Frage zum Arnafjord, Erfahrungen und Angeltechnik

e-skipper

Stammnaffe
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7 Februar 2018
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Hilfe , ich wurde von der Familie verschleppt und zwar Mitte Juni nach Arnafjord.

Die Fam. fand die Lage des Hauses, die Landschft und die Möglichkeit zum Wandern so toll.
Ich habe mir für Mitte Juni ein Boot gemietet weil ich mit einem künstl. Kniegelenk nicht so auf Bergwandern stehe und lieber angeln möchte.

Fast 40 Jahre in Norge aber immer nur Off-Shor....
Halt, in den 90-igern war ich 4 oder 5 mal in Dinja ( Sognfjord, fast am Fjordausgang ) bei Lene Åsne, Insel Losna, Hytte in der Nähe Brekke etc. jeweils eine Woche fischen...
... will sagen habe schon ein grundlegendes Verständnis für die Fischerei im Fjord ...

Nun zu meiner Bitte:
Mitte Juni, Mittsommernacht, ständig Tageslicht....

Was geht im Juni anglerisch im Arnafjord ? Ja, ich habe gelesen, das es da u. U schwierig ist.....

Vielleicht ist ein Kartenausschnitt mit der einen oder anderen Fangstelle ( Hering, Schelli, Seehecht ) eingezeichnet (?) im Bereich des Möglichen ?
NK ist schon klar, Reker oder versuchen Hering od. Makrele zu fangen, wenn ja wo ?. Das stelle ich mir Mitte Juni etwas schwierig vor.

MeFo lieber schleppen oder anwerfen; was für Köder ?
Gibt's viellt. Sperrzonen an Bacheinmündungen ?

Gibt zwar einige Tipps, aber die sind meist schon etwas in die Jahre gekommen, die Tipps.

Ich weiß, nun will der Typ meine besten Angelstellen wissen. Keine Angst, die Fischlein aus Euren Angeltagen im Arnafjord sind schon weggeschwommen.
Die Aussage zu bestimmten Abschnitten des Fjordes reichen mir, vielleicht noch was zur Wassertiefe, Angeltiefe, Köder etc.
Hinweise oder kleine Tipps würden mir schon helfen.

Ich freu mich auf Eure Anregungen.

Hade bra
 
Servus,
hast du Berichte aus 2019-2022 auch gefunden? Schau doch dort nach, es gibt einiges an Informationen. Für den notorischen Nordnorwegen-Fahrer eher ernüchternd:


Mitte Juni war ich auch da. Seechecht war noch nicht da, Makrelen auch nicht. Als NK gingen Reker.
Pollack, Schellfisch, kleine Dorsche, Leng, mini Rotbarsche wurden gefangen.

Unbedingt in den Finnafjord fahren, auch mit der Familie.

Gruß
Michi
 
Servus,
hast du Berichte aus 2019-2022 auch gefunden?
Danke Micha, hab' ich alles gelesen.
Riecht nach ordentlich Arbeit und Zeitaufwand im Arnafjord.
Ich dachte mir Mitte Juni immer erst ab 22.00 Uhr mal loszuziehen.
MeFo's mit Wobblern/ Inlineblinkern / Sbiro's m. Fliege durch schleppen und ev. anwerfen zu befischen, wenn ich welche bemerke.
Seehecht später im Jahr , ist klar. Makrelle wohl auch.
Viellt. Hering ?
Pollack im flacheren Uferbereich, Geröllflächen, mit leichten Pilkern, rote Twister.
Schellfisch mit NK, Reker , oder, so ich was fischiges zum Anköndern finde.

Na dann, tagsüber Touri programm, abends mal fischen ...

Danke erstmal.
 
Also wir waren so ziemlich unter Zeitdruck, weil genauso ein Familienurlaub mit Nicht-Anglerinnen. Erschwerend hinzu kam unsere völlige Ahnungslosigkeit was die Region und Angeltechniken angeht. Daher sehe ich bei so ziemlich allen erfahrenen Anglern deutlich mehr Chancen im Arnafjord als damals bei mir.
Ich würde mich bei allem ausser Leng nicht unbedingt auf den Arnafjord fokussieren, sondern im Finnafjord und im Sognefjord schauen.
Anscheinend gibt es im Freiwasser im Hauptfjord immer wieder große Schwärme Köhler. In der Tiefe gibt es Lumb und Leng, ggf auch brauchbare Rotbarsche.

Im Arnafjord soll es gut Leng bei nicht all zu großen Tiefen geben. Mefos haben wir viele gesichtet, direkt unter dem Boot im glasklaren Wasser, haben aber nicht darauf geangelt.

Gruß
Michi
 
Im Arnafjord soll es gut Leng bei nicht all zu großen Tiefen geben. Mefos haben wir viele gesichtet, direkt unter dem Boot im glasklaren Wasser, haben aber nicht darauf geangelt.

Gruß
Michi
Hi Michi,
das mit den MeFo's habe ich schon so erwartet. Also Wobbler und Blinker schleppen, Sbiro m. Fliegen nutzen. Das könnte ev. mal klappen.
War seinerzeit im Dinga-Fjord mit den MeFo's auch so. Dazu haben wir im Sognefjord, nahe Dingja, eine Untiefe mit Tonne entdeckt und da standen wirklich Schelli's in sehr ordentlichen Größen die man auf NK hervorragend fischen konnte.

Arnafjord : Eitrneset ( Feuer) am Fjordeingang, zum Sogne hin gibt's lt. Karte Sand. Da werd ich auf jedenfall mal aufkreuzen.
Framfjord, Tiefenangabe 48 m, meine ich gelesen zu haben, das da ab und an Heringe, wenn wohl auch nur kleine, zu erwischen sind.
Weiß nicht ob die um Mittsommer sich da in diese letzte Ecke verirren.
Lengfischen setzt erstmal NK voraus. Frische Heringe wären aller erste Wahl.
Die Rotbarschwinzlinge dürfen ohne Hakenkontakt gern weiter spaddeln.
Freiwasser im Sogne; Köhler geht sicherlich auch, wenn man den Schwarm / Trupp findet.
Danke erstmal für deinen Beitrag.
Ende Juni schreib ich auf jeden Fall was da so lief oder auch nicht.
Zumindest habe ich ein Boot 20 Ft, mit 40 PS, aber ohne Echolot. Ich nehm mein eigenes Raymarine mal mit.
 
In welchem Haus seid ihr?
Wir waren Anfang Juni dort und es gab null Futterfisch, was wohl nicht oft vorkommt. 2019 war dort bis Ende Mai ungewöhnlich kalt. Wir haben die ersten warmen Tage mit Temperaturen ab +5°C erwischt.
Einheimische meinten dass Heringe und Makrelen immer in den Framfjord ziehen, wenn sie da sind.
 
In Arnafjord sind drei Ferienhäuser direkt am Fjord, zwei stehen wohl dicht beieinander und eins einige Meter weiter. Das hatte es der Familie angetan.
1707517834653.jpeg
Denke das es das linke, ewas einzeln stehende Haus ist.

Ich muß immer etwas schmunzeln, wenn die Einheimischen sagen, das es in diesen Jahr sehr seltsam sei, keine Fische im Fjord/ auf den Bänken , sonst war immer was los.
Kann schon sein das die lieben Schuppi's nicht da sind oder an Stellen sich rumtreiben die keiner auf dem Schirm hat.
Manchmal ist es schon anders, als Jahre zuvor.
Is halt Natur.
Ich werde da mal einige Nachtstunden versuchen was zu fischen. Tags Familie, abends fischen. Ist auch Urlaub.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dort gibt es mehr Ferienhäuser direkt am Fjord. Die gezeigten scheinen am Ende, also nördlich der Häuserkette zu stehen. Wir waren im Haus Nr 53 gleich nach der Kurve. Das war über Interchalet zu buchen. Auf Google Maps sieht man dort die alten Dieselschnecken am Steg.
Es gibt weiter nördlich noch weitere Ferienhäuser namens "Otterskred", welche nur mit dem Boot zu erreichen sind.
 
Dieselsnekke hört sich gut an. " Topspeed " von 11 km /h reicht eigentlich, liegt gut im Wasser und "avgiftfry" Diesel ist allemal besser fürs Portemonnaie als Benzin.
Ansonsten sind meine Ortkenntnisse sehr beschränkt, was Arnafjord angeht.
Anglerisch ist ja direkt an der Engestelle Arnafjord lt. Seekarte eine Art Schwelle von 90m, während nördl. und südl. davon mehr als 100 m angesagt sind. Aber Schlamm.
Für mich wäre das die Stelle wo ich mal ab Ende Juli / Aug. u. Sept. nach Seehecht suchen würde.
Macht aber wohl im Juni keinen Sinn.
Ich werde es ja mitkriegen.
Reker kauf ich mir wohl gleich in Vik, bei der Anreise.
 
Ich wollte heute mal schauen, ob es neue Informationen zum Arnajford gibt - und habe Glück gehabt.
Wir sind Anfang August wieder bei Evy und Inge Otterskred und die Vorfreude steigt täglich!
Hinweis an e-skipper: Die Beiträge in den Berichten der vergangenen Jahre (auch meine!) haben immer noch Gültigkeit. Ich denke, so viel ändert sich in dem Fjord nicht. Allerdings war ich noch nie im Juni vor Ort!
Auch ich kann nur empfehlen, auch mal in den benachbarten Finnafjord zu fahren. Beachten sollte man aber immer die Wetterbedingungen, vor allem was die Windverhältnisse betrifft. 2018 sind wir mal vormittags bei besten Wetter in den Finnafjord gefahren, haben dann im hinteren Teil (landschaftlich der Hammer!) die Zeit vergessen und waren überrascht, wie hoch die Wellen im Sognefjord sich aufgebaut hatten. Die Rückfahrt war der Horror und wir waren froh, als wir in den Arnafjord einbiegen konnten und die Wellen kleiner wurden.
Hier nochmals meine Hotspots im Schnellformat:
- Links vom Flußeinlauf am Framfjord sandig - Plattfische, abends ab 21 Uhr Heringe (klein, gut als Futterfisch) und Makrelen
- am Ende des Indrefjords auch tagsüber Heringe
- mitten im Arnafjord Höhe der Häuser von Evy und Inge Otterskred Seehecht, Leng
- an den Rändern des Arnafjorgs links und rechts Pollacks in Küchengröße
- am Fjordausgang am Wasserfall und gleich hinter der Ecke Leng

Viel Glück! Ich werde ab August live berichten.
Viele Grüße
 
@Fischräuper,
danke für Deine Tipps.
Sind auf jeden Fall ganz hilfreich.
Mir ist schon klar das die Fischerei immer wieder einem bestimmten Jahresgang folgt. Das kenne ich nur zu gut. Mal ist für eine Art Laichzeit, mal ziehen die anderen zum Fressen umher und... und..
Im Juni kann das schon etwas anderes sein als im Aug. zu fischen, dennoch sind Deine Tipps schon wichtig.
Ich hab mich mal zum MeFo-Angeln etwas aufgerüstet, Fliegen, Wobbler, Sbirolino etc., also werfen oder etwas schleppen.
In anderen Berichten war nur zu lesen das die anderen Boote nur am Schleppen war, zu Fängen oder gar Ködern keine Infos.
Das man dann immer ab und an MeFos neben dem Boot bemerkt hat war ja auch schon mal hilfreich.

Das mit den Plattfischen im Framfjord finde ich auch gut. Das probiere ich auf jeden Fall.
Vom Ufer oder einfach vom Boot fischen? Klar, vom Boot aus einfacher zu bewerkstelligen.
Am besten mit Heringsstückchen. Braucht man keine Rekker zu kaufen.
Vielleicht für die Platten noch eine Frage zur Wassertiefe.
Wenn die Heringe nur Sprottengröße haben, dann sind sie wirklich nur KöFi's.
Ab 25 cm aufwärts kommen die aber erst in die Pfanne.

Da ich sonst auf Fosen meist Off-shore fische ist für mich das Wetter von " yr.no" ein nornale Sache. Ohne ordentliche Wetterinfo plane ich nichts.
Aufgrund der umliegenen Berge sind u.U. auch Fallwinde ein Thema.

Pollack in Ufernähe, an Steilwäden mit kleinen Gummifisch ? Ich probiers mal damit und vllt. auch mit kleinen Bergmann-Pilker von 75 g bis 150 g.
Nochmals danke für Deine Tipps.
Ich melde mich Anfang Juli mit einem kleinen Bericht.
 
Anfang Juni, wie bereits geschrieben, kann es wie uns passieren dass 0,0 Futterfisch da war. Der Mai 2019 war sehr kalt, die Pässe südlich von Sognefjord wurden erst 1 Woche vor uns wieder befahrbar. Oben bei Vatnane lag noch Shcnee. Der Fjord war grün-blau vor Algen und praktisch tot.

Ich wünsche euch trotzdem dass ihr viel Erfolg habt!
 
