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Flatanger 2015

AW: Flatanger 2015

Alles GUT, ich merk schon, einige scharren mit den Hufen :lacher: Da kann Sven nur schnell paar Fischbilder einwerfen. :D

Aber wieder ne ernste Frage: wie funktioniert das mit der Maut und welche Kosten laufen an ?

Gruß Charlie
 
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Alles GUT, ich merk schon, einige scharren mit den Hufen :lacher: Da kann Sven nur schnell paar Fischbilder einwerfen. :D

Aber wieder ne ernste Frage: wie funktioniert das mit der Maut und welche Kosten laufen an ?

Gruß Charlie

Wenns das Wetter zulässt, dann sollten ab Dienstag aus Flatanger ein paar Bilder mit Fischis und Captains eintrudeln. Wir geben unser bestes um euren Neid maximal zu schüren, jedoch zugleich auch die Wartezeit auf eure Urlaube 2015 kurzweilig zu gestalten. :D
 
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..... freu mich.....
Fangt schön was, und immer her mit den Bildern.:applaus:
 
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Hier ist SOMMER!
Komme gerade mit dem Auto aus Rörvik wo ich ein Boot abgeholt habe..... war nix als reine Folter bei dem Wetter (Sonne und fast null Wind) durch die (Auto)windschutzscheibe auf den Fjord zu gucken.

Der Captain muss es nächste Woche richten! :k050:
 
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So, wieder in Berlin!

Ich werde in den nächsten Tagen mal einen kleinen Urlaubsbericht mit einigen Fotos zusammenstellen, aber wie Sven schon berichtet hat, war das leider kein richtiger Angelurlaub, da ich mit 6 Nicht-Anglern in Norwegen war, also erwartet nicht zu viele Fische, sondern auch schöne Berge, Wind, Wetter und was noch alles dazugehört. :P Genug Fisch zum Essen war es aber schon und wir hatten eh keine Kühlkiste für den Flug dabei.

Flatanger ist superschön, auch wenn es sehr warm für diese Jahreszeit und eher April-Wetter war. Trotzdem ist es vollbracht: einige der Norwegen-Neulinge sind infizieren. :dance:

Danke nochmal an Sven für das schöne Haus, die Ausfahrt mit dem Boot und die Hilfe und die netten Gespräche vor Ort!


Grüße,
Max


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^^schonmal ein Foto^^
 
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(1)

Ein etwas anderer Norwegenurlaub

Die Planung begann auf den Magdeburger Meeresangeltagen (7. und 8.11.2014) mit einem Gespräch eaglehecht und dann mit Sven über Nordlicht, Angeln und Schnee. Meine Aufgabe war, es meine Freundin zu überzeugen mit mir nach Norwegen (zum Angeln) zu fahren und dafür mussten gute Argumente her! Die Argumente waren dann sehr schnell gefunden und hießen: schönes Haus für bis zu 9 Personen mit Sauna und Kamin, direkt am Wasser und in Flatanger, also weit genug nördlich um Nordlicht in den kommenden Wintersemesterferien zu sehen. Wieder zurück in Berlin habe ich sofort von den guten Angeboten berichtet und Sven hat diese mit einigen Bildern per Email auch noch unterlegt. Die Freundin war überzeugt!
Die nächsten Wochen vergingen ungefähr so, dass wir noch einige Mitfahrer gesucht haben, die sich aber schnell finden ließen, Julie (die Freundin) hat nach Iglu-Bauanleitungen geguckt und hat Wanderwege rausgesucht und ich habe mich mit Angelsachen beschäftigt. Dann wurde das Haus nach einigen Emails mit Sven und Anja für den 1.3. bis 8.3.2015 gebucht. Mein Bruder hat leider zum 1.3. einen neuen Job angefangen und konnte nicht mitkommen, sonst hätte ich noch einen begeisterten Angler gehabt. Unsere Gruppe bestand dann aus Freunden aus der Schul- und Unizeit mit Anhang, einem alten Schulfreund (Erik) und Julie und mir. Abgesehen von mir waren alle blutige Norwegenneulinge und keiner hatte je zuvor eine Angel in der Hand gehabt.

