Angeregt durch den Thread http://www.norwegen-angelforum.de/index.php?threads/lowrance-hds-7-gen2-brauche-eure-hilfe.58580/ dachte ich, es kan nicht schaden mal etwas mehr zur Technik des Echolotes zu schreiben.
Bei meinen Guiding Touren habe ich sehr oft die Frage gestellt bekommen, wenn ich den Fisch auf dem Echolot sehe, wo ist der dann? Vor, neben oder hinter dem Boot? Alleine diese Frage zeigt, das der Fragende die Funktionsweise eines Echolotes nicht kennt. Ohne dieses Wissen ist es jedoch auch unmöglich die richtigen Schlussfolgerungen aus den erscheinden Bildern auf dem Echolot Bildschirm zu ziehen. Mir ist klar, das die Vielzahl der Naffen dies beherschen, diese können ja dann aber gerne ergänzende Worte zum Thema schreiben, so dass auch Angelanfänger zum Schluss in der Lage sind, ein Echolotbild richtig zu deuten.
Wenn ich hier von einem Echolot spreche meine ich ein Gerät welches auf den meisten booten Norwegens zur Verfügung steht. Mit Absicht wird nicht auf Structur Scan oder Down Scan Technologie eingegangen, da dies auf zu 99 % ohnehin nicht Verfügbar ist.
Was macht das Echolot?
Durch senden von Schallwellen werden diese durch Dinge im Wasser und dem Untergrund reflektiert. Je stärker diese Reflektion ist, die der Echolotgeber wieder auffängt, um so stärker ist die Anzeige auf einem Echolot Bild. Dabei gilt zu beachten, das sich Schallwellen im Wasser Kegelførmig ausbreiten. Das heisst, am Geber des Echolotes, also am Boot ist der Kreis der Schallwelle klein. Mit Zunehmender Tiefe wird dieser Umkreis immer grøsser. Mit welcher Geschwindigkeit im Verhältniss zur Tiefe dieser grösser wird, hängt von der Frenquenz ab, mit welche der Geber arbeitet.
Jedes Boot bewegt sich im Wasser Aufgrund von Strømung und Wind.Unser Echolot zeigt uns den Grund an, zwischen der oberen Bildschirmkante und der Unteren ist nichts zu sehen. Im unteren Drittel wird der Boden Angezeigt. Generell gilt, um so dicker die Bodenanzeige, desto härter ist der Boden.
Da wir Angler sind, Interessieren uns Fischsicheln. Aus Bilderbuch Dokumentationen kennen wir diese, in der Praxis jedoch werden die Sicheln nur als solche im absolut optimalsten Fall dargestellt. Wir haben es da eher mit Strichen zu tun. Wie entstehen diese aber?
Im Bild oben sehen wir unser Boot welches sich bewegt auf der Wasseroberfläche. Der Echolotgeber ist aktiv und sendet ein Signal aus. Im "Sendekegel" ist nun ein Fisch der das Geber Signal reflektiert. Das Echolot rechnet nun die Zeit aus, die die Schallwelle braucht vom Absenden bis zum Empfangen. Ausserdem wird der Rest der Schallwelle vom Boden Reflektiert, auch hier existiert nun eine "Reflektionszeit". Anhand dessen kann das Echolot eine Entfernung (Entfernung1) zum Fisch ermitteln und zeichnet einen Punkt auf unseren Bildschrim.
Im oberen Bild hat sich das Boot (oder der Fisch) weiter bewegt und ist genau im Zentrum des Gebersignals. Wiederrum reflektiert der Fisch das Signal und das echolot kann Entfernung und damit die Tiefe bestimmen. Da diesmal der Fisch jedoch im Zentrum des Signals ist und damit die Entfernung zwei wesentlich geringer wie die Entfernung 1, wird die Tiefe des Punktes auf unserem Bildschirm wesentlich flacher gesetzt.
Boot und Fisch bewegen sich weiter, Entfernung 3 ist wieder grøsser, da der Fisch nun wieder an Rand der Schallwelle ist. Auf unserem Bildschirm wird nun also wieder die Tiefe des Fisches wesentlich tiefer angezeigt. Verbindet man nun alle drei Punkte, hat man eine Fischsichel wie sie im Bilderbuch zu finden ist. Die Schallwellen werden natürlich im Abstand von Milli oder Zehntel Sekunden gesendet, was zur Folge hat, das wesentlich mehr Reflektionen zu stande kommen und aus dem Grund nicht nur diese drei Punkte, die dann verbunden werden auf unserem Bildschirm zu sehen sind.
Es gibt Situationen, wie beispielsweise bei Grossköhlern oder Rotbarsche, das tatsächlich nur Punkte zu sehen sind. Dies liegt beim Köhler an der Geschwindigkeit mit der diese sich im Wasser bewegen und beim Rotbarsch einfach daran, das oftmals sehr viele Fische auf einem Fleck sind und jeder anders Reflektiert wird, hier kommt unser Echolot einfach etwas durcheinander und weiss nicht mehr wie es das Bild zusammen bauen soll.
Oftmals wird gesagt, Fische ohne Schwimmblase werden nicht auf dem echolot angezeigt. Dies ist schlicht falsch! Eine Schwimmblase kann die die Reflektion des Gebersignals zwar positiv beeinflussen, generell aber wird alles was im Wasser ist das Signal reflektieren. Je nach Form und grösse manchmal besser und manchmal Schlechter.
Warum sollte man keine Fischsymbole verwenden?
Aufgrund der Anzeige der verschiedenen Fischlinien auf dem echolot kann man auch erkennen, um was für Fisch es sich vermutlich handelt. Dies ermöglicht wiederrum ein Zielfisch angeln. Dazu bei Interesse jedoch in einem anderem thread mehr.
