Fangzeiten

Lullaby

Stammnaffe
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21 März 2016
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Nachdem ich mit Eurer Hilfe das Equipment beisammen habe, die Seekarten mit Georeferenz ausgedruckt sind und es noch immer zwei Monate dauert, bis ich auf die Lofoten fahren darf, möchte ich noch fragen, wann die besten Fangzeiten sind. Ist mehr die Tageszeit oder sind die Gezeiten mehr von Bedeutung. Wie haltet Ihr es denn abends, da die Sonne ja nicht untergeht?
 
Für mich/uns ist der Wind das entscheidende Kriterium.
Generell fischen wir lieber tagsüber, sollte aber der Wind tagsüber "zu stark" sein, und Abends/Nachts Ententeichbedingungen herrschen, angeln wir eben Nachts.
Trotzdem bin ich der Meinung tagsüber besser zu fangen als Nachts.

Gruß

Ely
 
Für mich/uns ist der Wind das entscheidende Kriterium.
Generell fischen wir lieber tagsüber, sollte aber der Wind tagsüber "zu stark" sein, und Abends/Nachts Ententeichbedingungen herrschen, angeln wir eben Nachts.
Trotzdem bin ich der Meinung tagsüber besser zu fangen als Nachts.

Gruß

Ely

Ich würde sagen das ist immer unterschiedlich :)

Da mich die Frage auch beschäftigt hat habe ich die letzten 2 Jahre ganz bewusst drauf geachtet.
Bei uns ging beispielsweise Dorsch in den ganz frühen morgen Stunden am Besten.
Wenn mir morgens rausgefahren sind war kurz gut und dann nachgelassen, sind wir nachts rausgefahren war wenig und kurz vor Schluss gings wieder los.
Bei Seelachs wiederum hatten wir ein Jahr da sind wir nachts rausgefahren und kamen mit vollen Wannen zurück, die Kollegen tagsüber an die gleiche Stelle und nichts. Das 3 Tage hintereinander.

Versuch macht klug, jede Stelle jeder Fisch ist jedes Jahr anders. Letztendlich liegt es nachher nicht an der Tageszeit sondern vielleicht an den Gezeiten, vielleicht aber auch an Strömung Wassertemperatur oder sonst was.

Ich wüsste es auch gerne, ganz verstehen warden wir es aber nie - wird dann ja auch langweilig ;) :P
 
meine Erfahrung ist, das die Fangerfolge stark Gezeiten abhängig sind, um das Hochwasser herum sind die Erfolge definitiv höher
 
meine Erfahrung ist, das die Fangerfolge stark Gezeiten abhängig sind, um das Hochwasser herum sind die Erfolge definitiv höher

Das stimmt, wobei auch hier viel auf die Strömung zurückzuführen ist. Bei auflaufendem Wasser wird das Futter in die Fjorde gedrückt und der Fisch geht mit. Bei den Umkehrpunkten und bei den Höcst und Niedrigständen "steht" das Wasser und da geht tendenziell weniger.
Auch bei ablaufendem Wasser gibt es mit Sicherheit Punkte auf der Karte die dann besonders gut angeströmt warden, wo Futter und auch Fisch ist. Nur eben nicht die gleichen wie bei auflaufendem Wasser.
Wir haben auch versucht die Hochphasen mitzunehmen. Da Vollmond, Flut, Nachts und Ententeich nicht immer aufeinander trifft fahren wir raus wenn er das Wetter zulässt und machen solche Spielereien nur wenn wirklich durchweg gutes Wetter ist.
 
Das stimmt, wobei auch hier viel auf die Strömung zurückzuführen ist. Bei auflaufendem Wasser wird das Futter in die Fjorde gedrückt und der Fisch geht mit. Bei den Umkehrpunkten und bei den Höcst und Niedrigständen "steht" das Wasser und da geht tendenziell weniger.
Auch bei ablaufendem Wasser gibt es mit Sicherheit Punkte auf der Karte die dann besonders gut angeströmt warden, wo Futter und auch Fisch ist. Nur eben nicht die gleichen wie bei auflaufendem Wasser.
Wir haben auch versucht die Hochphasen mitzunehmen. Da Vollmond, Flut, Nachts und Ententeich nicht immer aufeinander trifft fahren wir raus wenn er das Wetter zulässt und machen solche Spielereien nur wenn wirklich durchweg gutes Wetter ist.

Genau das wollte ich ausdrücken, was nützt mir die beste Mondphase, Tages-/Nachtzeit, günstiger Tidenhub usw. wenn der Wind bläst!
Wenn ich Ententeichbedingungen habe, fahre ich generell raus zum angeln.
Wenn die anderen Kriterien wie Tag, Tidenhub usw. noch passen, umso besser.
 
Ein nicht zu verachtendes Tool ist mittlerweile "Beissindex.de" geworden: Klick
Gibt es sogar als APP für Smartphones für 2 Euro pro Jahr. (Mit Fangbuch und den dazugehörenden Fangplätzen und mehr...) Klick

Funktioniert auch in Norwegen, denn man kann jede beliebige Stelle auf der Welt anwählen.
Sogar mit Wetter, Wind und weiteren Daten für die angewählte Stellen.

Der Beissindex (1-10) scheint auch mit den Gezeiten, Mond, Tag oder Nacht zu korellieren - dies auch mit Vorhersage auf mehere Tage...
Habe es sogar auf den Malediven etwas beobachtet - daneben lagen die Angaben auf jeden Fall nicht. Sicher besser als die Ausfahrten blind oder wahllos zu planen.

