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Fosen Sommer 2023 - Ich will Mee(h)r

Agni

Stammnaffe
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27 August 2018
Beiträge
82
Ort
Georgsmarienhütte
Jippie Jippie yeah!!!

Endlich ist es soweit, es geht wieder los. Auf nach Fosen ins wunderbare Norwegen…

Wir können es nicht lassen und sind als Wiederholungstäter auf dem Weg nach Bakkan Wahl.

Die letzten Wochen waren anstrengend, wir mussten jede Menge Fisch futtern, um Platz zu schaffen, schließlich wollen wir angeln, angeln und angeln. Und im besten Falle natürlich auch was fangen…:-)

Heute gegen frühen Mittag los, gen Hamburg. Ohne Zwischenfälle bis nach Kaltenkirchen durchgerauscht. Da steht der traditionelle Stopp bei Moritz an, irgendwas brauchen wir bestimmt.

Wenn man dann selber bei Moritz mit zwei Feuerzeugen, ein paar Sprengringen und zwei Buttvorfächern an der Kasse steht und andere für knapp 1000€ die komplette Norwegenangelausrüstung kaufen, fehlen auch mal die Worte.

Ruten, Rollen, Klamotten, alles an Kleinkram was der Angler so braucht und sogar ein Buch über Angeln in Norwegen wanderten in die Tüten… Ich würde sagen Norwegen hat auf jeden Fall neue Anhänger gewonnen. Petri an die beiden Herren…

Für uns gab es noch ein leckeres Fischbrötchen auf die Hand und weiter geht’s.

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Grenze nach Dänemark, kein Problem, auch das Unwetter hat uns verschont. Alles in allem eine problemlose Anreise nach Frederikshavn. Dort den Wagen abgestellt und wie immer ins 2takt zum Abendessen. War mal wieder super lecker…

Burger, Tartar und eine tolle Vorspeisenplatte konnten uns begeistern.

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Jetzt geht es gleich auf die Fähre, hoffentlich bleibt das Wetter uns gewogen und die Wellen flach. Morgen geht es weiter, wir melden uns…
 
Inga, Mareiko und den Rest der Bande angenehme Überfahrt gewünscht, viel Spaß und gutes Durchkommen bis Fosen🇳🇴,
Skitt Fiske 🎣
 
Euch nen schönen Angelurlaub und ne entspannte Anreise aufs schöne Fosen
 
Gruß nach Georgsmarienhütte aus dem nördlichen Osnabrücker Land.
Stramme Leinen und Dicke fische wünsche ich Euch.
Vor allem Berichte Berichte Berichte und Bilder.
Viel Spaß
 
Wünsche eine weiterhin problemlose Anreise und nur die besten Bedingungen vor Ort.
 
So, da sind wir wieder. Heile an der heutigen Unterkunft, einem Campingplatz mit den urigen Holzhütten, gelandet.
Die Fährüberfahrt war deutlich ruhiger als erwartet, da war nichts von Wetter oder Wellen zu spüren. Allerdings muss ich sagen, dass eine Kabine auf Deck 2 doch ein Erlebnis ist. Man ist ja sozusagen schon IM Wasser, noch unter den Autos. Verrückt…

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Heute Morgen dann am Fenster lecker gefrühstückt, das mit dem Bacon können die einfach…;-)

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Wir hatten beim Runterfahren Glück, standen unten und weit vorne. Dann, wie immer, rote Spur gewählt und an der Schlange vorbei. War im Nachhinein nicht die beste Idee. Es gab keinerlei Kontrollen, aber von direkt vor dem Zollhäuschen wäre es wohl doch etwas dreist gewesen wieder wegzufahren. Schließlich kam jemand dem wir unseren vorbereiteten Zettel zeigen durften. Blick auf den Zettel, Blick zu uns. Fragt, ob wir das verzollen wollen. Wir natürlich brav genickt. Fragt, ob wir nicht die App haben. Wir wieder brav genickt, doch, die haben wir. Dann sollten wir da einfach alles eintragen, wäre ganz einfach und das könnten wir ja gleich unterwegs machen. Ich sage mal so, wir haben wieder brav genickt und sind sicherheitshalber schon mal losgefahren…
Problemlos und mit wechselnder Regenintensität (kein Regen, leichter Regen, ergiebiger Regen, Weltuntergang) ging es nach Koppang und dort auf den Campingplatz. Eigentlich wollten wir in der Glomma ein wenig angeln, die nette Dame an der Rezeption riet davon ab. Zuviel Wasser, zu wenig Fisch… na dann, aber ein Spaziergang ans Ufer war trotzdem drin.
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Gleich gibt es einen bunten Tapasabend, heute bleibt die Küche kalt. Und morgen geht es weiter, Fosen wir kommen…

