fishmopp
Stammnaffe
Am 29.04. ging es los. Ueber die Autobahn bis Hirtshals und mit der Faehre rueber nach Kristiansand. Noch kurze 2 Stunden im Auto und schon waren wir in Farsund (schoen kurze Anfahrt).
Das Haus im Aptafjord ist schon eine Klasse fuer sich. Alles da was man braucht und dazu in einem guten Zustand.
Das Boot, welches wir uns fuer die Woche gemietet hatten, sah auch ganz vielversprechend aus (18 Fuss mit 30 PS und kleiner „Kabine“). Leider ging jedoch das eingebaute Echolot nicht (ja ja, die Vormieter....8) ) und konnte auch nicht in unserer Mietzeit erneuert werden, was aber eher ein Problem der Post war (Transmitter war abgefahren und Ersatzteil kam nicht an den Laden). Aber der kluge Angler baut ja vor und hat natuerlich ein portables Echolot mitgebracht. (Das dieser „bloede“ Saugnapf -par tout- nicht halten wollte (auch mit Vaseline nicht) konnte ich vorher ja nicht ahnen.
Am dritten Angeltag hab’ ich es dann auch aufgegeben diesen Saugnapf ewig wieder am Boot befestigen zu wollen. Ist halt richtig nervig, wenn man da am basteln ist (im 9 Grad „warmen“ Wasser) waehrend die anderen schon die Dorsche ziehen.
Doch nun zu dem weshalb wir nach Norge gefahren sind: Fisch, Landschaft - Urlaub!
Dank den Naffen (und Suednorge-Spezies wie Hoddel), wusste ich bereits, das es im Fjord wenig Sinn hat zu angeln. Obwohl ich diese Info natuerlich an meine Angelkollegen weiter gab, wurde es dennoch vor der Haustuer versucht. OK, das Ergebnis war klar----kein Fisch. Noch nicht einmal ein „zubbeln“ an der Schnur! Aber zumindest hatten wir unser Equipment schon mal nass gemacht und die Fjordwelt bewundert. Wirklich eine sehr schoene Gegend dort!
Der naechste Tag sollte es dafuer bringen.
Wie jeden Morgen sind wir gegen 05:00 Uhr frueh aus den Federn und spaetestens gegen 06:00 Uhr auf dem Wasser gewesen.
Allerdings hiess es erst einmal fahren -- fahren – fahren –fahren.........
Nach gut 45 Minuten (bei Vollgas!) waren wir westlich von Katland angelangt. Sehr schoene Strecke, aber um an den Fisch zu kommen doch ein wenig weit. Ausserdem jagt so ein 30PS Aussenborder bei Vollgas ganz nett den Spritt durch. Weshalb wir uns auch darauf verstaendigten es die naechsten Tage bei Halb- bis Dreiviertelgas zu belassen.
Klar das man nach so langer Fahrt wenig Lust verspuert noch weiter rauszufahren. (z.B. hinter Kletten, wo wohl auch der Fisch stand – so sagten uns Anglerkollegen an der Faehre in Kristiansand). Kurz – wir haben also die ersten Tage damit verbracht die Schaerengaerten unsicher zu machen. Die Ausbeute war fuer meinen Geschmack allerdings sehr duerftig.
(Hier sollte aber auch gesagt werden, das Fische unter 40cm wieder zurueckgesetzt wurden, wir wollten ja keine Babies angeln.)
(„Unser“ Wetter sowie weitere Fang- sowie GPS-daten bitte hier nachsehen)
Nach 3 (fuer mich sehr langen) Tagen hatte ich den Rest unserer Crew endlich davon ueberzeugt, es doch bitte etwas weiter draussen zu versuchen.
Toll, jetzt hatte ich die Crew auf meiner Seite ----- Hatte aber die Rechnung ohne Odin gemacht! ...................................Das Wetter wurde schlechter.
