meter über dem Grund fischen soll.

Ich persönlich habe alle größeren Leng´s immer auf den unteren Haken gefangen. Ich fische ausschließlich mit 2 Mundschnüren die einen Abstand von ca. 80cm haben und versuche die Montage möglichst dicht über den Grund zu führen.

Wie sind Eure Erfahrungen ??

Gruß Scholli
 
Da wird aber auch vermerkt das zu gewissen Tageszeiten und Jahreszeiten der Leng auch in "Gruppen" und im ´Mittelwaser anzutreffen ist.
Ich persöhnlich denke das die 1 bis 3 meter über Grund keine Rolle spielen da der Räuber den Köder in einer großen Tiefe nicht sehen kann (außer Leuchtköder) sondern der Fisch wird die Signale wie Duft oder Bewegung wahr nehmen.
Der Räuber wird aus sein Versteck (Felsspalten usw) hervor kommen und den Köder nehmen.

Matze
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich fische auf Leng auch immer nur direkt am Grund ...... :baby:

Mag ja sein, dass der Leng auch 2 - 3 Meter über Grund beißt aber das passiert doch ganz automatisch mit dem Köder. Du kannst den Köder doch gar nicht immer direkt auf den Grund anbieten durch die Drift, Wellen etc. :}

Die "Redakteuere" von K&K etc. kochen auch nur mit Wasser ;)
 
Ich hab noch nie direkt auf Grund den Lengs nachgestellt immer zwischen 1-4m darüber, eidieweil Leng bedeutet ja Felsgrund und das bedeutet VIIEELL Materialverlust, also beißt der Bursche bei mir über Grund oder er läst es nach, so hatt jeder seine Grundsätze :D :D :D :D

:] :] :] :]
 
@umfischherumangler

ich denke mal, wenn der Grund dort wo wir auf Leng angeln wirklich so zerklüftet und felsig ist, dann werden dir auch nicht die 1 - 4 Meter vor Materialverlust helfen :D ;) ;) ;)
 
Hallo,

letztes Wochenende war halligalli bei uns im Angelshop...mit Rainer Korn als
Referent!
Nun, zum Lengangeln erzählte er, dass in einigen Gebieten Südnorwegens
der Grund von SCHLEIMAALEN zugepflastert ist...Daher müsse man den Leng-Köder
ca. 2-4 m über Grund anbieten. Der Leng schnellt diese Distanz ohne weiteres hoch!
 
Archi, was sind denn Schleimaale ?? Aale etwa ?

Ich hatte die besten Erfolge im Süden beim Abklopfen mit einem gut bestückten Haken(Makrele und Oktopuss in gelb) den ich an einem L-System anbot
 
Auf die Antword bin ich auch gespannt. :? :? :?
 
Ah ja, wieder was dazugelernt, was die Vielfalt der Fischgattungen anbelangt. :rolleyes:

Tatsache ist aber mal, dass der Schleimaal mit Sicherheit das geringste Prob darstellt. Der produziert wenigstens keine Hänger so wie die bösen, bösen Unterwasserfelsen und Riffe, die sich hauptsächlich von Pilkern und Naturködermontagen ernähren.

Also für mich gilt: So nah am Grund wie möglich und so weit weg vom Grund wie nötig. Bei akkuter Hängergefahr eben auch mal 2-4 Meter darüber.

Never trust a dogma! :rolleyes:

Gruß
Tom
 
Bromsenkoenig schrieb:
@umfischherumangler

ich denke mal, wenn der Grund dort wo wir auf Leng angeln wirklich so zerklüftet und felsig ist, dann werden dir auch nicht die 1 - 4 Meter vor Materialverlust helfen :D ;) ;) ;)


Jedem so wies ihm gefällt; Mister Bromsenkönig :} :} Um sone dermaßen zerklüfteten Gebiete mach ich einen großen Bogen, man sieht ja auf dem Echo was man so an Gestein erwarten kann. In Farsund zum Beispiel hab ich meinen 1m Leng in 30m tiefe über glattem Felsgrund gefangen. Ausserdem angle ich ausser auf meine heißgeliebten Plattis nicht auf spezielle Fischarten, Pilker oder Naturköderesystem an die Schnur unter ab damit wenn was beißt ist gut wen nicht, Pech gehabt, hauptsache ich sitzt im Boot aufn Fjord und hab meine Ruhe, das nenn ich Urlaub. Aber so setzt halt jeder andere Maßstäbe :} :} :}

:] :] :] :]
 
...und nochmal kurz zurück zu den Schleimaalen (oder norweg. "Inger")!