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Ach ja, die haben hier auf jeden Fall Humor in den Sanitäten Anlagen beweisen. Und das gleich in mehreren Sprachen…

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Da läuft doch alles bestens bei euch, leider habt ihr euch die tollen Glommaäschen entgehen lassen, wir stehen in einer Woche bei Tynset in der Glomma wegen der schönen Äschen .
 
Da sind wir wieder. Nachdem wir gestern gut gelandet sind und meine persönliche Lieblingsunterkunft bezogen haben (die kleine Kirche hat einfach Charme, da geht nix drüber hier) Gabe es erstmal ein zünftiges Bierchen. Schließlich ist ja Urlaub…

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Dann die leichten Ruten aufgetackelt, wir wollen ja aufs Wasser. Noch ein Bier, ein leckerer Snack (die Zucchini ist sowas von Bio und direkt aus dem heimischen Garten mitgekommen) und ein kurzes Nickerchen bis der Wind sich gelegt hat…

C92CB482-CE0C-4194-9F60-66A737E04231.jpegZeitloch…

3.30 dann raus aus den Federn, Frühstücken und nun endlich rein in die Klamotten und ab auf’s Wasser. Leichte Ruten und etwas Schwereres als Backup, schließlich kann man nie wissen, kamen mit an Bord. Und dann endlich, Leinen los, Motor an, zurücklehnen und los geht’s… das ist Urlaub, Seele baumeln lassen und zur Ruhe kommen.

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Die erste Pollackstelle begann vielversprechend. Zweite Drift, ein Rumms, Bremse fängst an zu jaulen, leichte Hektik bei mir, das Kelp ist nicht weit und wie schon oft ein KO-Kriterium. Schließlich kommt ein schöner Pollack an die Oberfläche und findet seinen Weg in die Bütt.An verschiedenen Stellen versuchen wir es weiter auf die Goldenen. Am Ende gelingt es 5 zu verhaften. Dazu waren viiiiele Würfe und das ein oder andere Opfer nötig..;-)

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An unserer Seelachsstelle lief es wider Erwarten gut. Die letzten zwei drei Male war es dort ziemlich mau.

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Am Ende waren wir mehr als zufrieden und sind zurück in den Hafen.
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Dort gingen mit den Männern sprichwörtlich die Pferde durch. Es gab dank der sommerlichen Temperaturen zwar keine Frostbeulen dafür aber nasse Pullis, Hosen und Unterbuxen. Zum Glück trocknet bei diesem Wetter alles schnell wieder…:-))

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Dann hieß es Fische versorgen, vakuumieren, dann hoch ins Haus und lecker Sashimi gemacht. Jedes Mal auf‘s Neue eine Leckerei…

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Huch, was ist denn da passiert? Es ist Montag, kurz nach 6.00 und wir fahren bei Kaiserwetter los, den Kommunisten soll es heute an den Kragen gehen.

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Aber der Reihe nach, am Samstag hatten wir noch lecker Essen, panierten Pollack mit Kartoffelpüree gab es nach dem Sashimi.

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Dann raffte es uns auch irgendwann dahin, die Nächte sind alle irgendwie zu kurz, der Biorhythmus ist auch offenbar im Urlaub…;-)

Aber egal, nach dem Angeln ist vor dem Angeln und Schlaf wird allgemein überbewertet. Also hopp, raus aufs Wasser, das schöne Wetter muss genutzt werden.

Da sich teilweise die Welle aufbaute, verzogen wir uns rechtsrum in den Geschützen Fjord. Dort gab es erst einen schönen Dorsch und dann ging es an die schroffe Felswand, wir hatten es auf Pollack abgesehen.

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Und was soll ich sagen, mal etwas Neues probiert und es hat direkt geklappt. Wir könnten ein paar schöne Küchenpollacks verhaften und mir geriet ein 64er Schelli an die Rute. Der hatte so gar keine Lust und versuchte ein paar mal sich nach unten zu verziehen. Am Ende war er dann doch chancenlos.

