Moin zusammen,
wir waren vom 09.09.2023 - 16.09.2023 in Furre Hytter.
Wir sind immer im Juni in der Region um Tromsö mit dem Flieger. Dieses Jahr zusätzlich und zum ersten Mal mit dem Auto, nach Stavanger/ Furre Hytter.
Anreise mit dem Auto bis Hirtshals, dann mit der Fjordline bis nach Stavanger.
Alternativ geht natürlich auch die Fähre nach Kristiansand in 2.5 Std., dafür halt mehr Auto fahren.
Ich hatte das Autopaket gebucht, (Hin-Rück. 444€, 4 Pers., mit "Ruhesessel")
Was uns nicht bewusst war, die Ruhesessel sind zwei umfunktionierte Kinosäle auf Deck 10. Also wer im Kino gut schlafen kann ist hier richtig, wir haben uns nach alternativen Schlafplätzen auf dem Schiff umgeschaut. Kurz gesagt, nächstes Mal wird mit Kabine gebucht.😅
Ansonsten meiner Meinung nach alles Top auf dem Schiff, entsprechende Preise, Essen gut, Service gut.
Nach ca. 10 Std. in Stavanger angekommen, fährt man eine Autostunde bis zum Fährhafen in Judaberg. Hier einfach in die passende Fahrspur nach Helgoy stellen. Die Überfahrt mit der Fähre dauert 30 Min. Den Fahrplan für die Inlandfähre hab ich als PDF angehängt.
Vom Fährhafen in Helgoy bis nach Furre Hytter fährt man ca 15 Min. Ich glaube die Fähre ist kostenfrei, wir haben zumindest noch keine Rechnung bekommen.
Auf'm Rückweg halt alles andersrum...
Unterkunft:
Gebucht hatten wir mit 4 Personen Haus Nr. 4, Boot Nr. 10 (Smartliner 21 ft, 70 PS, 70l Tank, Kriechkabine)
Zusätzlich gebucht für 90€: Früher CheckIn, ab 9.00 und später CheckOut bis 16.00. (Normal ist 14.00 CheckIn und 12.00 CheckOut)
Kann ich sehr empfehlen, wir waren am Anreisetag um 11.00 auf dem Wasser und sind am letzten Tag ganz entspannt um 15.30 abgereist.
Gesamtkosten Haus/Boot 1600€ von Samstag bis Samstag.
Endreinigung kann man selber machen, Bettwäsche kostet 31€ p.P., Waschsalon ist ebenfalls vorhanden, Putzmittel stehen im Waschsalon zur Selbstbedienung.
Die Hütten sind sehr hellhörig, d.h. eine Schallisolierung ist quasi nicht vorhanden. Wer einen leichten Schlaf hat, unbedingt Ohrstöpsel mitnehmen.😄
Möblierung, WC etc. ist dem Preis angemessen, Kühltruhe ist vorhanden, ebenso kostenloses WLAN.
Wer die Möglichkeit hat, sollte sich seine eigene Bratpfanne mitnehmen. Unsere Koch- und Bratutensilien hatten ein gewisses Eigenleben...🙃
Der Filettierplatz war für mich grenzwertig. Alles etwas ranzig, die Fischkisten könnten mal eine Grundreinigung vertragen. Das ist aber nur meine persönliche subjektive Wahrnehmung, kenn ich halt anders...
Die meisten hat es nicht gestört.
Boot:
Smartliner 21 ft, 70 PS, 70l Tank, Kriechkabine, sparsamer Verbrauch.
Rutenhalter 4 St. in der Reling
Wir hatten uns im Vorfeld schon einen Rutenhalter für 12 Ruten gebaut und mitgebracht. Boote sind verhältnismäßig sauber und liegen gut im Wasser.
Negativ waren zwei Dinge:
Positionslicht defekt
Und das hat den Johnny nicht wirklich interessiert. Ich zitiere sinngemäß: "Das Problem habe ich bei vielen Booten, muss ich irgendwann mal nachschauen..."
Wir sind halt im halbdunkeln losgefahren/ wiedergekommen und hatten oft diesiges Wetter, da halte ich es für selbstverständlich das sowas funktioniert.
Kartenplotter/ Sonar
Lowrance Reveal 7
Die Software war glaube ich im Auslieferungszustand. D.h. keine feinen Bathymetrie-Linien und auch kein Trackaufzeichnung, etc.
Ich hatte glücklicherweise die C-Map Software auf dem Handy, ansonsten wäre ein präzises Driften wohl nicht möglich gewesen.
Auch das hat Johnny nicht sonderlich interessiert,
Jetzt kenne ich mich mit den Lowrance Geräten nicht besonders gut aus, vielleicht waren wir auch einfach zu blöd....
Aber in allen anderen Camps die ich besucht habe, war das Standard!
Wir haben also das Handy als Kartenplotter und das Lowrance nur als Sonar benutzt.
Fisch:
Da wir zum ersten Mal da waren haben wir natürlich auch viel Strecke gemacht.
Überwiegend im westlichen Teil alle Berge abgeklappert, haben wir bis max. 50-70m Tiefe gefischt. Am meisten zwischen 25m und 40m. Außerhalb der Inselgruppe haben wir richtig Frequenz gehabt. Innerhalb der Inselgruppe war es eher verhalten, was natürlich nicht heißen soll das dort kein Fisch ist.
Kartenmaterial habe ich angehängt.
Am fängisten waren bei uns die frühen Morgenstunden, 7.00 bis10.00 und Nachmittags 16.00 bis 19.00.
Gummi hat bei uns wenig gefangen, am besten auf 60-80g Eisen, Silber/ Schwarz, Naturfarben, aber auch auf Makrelenpatanoster sind Pollaks und Köhler eingestiegen. Naturköder am Circle Hook lief ebenfalls super. Grelle Farben waren eher unerwünscht.
Die Pollaks haben regemäßig kleinen 4-8cm Futterfisch ausgespuckt, alles an Ködern was ähnlich aussah wurde auch attackiert.
Achtung es gibt Sperrzonen. Am Office hängt eine Große Karte wo diese markiert sind. (siehe Bilder)
Mitgenommen haben wir:
Makrelen
30-50cm, in Massen mit Paternoster
Pollak
vereinzelt bis 80cm, im Schnitt 50-60cm, Am besten auf Eisen, Silber/ Schwarz, Naturfarben, aber auch auf Makrelenpatanoster
Leng
der größte war deutlich über der Metermarke. Leng haben wir auf einfach alles gefangen: Pilker, Jigspinner, Gummi, Naturköder und in allen Wassertiefen von 20 bis max 70m. Hab ich so auch noch nie gehabt...
Allgemein gab es dort wo wir gefischt haben:
Makrelen
Pollak
Leng
Dornhai bis 120cm, die haben uns des Öfteren die ganze Makrelen am Circle sauber abgebissen.
vereinzelt Dorsch, ca 40-60cm
Kleine Wittlinge und Köhler
Lippfisch
Grüße aus dem Münsterland!
Peter