Teitelboim
Teitelboim
AW: Generationen: Mensch und Skrei
2. Angeltag (eigentlich der erste):
Das war ein Tag voller Sonne, schneebedeckten Felsenbergen, mit dem blauen Himmel, der sich nicht so recht im Meer spiegelte. Die schwarzen Berge ließen das Meer doch schwarz erscheinen.
Am Morgen lag tauend der Schnee, der in der Nacht gefallen war.
Um 9.30 Uhr waren wir auf dem Wasser. In der ersten Stunde war der Fang deprimierend. Im Laufe des Tages und den vielen Stellen, die wir anfuhren, um Fisch zu finden, hatten wir Glück mit kleineren Dorschen, aber auch stattlichen. Der Schüler angelte einen 3-Kilo-Dorsch und barg ihn ganz allein ins Boot. Das war sein Ritterschlag als Angler.
Der Anwalt hatte den ersten Fisch am Haken. Der war aber viel zu klein, der Fisch. Wir angelten Schellfische, einen Lumben, vier Rotbarsche, die wir ins Boot nahmen - die sind doch ein schöner Farbtupfer in der Reihe der Fische vor dem Schlachten. Den Lumb fing der Pfarrer, der ansonsten nicht viel Glück hatte. Zusammen mit dem Ingenieur angelte er zwei Rotbarsche, dann brauchten wir 30 Minuten, um die Angelschnüre zu entwirren. In dieser Zeit angelten der Anwalt und sein Sohn einige kleine Dorsche, die aber schon das Maß hatten. Um 15 Uhr war Schluss mit dem Angeln und das Schlachten begann. 30 Fische waren kunstvoll zu filetieren. Ein Skrej war leider nicht dabei. Skrej ist ein Fastenfisch und wird deshalb erst am morgigen Freitag gefangen (an den Stellen, die uns hermi verriet).
Um 16.30 Uhr fuhren wir wieder aufs Meer. Es wurde kalt und die Fische froren und verzogen sich. Wir fanden sie nicht. Doch der Ingenieur angelte einen Dorsch, mit kleiner Größe. Den nahmen wir mit. Kurz vor 20 Uhr hatten der Anwalt und der Ingenieur immer noch nicht genug vom Angeln. Es wurde noch kälter und windig. Und immer noch kein Steinbeißer am Haken.
Der Schüler und der Pfarrer wollten in das warme Haus. Mit ihrem Wollen hatten sie bei den beiden anderen kein Glück. Vor dem Abendessen wurden die Filets nebst Haut und Gräten verpackt und eingefroren.
Zum Kosten gab es Schellfisch und Rotbarsch. Wir teilen dem Meister, der in diesem Jahr am Umsatz und Ertrag werkelt, mit: den Rotbarsch zu filetieren, ist keine Kunst, sein Geschmack verlockt, mehrere davon zu fangen.
Wir machen folgende Anmerkung: In den vergangenen Jahren, selten genug, angelten wir Rotbarsche, die mussten zurück ins Meer gelassen werden, warum, wissen wir nicht. Doch in diesem Jahr - ohne den Meister und seine Ratschläge - bestaunten wir die Schönheit der Fische und den Schmelz auf unserer Zunge.
Der Steinhaufen, auf dem vor 2 Jahren die Möwe brütete, ist schon frei vom Schnee. Wir vermissen die Vielzahl der Möven, besonders ihren Gesang.
Es war ein sehr schöner Tag.
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2. Angeltag (eigentlich der erste):
Das war ein Tag voller Sonne, schneebedeckten Felsenbergen, mit dem blauen Himmel, der sich nicht so recht im Meer spiegelte. Die schwarzen Berge ließen das Meer doch schwarz erscheinen.
Am Morgen lag tauend der Schnee, der in der Nacht gefallen war.
Um 9.30 Uhr waren wir auf dem Wasser. In der ersten Stunde war der Fang deprimierend. Im Laufe des Tages und den vielen Stellen, die wir anfuhren, um Fisch zu finden, hatten wir Glück mit kleineren Dorschen, aber auch stattlichen. Der Schüler angelte einen 3-Kilo-Dorsch und barg ihn ganz allein ins Boot. Das war sein Ritterschlag als Angler.
Der Anwalt hatte den ersten Fisch am Haken. Der war aber viel zu klein, der Fisch. Wir angelten Schellfische, einen Lumben, vier Rotbarsche, die wir ins Boot nahmen - die sind doch ein schöner Farbtupfer in der Reihe der Fische vor dem Schlachten. Den Lumb fing der Pfarrer, der ansonsten nicht viel Glück hatte. Zusammen mit dem Ingenieur angelte er zwei Rotbarsche, dann brauchten wir 30 Minuten, um die Angelschnüre zu entwirren. In dieser Zeit angelten der Anwalt und sein Sohn einige kleine Dorsche, die aber schon das Maß hatten. Um 15 Uhr war Schluss mit dem Angeln und das Schlachten begann. 30 Fische waren kunstvoll zu filetieren. Ein Skrej war leider nicht dabei. Skrej ist ein Fastenfisch und wird deshalb erst am morgigen Freitag gefangen (an den Stellen, die uns hermi verriet).
Um 16.30 Uhr fuhren wir wieder aufs Meer. Es wurde kalt und die Fische froren und verzogen sich. Wir fanden sie nicht. Doch der Ingenieur angelte einen Dorsch, mit kleiner Größe. Den nahmen wir mit. Kurz vor 20 Uhr hatten der Anwalt und der Ingenieur immer noch nicht genug vom Angeln. Es wurde noch kälter und windig. Und immer noch kein Steinbeißer am Haken.
Der Schüler und der Pfarrer wollten in das warme Haus. Mit ihrem Wollen hatten sie bei den beiden anderen kein Glück. Vor dem Abendessen wurden die Filets nebst Haut und Gräten verpackt und eingefroren.
Zum Kosten gab es Schellfisch und Rotbarsch. Wir teilen dem Meister, der in diesem Jahr am Umsatz und Ertrag werkelt, mit: den Rotbarsch zu filetieren, ist keine Kunst, sein Geschmack verlockt, mehrere davon zu fangen.
Wir machen folgende Anmerkung: In den vergangenen Jahren, selten genug, angelten wir Rotbarsche, die mussten zurück ins Meer gelassen werden, warum, wissen wir nicht. Doch in diesem Jahr - ohne den Meister und seine Ratschläge - bestaunten wir die Schönheit der Fische und den Schmelz auf unserer Zunge.
Der Steinhaufen, auf dem vor 2 Jahren die Möwe brütete, ist schon frei vom Schnee. Wir vermissen die Vielzahl der Möven, besonders ihren Gesang.
Es war ein sehr schöner Tag.
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