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Nach dem Fischeversorgen gab es traditionell Sashimi, geht immer und ist so herrlich frisch ein Muss. Dann aber sollten die von Mareiko gewünschten Singapore Chili Crabs auf den Tisch. Hatten dafür alles eingekauft, also kein Problem.

Chili Paste mit den kleinen roten teuflischen Thaichilis, Unmengen von Knoblauch, Ingwer und dies und das fertiggemacht.

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Krebsscheren hatten wir im Vorfeld eingekauft.

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Soße angesetzt und die Scheren darin garen lassen.

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Am Ende alles abschmecken und mit Koriander und Ei finalisieren.
Es war Bombe, das kann ich mal sagen. Dazu hatten wir Reis damit nix von der leckeren Sauce verlorengeht.

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Die Renovierungsarbeiten dauern an…:-))
 
Ein neuer Tag der morgens zeitig um 05.00 anfing. So richtig ließen sich die Augen noch nicht öffnen, alle waren leicht verplant und ko. Ein schnelles Frühstück mit reichlich Kaffee war angesagt, dann sollte es diesmal den Roten an den Kragen oder an die Flosse gehen.

Angesagt war tolles Wetter, der Wind sollte auch passen, also ließ sich der Weg in Angriff nehmen. Unterwegs stellten wir schnell fest, da ist noch reichlich Dünung unterwegs. Macht aber nichts, soll wohl werden und so leicht sind wir nicht abzuschrecken.
Unsere Köderfische war leider wirklich noch sehr hart gefroren, also ein kleiner Stopp, ein paar frische Köfis wollten wir mitnehmen. Eine Drift, rumms, zwei Dorsche und ein klitzekleiner Rotbarsch. Mhmmm, nicht das Gewünschte aber wir sind ja flexibel…;-)

Köderfische gab es aber nicht, also weiter und auf die Kraft der Sonne beim Auftauen hoffen.

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Angekommen stellten wir schnell fest, die Dünung ist deutlich stärker als erwartet und die Drift spielte leider auch nicht richtig mit. Falsche Richtung und viel zu viel. Trotzdem haben wir es versucht. Runterlassen des Rotivorfachs, 240m Tiefe, kein Ende in Sicht, nix zu merken, ob da was zuppelt oder nicht.

Was für eine Schaukelei, ich wechselte die Gesichtsfarbe von innerlichem Grün zu äußerlichem Blass. Jason schluckte auch ein paar Mal kräftig. Nach dem zweiten Versuch haben wir erfolglos abgebrochen. Dann hieß es ab in ruhige Gewässer, das Wetter ist schließlich traumhaft und wir wollen angeln.

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Auf der Karte ein paar Löcher ausgesucht und einen Versuch gestartet. Und, was soll ich sagen, es lief… Leng gab es, die waren verdammt bissig. Nicht die größten, aber 6 kleinere und zwei mit 75 cm konnten wir einsammeln.

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Nach der Schaukelpartie war es ein herrlich entspanntes Angeln. Rute mit Fischfetzen rein ins Wasser, Rutenspitze beobachten, nicht in Stress geraten und dann im richtigen Moment hochholen. Bissig waren die so richtig, hatten gar keine Lust auf die kostenlose Freifahrt zu uns an Bord. Kann ich gar nicht verstehen. :-)

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Gegen Mittag sind wir rein, waren gut zufrieden und gut gebräunt, die Sonne hat es gut mit uns gemeint.
Abends gab es den Leng dann ganz frisch im Speckmantel zu Reis mit Porree. Das mit dem Speckmantel hat super geklappt, viel besser als erwartet. Ist alles an seinem Platz geblieben.

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Hurra, wir leben noch…

Was ist denn da passiert? Da haben wir es in den letzten Tagen nicht geschafft hier irgendwas zu schreiben. Und warum? Erst wegen Ereignislosigkeit wenig zu berichten gehabt und dann ins bodenlose Zeitloch gefallen.

Aber der Reihe nach. Nach unserem Lengtrip waren die nächsten Tage kaum angelbar. Viel Wind pustete uns kräftig den Kopf frei.