@nogard, derartiges, das es im Jahresgang eines Gewässer/ Seegebiet vorkommt, das da fast nichts geht, ist mir leider auch aus anderen Angelgebieten bekannt.
Wir fahren erst um Mittsommer, also Ende Juni zum Arnafjord.
Daher meine vage Hoffnung das sich bis Ende Juni noch etwas ändert bzw. bessert.
Wie schon gesagt, ob das die MeFo's auch betrifft, nämlich Abwesenheit oder Beisunwilligkeit, muß ich wohl allein herausfinden.
Dann wohl doch Rekker kaufen, wenn die Futterfische abwesend sind und im Framfjord versuchen eine Platte zu übezeugen.....
Insgesamt sind meine Erwartungen an einen erfolgreichen Fischzug gering, was der Lage des Arnafjord geschuldet ist.
Ich hoffe mal auf eine Fisch-Pfanne zum Abendessen...
Vielleicht geht Ende Juni schon mal der eine oder andere Pollack ?
Bin da ganz entspannt. Im Juli geht's nochmal Off-Shore vor Fosen mit 8 anderen Angelverrückten.
Den Arnafjord kann man auf keinen Fall mit dem mir gut bekannten Off-Shore-Bänken vor Fosen vergleichen.Das sind ganz und gar unterschiedliche Dinge.
Nochmals danke für die Auskünfte und Anmerkungen.
Ich werde schon Spaß haben, an der Umgebung, dem Bootsfahren und dem Fischen, es ist ja Urlaub....
 
Für die Pfanne wird's auf jeden Fall was gehen. Man hat, wenn man will, keine Ausfalltage. Ich würde den Arnafjord als erstes zügig beackern und evtl. am selben oder am nächsten Tag zu Finnafjorden fahren. Das war unser größter Fehler, wie ich finde, dass wir es nicht gleich getan haben. Auch war ich zu ungeduldig mit der NK Angelei, was aber daran lag, dass es ein Familienurlaub war.
 
Pfanne reicht mir, vllt. eine MeFo's und dann ist es gut.
Zum Straumen / Vonheim im Finnafjord von Arnafjord aus sind es ca 12, 3 km ( so die " Messung" mit Kart.Kystverket ).
Die Fam. will bestimmt mal eine Bootstour machen, da kann man das ja denen ja mal einfach " unterjubeln" und am Straumen nach Fischanzeigen suchen und mal den Pilker kurz taumeln lassen.
Ende Juni sind die Dorsche mehr oder weniger in flacherem Wasser als im Sommer.
Wie schon gesagt, ich melde mich mal.
 
Vorsicht am Straumen - da kann man und sollte man nicht anhalten. Wenn man richtung Süden, also vm Sognefjor richtung Finnafjord fährt, befindet sich kurz vor dem Straumen auf der linken Seite ein Gebäude. Dort ist rel. Tief und dort hatten wir Massen an Bewegung auf dem Echolot (grüne Markierung).
Geangelt haben wir dort nicht, weil wir am unseren letzten Urlaufstag dort waren.

Die Zigenfarm kann man als Ausflugsziel ansetzen und dort auf einen Kaffee anlegen (pinke Markierung).
Dorthin tuckert auch die Dieselschnecke regelmäßig vom Arnafjord.

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Bei Gelegenheit sollte man zum Vatnane hoch wandern. Wir waren zu brlöd oder zu verkatert und sind vom Weg abgekommen (rot). Nach 4 Stunden Felsen-Kletterei sind wir zu dieser Einsicht gekommen. Der eigentliche Hirtenweg ist deutlich leichter begehbar und befindet sich irgendwo im blau markierten Bereich. Daoben stehen Hütten, welche wir aber nicht erreicht haben.


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na dann werde ich mal vom Angler zum Wanderer mutieren... wird schon Spaß machen. Bin ich mir fast sicher....
Danke für die guten Tipps. Die Fam. wird's freuen.
 
e-skipper, wenn du nun Wanderfreund werden möchtest, dann solltest du den Aufstieg zum verlassenenen Hof Ytre Le /Lee wagen. Der Ausblick auf die Einmündung am Framfjord ist einer der Schönsten, den ich in Norwegen gesehen habe. Du kannst aber auch mit dem Auto bis hoch fahren! Aber auch der verlassene Hof ist sehenswert, denn er zeigt, wie einfach das Leben auf so einem Hof hoch auf einer Almwiese wahr.
 

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Auf dem Bild siehst du links vom Einlauf des Flusses die Bucht, wo es Plattfische gibt und abends die Heringe.Weiterhin siehst du die Einfahrt zu der Straße, die zum Hoff Ytre Le führt (direkt rechts neben der Brücke).
 
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