Kannrlagsund - Ulvoya - 17-24 Juni 2017

dmc74

Stammnaffe
Registriert
25 Februar 2004
Beiträge
633
Alter
49
Ort
Karlshuld
Hallo zusammen,

anbei ein kleiner Reisebericht unserer Gruppe.
Bestand aus Stefan und Arnold (beides Norwegen Neulinge) und meiner Wenigkeit. Ein Kollege wollte kurzfr. entscheiden ob er noch anreist per Flugzeug aber der Wetterbericht hatte ihn zuhause bleiben lassen.
Anreise von Ingolstadt nach Fredrickshavn (schlappe 1220km) verlief ohne Probleme. Fährüberfahrt mit der Stena Saga ebenso. Zwischenübernachtung bei Elverum, Hütte für 4 Personen ohne Badezimmer 750NOK, nicht ohne aber völlig okay. Also erst mal gegessen ein paar Gute Nacht Bierchen auf der Terasse und morgens um 10 gings weiter. Obligatorischer Stop beim E3 Elch und um 16.00 Ankunft in Ulvan. Haus und Boote sind absolut top gewesen (letztes Jahr). Haus dieses Jahr auch wieder aber gleich bei der ersten Ausfahrt am 17.06 bei Regen und etwas Wind wurde es schon happig. Plotter angeschalten und aufs Meer gefahren. Da ich ja nicht das erste mal da war weiß man schon wohin man fahren kann und soll. Skatran sollte es werden aber kam und kam und kam nicht und plötzlich ging gar nichts mehr am Plotter. Auch Echo nur noch Störung. Also gut wieder rein und plötzlich ein Riesenschreck. Kein Land mehr in Sicht, wohin nun. Boah was war ich nervös geworden. Der Wind frischte etwas auf und da ging mir echt der Kackstift. Aber ich hab immer ein Hand-GPS an Board auf dem ich vorab die Koordinaten des Heimathafens eingebe. Und das brachte uns dann auch sicher wieder nach Hause. Mein Rat an alle ! Kompaß (und dessen Bedienung) als auch vielleicht so ein schlappes Gerät (meins hat vor 10 Jahren 100Euro gekostet) sollte JEDER dabei haben ! Wirklich das ging so rasend schnell ! Also als Land in Sicht war noch etwas auf Seelachs an den kanten der 200m Löcher vor Ulvoya. Und siehe da es kamen in 3 Stunden 6 schöne 80er Seelachse an Board. Dann frischte der Wind noch mehr auf und ich beschloss rein zu fahren.

Der Vermieter (der echt Klasse war) kam vorbei und handtierte etwas am Plotter rum und nach ca. 1 Stunden funktioniert das Ding wieder.

Die nächsten Tage sind schnell erklärt. Wind, Sturm so das an eine Ausfahrt nicht zu denken war. So eine Scheisse !!! Aber damit muß man halt auch rechnen in Norge. Sind mal zum blinkern an unter die Brücke, nein nicht die Krabbsundsbrua, sondern die größerer gefahren aber selbst da war der Wind noch so stark das wir nach einer guten Stunde wieder abbrachen. 2 schöne Bisse gehabt aber leider keinen verwertet.
Ich hab dann doch noch nen netten Fang gemacht, denn Stefan war etwas, ich sag mal, unkonzentriert beim auswerfen und sein Drilling verfing sich in seiner Kappe die in hohem Bogen im Wasser landete.... Also GuFi weg, blinker bzw. Drilling montiert und dann Präzisionswürfe.... Halt geklappt.
Wir vertrieben uns die Zeit mit TV, kochen und ein paar Getränken. Ab Mi. mussten wir dann mit Bier und Ramazotti extrem sparen (-;

Dienstag: Endlich ne Ausfahrt möglich aber wir wollten uns landhah halten. Also Osten raus. Zuerst aufs 144er aber da war nix. Dann weiter gen Djupg- und Nygrunnen, und schon kamen die ersten Pollacks mit ins Boot. Weiter zum Leuchtturm (Flesa) aber hier war nichts für uns zu holen. Dann wolten wir eigentlich schon abbrechen denn ein Kollege hatte mit dem Seegang mehr als zu kämpfen... Vorher noch nen kleinen Stop bei Breidflua und dort gings dann mal richt gut ab. An den 50-70mtr Kante standen schöne Seelachse und große Pollacks die immer mal wieder in die Fischschwärme hineinstiessen. Geil war wir einen Dreifachbiss hatten der Reihe nach innerhalb 5 Sekunden, war zuerst Arnolds Rute krumm mit Schnurabzug, gleich drauf Stefans und als ich noch grinste weil beide ziemlich erschracken wurde auch meine nach unten gerissen!!! Geil !
Fazit: Auf der Meereszuewandten Seite standen die großen Fische und die Driften bis zur 120mtr Kante immer ausfahren !
Unsere Truhe beginn sich langsam zu füllen, war auch bitter nötig !