Am Ende würde ich die Flut vor Ort trotzdem immer prioritär berücksichtigen, weil ich fest daran glaube, dass man spätestens 2 Stunden vor Flut am Spot sein sollte. Ebenso kann man eine Stunde nach Flut in aller Regel die schöne Ferien-Zeit geniessen - oder einfach ganz entspannt, aber eher ohne zu grosse Erwartungen weiter anglen.

Gruss Fredi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich plane, dann zæhlt zuerst das wetter, ist das durchweg ok, fahre ich zu dæmmerungszeiten. Hier bei uns haben wir im sommer nachts zu mindest dunkler wie tagsueber, weshalb die nachtzeiten bedeutend besser sin wie tagsueber. Ist, wie ab høhe lofoten, die sonne rund um die uhr gleich stark, lohnt es sich nicht auf gezeiten zu schauen, sondern eher unter yr.no hav og kyst, sich die strømungsverhæltnisse anzuschauen...
 
Auf den Lofoten waren meine Erfahrungen so, dass bei auflaufenden Wasser von ca. 2 Stunden vor Bis 1 Stunde nach Hochwasser Fangzeit war.
Es war dann manchmal auf einen Schlag Schluss. Dies bezieht sich auf Stellen im Freiwasser im Vestfjord. In den Fjord armen spielte es keine größere Rolle.
Die Ausnahme waren die großen Köhler im Spätsommer, da konnten man eher in den Abend und Nachtstunden Sternstunden unabhängig von Tidezeit en erleben.
Da ich immer nur mit meiner Partnerin allein fahre, spielen die Tidezeiten eher eine untergeordnete Rolle. Für uns soll dann Urlaub Urlaub sein.
Auch wenn die Kiste mal nicht so voll ist sind es wunderschöne Tage mit dem Boot die wunderbare Kulisse der Lofoten zu genießen.

Ab und zu fahre ich aber wenn alles passt früh morgens oder abends spät noch mal alleine raus, wenn Schatzi lieber relaxen möchte.

Gruß Bernd
 
Nur bedingt, ich sage es ist ein mythos, wobei sich da nicht wirklich alle einig sind! Die Hauptfrage ist jedoch da, bist du im Fjord oder auf dem offenen meer. Im Fjord spielen Gezeiten eine Rolle, weil du keine Meeresstrømung hast. Bei Gezeiten læuft Wasser auf und ab. Dabei hast du die meiste Strømung an der Oberflæche wohingegen die Tiefenstrømung abnimmt.
Da spielt natuerlich die Mondphase eine rolle, weil meer wasser ein und ausfliesst. Im offenen meer hingegen, wie hier gefragt die Lofoten, hast du extrem wenig Gezeiten Strømung, dafuer aber eben Meerestrømung die wesentlich tiefer geht. So ist es auch zu erklæren das Oberflæchen Gezeitenstrømung entgegengesetzt einer Meeresstrømung sein kann. Wer unter der meeresstrømungsvorhersage von yr.no schaut, der wird schnell feststellen, das die intensitæt der meeresstrømung nichts mit gezeiten zu tun hat. Auch ist mir nicht aufgefallen, das der Mondstand etwas damit zu tun hætte. Zum Glueck auch, denn hætte der Mond soviel Auswirkung auf die Fischerei wie man manchmal,uns beibringen versucht, dann wuerde es kaum fangmeldungen in den anderen mondphasen geben.
 
Ja, ich denke Schatzi und Wetter werden die entscheidenden Einschränkungen sein. und natürlich die Zeit, da Wale und Natur auch noch warten...
 
Die größte Weißheit für mich ist:
Wer in der Hütte sitzt und rechnet wann die beste Zeit ist, ist nicht auf dem Wasser und fängt nicht.
Habe versucht zu beobachten Tageszeit, Tide usw. kann aber keine allgemeingültige Regel festellen.
Außer das wenn das Wetter schön ist, Ententeich, dann wollen die Fische nicht wirklich.
irgenwas muss ja immer sein damit es einem nicht zu wohl wird.
Kommt vieleicht auch auf die Fischart an.

Gruß
Waldemar
 
das wird wohl immer ein Buch mit 7 Siegeln bleiben.

wie fahren nun schon das 8 mal an die selbe Stelle und jedes Jahr ist es anders.
voriges Jahr haben die Seehechte um 11 Uhr schlagartig aufgehört zu beißen,am nähsten tag nicht obwohl Wetter und Tide fast identisch waren.
oder eine Stelle wo Pollack und Dorsch wie wild gebissen haben war am nähsten Tag wie tot und am über nähsten Tag war wieder der Teufel los.
da wir in Norwegen nur begrenzte Zeit zur Verfügung haben hilft es nur zu testen und möglichst viel zu angeln.
wir haben mit der Zeit Stellen rausgefunden wo sich bevorzugt bestimmte Fischarten bei Flut oder bei Ebbe aufhalten.
das ist natürlich auch keine Fanggarantie aber schon mal hilfreich.

wenn wir nur bei bestimmter Mondphase oder Tide rausfahren würden wäre das unserer Meinung nach vertane Angelzeit.
wir experimentieren dann lieber etwas mit unseren Angelmethoden rum bis es klappt.
 
Die größte Weißheit für mich ist:
Wer in der Hütte sitzt und rechnet wann die beste Zeit ist, ist nicht auf dem Wasser und fängt nicht.
Habe versucht zu beobachten Tageszeit, Tide usw. kann aber keine allgemeingültige Regel festellen.
Außer das wenn das Wetter schön ist, Ententeich, dann wollen die Fische nicht wirklich.

Dieser Weisheit von Waldemar mag ich gerne zustimmen zumal man ja auch wie Klaus schreibt nur ne begrenzte Anzahl von Angeltagen hat. Also raus und probieren, so halten wir es auch seit vielen Jahren.
 
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