Der Wind drehte und kam jetzt teilweise sehr kraefig aus West. Die Wellenhoehe lag bei ca. 1,5 bis 2 meter und die Wellen hatten kleine Schaumkroenchen.
So war es fuer uns dann leider nicht mehr moeglich weiter rauszufahren, dafuer war unser Boot (bzw. Zwei Crewmitglieder) einfach nicht ausgelegt. Also fischten wir weiter zwischen den Schaeren und versuchten unsere restlichen Bleie sowie Vorfaecher nicht allzuschnell zu versenken. (Jede Menge Haenger, weil zwischen den Inseln bekanntermassen viel Kraut zu finden ist).
Fischmaessig kann ich also (leider) kein Loblied singen. Mir waren die Fische ehrlich gesagt doch ein wenig zu klein, zumindest hatte ich mit „Groesseren“ gerechnet.
Was mir „angeltechnisch“ so auffiel:
- Das wir keinen einzigen Biss auf Makks hatten (ob nun mit oder ohne Koederfetzen). Ausschliesslich auf den Drilling am Pilker und auf die Twister erfolgten die Bisse.
- Die weissen Twister waren am erfolgreichsten, aber bei den Verlusten die wir hatten waren sie auch am dritten Tag allesamt im Meer versenkt – Pech.
- Den Vibra-Zocker habe ich ausprobiert, das „eingebaute“ zittern war aber alles an Reaktion auf diesen Pilkertyp.
- Bei meinen Seirykk’s vom AWS verfing sich ebenfalls nichts (sieht man mal vom Kraut ab). Egal wo ich sie angebracht habe (im Vorfach oder am Pilker), auch egal ob mit oder ohne Fetzen.
- Bewaehrt hat sich mein „Heilbutt-Jigger“ vonRainer Korn - habe schoene Lengs damit gefangen.
- Die guten alten Norwegen Dreikantpilker waren wirklich nicht der Renner (egal welcher Farbe)
- Gut gefangen (angelockt) haben ganz normale Fischform-Pilker. Die Groessen sollten nicht kleiner als 250 gr. gewaehlt werden (Drift/Stroemung). Die letzten Tage haben wir mit 400gr. fast waagerecht gepilkt. Bevorzugte Farbe war orange oder orange/gelb.
- Wir haben ausschliesslich mit Heringsfetzen geangelt. Die Recker sollten im Supermarkt 99,95 NOK (ca.13 Euro) kosten. (ein „wenig“ heftig fanden wir).
- Mir wurde von Norwegern unter der Hand zaehlt, das die Faenge auf dem Kutter „Rasvåg „ nicht sooooo „der Bringer“ sein sollen. (habe es aber selber nicht ausprobieren koennen...)
- Ein Norwegischer Fischer wollte fuer den knappen halben Tag mit 6 Anglern auf seinem Boot 300 Euro haben. (es sind halt immer noch Wikinger...........)
Trotz aller (Fisch)-Widrigkeiten muss ich sagen, das es ein schoener Urlaub war. Das Wetter war (bis auf den zum Teil kraefigen Wind) gut bis schoen. Die Landschaft dort ist ein Traum, das Licht – die Fjorde – das Wasser--, aber wem erzaehl ich das alles ;< :)
Das Haus ist super ausgestattet (sogar ein kleiner Whirlpool ist vorhanden). Lediglich der Felitierplatz koennte etwas groesser sein und die „Boot-Parkbucht“ vor der Terasse sollte seeeehr vorsichtig angefahren werden (sehr eng und Felsenbrocken im Wasser).8o
Das Haus ist leider viel zu weit vom Fisch (Meer) weg!X(
Die Stimmung unter uns war sehr gut wir hatten jede Menge Spass -sieht man mal von den etwas duerftigen Faengen ab, bei denen es doch etwas „lange Gesichter“ gab.
