Ist ein Echolot notwendig

norwegen2503

Stammnaffe
Registriert
22 Juni 2005
Beiträge
358
Alter
62
Hallo Anglerkollegen,

Ich fahre seit 8 Jahren hauptsächlich zum Angeln nach Norwegen. In meinen 2. Angeljahr dachte ich mir dass ich unbedingt ein Echolot bräuchte und kaufte mir auch eines. Das Resultat war folgendes: Ich fuhr wie ein ferngesteuerter am Fjord herum. Das eigentliche Angeln kam zu kurz. Verkaufte mein Echolot sofort nach dem Urlaub wieder. Seither fahre ich nur noch mit einer Seekarte und geniesse das Angeln und erfreue mich an der Ruhe und der Schönheit des Landes. Komischerweise fange Ich sogar
Fische. Viele Norwegenangler sagen das ein vernünftiges Angeln ohne Echolot oder GPS in Norwegen nicht möglich wär. Bin Ich mit meiner Einstellung vielleicht der letzte Dinosaurier weil Ich auf elektronische Hilfen verzichte ? Was mich angeht werde Ich weiterhin auf diese Hilfen verzichten auch wenn ich ein paar Fische weniger fange. Mich würde eure Meinung dazu interessieren.

Petri Heil aus Regensburg

Norwegen2503
 
mein echolot benutze ich, um tiefensprünge zu sehen.
wenn dann mal ein schwarm auf dem bildschirm auftaucht. angele ich dann auch.
mit dem lot fange ich deutlich mehr als ohne.
strippi
 
Ich denke,ein Echolot ist nicht unbedingt notwendig.Es kommt
immer darauf an was man will.Zum beispiel Pollakangeln.Da braucht
man nicht unbedingt ein Echo,einfach steil abfallende Felskanten
mit Blasentang suchen und los gehts.Wenns aber aufs offene
Wasser geht,ist ein Echolot unabdingbar,einzige außnahme,ein
GPS mit Karte.Wasser sieht oben nunmal immer gleich aus,sprich
markannte Punkte wie Unterwasserberge oder Kanten wiid man
ohne diese technischen hilfsmittel nicht finden.Sprich ,weniger
und kleinere Fische8o Ist nunmal so.Wer aber nur wegen der
Natur und zum inhalieren dieser nach Norge fährt,wird sicherlich
ohne diese Hilfsmittel auskommen.

Hoffe geholfen zu haben:baby:


Gruß Heinz
 
meiner meinung nach ist es,wenn ich auf zielfische gehe, ohne echo wie
eine suche nach der berühmten nadel im heuhaufen.

also ich fahre nie wieder ohne ans meer.
einen unterwasserberg oder eine sandige ebene ohne echo zu finden ist schwierig.


gruß
wolfgang
 
neumeeresangler schrieb:
ich benutze es nur, um den Grund und die Struktur und vorallem die Tiefe zu sehen...

so ist es!

1. Karte studieren,
2. Stellen markieren,
3. nach Mutter Natur orientieren und
4. mit Echolot ansteuern.

gruß flo
 
Ein Echolot ist in vieler Hinsicht nützlich, aber nicht unbedingt erforderlich.
Wie Du schon geschrieben hast, studierst Du Deine Seekarten, mit Sicherheit auch ziehmlich genau. Nur ist es auf dem Wasser halt mal so, das 5 meter gleich 50 sind und 50 gleich 100. Was ich damit sagen will ist, das eine Ortbestimmung die etwas genauer sein soll, nur mit Seekarte und in der Gegend nach den markanten Punkten zu suchen, so gut wie unmöglich ist.
Nehmen wir an du bist ca. 3 Kilometer vom Ufer weg und suchst den viel versprechende Berg, der von 300 m auf 100 ansteigt und einen Durchmesser von ca. 500 m hat. Hier ohne Technische Hilfsmittel zu arbeiten wäre ein Ding, das schon mit viel Glück zu tun hat.
Hier ist auf jeden Fall ein GPS ratsam.
Ein Echolot nicht unbedingt!
Darum würde ich auf jeden Fall zu einem GPS raten, Echolot nicht unbedingt.

