Moin,
als ehemaliger "Lofoten-Fischer" mit dazu noch x Verwandten auf den Lofoten gehören natürlich beide dort oben üblichen Tageszeitungen, die Lofot-Tidene und die Lofotposten, zu meinem täglichen Lektüre-Muss.
Besonders in der Zeit, wo die sogenannte Lofoten-Saison abgeht, also so ab Neujahr bis spätestens Ostern. Jahr für Jahr verfolge ich über diese Blätter mit, was da so abläuft. Besonders interessiert mich, was in Stamsund, Ure, Ballstad und Hennigsvær abgeht, weil einige meiner Verwandten da Jahr für Jahr einen nicht unerheblichen Teil ihres Jahres-Einkommens zwischen Neujahr und Ostern an Land ziehen müssen.
Alle vier genannten Orte liegen an dem was die Einheimishen "Innenseite" nennen, also am Vestfjord zwischen den Lofoten und dem etwa neunzig km entfernten Festland.
Die ersten interessanten Meldungen kommen meist so Ende Januar.
Da heisst es dann meist: Erste brauchbare Fänge in Höhe der Vesterålen, laue Fänge weiter südlich, im Vestfjord noch absolut tote Hose. Dutzende von selbstständigen Fischern mit Booten die sich wenig für die Aussenseite/Atlantikseite eignen, hoffen, das der Kabeljau schnellstmöglich
in das Vestfjord-Becken einzieht, seit Ewigkeiten das Ziel der langen Reise. In guten Jahren war im Vestfjord spätestens ab Mitte Februar der Bär los
und Mitte März wurde sogar vor Ålesund Kabeljau gefangen.
Dieses Jahr, 2006, wird den Fischern der Innenseite lange im Gedächtnis bleiben: Der Kabeljau-Geleitzug (bis auf einige versprengte Klein-Trupps) machte vor den südlichsten Lofoten-Inseln, Røst und Værøy, halt. Er zog also nicht in den Vestfjord. Wenn die Fangzahlen raus sind, wird sich 2006 als das schlaffeste Jahr seit langen Zeiten entpuppen, wird gemunkelt ...
.... und es wird spekuliert, ob die Wassertemperaturen im Vestfjord zu "warm" geworden sind, als Neben-Effekt des Treibhaus-Effektes. Ein paar Zehntel-Grade zuviel oder zuwenig und die Hochzeit wird woandershin verlegt.
Nicht unmöglich, das es so etwas wie "Die Lofoten-Saison" in zwanzig Jahren nicht mehr gibt - und das in heute verschlafenen Nestern nördlich der Lofoten plöztlich Goldgräber-Stimmung herrscht.
als ehemaliger "Lofoten-Fischer" mit dazu noch x Verwandten auf den Lofoten gehören natürlich beide dort oben üblichen Tageszeitungen, die Lofot-Tidene und die Lofotposten, zu meinem täglichen Lektüre-Muss.
Besonders in der Zeit, wo die sogenannte Lofoten-Saison abgeht, also so ab Neujahr bis spätestens Ostern. Jahr für Jahr verfolge ich über diese Blätter mit, was da so abläuft. Besonders interessiert mich, was in Stamsund, Ure, Ballstad und Hennigsvær abgeht, weil einige meiner Verwandten da Jahr für Jahr einen nicht unerheblichen Teil ihres Jahres-Einkommens zwischen Neujahr und Ostern an Land ziehen müssen.
Alle vier genannten Orte liegen an dem was die Einheimishen "Innenseite" nennen, also am Vestfjord zwischen den Lofoten und dem etwa neunzig km entfernten Festland.
Die ersten interessanten Meldungen kommen meist so Ende Januar.
Da heisst es dann meist: Erste brauchbare Fänge in Höhe der Vesterålen, laue Fänge weiter südlich, im Vestfjord noch absolut tote Hose. Dutzende von selbstständigen Fischern mit Booten die sich wenig für die Aussenseite/Atlantikseite eignen, hoffen, das der Kabeljau schnellstmöglich
in das Vestfjord-Becken einzieht, seit Ewigkeiten das Ziel der langen Reise. In guten Jahren war im Vestfjord spätestens ab Mitte Februar der Bär los
und Mitte März wurde sogar vor Ålesund Kabeljau gefangen.
Dieses Jahr, 2006, wird den Fischern der Innenseite lange im Gedächtnis bleiben: Der Kabeljau-Geleitzug (bis auf einige versprengte Klein-Trupps) machte vor den südlichsten Lofoten-Inseln, Røst und Værøy, halt. Er zog also nicht in den Vestfjord. Wenn die Fangzahlen raus sind, wird sich 2006 als das schlaffeste Jahr seit langen Zeiten entpuppen, wird gemunkelt ...
.... und es wird spekuliert, ob die Wassertemperaturen im Vestfjord zu "warm" geworden sind, als Neben-Effekt des Treibhaus-Effektes. Ein paar Zehntel-Grade zuviel oder zuwenig und die Hochzeit wird woandershin verlegt.
Nicht unmöglich, das es so etwas wie "Die Lofoten-Saison" in zwanzig Jahren nicht mehr gibt - und das in heute verschlafenen Nestern nördlich der Lofoten plöztlich Goldgräber-Stimmung herrscht.