Nordtaucher
Norge forever
Es war mal wieder soweit!
Über Pfingsten sollte es erneut ins gelobte Land gehen. Da meine Freundin Norwegerin ist, komme ich jetzt mehrmals im Jahr dazu, mit ihr in mein Traumland zu reisen…..und sie angelt auch !!!!!
Der Kurztrip sollte dazu genutzt werden, um am Wochenende in der Familienhütte direkt am Oslofjord (in Höhe Moss) den Flossenträgern nachzustellen und in der Woche den norwegischen Nationalfeiertag in Oslo mit Freunden zu feiern. Meine Tauchausrüstung musste ich schweren Herzens zurück lassen, da ich sonst arge Gewichtsprobleme mit meinem Gepäck bekommen hätte (aber dazu später mehr).Die Tage vor der Abreise wurden mit dem schärfen von Harken und dem binden von Systemen verbracht. Sogar eine Reuse wollte ich im Koffer mitschleppen……wie bekloppt muss man eigentlich sein :) Eine 8 Liter Coleman-Kühlbox wurde auch noch schnell bei Ebay für das Handgepäck ersteigert, damit die leckeren Filets nicht wie im letzten Jahr unter den Familienmitgliedern meiner Freundin verteilt werden müssen…..das tat doch sehr weh ! Die Pitschen noch schnell in einem Transportrohr untergebracht und dann konnte es eigentlich losgehen.
Ab ins Auto und schnell zum Flughafen nach Hamburg.
Dann der erste Schock…..Bremer-Kreuz dicht….Pfingstverkehr……meine Panik wurde noch von einer netten Stimme aus dem Radio verstärkt, denn sie trällerte……A1 ab Bockel 50 km zähfließender Verkehr, A1 Elbtunnel Richtung Flensburg 5km Stau………..kacke !!!!! Ich sah den Flieger schon ohne uns abheben. Also Plan B…..fahren wie eine besengte Sau. Ich möchte mich noch einmal an dieser Stelle bei allen Autofahrern entschuldigen, die ich geschnitten, ausgebremst, genötigt, angebrüllt und angehupt habe……aber es ging um einen Norwegenurlaub. Ich bin sicher, dass ihr versteht was damit auf dem Spiel stand :) Die Cops haben mich zum Glück auch nicht gesehen. Aber wir haben es dann doch noch rechtzeitig geschafft und dann kam der zweite Schock. Ich habe schon an den Gesichtern der Zollbeamten gemerkt, dass anscheinend etwas mit meinem Koffer nicht zu stimmen scheint. Denn als ich meinen Koffer auf das Förderband der „Durchläuchtungsmaschine“ wuchtete, guckten die beiden Beamten dahinter sehr ernst auf ihnen Monitor. Dann zogen sie nach einer Minute noch einen dritten Kollegen hinzu….(da habe ich schon angefangen zu schwitzen)…dann fingen sie jedoch an zu schmunzeln und einer von ihnen kam auf mich zu……“wir würden gerne mal einen Blick in ihnen Koffer werfen“…..kacke….nachdem ich dann den Koffer mit sehr feuchten Fingern sehr unsachgemäß öffnete, viel mir natürlich gleich meine Pilker-Box entgegen und ihr Inhalt verteilte sich direkt vor der wirklich langen Warteschlange auf dem Flughafenboden……kacke…..mittlerweile hätte ich mein T-shirt auswringen können und die komischen Blicke der anderen Reisenden werde ich auch so schnell nicht vergessen. Nachdem der nette Zollbeamte dann meine Reuse (Zwei Reusen die mit einem Leitnetz verbunden sind, ca. 7 Meter lang) inspiziert hatte und mir versicherte, dass er so etwas in seiner 20 jährigen Beruftstätigkeit noch nie gesehen hätte, durfte ich dann auch an den Schalter zum Einchecken. Da habe ich dann zum ersten Mal den Kopf meiner Freundin in einer knallroten Signalfarbe gesehen :) Nun kam der dritte Schock……..leider hatten wir es versäumt unser Gepäck zu wiegen, es wird ja schon irgendwie passen. Die Wage zeigte dann jedoch zusammen 12,5 Kg Übergewicht an……kacke…..Die sehr nette Dame am Schalter ließ sich dann Gott-Sei-Dank von mitleidigen Studentenblicken erweichen und sah von einer Gebühr in Höhe von 112 Euro ab, wir sollten aber ihrem Supervisor nichts dafon sagen...schmunzel (9 Euronen pro Kg Übergepäck….die spinnt doch die Lufthansa!). An dieser Stelle noch einmal DANKE, DANKE und noch mal DANKE…..das hätte unsere Urlaubskasse etwas gesprengt. Lange Rede kurzer Sinn, der Flieger ist nicht abgestürzt, wir sind heil in der Hütte angekommen, schnell die Sachen ausgepackt, etwas gegessen, Wecker gestellt (um 10 Uhr war Flut am nächsten Tag) und ab ins Bett.