Gruß Fjordschorsch
 
Ich finde, es kommt auch darauf an, wieviel Zeit man zur Verfügung hat und wie gut man sein Revier schon kennt. Wenn ich zum ersten Mal für nur eine Woche in eine unbekannte Gegend nur zum Angeln fahre, kann das ohne Echo ganz schön daneben gehen. Fahre ich aber öfters ins gleiche Revier, kann ich aufs Echolot gut verzichten. So nutze ich es auf der Ostsee auch nur zum Finden von Heringen. Ansonsten wird nach Landmarken gefahren (wenn der Plotter mal streikt:D ).
Im allgemeinen habe ich so den Eindruck, je mehr Technik an Bord, desto mehr wird sich damit beschäftigt und das eigentliche Angeln zieht immer mehr den Kürzeren.

Torsten
 
Moin Norwegen2503,

ein Echolot ist nicht zwingend notwendig, es ist einfach komfortabler vielversprechende Stellen anhand der Tiefe, des Untergrunds und der Bodenbeschaffenheit auf weiten Wasserflächen zu finden.
Fische fängt man natürlich auch ohne. Es kann einen auch von der Angelei ablenken. Ich hab mit der Schleppfischeri angefangen und da ist es sehr hilfreich wenn man zB. an der 10m Tiefenkante entlangschleppen möchte.
Zudem bekommt man auch mit wenn man in flaches Wasser gerät.
Hier besteht ja die Gefahr das sich die Montagen festsetzen oder schlimmstenfalls hat man mit dem Boot Grundkontakt. Für mich spielt also auch der Sicherheitsaspekt eine Rolle weil ich mit dem Boot oft in Landnähe und in seichtem Wasser unterwegs bin.

Dicke Fische, Oli.
 
Also, wir benutzen auch kein Technisches Gerät. Bei uns wird alles frei Schnauze gemacht. Nach acht Jahren an immer den selben Fjord ist dies ohnehin unnötig. Wir haben zwar eine Seekarte von dem Gebiet, aber noch nie benutzt. Das ganze soll ja der Erholung und der herrlichen ruhe dienen, und nicht in Stress ausarten. Und fangen tuen wir meist mehr als die, die mit den Technischen Spielereien über den Fjord düsen.
 
Ich möchte Echolot und GPS nicht mehr missen....hilft es doch Stellen sehr genau anzusteuern...Manches Plateau würde man sonst nie finden....Fakt ist, Elektronik ist keine Fanggarantie, aber es erleichtert doch vieles....und sei es nur, heil in den Hafen zu kommen !
 
Das mit dem heil im Hafen ankommen ist wohl das wichtigste.:baby:
 
Hallo

Also ich finde es mit GPS und Echolot besser. Zum einen wegen der Sicherheit und zum anderen um markante Stellen zu finden . Das suchen mit hilfe von Landmarken habe ich bisher nur sehr grob hinbekommen.
Auf was ich aber auf jedenfall verzichten kann sind elektriche Angelrollen,
oder am heimischen See diese nervigen Bissanzeiger mit Piepton.

petri helle
 
Es wurde bereits in den vorangegangenen Beiträgen erwähnt, es zählt halt nur das, was man will. Wenn ich dem Zufall alles überlasse, wenn mich die Natur überraschen soll, wenn ich nicht unbedingt einen Zielfisch beangle, dann kann man sicherlich auch ohne Echolot aufs Wasser. Mein erster Norgetrip war ohne jegliche elektronische Hilfe auch ein voller Erfolg. Es gab Fische quer durchs "Gemüsebeet" und man war glücklich.
In den Folgejahren wurde dann nach und nach "aufgerüstet" und es klappt sicherlich besser den Hotspot bzw. den Zielfisch zu finden. Es sind allerdings nur Hilfsmittel, die Fische hängen dadurch nicht gleich am Haken.
Wichtig erscheint mir hinsichtlich der Sicherheit ein GPS. Von der Seeseite sehen nämlich alle Berge gleich aus, da gab es schon böse Überraschungen. Heimathafen eingegeben und schon kann selbst bei Nebel nichts mehr passieren.
 
Hey.
Gps halte ich für sehr wichtig.Wer einmal vom Nebel überracht wird und auf einer Insel bei3 Grad übernachten muss, weis wovon ich rede.So geschehe bei einer Truppe die ich betreute.
Echolot benutze ich nur für kanten und heringe aufzuspüren.
Auch ist es sehr wichtig immer ein aufgeladenes Händy debei zu haben.
Sicherheit ist das oberste Gebot auf SEE.
 
