•   
  •   
 
 
 

Jiggewicht bei einer Rute/Blank bestimmen

blackwater

Stammnaffe
Registriert
11 März 2016
Beiträge
91
Ort
Dörfel
Hallo,
ich möchte meinen Rutenwald für Norwegen bißchen ändern, vielleicht auch was umbauen und wollte erstmal ne Bestandsaufnahme machen. Da ich gern messe und den Herstellerangaben nicht traue (was sich auch irgendwie bestätigt hat) hab ich erstmal angefangen das Wurfgewicht einiger Ruten nach der 3,75 und 15 Grad Methode zu bestimmen. Ich weiß dass die Methode nicht der Weisheit letzter Schluss ist und auch eigentlich für Fliegenruten gedacht ist, aber wohl auch für Spinnruten funktioniert.
Ich hab jetzt aber erstmal paar Vergleichswerte, wobei wir wieder bei den Herstellerwerten wären, eine Rute mit Multiberingung und angegebenen Wurfgewicht von 20-100g war straffer als eine Jigrute, die mit 550g Jiggewicht angegebenen ist.
Jetzt zu meiner Frage, kann ich mir aus den Messungen bei 3,75 bzw. 15 Grad Auslenkung der Rute irgendwas herleiten wieviel ich vertikal an die Rute hängen kann?
Macht ja sicher auch nen Unterschied ob ich pilke, jigge, nen Naturköder dran baumeln hab oder gar fast jigging betreibe.
Wäre super, wenn mir da jemand nen Hinweis geben könnte. Wirklich probieren kann ich hier bei uns leider nirgends und ich kaum auch höchstens einmal im Jahr nach Norwegen und da möchte ich nicht ganz so viel sinnlos mitschleppen.

Vielen Dank schonmal und viele Grüße,
Pierre
 
Dann waren die 20-100g Wurfgewicht wirklich das Wurfgewicht der Rute.
Die wird wahrscheilich bis etwa 200g Jiggewicht haben.
Also wenn du einfach nur ablässt am Boot.
Das Problem ist leider, dass auch die Hersteller mal so und mal so angeben.
Beispiel: habe mir eine Westin W3 Powercast von Herbert(AWS)zu gelegt. Die hat 60-140g glaube ich Wurfgewicht.
Die finde ich sehr straff dafür-fast wie ne Jerke.
Der traue ich vertikal locker 250g zu.
Das muss man selbst einschätzen.
 
Hi Mülli,
danke für deine Antwort.
Mir ist auch noch ne Idee gekommen, wie ich das doch mal mit Gewicht testen kann. Wir haben nen Brunnen im Garten, der hat zwar nur 1m Wassertiefe, aber besser als nichts.
Kannst du mich mal vielleicht noch aufklären, was ne Jerke ausmacht? Dann bin ich vielleicht auch schlauer warum die Rute so straff ist, auf der steht Jerkbait drauf.
Was ein Jerkbait ist konnte ich mir noch per google zusammen suchen, aber nichts was ne Rute zum jerken ausmacht.

Grüße,
Pierre
 
Eine Jerke wird beim Jerken stärker ,geschlagen 'zur animation des Jerkbait.Daher ist sie straffer ausgelegt-damit die animation nicht in der Spitze der Rute ...verpufft.
Eine Jigge ist inder Spitze ,weicher'.
 
Genau. Eine Jerkbait ist normalerweise eher kurz. Den Jerkbait ohne Tauschschaufel schlägst Du auf Dich zu. Also Rute schräg vor Dir nach unten und immer wieder so grob von 20 Uhr bis nach 18:30 Uhr schlagen. Sehr grob erklärt, aber ich hoffe es hilft. Straff ist sie damit du genug Kraft hast zum animieren der teils schweren Köders und weil für den Anhieb auch wenig Luft ist. Kurz ist sie damit Du nicht in den Boden haust.
und folgende Videos helfen eventuell.
 
reine jigging ruten haben halt auch ne andere materialzusammensetzung... das kann man nicht einfach so vergleichen.

nur weil ne 200/250g jerke quasi n besenstiel ist, heißt es nicht, dass sie auch mehr "ab kann" als ne 250er jigge (obwohl die einem vorkommt wie ein lämmerschwanz).

lies dich da mal ein und guck dich mal bei den rutenherstellern um...
 
Es ist leider bei Vertikalruten völlig unmöglich abhängig von einem Biegeradius ein maximales Ködergewicht zu errechnen, da verhalten sich die verschiedenen Typen zu unterschiedlich (Slow Jigging, Jigging, Twitch usw). Da müsstest du sehr viele Kategorien bilden , und für jede Kategorie eine komplett eigene Formel erstellen, und selbst hier wird das nicht gehen da es unzählige zwischenmodelle gibt die sich zwischen zwei Kategorien ansiedeln.
 
Es ist leider bei Vertikalruten völlig unmöglich abhängig von einem Biegeradius ein maximales Ködergewicht zu errechnen, da verhalten sich die verschiedenen Typen zu unterschiedlich (Slow Jigging, Jigging, Twitch usw). Da müsstest du sehr viele Kategorien bilden , und für jede Kategorie eine komplett eigene Formel erstellen, und selbst hier wird das nicht gehen da es unzählige zwischenmodelle gibt die sich zwischen zwei Kategorien ansiedeln.

Ok, sonst wäre bestimmt schon mal jemand vor mir auf die Idee gekommen, schade wäre ja auch zu schön gewesen.

lies dich da mal ein
Hast du nen Tipp, wo ich mich einlesen kann, in google und im Forum hab auch noch nicht soviel dazu gefunden oder falsch gesucht...
 
Diese Seite hat einige Infos.


Ich habe auch bezweifelt das Du es ableiten kannst, aber da ich die ganze Formel Geschichte nach der Schule verdrängt habe, wollte ich nichts falsches schreiben. Eventuell findest Du ja Videos zum vergleichen. Eine Shimano Grappler Slow Jigging ist eine Rute die vielen hier zu weich ist, da es eine klassische Slow Jigging Rute ist. Die Höwk hingegen wird auf Butt gefischt mit Köfi, dabei ist sie auch als Slow Jigging betitelt.
Als ich das auf der Messe den Shimano Leuten erzählt habe, meinten die das es dann kein Slow Jigging Rute sein kann, die haben Power aber kein Rückrad. Ist halt die asiatische Zwitter Version, die vom klassischen weg geht und die Spitze einer Slow Jigging Rute mit dem Rückrad kombiniert, das wir im Drill mögen. Und andere Teile Asiens auch.
 
Ok, sonst wäre bestimmt schon mal jemand vor mir auf die Idee gekommen, schade wäre ja auch zu schön gewesen.


Hast du nen Tipp, wo ich mich einlesen kann, in google und im Forum hab auch noch nicht soviel dazu gefunden oder falsch gesucht...
moin,
ich habe mich dazu viel bei japanischen geräteherstellern umgesehen...

da muss man sich ein bißchen einfuchsen, viele der firmen haben blogs und youtube zb.

eine spezielle seite habe ich gerade nicht parat.
 
Oben