Fangberichte Kroatien

Hallo Markus,
erstmal großes Lob für deine fantastischen Artikel und Videos, ganz weit vorne!!!
Ich werde nächstes Jahr im Juli 10 Tage auf Krk sein und bin jetzt schon endheiß ;-)
Wir werden an der Westseite vor der Bucht in Pinezići fussläufig am Wasser hausen.
Kannst du zu der Gegend da was sagen, auf Maps sieht es m.M. nach ganz Interessant aus und ich werde ca. 20-30m tiefes Wasser in Wurfweite haben.
Gerät wird wohl in erster Linie eine 240m Element Rider mit 15-50g Wurfgewicht gepaart mit einer Vanquish 5000xg sein.
Damit dachte ich Jigs bis 40g und Wobbler aller Art ins Wasser zu feuern ;-)
Was denkst du, macht es dort Sinn?
Zielfisch ist eigentlich Nebensache, ich freue mich natürlich über etwas "großes", freue mich aber auch genauso über eine Dorade für den Grill.
Ein Bootsführerschein wäre auch vorhanden und ich habe schon gesehen das direkt unten in der Bucht ein Verleih ist.

Für Tips aller Art wäre ich maximal dankbar!
Beste Grüße
Mick

Hallo,

danke für die netten Worte!

Kenne die Gegend dort gut, war früher einer unserer Spots (Pinezici außenseite der Bucht) fürs Auslegen auf Goldbrassen und Co. War aber jetzt sicher 2-3 Jahre nicht mehr dort da bei den letzten Malen nur Petermännchen und ein schöner Brauner Drachenkopf gingen.

Zum Spinnfischen kann ich nichts sagen, da ich das dort nie gemacht habe, aber habe ein paar Mal was rauben gesehn. Wir haben ja seit einigen Jahren immer mehr Bluefish bei Krk und auch die Cudas sind im Kommen, daher würd mich nicht wundern wenn man die dort auch schon fangen kann. Zum jiggen, ja, auch Bonitos ziehen dort und mit viel Glück (was im Sommer am besten geht) auch ein Dentex. Ist jetzt nicht so, dass ich dir irgendwas dort garantieren würde, aber wenn da einer der genannten Fische geht wär ich auch nicht sonderlich überrascht.

Petri auf jeden Fall!

Markus
 
Servus ihr Naffen!

Gute Freunde von mir (wer meine Videos kennt, wird das Boot vielleicht wiedererkennen) sind aktuell im Süden Kroatiens unterwegs. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sie endlich den Bann gebrochen: Zuerst konnte der 13-jährige Sohn in einer Bucht auf etwa 25 Metern Tiefe mit einem 40-Gramm-Jig einen prächtigen Dentex von 4,5 kg überlisten.

Seit einigen Tagen läuft es nun auch mit den Barrakudas richtig gut. Sie haben eine vielversprechende Stelle gefunden und das kurze Beißfenster – meist nicht länger als 45 bis 60 Minuten – geknackt. In den letzten Tagen konnten sie wahre „Monster-Barrakudas“ fangen. Die beiden größten Exemplare brachten es auf 115 cm und 4,1 kg sowie 110 cm und 3,6 kg. Es gab noch einige weitere Fische über der Metermarke und viele kleinere (ganz wenige unter 70cm).

Natürlich wurden nicht alle Fische entnommen, aber ein paar schon – die Jungs essen schließlich sehr gerne frischen Fisch. Ich denke, da muss ich auch einmal hinfahren. Allerdings würde ich vom Ufer aus angeln, denn das kommt bei meinen Zuschauern deutlich besser an als Bootstouren.

Petri!


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Hallo,

danke für die netten Worte!

Kenne die Gegend dort gut, war früher einer unserer Spots (Pinezici außenseite der Bucht) fürs Auslegen auf Goldbrassen und Co. War aber jetzt sicher 2-3 Jahre nicht mehr dort da bei den letzten Malen nur Petermännchen und ein schöner Brauner Drachenkopf gingen.