Da wir ja im März in Flatanger sein sollten und ich kein Boot gebucht hatte, konnte/musste ich mich auf meine Spinnrute mit einigen Ködern beschränken. Sven hatte mir angeboten mal mit ihm auf dem Boot rauszufahren, also kamen zwei größere Gummifische und ein größerer Pilker mit in den Koffer. Im Haus hat mir Sven noch eine Brandungsrute hingelegt also mussten noch Brandungsbleie und das nötige Vorfachmaterial mit.
Fazit: 4,5kg Angelsachen (inkl. Rute, Rolle, eine Tasche Spinnköder, drei Ködern zum Bootsangeln, vier Brandungsbleien und Wirbeln und co.) die in den Koffer passten.

Die Tage bis zum ersehnten Abflug waren lang, aber irgendwann war es dann soweit. Wir fuhren morgens um 07:00 Uhr los zum Flughafen Schönefeld, Treffen mit den Andern dort 08:00 Uhr, Burgerfrühstück um 08:30 Uhr, Abflug 09:30 Uhr, Ankunft Trondheim 11:30 Uhr, dann zu Avis, kurz warten, die zwei Mietwagen abgeholt und ab in Richtung Norden nach Flatanger sodass wir um 14:30 Uhr im Haus waren - also siebeneinhalb Stunden von Haustür zu Haustür!
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(2)

Die Sonne schien und es fühlte sich etwas wie Frühling an.

Dann wurden schnell die Zimmer ausgelost und ich konnte meine Spinnrute auspacken und mal den Steg besichtigen. Die ersten beiden guten Pollacks waren heute schnell gefangen und damit das Abendessen für die fünf Fischesser gesichert. Da ich aber der einzige Angler war und so einige Sportbegeisterte bei uns waren, wanderten wir am nächsten Tag auf den Djupvikklumpen von dem aus man das Haus und den Fjord gut sehen konnte. Oben auf dem Fjell lag noch etwas Schnee.
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Am Abend wurde die Sauna getestet und es gab ganz leichtes Nordlicht das immer mal wieder zwischen den Wolken hervor kam.
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In den kommenden Tagen schwankte das Wetter zwischen Sturm, Schneeregen, Blitzeis, Sonne, Nebel und Regen.
Konstant war die gesamte Woche die morgendliche Runde der Jogging-Verrückten die bei jedem Wetter draußen rum rannten und die abendliche Saunarunde mit kurzem Bad im Fjord (Wassertemperatur 4-6°C) und anschließendem Whisky am Kamin.
Dazwischen war der Tag sehr wetterabhängig und jede Minute in der nicht Weltuntergangsstimmung war ich auf dem Steg mit der Spinnrute und hatte immer mal wieder Begleitung von einem oder zwei anderen aus der Gruppe.
 
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(3)

Am Mittwoch kam Sven wieder und Erik und ich wollten gerne mit ihm eine Angel-Ausfahrt mit seinem Boot machen. Der Wetterbericht sah für den Morgen okay aus (Sturm erst für den Nachmittag angesagt), also trafen wir uns morgens und fuhren nach Utvorda zum Hafen um mit dem Øien 620 von Sven rauszufangen.
Wie Sven schon hier berichtet hat, war die Angelei etwas zäh, es gab viele Kleinköhlerschwärme und im Schärengebiet nur einige Küchendorsche bei leichtem Schneeregen. An dieser Stelle zeigte sich, dass der Mullion Einteiler (danke nochmal an die vielen Tipps hier aus dem Forum zum „Angelanzug“) einfach super ist! Sven steuerte dann ein etwas weiter draußen liegendes Plateau an auf dem es normalerweise gute Fische gibt. Leider wurden Erik und ich etwas seekrank und das Frühstück musste wieder von Bord (zwei mal seekrank in 26 Jahren und dann gerade heute.. naja, man steckt nicht drin). Sven konnte noch den schönen Pollack auf dem Foto fangen und wir fuhren wieder bei zunehmendem Wind in Richtung Schärengebiet. Auf den kleinen Inseln saßen Adler und beobachteten die Gegend. Dann kamen noch einige Küchendorsche in die Kiste bevor wir wieder in den Hafen fuhren um nicht in den Sturm zu kommen. Zum Aufwärmen gab es dann noch eine Tasse Tee und Kekse bei Sven und einige gute Tipps zum Wandern und co.