Bei meinen Guiding Touren habe ich sehr oft die Frage gestellt bekommen, wenn ich den Fisch auf dem Echolot sehe, wo ist der dann? Vor, neben oder hinter dem Boot? Alleine diese Frage zeigt, das der Fragende die Funktionsweise eines Echolotes nicht kennt. Ohne dieses Wissen ist es jedoch auch unmöglich die richtigen Schlussfolgerungen aus den erscheinden Bildern auf dem Echolot Bildschirm zu ziehen. Mir ist klar, das die Vielzahl der Naffen dies beherschen, diese können ja dann aber gerne ergänzende Worte zum Thema schreiben, so dass auch Angelanfänger zum Schluss in der Lage sind, ein Echolotbild richtig zu deuten.
Wenn ich hier von einem Echolot spreche meine ich ein Gerät welches auf den meisten booten Norwegens zur Verfügung steht. Mit Absicht wird nicht auf Structur Scan oder Down Scan Technologie eingegangen, da dies auf zu 99 % ohnehin nicht Verfügbar ist.
Was macht das Echolot?
Durch senden von Schallwellen werden diese durch Dinge im Wasser und dem Untergrund reflektiert. Je stärker diese Reflektion ist, die der Echolotgeber wieder auffängt, um so stärker ist die Anzeige auf einem Echolot Bild. Dabei gilt zu beachten, das sich Schallwellen im Wasser Kegelførmig ausbreiten. Das heisst, am Geber des Echolotes, also am Boot ist der Kreis der Schallwelle klein. Mit Zunehmender Tiefe wird dieser Umkreis immer grøsser. Mit welcher Geschwindigkeit im Verhältniss zur Tiefe dieser grösser wird, hängt von der Frenquenz ab, mit welche der Geber arbeitet.
Jedes Boot bewegt sich im Wasser Aufgrund von Strømung und Wind.Unser Echolot zeigt uns den Grund an, zwischen der oberen Bildschirmkante und der Unteren ist nichts zu sehen. Im unteren Drittel wird der Boden Angezeigt. Generell gilt, um so dicker die Bodenanzeige, desto härter ist der Boden.
Da wir Angler sind, Interessieren uns Fischsicheln. Aus Bilderbuch Dokumentationen kennen wir diese, in der Praxis jedoch werden die Sicheln nur als solche im absolut optimalsten Fall dargestellt. Wir haben es da eher mit Strichen zu tun. Wie entstehen diese aber?
Im Bild oben sehen wir unser Boot welches sich bewegt auf der Wasseroberfläche. Der Echolotgeber ist aktiv und sendet ein Signal aus. Im "Sendekegel" ist nun ein Fisch der das Geber Signal reflektiert. Das Echolot rechnet nun die Zeit aus, die die Schallwelle braucht vom Absenden bis zum Empfangen. Ausserdem wird der Rest der Schallwelle vom Boden Reflektiert, auch hier existiert nun eine "Reflektionszeit". Anhand dessen kann das Echolot eine Entfernung (Entfernung1) zum Fisch ermitteln und zeichnet einen Punkt auf unseren Bildschrim.
Im oberen Bild hat sich das Boot (oder der Fisch) weiter bewegt und ist genau im Zentrum des Gebersignals. Wiederrum reflektiert der Fisch das Signal und das echolot kann Entfernung und damit die Tiefe bestimmen. Da diesmal der Fisch jedoch im Zentrum des Signals ist und damit die Entfernung zwei wesentlich geringer wie die Entfernung 1, wird die Tiefe des Punktes auf unserem Bildschirm wesentlich flacher gesetzt.
Boot und Fisch bewegen sich weiter, Entfernung 3 ist wieder grøsser, da der Fisch nun wieder an Rand der Schallwelle ist. Auf unserem Bildschirm wird nun also wieder die Tiefe des Fisches wesentlich tiefer angezeigt. Verbindet man nun alle drei Punkte, hat man eine Fischsichel wie sie im Bilderbuch zu finden ist. Die Schallwellen werden natürlich im Abstand von Milli oder Zehntel Sekunden gesendet, was zur Folge hat, das wesentlich mehr Reflektionen zu stande kommen und aus dem Grund nicht nur diese drei Punkte, die dann verbunden werden auf unserem Bildschirm zu sehen sind.
Es gibt Situationen, wie beispielsweise bei Grossköhlern oder Rotbarsche, das tatsächlich nur Punkte zu sehen sind. Dies liegt beim Köhler an der Geschwindigkeit mit der diese sich im Wasser bewegen und beim Rotbarsch einfach daran, das oftmals sehr viele Fische auf einem Fleck sind und jeder anders Reflektiert wird, hier kommt unser Echolot einfach etwas durcheinander und weiss nicht mehr wie es das Bild zusammen bauen soll.
Oftmals wird gesagt, Fische ohne Schwimmblase werden nicht auf dem echolot angezeigt. Dies ist schlicht falsch! Eine Schwimmblase kann die die Reflektion des Gebersignals zwar positiv beeinflussen, generell aber wird alles was im Wasser ist das Signal reflektieren. Je nach Form und grösse manchmal besser und manchmal Schlechter.
Warum sollte man keine Fischsymbole verwenden?
Aufgrund der Anzeige der verschiedenen Fischlinien auf dem echolot kann man auch erkennen, um was für Fisch es sich vermutlich handelt. Dies ermöglicht wiederrum ein Zielfisch angeln. Dazu bei Interesse jedoch in einem anderem thread mehr.
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: