Gummifisch/Twister/Jigs

Tom3

Stammnaffe
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Hallo, :]

ich möchte dieses Jahr mal versuchen mit Gummiköder und Jigs zu fischen.
Vielleicht könnt Ihr mir mit Eurer Erfahrung was Gewicht des Jigs,
Farbe, Größe und Form des Gummiköders betrifft helfen. Womit habt ihr gute
Erfahrungen auf Dorsch, Pollack usw. gemacht? Fischt Ihr lieber mit
Monofiler oder Geflochtener Schnur? Welches Wurfgewicht bei den Ruten
bevorzugt Ihr? Im voraus vielen Dank.

Gruß
Tom3
 
Hallo Tom3
letztes Jahr, bei meiner 10. Tour, habe ich erstmals in Norwegen Twister getestet, und zwar recht erfolgreich.
An der leichten Spinnrute (20 bis 50 g Wurfgewicht), 17er Whiplash, 50 g Eigenbaujigs in Tiefen von 20 bis 35 m. An schönen Tagen Morgens mit rot/gelb, Vormittags dann mit neongrün/gelb, generell Twistergröße 10 cm. An bedeckten Tagen war schwarz/glitter nicht zu schlagen.
An stürmischeren Tagen kamen die Twister an 80 g Dorschbomben ebenfalls recht erfolgreich zum Einsatz.
Falls du die Twister solo fischst, dann spann ein 2 m Monovorfach ein (Scheuchwirkung reduziert und fungiert gleichzeitig als Stoßdämpfer) oder mach's wie ich, mit Heringsvorfach, guckst du hier.

Viel Spaß beim Ausprobieren und viel Erfolg!
Kaept'n
 
Ich habe letztes Jahr mit Gufis geschleppt, der Grund war einfach, an den Wobblern hing alle 10m ein Dorsch allerdings auch kleine, da Wobbler mit 2 Drillingen alles haken was in die Nähe kommt.
Der Gummifisch hatte den Vorteil das nur Dorsche in ausreichender Größe bis zum großen Jighaken überbissen, so war ein relativ selektives Fischen möglich. :]
 
Gummifisch/Twister/ Jigs

Habe bisher keine größeren positiven Erfahrungen mit Gummifischen/ Twistern gemacht. Ich vermute mal, daß das bei mir am Mut zu neuen Erfahrungen mit diesen Tierchen liegt - die alten Weisheit, daß man einem Köder etwas zutrauen muß, um ihn fängig zu führen. Und da ich beim Süßwasserfischen auch immer lieber zu einem Spinner als zu was anderem greife, fehlt mir da einfach Erfahrung....
Allerdings könnte es wohl auch was mit dem speziellen Appetit der Schuppenträger zu tun haben: 2003 haben wir zu dritt im Aalfjord alles mögliche getestet. Es gingen neben Makrelenfetzen nur blau- weiße Pilker(-chen) wirklich gut. Alles andere im Koffer hatte nur dem Herren hinter dem Ladentisch in unseren Angelgeräteladen wirklich Freude gemacht. (Ich gönne es ihm von Herzen; habe sonst gute Tips von ihm umsetzen können.) 2002 war im Langenuen vor Tysnes ein Mitbringsel eines Freundes aus Kanada der gelegentliche Bringer als Beifänger mit vorgeschaltetem Spin´nglow: ein wattwurmähnlicher öligfarbener Gummiwurm von ca 10 cm Länge mit eingebautem Duft. Skeptisch bin ich aber noch immer und vertraue lieber dem Duft eines echten Makrelenfetzens...
Immerhin ist meine Unsicherheit gegenüber den Gummitierchen etwas gewichen, nachdem ich in Anschluß an Norwegen auf eine Empfehlung meines Händlers hin mit solch einem schlabbrigen Fisch einen Zander in der Elbe an den Haken bekam, der norwegische Dimensionen hatte... Also ich denke, man muß den Mut zum Probieren haben!
Gruß
Willebrord
 
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Zum Jiggen bevorzuge ich Rute bis 85g, Spinn-Rolle mit großer Spule, 20-er Fireline, Jigköpfe bis 20g, Twister bis 7cm und dann ran an die Kämpfer.

Mit dieser Methode sind bisher alle die dabei waren süchtig geworden, weil Mega-Spaß mit Mega-Fischen.

Super vorausetzungen bringst man mit, wenn man im Süßwasser auch so angelt.
 
Auch ich habe gute Erfahrungen mit Twistern ,40-80g Rute und 20g Kopf.
Es macht einen Hammer Spass so zu fischen! Direkt an die fast senkrechte Felswand geworfen die aus dem Wasser ragt und absacken lassen. Da kann man klasse Pollack fangen. Andere Fischarten natürlich auch ,wir hatten mehr Fischarten als beim pilken. :}
 
Ich fische zusammen mit meinem Bruder sehr oft mit Gummifisch und zwar vor allem als Abwechslung zum Naturköderfischen. Ausrüstung wie folgt: Gummifisch 7 cm, Jighaken maximal 10 gramm, Schnur monofil 0.25, leichte Spinnrute bis 50g Wurfgewicht; wichtig: Bremse gut einstellen und dann vom treibenden Boot aus Scharkanten abfischen, wichtig ausserdem, das Fischlein lange genug absinken zu lassen. Hauptbeute ist Pollack (Rekord 1.03 m, 15 Pfund, Klasse Drill an leichter Ausrüstung), bei sehr tiefer Führung beissen auch Tangdorsche (bis 15 Pfund). Ist eine sehr kurzweilige Angelei, sehr viele Bisse und spannende Drills, ausserdem der Vorteil, dass bei einem Fehlbiss der Fisch doch noch gehakt werden kann und zwar lasse ich dann das Fischlein absacken und ziehe dann wieder an, in 90 % aller Fälle hängt der Fisch dann doch noch.
 
habe ich noch vergessen: Farbe der Gufis: neogrün mit glitter und perlmutt sind unschlagbar, besonders wichtig aber auch, dass der Schwanz genug beweglich ist und schon beim kleinsten Zug wackelt, viele Bisse erfolgen bereits beim absinken des köders.
 
Auf Dorsch mit Sprüngen über den Grund oder wenn die Drift und das Gewicht des Jigs passen, den Köder mit flach über das Wasser gehaltener Rutenspitze einfach in der Abdrift halten und ab und zu wieder Grundkontakt suchen. Funktioniert super und fängt wie bolle. Allerdings müssen die Drift und das Gewicht stimmen.

Auf Pollack lasse ich absinken und beginne langsam mit dem einkurbeln. Die Bisse sind manchmal nicht leicht zu erkennen. Die Fische schlagen auch meist nicht so ein wie mann das von Hecht, Zander und co. gewohnt ist. Sofort anschlagen wenns etwas schwerer zu drehen geht oder die Rutenspitze etwas nach vorne wandert. Ist nicht immer leicht macht aber einen Heidenspass, wenn der Pollack hängt.

Ich fische eine Sportex Rute mit 10-40gr. Wurfgewicht und Köpfe zwischen 15-30gr. Gummifische von Manns, Lunker City, Bass Assasin und Relax meist in gedeckten dunkleren Farben und in den Längen von 8-12cm.

Ich fische auch zu hause überwiegend nur mit Gummi auf Zander und Co. Doch Norwegen schlägt da alles was man sich vorstellen kann. Die Bissfrequenz ist nicht zu schlagen!
 
Ich kanns dir nur empfehlen. Auch wenn sonst nix geht kommst du so meist immernoch zu Fisch.

Auf Pollack habe ich der Fireline noch ein Stück Mono vorgeschaltet. Irgendwie bekam ich deutlich weniger Bisse mit direkt an der Fireline gefischten Jigs.
Den Dorschen schien es allerdings egal zu sein.
 
Hallo Böx,

in welcher Stärke und Länge montierst du deine Mono?
Hatte auch schon den Eindruck, dass Mono pur noch besser zu gehen scheint, leider ist dann bei einem Hänger oder kapitalem immer nur noch Abriß!
 
Ich habe es mir angewöhnt, grundsätzlich 1-2m monfile vorzuschalten.

Mir fiel auf das hier beim Barschetwistern die Bisse weniger wurden seit ich mit geflochtener fischte, nach eben vorschalten von monfiler besserte sich das. 8)
Da die Weser ja nun naturtrüb :D ist, denke ich mir bei der Sichtigkeit im Atlantik kann es noch extremer sein. :]
 
@malsnes

Ich habe meist 2m Stroft GTM 0,25 vorgeschaltet

@hecht911

Ich habe wirklich die Erfahrung gemacht, dass ich durchaus mehr Bisse bekomme, wenn ich ein Mono Vorfach vorschalte. Ich fische eine 0,12 Fireline und da sollte die Scheuchwirkung ja eigentlich nicht sehr hoch sein. Trotzdem hatte ich mehr Bisse mit dem Mono Vorfach. Mit der Denung hast du natürlich vollkommen recht. Das ist ja aber auch nicht der Grund warum ich Mono vorschalte. Ich kann dein Argument wegen der Tragkraft nicht unbedingt gelten lassen. Wie du schon selbst geschrieben hast wird auf Köhler und Pollack meist im Freiwasser gefischt und da habe ich noch keinen Fisch durch Schnurbruch verloren. Natürlich setzt das eine gut eingestellte Bremse voraus. Der Pollak oder Köhler der mir diese Kombi im Freiwasser sprengt, muss wohl erst noch geboren werden, da bin ich mir sicher.

@lengalenga

Die gleiche Erfahrung habe ich auch schon hier am Rhein gemacht. Es gibt Tage da nehmen die Zander den Gufi arglos direkt an der Geflochtenen aber es kommt auch immer wieder vor, dass sie sich nur mit einen Mono Vorfach dazu übereden lassen den Gufi zu attackieren.
 
Bei meinen ersten Norwegenurlaub haben mir die Twister den Urlaub gerettet. Da lief es auf dem Meer und im Fjord nicht so toll. Da haben wir in tiefen bis 25 m mit großem Twister die Tangdorsche bis 8 Pfund gefangen. An einer 60g Rute mit 0,15 mm Fireline macht das ein Heiden Spaß. Seit dem fische ich gerade an Felskantendicht am Ufer immer wieder mit Twister und man bekommt sehr oft schöne Dorsche oder auch schöne Pollacks. Wenn man mit Gummifisch in etwas tieferen Bereich angeln will sollte man die Schnur nicht zu dick wählen. Da der Druck der auf die Schnur drückt doch sehr gewaltig sein kann und das kann das Laufverhalten des Gummifisches beeinträchtigen und erschweren.
 
Spätestens ab Ende der Woche, habe ich die ShadXperts Kopyto mit Rippen im Schwanz in meinen Shop drin. Bisher waren sie eigentlich recht teuer, aber ab jetzt gibt es z.B. die 8 cm für 0,50 € die 12 cm für 0,70 € und die 16 cm für 1,15 €. Und zu 90 % der großen Hechte die wir jetzt in der letzten Zeit gefangen haben wurden mit Kopyto gefangen.
 
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