Mittwoch:
Abends dann Ausfahrt möglich. Aber wohin, zu den alt bekannten Plätzen ? Hm ne also fahren wir übers Tirevet, zum Fingergrund, 37er, 144er, Skatran, 200m Löcher zurück...
Gesagt getan. Am Tiervet angekommen zuerst mal nach Schwärmen suchen. Rel. schnell einen gefunden als es schon dne ersten guten Biss gab. Ein 70er Seehecht hatte sich an meinem Haken verfangen. Guter Anfang. 4 Driften später hatten wir 4 Seehechte, einige shcöne Pollacks, und schöne Seelachse sowie nen kleinen Leng der den Drilling so tief geschluckt hatte das ein Releasen nicht mehr möglich war. Weiter zum Fingergrund der echt total leer war, absolut leer ! Nicht ein Fisch. Oje dachte ich mir noch das wird wohl nichts mehr werden. Zum 37er gefahren. Dort Risenschwarm direkt auf der Bergspitze und vor ein paar Jahren hatten wir dort sehr gute Dorsche gefangen also mit Überbeisser runter. Fazit: 3 Stunden dort verbracht, viele Seehechte 98cm (war dann auch der Siegerfisch der Tour von Stefan, 97er Seehcht von mir, 90 Dorsch, 87er Pollack um nur die größten zu nennen). Es war echt ne geile Fischerei auch wenn man fast nicht durch den Schwarm kam. Die Kiste war voll so das wir die letzten Fische ins Boot legen mussten. Ein weiteres Boot kam hinzu, setzte ne Drift an fing nur kleine Seelachse und nach 10 min. waren die wieder verschwunden.. Hm selbst Schuld ! So stellt man sich Norwegen vor, keine Welle, Sonnenaufgang, eine herrliche Ruhe und die Fische beissen ! Ein geiler Abend ! Morgens um 7 sind wir dnan zurück, bis um 9 Fische versorgt und dann ab in die Heia...

Donnerstag: Wieder windig, also mal schauen unter der Krabbsundsbrua, die beiden Berge vor der Brücke Mysingen aber nichts... Also in den Sund, aber hier hab ich noch nie was gefangen. Ein rausfahren war wegen der Dühnung nicht möglich und so gesellten wir uns zu den anderen Booten in der Gronnholmenbucht. Kurz erzählt: Nichts brauchbares gefangen. Noch ein paar Versuche an der Fischfarm (ja mit genügend Abstand !!) aber hier war keine Drift vorhanden so das wir um 22.30 abbrachen und auf den letzten Tag hofften. Negativ war dass der Seegang Stefan so zusetzte das er am nächsten Tag gar nicht mehr rausfahren konnte.

Freitag letzter Angeltag:
Wie gesagt ich und Arnold raus gefahren, Skatran leider nur kleine, Gronnholmen und schären leider nur ein paar kleinere Pollacks die wieder schwimmen durften. Noch ein letzter Versuch am 144er, irgendwann muß doch mal Fisch da sein ! Und endlich mein geliebter Seelachs war da. 75-85 waren die Druchschnittlichen Größen, aber nur Mittig auf dem Plateau gefangen. An den Rändern nicht ein Biss ! Komisch. Naja egal unsere Kiste war schon wieder gut gefüllt und gegen 14.30 beschlossen wir für 2018 die Akte zu schliessen.
Fischer versorgt "Restlessen und Trinken" und ab in die Falle morgen früh um halb 8 gehts gen Oslo.

Fahrt Richtung Oslo imt allen an Wetter war Norwegne zu bieten hat. 6 Grad und Wind mit Nieselregen = scheiss die Zigarette an ! IN Oslo angekommen wurdne mir mit Sonne und warmen Temperaturen empfangen. Aber ich wusste das die Fährüberfahrt mehr als krabbelig werden würde. Denn selbst im Fjord war es schon ziemlich windig. Also schnell essen und 2, 3 Bierchen nachgekippt und rein in die Falle um 21.00 UHr ! Aber denkste, unsere Nachbarn feierten Ihre Fänge, Heimfahrt, das Wetter oder war weiß ich lautstark. Und so kam es das ich bis morgens um 2 wach im Bett lag und die scheiß Überfahrt mitgemacht hab. Leck mich hat das Schiff geschaukelt. Auch wurde mehrmals ein (ich denke) Naß-Trockensauger in den Nachbarkabinen angeworfen.... Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen. Um 6 raus, duschen und Frühstücken und noch den Katzensrpung (hahaha) nach Hause angetreten. Glück hatten wir noch als in Dänemark ein Auto mit Hänger vor uns einen Klappstuhl verloren hatte. Zum Glück war noch ein Deutscher vor uns der diesen auffing... Puh das war böse....