1. Angeltag
Der Wecker klingelt um halb sieben, schnell ein paar Brote geschmiert und ab auf den Fjord. Leider versagte das Echolot seinen Dienst…..kacke…na das ging ja gut los. Egal, man hatte uns Heringe besorgt und ich steuerte unser Naturköder-Plateau an, um eventuell einen Leng zu verhaften. Die Sonne schien aus Leibenskräften, eine leichte Brise bescherte uns eine optimale Drift, doch kein Fisch wollte sich harken lassen. Später stiegen wir dann auf Pilker mit Makk-Vorfach um und konnten doch noch etwas für die Pfanne und Kühltruhe fangen. Resultat an diesem Tag waren 3 Dorsche um 50 cm. zwischen 2-3 Pfund und ein 60 cm Köhler mit 4 Pfund (das sind eigentlich die durchschnittlichen Größen im Oslofjord). Abends wurde dann noch die Reuse ausgelegt.
2.Angeltag
Wieder früh raus, wieder sonne satt und wieder keinen Leng gefangen. Dafür fingen wir dann 2 Dorsche um die 70 cm und 5 Pfund. Die Reuse bescherte mir an diesem Tag dann noch eine schöne Seezunge und 2 Aale.
3. und letzter Angeltag
Wieder früh raus, jedoch dieses Mal starker Wind und Regen……egal…..wir haben uns dann einfach quer zum Ufer driften lassen und sind dann auf eine Stelle gestoßen, an der schöne Dorsche Jagt auf Heringe gemacht haben. Der erste Dorsch der am Bord kam, kotzte uns mit handlangen Heringen gleich das Boot voll. Also silberne Pilker in entsprechender Größe ran und die Stelle erneut angefahren. Und siehe da….. es kamen noch 10 Dorsche mit einer Größe von 50 bis 80 cm zum Vorschein, von denen wir nur die 3 größten mitgenommen haben (die Kühlbox kann so langsam an ihre Grenzen). Der Spuck war aber leider schnell wieder vorbei und wir haben den Schwarm ohne Echo natürlich nicht wieder finden können. Dann die Reuse noch reingeholt und es kamen noch zwei schöne Aale hinzu.
Nationalfeiertag
Also dieses bunte und fröhliche Treiben ist wirklich sehenswert!
Alle Norweger tragen ihre Nationaltrachten, die von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf unterschiedlich aussehen. Wer eine solche nicht besitzt, der putzt sich auf andere Weise heraus. Ich habe Oslo nie so voll erlebt und es findet ein langer Umzug auf der „Karl-Johan-Gate“ bis rauf zum Schloss statt. Dort wartet dann die Königsfamilie auf einem Balkon des Schlosses und winkt allen beteiligten zu. Die ganze Stadt gleicht einem Fahnenmeer und alle feiern in einer sehr ansteckenden Atmosphäre zusammen.
Fazit
Obwohl ich aus freien Stücken nicht unbedingt einen Angelurlaub am Oslofjord machen würde, hat sich das ganze doch gelohnt. 5kg Filet haben wir in der Kühlbox im Handgepäck mitgenommen, 2kg Reke wurden in Kühltüten und viel Alufolie im Koffer mitgenommen, einen guten Teint haben wir dank des guten Wetters auch bekommen und ich habe viele schöne Eindrücke vom Nationalfeiertag mitnehmen können und somit meinen Norwegenhorizont wieder um etwas erweitert. Die Reuse habe ich aus gewichtstechnischen in der Hütte gelassen und die Bleie (3,5 Kg) habe ich auch noch im Handgepäck verstaut. Diese musste ich dann jedoch in Norwegen am Flughafen zurücklassen, da ich sie leider nicht mit im Handgepäck and Bord nehmen durfte. Im September geht es wieder aus familieren Gründen an den Oslofjord und dann werde ich mich mal etwas mehr um die Mefos dieser Region kümmern……also bis dahin gutes Fernwehe !