Zum Spinnfischen kann ich nichts sagen, da ich das dort nie gemacht habe, aber habe ein paar Mal was rauben gesehn. Wir haben ja seit einigen Jahren immer mehr Bluefish bei Krk und auch die Cudas sind im Kommen, daher würd mich nicht wundern wenn man die dort auch schon fangen kann. Zum jiggen, ja, auch Bonitos ziehen dort und mit viel Glück (was im Sommer am besten geht) auch ein Dentex. Ist jetzt nicht so, dass ich dir irgendwas dort garantieren würde, aber wenn da einer der genannten Fische geht wär ich auch nicht sonderlich überrascht.

Petri auf jeden Fall!

Markus
Na das klingt doch schonmal ganz gut :-)
Vielen Dank für die Infos und die schnelle Antwort!
 
Servus an die Naffenrunde!

Endlich hat die Shorejigging-Herbst-Wintersaison begonnen, und ich konnte sie gleich am ersten Wochenende mit drei Freunden aus Österreich und Deutschland einläuten. Wir fuhren auf eine der äußeren Inseln, wo wir von Freitag bis gestern den Räubern der Adria nachgestellt haben.

Am Freitag ging es ab dem Nachmittag an den Spot, doch wir hatten nichts, nicht mal einen seriösen Biss. Am Samstag standen wir dann den ganzen Tag an den Felsen, von 06:10 bis 18:20. Vier Mann und nur vier Fische -zwei kleine Amberjacks und zwei kleine Thonine, von denen keiner die Kilo-Marke knackte. Das war wirklich zäh…

Am Sonntag, also gestern, gab es dann den mörderischen Sturm. Er startete schon in der Nacht, mit bis zu 70 km/h Wind, der ab Mittag langsam nachließ. Wir fuhren zwar zu Mittag auf die Südseite, die dem offenen Meer zugewandt ist, mussten aber wegen der Wellen umkehren, da diese teilweise über unsere Spots, die schon gut 2 m über dem Meeresspiegel liegen, überschlugen.

Wir fischten dann zwei Stunden die ruhigere Nordseite der Insel, wo allerdings nichts ging. Gegen 14 Uhr fuhren wir zurück an den Südspot und konnten endlich wieder angeln. Der Wetterumschwung und das wilde Meer brachten eine positive Veränderung: Die Fische wurden aggressiv. In 3,5 Stunden fingen wir dann sechs Fische. Zwar nur etwas größer als die vom Vortag, aber immerhin stimmte die Frequenz. Ich konnte vier davon fangen (3 Thonine und einen Barracuda, den letzten Thonin nicht fotografiert), was ich den großen Ködern bzw. ihrem Profil zuschreibe, da diese im aufgewühlten Wasser besser zu sehen waren.

Heute ging es noch vor Sonnenaufgang zurück auf die Fähre, und jetzt bin ich wieder im Norden Kroatiens. Die nächste Tour steht allerdings schon wieder dieses Wochenende an — dann geht es mal ultraleicht auf Wolfsbarsche!​

Petri,
Markus

PS: Meine neue Jigging-Combo war viel zu überdimensioniert für die Fische, jedoch optimal für die großen Jigs und die starke Strömung!


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Servus in die Naffenrunde!

Der Herbst ist auch bei uns in Kroatien angekommen – die Tage werden kürzer, die Nächte kühler, die Blätter brauner, und die Fische in der Adria sind alle aus ihrem Sommerschlaf erwacht!

Letztes Wochenende war ich bei meinem Freund Dejan in Mitteldalmatien und durfte wahre Sternstunden erleben. Wir waren mit dem Boot unterwegs, konnten zunächst einige Kalmare fangen, die wir später als Köder verwendeten – und damit haben wir eine ganze Palette erstklassiger Fische auf die Schuppen gelegt.

Zuerst ging es am Samstagnachmittag auf Kalmarjagd. Wir fuhren zu einigen Spots zwischen dem Festland und der Insel Čiovo und kämpften uns wirklich ab, da die Kalmare an diesem Tag sehr sehr Beißfaul waren.