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Der Plan war, in den kommenden Tagen nochmal unser Glück zu versuchen, Sven schlug vor auch mit den Nicht-Anglern mal zum Adlergucken rauszufahren, aber es wurde immer windiger und bei 15-18 m/s ist das auch kein Spaß mehr - die zweite Ausfahrt musste also leider angesagt werden.

Am nächsten Tag trafen wir uns dann an einem See und versuchten uns an Meerforellen bei ständigem Wechsel zwischen böigem Schneeregen und strahlendem Sonnenschein.

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Langsam wird der Text recht lang, ich kürze etwas ab.
Die kommenden Tage gingen so ähnlich weiter, mal eine Wanderung zu einem See, um einen Berg und noch ein Ausflug zum Meerforellensee.
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Dazu so oft wie möglich mit der Spinnrute am Steg direkt am Haus.
Interessant war, dass die Pollacks am Steg sehr von der Baustelle einige hundert Meter weiter den Fjord entlang beeinflusst wurden. Wenn an der Baustelle viel Sand im Wasser aufgewirbelt wurde und das Fjordwasser trüber wurde, bissen sie fast garnicht mehr. Bei klarem Wasser hingegen waren sie durchaus beißfreudig und das Abendessen war gesichert. Ein schöner Dorsch (den Sven schon erwähnt hat) schlitzte leider aus nachdem er schon einige Meter vor mir aus dem Wasser gekommen war. Auch wenn das immer schwer zu schätzen ist, aber 80cm hatte der bestimmt und das rappelt in der Spinnrute schon ganz gut. Oft waren es Pollacks die vom Steg aus zu fangen waren, alle zwischen 40 und 75 cm.
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Im Hafen von Utvorda gab es schöne Dorsche vom Ufer aus
Unser Nachbar Leif war zu jedem Wetter draußen und bastelte an seiner Terrasse, wir kamen oft ins Gespräch und Tauschten Rum gegen Lachs, Elchsfleisch und gute Tipps.
 
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(4)

Sonntag sollte die Abreise sein und wir genossen die letzten Tage. In der Woche hatten wir wirklich viel erlebt, praktisch jedes Wetter, Wandern, Angeln, Sauna, Fjordbad, Spieleabende und die ständige Suche nach dem Nordlicht und dem obligatorischen Elch (der sich erfolgreich versteckte).
Samstag wurde dann gepackt, durchgefegt, blabla, das übliche halt und wir checkten die Flüge.
Dann der Schock: Norwegian streikt. (wir hatten das die Tage zuvor schon gehört, aber die Auslandsflüge fanden im Regelfall statt - nur diesmal nicht)
Kurze Lagebesprechung und Fazit: vier von uns mussten definitiv nach Hause. Erik, Julie und ich konnten abwarten. Also ab zu Sven mit dem Auto, dort Flüge gebucht für die vier Abreisenden und Sven gefragt ob wir länger bleiben könnten - kein Problem (Danke an Sven nochmal an dieser Stelle!!!).
Am nächsten Morgen um 4 Uhr fuhr der eine Teil der Gruppe also fast wie geplant ab und flog mit einem Ersatzflug von SAS. Wir anderen drei wurden von Norgewian täglich auf den jeweils kommenden Tag vertröstet. Uns wurde aber zugesichert, dass wir die Unterkunts-, Essens und Mietwagenkosten erstattet bekommen.
Daraus wurden dann noch drei Tage Urlaub auf Kosten von Norwegian (Daumen drücken, dass die das auch wirklich erstatten) bis der Streik dann leider vorüber war. Am Abreisetag war klarer Himmel, kaum Wind, die nächsten Tage sollen absolut traumhaft werden, Sven musste noch etwas Büroarbeit machen und wollte ab Sonntag mit Matti rausfahren, etc... aber was soll man machen, wir mussten den Flug von Norwegian nehmen. Es gibt genug Gründe nochmal nach Flatanger zu Sven zu fahren!