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Ein leckerer Eiskaffee war da genau das Richtige…

Dazu gab es am Donnerstag kräftigen Seenebel der unsere Umgebung wie von Zauberhand hat verschwinden lassen. Innerhalb von Minuten waren Berge, Häuser und jedweder Orientierungspunkt weg. Erst haben wir noch gedacht irgendwo brennt es, das hatte sich dann aber erledigt. Man konnte die Nebelschwaden richtig ziehen sehen. Gut, dass wir nicht auf dem Wasser waren…

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Mittwoch Abend sind wir noch auf Plattfisch losgezogen. Schön von Land aus in die Nacht hinein. Das lief so gut, dass unsere mitgebrachten Reker schneller weg waren als wir gucken konnten. Und wo ist der Köderfische, wenn man ihn braucht? Unglaublich, da war niemand willig bei uns Hallo zu sagen. Aber mit 19 Platten, alles keine Riesen sondern eher mittlere Größe, waren wir super zufrieden.

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Am Freitag haben wir dann in Trondheim am Flughafen unseren Wochenendgast abgeholt, ein Kumpel von Mareiko wollte sich auch vom Norwegen-Virus infizieren lassen und mal so richtig große Fische fangen. Aber dazu später mehr…

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Zu guter Letzt, und bevor es dann mal wieder Angelbilder gibt, noch ein paar Fressbilder, gekocht und gut gegessen haben wir nämlich auf jeden Fall.

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Jason hat uns mit Chicken Sticks und einer Art Fladenbrot, alles selbstgemacht, verwöhnt.

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Die erste gefangene Makrele wurde traditionell zu Ceviche verarbeitet, herrlich frisch.

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Reker gab es selbstverständlich auch, mit reichlich Aioli wunderbar.
 
Huhu, da sind wir wieder. Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter uns. 24/3 Hardcore angeln, essen und wenig Schlaf. Aber eins nach dem anderen.

Es war Freitag, Inga und Jason hatten meinen Arbeitskollegen Steffen vom Flughafen abgeholt. Man muss dazu sagen, Steffen ist seit ca. 1 Jahr begeisterter Süsswasserangler. Angefixt von den Bildern unserer Frühjahrstour war schnell der Plan geschmiedet, solch große Fische will er auch mal fangen. Die Messlatte war hoch angelegt und jetzt musste ich mit meinen Guidingkenntnissen liefern.

Gleich nach Ankunft aus Trondheim ging es nach Oksvoll und Steinvik in den Hafen, eine Makrele fürs Abendbrot zu fangen. Was soll ich sagen, es war Ebbe, die Sonne schien nicht und die Makrelen hatten keine Lust, unser Greenhorn zu entschneidern. Inga rettete dann unsere Vorspeise mit einer großen Makrele, die dann zu Ceviche verarbeitet, uns allen eine schöne Vorspeise lieferte. Jedoch Guiding versagt, 5, setzen.

Hatte doch Steffen ausreichend Zielwasser mitgebracht, uns allen viele Erfolgsdrinks am Wochenende zu bescheren.
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Wir haben dann kurz Siesta gemacht, etwas gegessen und sind dann gegen 22.00 Uhr aufs Wasser.

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Da ich am Nachmittag schon mit den versprochenen Makrelen gescheitert war, musste ich nachlegen. Also was ist in Norwegen immer eine sichere Bank? Natürlich Seelachs. Auf zu einem 155m Berg, kurz erklärt was zu tun ist, und los ging die wilde Kurbelei. Aber auch hier, der Guide versagte auf voller Linie.

Dann schnell ein paar Köderfische gefangen und auf zur Rotbarschstelle. Es war bereits mitten in der Nacht, aber die Mitternachtssonne lies ein angeln zu.

Also Fetzen ran ans Rotbarschvorfach und ab in die Tiefe. Nach kurzer Zeit zuppelte es auch und nach kurzer Beratung wurde eingeholt. Leider stellten sich die Zuppler als Haie heraus und nach einer weiteren Drift mit Haien stellten wir an dieser Stelle das Angeln ein. Mist, wieder versagt.
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Aber ich musste den Jung doch zum Fisch bringen. Also weiter gezogen an eine 70m Stelle mit vielen Echos auf dem Schirm. Alle Ruten ins Wasser und bähm, hier hatten die Seelachse Hunger, unser Greenhorn wurde mehrfach entschneidert und konnte seine Kräfte mit Seelachsen um die 80cm messen. Ich hingegen genoss das Schauspiel bei einer schönen Zigarette, Ziel erreicht, wieder einer infiziert.

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Gegen 3 sind wir dann wieder zurück Richtung Hafen gefahren und haben gemeinsam bei dem ein oder anderen Kaltgetränk filetiert. Die Sonne ging bereits wieder auf und gegen 8 saßen wir alle völlig fertig am Frühstückstisch. Danach gab es erst mal eine Mütze Schlaf.
 
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