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Am Ende hatten wir genau sieben Kalmare gefangen – für unsere Pläne jedoch nicht genug. Also beschlossen wir, am nächsten Morgen noch vor dem eigentlichen Fischfang ein paar weitere zu fangen. Um 22 Uhr war daher „Ende im Gelände“ – wir fuhren zurück, zogen das Boot aus dem Meer und machten uns auf zum Abendessen. Um 23:40 Uhr ging es dann ins Bett, mit dem Wecker gestellt auf 03:00 Uhr…

Als der Wecker dann klingelte, wusste ich gar nicht mehr, welches Jahr wir hatten, geschweige denn, wo ich überhaupt war oder was ich gerade vorhatte. Naja, der erste Morgenkaffee half dann ein wenig bei der Selbstfindung. Wir fuhren mit dem Boot zum Slippen und waren um 4:30 Uhr an den Kalmar-Spots. Doch das Elend vom Vortag wiederholte sich – wir konnten nur drei weitere Kalmare fangen.


Naja, zehn Kalmare sollten dann hoffentlich reichen, dachten wir uns. Also fuhren wir an Dejans Topspot und legten sofort los. Ich begann zuerst mit einem ganzen Kalmar als Köder. Nach nur 15 Minuten bekam ich den ersten Biss – und zog ein schönes Petermännchen von gut 40 cm an Land. Schön, aber nicht der Zielfisch, und trotz der Größe war ich noch nicht ganz zufrieden.

Doch anscheinend war das Petermännchen nur der Auftakt, denn dann ging es Schlag auf Schlag! Innerhalb von weniger als zwei Stunden lief es unglaublich gut. Wir fingen Dentex (Zahlbrassen), Pink Dentex, Petersfische, Rotbrassen, Meerbrassen, Streifenbrassen und Sägebarsche. Dazu verloren wir auch noch ein paar schöne Fische im Drill.

Wer genau was gefangen hat und in welcher Reihenfolge, das seht ihr in etwa zehn Tagen in einem Video.​


Hier jedoch schon ein paar Bilder:

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Und hier noch die Fischkiste am Ende des Tage:

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Wenn euch der kurze, aber bildreiche Bericht gefallen hat – dann wartet erst mal das Video ab!

Petri Heil,
Markus

PS: Keine Sorge, Überfischung gab es keine – wir haben uns selbstverständlich an alle Regeln gehalten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus,

erstmal dickes Petri, ich verfolge schon lange deine Videos und habe mir die ein oder andere Inspiration geholt. Ich selbst habe ein Boot in Punat und bin wenn ich nicht fliegen muss regelmäßig von da aus unterwegs. Auf dem Bild der aktuell letzte Dentex geschleppt vom Boot. Das ganze am 04.11.25 um 16:45, vielleicht sieht man sich ja mal in der Gegend und kann zusammen was machen.

Liebe Grüße und ewiges
Petri
 

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Hallo Markus,

erstmal dickes Petri, ich verfolge schon lange deine Videos und habe mir die ein oder andere Inspiration geholt. Ich selbst habe ein Boot in Punat und bin wenn ich nicht fliegen muss regelmäßig von da aus unterwegs. Auf dem Bild der aktuell letzte Dentex geschleppt vom Boot. Das ganze am 04.11.25 um 16:45, vielleicht sieht man sich ja mal in der Gegend und kann zusammen was machen.

Liebe Grüße und ewiges
Petri

Petri zum schönen Dentex!

Punat ist nicht weit weg von mir wenn ich auf Krk bin, aber ich bin irgendwie in der letzten Zeit immer unten im Süden, da mir die Artenvielfalt und vor allem die Dichte dort einfach besser gefällt!

Du kannst ja gerne weitere Fänge hier posten!

Gruß
 
Servus und Grüße an die Naffenrunde!

Ich war am vergangenen Wochenende, das bei uns durch den Feiertag am Dienstag verlängert war, wieder im Süden von Kroatien unterwegs. Dieses Mal hatte ich viele neue Ideen im Kopf und wollte auch etwas anderes ausprobieren als nur klassisches Shorejiggen.