Seit ich letztem jahr ein handy-GPS mit seekarten gekauft habe, ist mir das Echolot nicht mehr so wichtig. Zum einem kommt es weil die seekarten und der GPS so detailiert sind, das die angaben auch stimmen und mich darauf verlassen kann. So geht den Echolot auch mal ofter aus (Damit habe ich einfach bessere ergebnisse beim Angeln) und schau ofter mal nach der position, statt aufs echolot.

Aber auch mit GPS muß man rechnen das die angaben manchmal überhaupt nicht stimmen. Ich habe das schon einige malen erlebt, und mit mehrere GPS-geräte (Sehr ärgerlich, aber irgendwie waren die angaben manchmal innerhalb wenige minuten wieder richtig. Wir haben das schon mehrmals erlebt und mit diverse geräte (Magellan, Garmin & Lowrance). Ich denke die sateliten haben auf diesem zeitpunkt nicht richtig kontakt gemacht mit dem entfänger). Abweichungen bis 1km waren nicht fremd... Deshalb gehe ich nie fort ohne seekarte und kompass. Es
kann ja auch mal das gerät kaputt gehen und da treibt man rund, meilen weit vom hafen...

Sind echoloten notwendig? Nein, aber sinnvoll sind sie schon.
Ist ein GPS notwendig? Nicht unbedingt, aber es erhoht den sicherheit.
Bei beide muss man sich abfrage was für prioritäten man sich stellt und was man dafür ausgeben möchte. Nicht jeder will so viel geld in seine angelsachen und sicherheit investieren. Jeder seine wahl, muß aber nicht meiner sein.

Und noch eines zum GPS: Bei nebel kann man sich sicherlich verlassen auf dem GPS. Dafür ist es ja ein besonders tolles gerät. Ich nimm aber zusätzlich zur sicherheit ein lufthorn mit. Es soll ja auch schiffe gehen die uns wegen der nebel nicht sehen...

MFG

Patrick
 
Auch hier gilt. Jeder nach seiner Fasson. Man kann auch rudern und die Tiefe mit einem Fadenlot ermitteln. Navigieren läßt sich wunderbar nach den Sternen und Landmarken.
Für mich ist ein Echolot absolut wichtig, auch zur Sicherheit!!! Das gleiche gilt für Gps.
Mich stört nur bei solchen Diskussionen, das hier Leute über Dinge urteilen, die sie nicht haben und kennen. Heißt im Klartext, wer kein Echolot, GPS, E-Rolle, E-Bissanzeiger oder sonstiges hat, kann keine Ahnung davon haben und sollte sich mit Statements zurückhalten.

Holger
 
@holger 65

Also ich will da keinem auf den Schlipps treten .Es ist halt meine persönliche Meinung, machen kann es doch jeder wie er will.Da wir voriges Jahr einen Angelkollegen dabei hatten der sowohl eine E-Rolle und ein GPS/Echolot dabei hatte ,habe ich mich entschieden dieses Jahr mir so ein Gerät zu kaufen . Was ich auch vor 3 Wochen getan habe ,ist ein Garmin 178 C nun habe ich Zeit bis April das Gerät zu beherschen. Für die E-Rolle konnte ich mich aber nicht erwährmen,mir macht das kurbeln einfach mehr Spaß.

petri helle
 
Nein Helle, so schnell tritt mir keiner auf den Schlips. Ich denke nur fortschrittlich, probiere alles aus und fall oft genug auf die Nase (zig Fehlkäufe) . So geht es höchstwahrscheinlich fast allen hier. Das würde ich dann auch hier offen schreiben. Nur manchmal klingt so durch:" Das haben wir immer schon so gemacht und alles neue ist Firlefanz." Und das mag ich nicht. Also nix für ungut.

Holger :<-
 
Zitat von VMax:
"Sind echoloten notwendig? Nein, aber sinnvoll sind sie schon.
Ist ein GPS notwendig? Nicht unbedingt, aber es erhoht den sicherheit."

Genau so sehe ich das auch.
Zum Fischefinden setzen wir das Lot nicht ein, aber um den Grund abzuleuchten ist ein Lot schon wichtig.

GPS - keine Erfahrung, aber wenn ich diese GPS-Daten immer so lese, muß ich denn doch lächeln.
Dafür reicht eben Lot und Karte mehr als aus...
Um den Heimathafen wiederzufinden, erscheint mir GPS sinnvoll.

@Holger
... der mit dem "Rudern" war gut ! :D

Gruß
Heiko :]
 
Oben