In der neusten Ausgabe von K&K hat Rainer K. aus HH. sich ebenfalls zu diesen hübschen Kerlchen (würg) geäußert, aber nur in Bezug auf das Angeln auf Großleng im Langesund. Denn dort sammeln sich gerade die großen Lengs in den Top-Monaten März, April und Mai seltsamer Weise über sehr schlammigem Grund in Tiefen zwischen 180 und 250 Metern und genau dort lebt auch der Schleimaal, der den Anglern, die unmittelbar am schlammigen Grund fischen, die Köder ratzifatzi von den Haken saugt. 8o

Also, wer nicht über Schlammgrund fischt, kann auch weiter sorgenfrei den Grund abklopfen. ;<

Gruß
Tom
 
Vor ca. 5 Wochen hatte ich beim Naturköderangeln ein auch für mich eher seltsames Erlebnis. Bei einer Tiefe von so ca. 130 - 140 m habe ich meine Montage begonnen hochzukurbeln. Als ich ca. 20 - 30 m über Grund war mußte ich stoppen, da sich mein Bootsnachbar mit einem Leng an der Oberfläche in meiner Leine vertüdelt hatte. Haben ca. 3 - 4 min gebraucht um alles zu entwirren. Obwohl sich die Tiefe fast nicht verändert hatte, bekam ich einen Biss. Konnte eigentlich nur im Freiwasser mind. 20 m über Grund sein. Es war ein Leng von knapp 90 cm. Ist das die totale Ausnahme ????? :? :? :?
 
@ Norge Klaus:
Nein, Lengs scheinen teilweise weite Strecken mitzuschwimmen, habe auch schon einige der Viecher weit über Grund erwischt (und mich sehr gefreut, Leng ist ja sooo lecker ;< ).

Schöne Grüße, euer Ocean
 
Gerade aus Tysnes zurück (Reisebericht folgt noch); hatten wir viele Bisse der Lengs dann, wenn wir die Montage bewegt haben oder gar begonnen hatten, die ersten Meter raufzukurbeln. War wirklich auffällig, scheinbar standen die Lengs auf Bewegung. Die Bisse erfolgten so zwischen 0,5 bis 3 m über Grund. Die Bewegung war für uns also wichtiger als die exakte Tiefe über Grund, zumal dieser Frage bei steilen Abhängen etc. eh eine weniger wichtige Bedeutung zukommt...; wichtig ist denke ich mal Grundnähe.
 
norge_klaus schrieb:
Vor ca. 5 Wochen hatte ich beim Naturköderangeln ein auch für mich eher seltsames Erlebnis. Bei einer Tiefe von so ca. 130 - 140 m habe ich meine Montage begonnen hochzukurbeln. Als ich ca. 20 - 30 m über Grund war mußte ich stoppen, da sich mein Bootsnachbar mit einem Leng an der Oberfläche in meiner Leine vertüdelt hatte. Haben ca. 3 - 4 min gebraucht um alles zu entwirren. Obwohl sich die Tiefe fast nicht verändert hatte, bekam ich einen Biss. Konnte eigentlich nur im Freiwasser mind. 20 m über Grund sein. Es war ein Leng von knapp 90 cm. Ist das die totale Ausnahme ????? :? :? :?
@ norge_klaus

nicht häufig aber auch nicht völlig ungewöhnlich. Hab ich von Kunden immer mal wieder gehört. Auch die Jungs mit Flossen sind neugierig. Das rumgetüddel hat vermutlich eine Bewegung in deinem Köder erzeugt, die der Kollege interessant fand. Dein Glück!
 
Zwar fische ich auch ziemlich hart am Grund, wenn es den Lengs an die Schuppen geht, aber letztes Jahr hatten wir ein interessentes Erlebniss: Mavo holt seine Montege in etwa 50 Meter Wassertiefe hoch, um eine neue Drift anzusetzen. Plötzlich: Einsteiger im Mittelwasser auf Naturköder. Mein erster Gedanke - Köhleralarm. Wie sich herausstellte war es ein Leng von etwa 75 cm. Erstaunlich war, daß wir auf dem Echolot keinen Fischschwarm hatten, in dem er gejagt haben könnte.
Ich werd zwar jetzt nicht im Mittelwasser auf Leng fischen, aber so hart am Grund scheint nicht notwendig zu sein.
 
Schleimaal müsst man sein... die Kraft der vier Herzen ^^
 
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