Alles in allem für die paar Tage an denen wir rauskonnten waren die Fänge mehr als Top. Schätze mal gute 50kg mit nach Hause genommen. Gerettet hat uns der Seehcht. Welch geile Filets kommen da denn raus ?!?!?

So nun fällt mir nichts mehr ein und die Arbeit ruft auch wieder !

Bei Fragen einfach melden, vielleicht gleich per PN dann ist es einfach für mich zu sehen (-;

Gruß Daniel
 
Danke. toller Bericht
 
Sehr schöner Bericht, Danke dafür. Fahre auch demnächst dorthin und bin sehr gespannt was bei uns so läuft. Dank deiner guten Beschreibung, habe ich mir schon einmal ein paar Fangplätze ausgemacht:a010:
Gruß Björn
 
Danke für den unterhaltsamen Bericht! Wir sind in ca. 5 Wochen auch vor Ort u. hoffen auf gutes Wetter u, dass die Fische noch da sind. Ihr seit ja die bekannten Stellen angefahren, wo man meistens erfolgreich ist Auf dem 37ger Berg werden wir allerdings nicht mehr allein sein, letztes Jahr zählten wir 27 Boote!.
Gruß
Hänger6
 
Moin Moin Daniel, vielen Dank für deinen anschaulichen Bericht! :a020:
Ich komme erst im nächsten Jahr wieder in die Gegend. Dann auch auf Ulvoya..
Wollte der Trainerhatti gar nicht mit?

Mit besten Grüßen
Carsten
 
Dankeschön für den tollen Bericht :applaus:

Ich habe deinen Bericht regelrecht verschlungen.
Wir waren über Pfingsten vor Ort und wie du beschrieben hast, musste man den Fisch mühsam suchen.
Viele der bekannten Stellen waren leer oder nur ein paar Fische vor Ort.
Der Wind/Regen/Kälte und die Natürlich dazu kommenden Wellen ließen uns nicht raus.
Leider hatten wir nicht das Glück Seehechte auf die Schuppen zu legen.
Ach wir kommen 2018 wieder aber.....dann Anfang September :flaggen14:
 
Hallo Daniel,
vielen Dank für den interessanten Bericht.
Ich habe Dir per "Unterhaltung" ein paar Fragen gemailt.
Vielleicht kannst Du mir weiterhelfen.
Beste Grüße
Micha
 
Moin Moin Daniel, vielen Dank für deinen anschaulichen Bericht! :a020:
Ich komme erst im nächsten Jahr wieder in die Gegend. Dann auch auf Ulvoya..
Wollte der Trainerhatti gar nicht mit?

Mit besten Grüßen
Carsten

Servus Carsten,

doch wollte schon mit (-;
aber aus beruflichen Gründen konnte ich zu seiner Zeit nicht und musste ien paar Wochen später fahren. Er war 4 wochen vor mit auf Froya...

Gruß Daniel
p.s. Wohin gehts bei euch nächstes Jahr auf Ulvoya ?
 
Dankeschön für den tollen Bericht :applaus:

Ich habe deinen Bericht regelrecht verschlungen.
Wir waren über Pfingsten vor Ort und wie du beschrieben hast, musste man den Fisch mühsam suchen.
Viele der bekannten Stellen waren leer oder nur ein paar Fische vor Ort.
Der Wind/Regen/Kälte und die Natürlich dazu kommenden Wellen ließen uns nicht raus.
Leider hatten wir nicht das Glück Seehechte auf die Schuppen zu legen.
Ach wir kommen 2018 wieder aber.....dann Anfang September :flaggen14:


Hey,

stimmt es ist leider so das man investieren muß in Benzin und Geld um die Fische zu finden (-;
Aber das mit dem 37er ist schon geil, die letzten Jahren nichts mehr an Kleinfisch bzw. so viele Boote vor Ort und heuer so ein Traum !
 
Servus Daniel!

Ich habe es dir am Donnerstag als Profilnachricht geschickt - hab ich da was falsch gemacht?

Besten Gruß

Werner
 
Servus Carsten,

doch wollte schon mit (-;
aber aus beruflichen Gründen konnte ich zu seiner Zeit nicht und musste ien paar Wochen später fahren. Er war 4 wochen vor mit auf Froya...

Gruß Daniel
p.s. Wohin gehts bei euch nächstes Jahr auf Ulvoya ?

Meine Frau und ich haben im nächsten Jahr ein kleines Jubiläum zu feiern. :)
Wir werden einige Tage im Kjevikan Sjøferie verbringen. Im Spätsommer geht es dann nochmal mit den Jungs
an den Romsdalfjord.

Gruß Carsten
 
Oben