Über Pfingsten sollte es erneut ins gelobte Land gehen. Da meine Freundin Norwegerin ist, komme ich jetzt mehrmals im Jahr dazu, mit ihr in mein Traumland zu reisen…..und sie angelt auch !!!!!
Der Kurztrip sollte dazu genutzt werden, um am Wochenende in der Familienhütte direkt am Oslofjord (in Höhe Moss) den Flossenträgern nachzustellen und in der Woche den norwegischen Nationalfeiertag in Oslo mit Freunden zu feiern. Meine Tauchausrüstung musste ich schweren Herzens zurück lassen, da ich sonst arge Gewichtsprobleme mit meinem Gepäck bekommen hätte (aber dazu später mehr).Die Tage vor der Abreise wurden mit dem schärfen von Harken und dem binden von Systemen verbracht. Sogar eine Reuse wollte ich im Koffer mitschleppen……wie bekloppt muss man eigentlich sein :) Eine 8 Liter Coleman-Kühlbox wurde auch noch schnell bei Ebay für das Handgepäck ersteigert, damit die leckeren Filets nicht wie im letzten Jahr unter den Familienmitgliedern meiner Freundin verteilt werden müssen…..das tat doch sehr weh ! Die Pitschen noch schnell in einem Transportrohr untergebracht und dann konnte es eigentlich losgehen.
Ab ins Auto und schnell zum Flughafen nach Hamburg.
Dann der erste Schock…..Bremer-Kreuz dicht….Pfingstverkehr……meine Panik wurde noch von einer netten Stimme aus dem Radio verstärkt, denn sie trällerte……A1 ab Bockel 50 km zähfließender Verkehr, A1 Elbtunnel Richtung Flensburg 5km Stau………..kacke !!!!! Ich sah den Flieger schon ohne uns abheben. Also Plan B…..fahren wie eine besengte Sau. Ich möchte mich noch einmal an dieser Stelle bei allen Autofahrern entschuldigen, die ich geschnitten, ausgebremst, genötigt, angebrüllt und angehupt habe……aber es ging um einen Norwegenurlaub. Ich bin sicher, dass ihr versteht was damit auf dem Spiel stand :) Die Cops haben mich zum Glück auch nicht gesehen. Aber wir haben es dann doch noch rechtzeitig geschafft und dann kam der zweite Schock. Ich habe schon an den Gesichtern der Zollbeamten gemerkt, dass anscheinend etwas mit meinem Koffer nicht zu stimmen scheint. Denn als ich meinen Koffer auf das Förderband der „Durchläuchtungsmaschine“ wuchtete, guckten die beiden Beamten dahinter sehr ernst auf ihnen Monitor. Dann zogen sie nach einer Minute noch einen dritten Kollegen hinzu….(da habe ich schon angefangen zu schwitzen)…dann fingen sie jedoch an zu schmunzeln und einer von ihnen kam auf mich zu……“wir würden gerne mal einen Blick in ihnen Koffer werfen“…..kacke….nachdem ich dann den Koffer mit sehr feuchten Fingern sehr unsachgemäß öffnete, viel mir natürlich gleich meine Pilker-Box entgegen und ihr Inhalt verteilte sich direkt vor der wirklich langen Warteschlange auf dem Flughafenboden……kacke…..mittlerweile hätte ich mein T-shirt auswringen können und die komischen Blicke der anderen Reisenden werde ich auch so schnell nicht vergessen. Nachdem der nette Zollbeamte dann meine Reuse (Zwei Reusen die mit einem Leitnetz verbunden sind, ca. 7 Meter lang) inspiziert hatte und mir versicherte, dass er so etwas in seiner 20 jährigen Beruftstätigkeit noch nie gesehen hätte, durfte ich dann auch an den Schalter zum Einchecken. Da habe ich dann zum ersten Mal den Kopf meiner Freundin in einer knallroten Signalfarbe gesehen :) Nun kam der dritte Schock……..leider hatten wir es versäumt unser Gepäck zu wiegen, es wird ja schon irgendwie passen. Die Wage zeigte dann jedoch zusammen 12,5 Kg Übergewicht an……kacke…..Die sehr nette Dame am Schalter ließ sich dann Gott-Sei-Dank von mitleidigen Studentenblicken erweichen und sah von einer Gebühr in Höhe von 112 Euro ab, wir sollten aber ihrem Supervisor nichts dafon sagen...schmunzel (9 Euronen pro Kg Übergepäck….die spinnt doch die Lufthansa!). An dieser Stelle noch einmal DANKE, DANKE und noch mal DANKE…..das hätte unsere Urlaubskasse etwas gesprengt. Lange Rede kurzer Sinn, der Flieger ist nicht abgestürzt, wir sind heil in der Hütte angekommen, schnell die Sachen ausgepackt, etwas gegessen, Wecker gestellt (um 10 Uhr war Flut am nächsten Tag) und ab ins Bett.