Fazit: Naechstes Jahr geht es wieder Richtung Norwegen! Freue mich jetzt schon darauf!
Euer
Fishmopp
P.S. Die Bilder kommen noch ;<
Das Haus im Aptafjord ist schon eine Klasse fuer sich. Alles da was man braucht und dazu in einem guten Zustand.
Das Boot, welches wir uns fuer die Woche gemietet hatten, sah auch ganz vielversprechend aus (18 Fuss mit 30 PS und kleiner „Kabine“). Leider ging jedoch das eingebaute Echolot nicht (ja ja, die Vormieter....8) ) und konnte auch nicht in unserer Mietzeit erneuert werden, was aber eher ein Problem der Post war (Transmitter war abgefahren und Ersatzteil kam nicht an den Laden). Aber der kluge Angler baut ja vor und hat natuerlich ein portables Echolot mitgebracht. (Das dieser „bloede“ Saugnapf -par tout- nicht halten wollte (auch mit Vaseline nicht) konnte ich vorher ja nicht ahnen.
Am dritten Angeltag hab’ ich es dann auch aufgegeben diesen Saugnapf ewig wieder am Boot befestigen zu wollen. Ist halt richtig nervig, wenn man da am basteln ist (im 9 Grad „warmen“ Wasser) waehrend die anderen schon die Dorsche ziehen.
Doch nun zu dem weshalb wir nach Norge gefahren sind: Fisch, Landschaft - Urlaub!
Dank den Naffen (und Suednorge-Spezies wie Hoddel), wusste ich bereits, das es im Fjord wenig Sinn hat zu angeln. Obwohl ich diese Info natuerlich an meine Angelkollegen weiter gab, wurde es dennoch vor der Haustuer versucht. OK, das Ergebnis war klar----kein Fisch. Noch nicht einmal ein „zubbeln“ an der Schnur! Aber zumindest hatten wir unser Equipment schon mal nass gemacht und die Fjordwelt bewundert. Wirklich eine sehr schoene Gegend dort!
Der naechste Tag sollte es dafuer bringen.
Wie jeden Morgen sind wir gegen 05:00 Uhr frueh aus den Federn und spaetestens gegen 06:00 Uhr auf dem Wasser gewesen.
Allerdings hiess es erst einmal fahren -- fahren – fahren –fahren.........
Nach gut 45 Minuten (bei Vollgas!) waren wir westlich von Katland angelangt. Sehr schoene Strecke, aber um an den Fisch zu kommen doch ein wenig weit. Ausserdem jagt so ein 30PS Aussenborder bei Vollgas ganz nett den Spritt durch. Weshalb wir uns auch darauf verstaendigten es die naechsten Tage bei Halb- bis Dreiviertelgas zu belassen.
Klar das man nach so langer Fahrt wenig Lust verspuert noch weiter rauszufahren. (z.B. hinter Kletten, wo wohl auch der Fisch stand – so sagten uns Anglerkollegen an der Faehre in Kristiansand). Kurz – wir haben also die ersten Tage damit verbracht die Schaerengaerten unsicher zu machen. Die Ausbeute war fuer meinen Geschmack allerdings sehr duerftig.
(Hier sollte aber auch gesagt werden, das Fische unter 40cm wieder zurueckgesetzt wurden, wir wollten ja keine Babies angeln.)
(„Unser“ Wetter sowie weitere Fang- sowie GPS-daten bitte hier nachsehen)
Nach 3 (fuer mich sehr langen) Tagen hatte ich den Rest unserer Crew endlich davon ueberzeugt, es doch bitte etwas weiter draussen zu versuchen.
Toll, jetzt hatte ich die Crew auf meiner Seite ----- Hatte aber die Rechnung ohne Odin gemacht! ...................................Das Wetter wurde schlechter.
Der Wind drehte und kam jetzt teilweise sehr kraefig aus West. Die Wellenhoehe lag bei ca. 1,5 bis 2 meter und die Wellen hatten kleine Schaumkroenchen.