Am Samstag ging es trotzdem zuerst an meinen üblichen Shorejiggingplatz. Bereits beim zweiten Wurf hatte ich kurz vor meinen Füßen scheinbar einen Hänger. Während ich mit einer Hand versuchte, ihn durch vorsichtiges Ziehen zu lösen, entschied sich der angebliche Hänger plötzlich dafür, einen Vollrun hinzulegen. Ein Bluefin Tuna! Der Fisch hätte mich beinahe ins Wasser gezogen und nahm anschließend gut hundert Meter Schnur. Ich bekam einen unfassbaren Adrenalinschub und meine Beine begannen heftig zu zittern.

Kurz gesagt, nach gut acht Minuten extrem intensiven Drills, wo ich dem Tuna 1:1 Gas gegeben hatte, hatte ich den Fisch ungefähr zwanzig Meter unter mir. Mir fehlte jedoch die Kraft, ihn schnell genug nach oben zu pumpen. Das nutzte er aus, zog einmal um einen Felsen und kappte mir die geflochtene Schnur etwa fünf Meter vor dem Vorfach. Ich war völlig erledigt, hatte Kopfweh, Muskelschmerzen und ein gebrochenes Herz. Natürlich hätte ich den Fisch ohnehin wieder freilassen müssen, aber ich hätte ihn so gerne wenigstens einmal gesehen. Der restliche Tag brachte beim Shorejiggen nichts mehr.

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Am Nachmittag wechselte ich zu einem anderen Platz, wo ich mit Cheburashka und Kalmarstreifen statt Gummifisch noch einen kleinen Zackenbarsch fangen konnte.


Am Sonntag ging es zu einem völlig neuen und unbekannten Spot. Dort fischte ich mit Cheburashka und Babykalmar mit zwei Haken. Diese Methode wollte ich schon lange ausprobieren, und nun hatte ich endlich die Gelegenheit. An diesem Tag fing ich mehrere Arten: gestreiften Zackenbarsch, braunen Zackenbarsch, Schriftbarsch, Sägebarsch, Zweibindenbrasse und Streifenbrasse. Leider machte ich nicht von allen Fotos, aber hier sind ein paar.

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Am letzten Tag ging es erneut an denselben Spot, doch dieses Mal wollte ich ausschließlich jiggen. Zuerst fing ich eine Gemeine Meerbrasse von etwa fünfunddreißig Zentimetern, die ich wieder zurücksetzte. Ich machte kein Foto, aber man sieht sie in einem Video, das bald kommt. Nach einer Stunde und zwei Fehlbissen hatte ich endlich wieder einen Biss. Durch den Tundrill von vor 2 Tagen angespornt, zeigte ich dem Fisch keinerlei Erbarmen. Ich pumpte ihn so schnell hoch, dass er weder die Chance hatte abzuziehen noch sich zu drehen, und genauso schnell hob ich ihn etwa einen Meter aus dem Wasser auf die Felsen. Heraus kam ein schöner Little Tunny, achtundsiebzig Zentimeter lang und viereinhalb Kilogramm schwer. Das war dann auch der letzte Fisch des Trips, auch wenn ich danach noch viele Stunden intensiv weiterangelte.

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Am Dienstag ging die Fähre erst zu Mittag zurück, aber ich hatte meinen Soll erfüllt und angelte nicht mehr weiter. Außerdem regnete es.


Ich hoffe, der Bericht gefällt euch.

Petri Heil,
Markus
 
Hey Markus,

meine Freundin planen Anfang/Mitte September auch einen 10-14 tägigen Urlaub in Kroatien. Wir wollen dort auch gerne das ein oder andere mal angeln gehen. Eventuell wollen wir uns vor Ort auch einmal ein kleines Boot mieten, falls möglich.
Dein Fangbericht hier habe ich mir komplett durchgelesen und auch schon den ein oder anderen Tipp mitgenommen. Dafür schon einmal vielen Dank.

Du hast gesagt, dass man auf Barracudas und die Makrelenartigen, wenn man nicht im Sommer da ist, ehr Richtung Süden gehen sollte.
Wir hatten jetzt, sowie User bene, die Insel Hvar ins Auge genommen. Welches Gebiet würdest du uns empfehlen?

Vor Ort würden wir während des Urlaubs einen Mietwagen buchen, sodass wir relativ flexibel sind.
 
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