1. Angeltag
Der Wecker klingelt um halb sieben, schnell ein paar Brote geschmiert und ab auf den Fjord. Leider versagte das Echolot seinen Dienst…..kacke…na das ging ja gut los. Egal, man hatte uns Heringe besorgt und ich steuerte unser Naturköder-Plateau an, um eventuell einen Leng zu verhaften. Die Sonne schien aus Leibenskräften, eine leichte Brise bescherte uns eine optimale Drift, doch kein Fisch wollte sich harken lassen. Später stiegen wir dann auf Pilker mit Makk-Vorfach um und konnten doch noch etwas für die Pfanne und Kühltruhe fangen. Resultat an diesem Tag waren 3 Dorsche um 50 cm. zwischen 2-3 Pfund und ein 60 cm Köhler mit 4 Pfund (das sind eigentlich die durchschnittlichen Größen im Oslofjord). Abends wurde dann noch die Reuse ausgelegt.
2.Angeltag
Wieder früh raus, wieder sonne satt und wieder keinen Leng gefangen. Dafür fingen wir dann 2 Dorsche um die 70 cm und 5 Pfund. Die Reuse bescherte mir an diesem Tag dann noch eine schöne Seezunge und 2 Aale.
3. und letzter Angeltag
Wieder früh raus, jedoch dieses Mal starker Wind und Regen……egal…..wir haben uns dann einfach quer zum Ufer driften lassen und sind dann auf eine Stelle gestoßen, an der schöne Dorsche Jagt auf Heringe gemacht haben. Der erste Dorsch der am Bord kam, kotzte uns mit handlangen Heringen gleich das Boot voll. Also silberne Pilker in entsprechender Größe ran und die Stelle erneut angefahren. Und siehe da….. es kamen noch 10 Dorsche mit einer Größe von 50 bis 80 cm zum Vorschein, von denen wir nur die 3 größten mitgenommen haben (die Kühlbox kann so langsam an ihre Grenzen). Der Spuck war aber leider schnell wieder vorbei und wir haben den Schwarm ohne Echo natürlich nicht wieder finden können. Dann die Reuse noch reingeholt und es kamen noch zwei schöne Aale hinzu.
Nationalfeiertag
Also dieses bunte und fröhliche Treiben ist wirklich sehenswert!
Alle Norweger tragen ihre Nationaltrachten, die von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf unterschiedlich aussehen. Wer eine solche nicht besitzt, der putzt sich auf andere Weise heraus. Ich habe Oslo nie so voll erlebt und es findet ein langer Umzug auf der „Karl-Johan-Gate“ bis rauf zum Schloss statt. Dort wartet dann die Königsfamilie auf einem Balkon des Schlosses und winkt allen beteiligten zu. Die ganze Stadt gleicht einem Fahnenmeer und alle feiern in einer sehr ansteckenden Atmosphäre zusammen.
Fazit
Obwohl ich aus freien Stücken nicht unbedingt einen Angelurlaub am Oslofjord machen würde, hat sich das ganze doch gelohnt. 5kg Filet haben wir in der Kühlbox im Handgepäck mitgenommen, 2kg Reke wurden in Kühltüten und viel Alufolie im Koffer mitgenommen, einen guten Teint haben wir dank des guten Wetters auch bekommen und ich habe viele schöne Eindrücke vom Nationalfeiertag mitnehmen können und somit meinen Norwegenhorizont wieder um etwas erweitert. Die Reuse habe ich aus gewichtstechnischen in der Hütte gelassen und die Bleie (3,5 Kg) habe ich auch noch im Handgepäck verstaut. Diese musste ich dann jedoch in Norwegen am Flughafen zurücklassen, da ich sie leider nicht mit im Handgepäck and Bord nehmen durfte. Im September geht es wieder aus familieren Gründen an den Oslofjord und dann werde ich mich mal etwas mehr um die Mefos dieser Region kümmern……also bis dahin gutes Fernwehe !