Und das Wichtigste: Julie hat schon gefragt, wann wir wieder nach Norwegen fahren (sie möchte mal im Sommer nach Flatanger oderso) und auch Erik und die Anderen werden wahrscheinlich nicht das letzte Mal in Norwegen gewesen sein. Kurzum: Wir hatten eine super Zeit!

Beste Grüße,
Max


und noch einige Fotos:
Wohnzimmerfenster
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Blick von der Terrasse
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Das Haus auf der Mole
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und noch mehr Fotos...
Wanderung bei Utvorda
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In Lauvsnes am Hafen
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Schärengebiet vor Utvorda
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Vom Steg beim Haus
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Fotos und Kameraspielereien
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Nachts
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unterbelichtet
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Der Fuchs
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Geisterflugzeug
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:)

Bis bald, Norwegen.

Ha det bra!
 
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Sehr schön......:]

Vielen Dank für Deinen kurzen Bericht. Ist schon ne echt schöne Ecke dort oben.

Freu mich schon auf meinen Urlaub Anfang September....:flaggen14:
 
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Hi Max
Vielen dank für deinen Bericht:daumen:

Gruß Thomas
 
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Hi Max, wow da hast du dir echt viel Zeit genommen um von euerer Tour zu schreiben und es sind schöne Bilder dabei. Ich finde das ist mal ein sehr guter Startschuss in Sachen Reiseberichte 2015.

Besonders freut mich natürlich das Freundin auch zufrieden war..... schade eben das der Winter solch ein Totalausfall war/ist.

Ich hoffe doch sehr das ich nächste Woche auch mal wieder ein wenig berichten kann. :]
 
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Moin Moin,

wie war denn der Winter in Flatanger 2014/2015? Könnte es sein das relativ wenig Schnee vorhanden war? Kannst Du das bestätigen? Wenn ich richtig liege war der Winter 2013/2014 auch nicht so doll. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Wie wirkt sich ein milder Winter eigentlich auf die Fischerei aus?

VG Ingo
 
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Super Bericht und tolle Bilder. Jetzt werden die 8 Wochen zu einer Ewigkeit.
 
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Moin Ingo,

ja, es war sehr wenig. Vor Weihnachten lag mal ein wenig, aber an Neujahr war schon wieder alles weg und dann hat es fast nur noch geregnet. Hier fangen jetzt die ersten Blumen an zu blühen und die Insekten werden munter. Ist natürlich schön..... aber doch ein wenig sehr früh eigentlich.

Gestern waren wir mit zwei Booten Skrei fischen und auch da ist es ganz anders als im letzten Jahr - kaum Skrei und mehr Küstendorsch. Auch wieder überall Schwärme kleiner Seelachse, die letzten Winter dort auch nicht so zu finden waren.
Das Foto aus der Fischkiste zeigt ganz gut den Unterschied Skrei zu Küstendorsch. Die wenigen Skrei die wir gefangen haben lagen aber immerhin zwischen 10 und gut 20 kg.

Gruß Sven
 

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Moin Moin Sven,

ja ich hatte das Wetter ab und zu auf'm Schirm. Das kann man eh nicht beeinflussen. In der Gesamtsumme zeigt es mir, dass jedes Jahr anders ist. Eine Frage nach Hotspots erübrigt sich im Prinzip da man die Fische eh suchen muss. Die geile Natur in Norwegen wird zu 100% über vieles hinwegtrösten.
VG Ingo
 
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