So war es fuer uns dann leider nicht mehr moeglich weiter rauszufahren, dafuer war unser Boot (bzw. Zwei Crewmitglieder) einfach nicht ausgelegt. Also fischten wir weiter zwischen den Schaeren und versuchten unsere restlichen Bleie sowie Vorfaecher nicht allzuschnell zu versenken. (Jede Menge Haenger, weil zwischen den Inseln bekanntermassen viel Kraut zu finden ist).
Fischmaessig kann ich also (leider) kein Loblied singen. Mir waren die Fische ehrlich gesagt doch ein wenig zu klein, zumindest hatte ich mit „Groesseren“ gerechnet.
Was mir „angeltechnisch“ so auffiel:
- Das wir keinen einzigen Biss auf Makks hatten (ob nun mit oder ohne Koederfetzen). Ausschliesslich auf den Drilling am Pilker und auf die Twister erfolgten die Bisse.
- Die weissen Twister waren am erfolgreichsten, aber bei den Verlusten die wir hatten waren sie auch am dritten Tag allesamt im Meer versenkt – Pech.
- Den Vibra-Zocker habe ich ausprobiert, das „eingebaute“ zittern war aber alles an Reaktion auf diesen Pilkertyp.
- Bei meinen Seirykk’s vom AWS verfing sich ebenfalls nichts (sieht man mal vom Kraut ab). Egal wo ich sie angebracht habe (im Vorfach oder am Pilker), auch egal ob mit oder ohne Fetzen.
- Bewaehrt hat sich mein „Heilbutt-Jigger“ vonRainer Korn - habe schoene Lengs damit gefangen.
- Die guten alten Norwegen Dreikantpilker waren wirklich nicht der Renner (egal welcher Farbe)
- Gut gefangen (angelockt) haben ganz normale Fischform-Pilker. Die Groessen sollten nicht kleiner als 250 gr. gewaehlt werden (Drift/Stroemung). Die letzten Tage haben wir mit 400gr. fast waagerecht gepilkt. Bevorzugte Farbe war orange oder orange/gelb.
- Wir haben ausschliesslich mit Heringsfetzen geangelt. Die Recker sollten im Supermarkt 99,95 NOK (ca.13 Euro) kosten. (ein „wenig“ heftig fanden wir).
- Mir wurde von Norwegern unter der Hand zaehlt, das die Faenge auf dem Kutter „Rasvåg „ nicht sooooo „der Bringer“ sein sollen. (habe es aber selber nicht ausprobieren koennen...)
- Ein Norwegischer Fischer wollte fuer den knappen halben Tag mit 6 Anglern auf seinem Boot 300 Euro haben. (es sind halt immer noch Wikinger...........)
Trotz aller (Fisch)-Widrigkeiten muss ich sagen, das es ein schoener Urlaub war. Das Wetter war (bis auf den zum Teil kraefigen Wind) gut bis schoen. Die Landschaft dort ist ein Traum, das Licht – die Fjorde – das Wasser--, aber wem erzaehl ich das alles ;< :)
Das Haus ist super ausgestattet (sogar ein kleiner Whirlpool ist vorhanden). Lediglich der Felitierplatz koennte etwas groesser sein und die „Boot-Parkbucht“ vor der Terasse sollte seeeehr vorsichtig angefahren werden (sehr eng und Felsenbrocken im Wasser).8o
Das Haus ist leider viel zu weit vom Fisch (Meer) weg!X(
Die Stimmung unter uns war sehr gut wir hatten jede Menge Spass -sieht man mal von den etwas duerftigen Faengen ab, bei denen es doch etwas „lange Gesichter“ gab.
Fazit: Naechstes Jahr geht es wieder Richtung Norwegen! Freue mich jetzt schon darauf!
Euer
Fishmopp
P.S. Die Bilder kommen noch ;<