Hamburger-Jung
Kleiner Träumer
Urlaub auf Langeland vom 01.10.2005-15.10.2005
Norwegen ist schon ein tolles Land. Aber mit Kindern (2 und 7) ganz dort oben hoch? Da wollte meine Frau nicht so richtig mitspielen. Zumal Niclas noch nie vom Boot aus geangelt hat.
Nachdem wir im Sommer schon nicht in den Urlaub fahren konnten, sollte zumindest zu den Herbstferien ein wenig Entspannung angesagt sein. Und warum nicht das gute mit dem nützlichen verbinden?
In einer Anglerzeitschrift las ich einen Bericht über Langeland und das man dort auch gut angeln kann und wir wurden neugierig. Christine und ich haben diese Möglichkeit ausführlich diskutiert. Der Weg ist nicht so weit, nur ca. 430km vom Osten Hamburgs. Und angeltechnisch ist dort hauptsächlich Dorsch und Platte drin. Nach einigen Erkundigungen, auch im NAF, haben wir dann schließlich über Andrees-Angelreisen gebucht. Haus 30 auf Langeland, Osterkovsvej, ca. 300m vom Wasser. Dazu ein Boot, Seabird 450 mit 15PS Motor. Klasse, was will man mehr. Was wir nicht wussten: Andrees-Angelreisen bietet die Häuser nur an, effektiv werden die Sachen über Osterkov 2000 als Subunternehmer vertrieben. Aber dazu später mehr.
Im Vorwege hatte ich mir ja schon so einige Infos über Langeland zukommen lassen. Zum einen gab es von Andree-Angelreisen den Langeland Angelführer, eine Lektüre, die ich jedem Langeland-Angler nur empfehlen kann. Zum anderen konnten mir einige Naffen, insbesondere mein Kumpel Lutz, noch die nötigen Tips geben. Wichtig: Leicht fischen!!!
Ich hatte mir für unseren Urlaub 5 Sachen vorgenommen:
1. Keinen Streß
2. Mindestens 2x auf Dorsch
3. Mindestens 2x auf Platte
4. Drachen steigen lassen
5. Familienurlaub
Durch einen Zufall erfuhren wir ca. 3 Wochen vor Urlaubsbeginn, dass wir umgebucht worden sind. Andree’s Angelreisen hatte uns zwar einen Brief diesbezüglich geschrieben, aber entweder ist das Blatt mit dem Gesamtbrief im Mai nicht mit rausgegangen oder aber wir haben dieses Schreiben ignoriert. Aber das war jetzt auch egal, entweder dieses Haus 2, oder keinen Urlaub, zumindest nicht auf Langeland. Das Haus 2, zwar wohl von der Ausstattung besser als Haus 30, aber weiter weg vom Wasser. Naja, schaun wir mal, wie es wird.
Es kam natürlich wie es kommen musste und die Woche vor dem Urlaub war Arbeitstechnisch noch sehr anstrengend, sodaß ich an den Vorbereitungen nur bedingt teilgenommen habe, tat mir für meine Frau auch leid, aber ich wollte wenigstens Ruhe im Urlaub haben, ohne das Probleme in der Firma vorprogrammiert waren.
Dadurch sind einige Sachen zwar nach den Erfahrungen der letzten Jahre mit eingepackt worden, inbesondere tiefgefrorenes Fleisch, Pizza, etc. aber andere blieben auf der Strecke. Zum Beispiel wollten wir Fahrräder mitnehmen, aber der alte Fahrrad-Träger für die Kofferraum-Klappe passte nicht, so das zwar die Räder der Kinder eingepackt wurden, unsere aber nicht. Höhepunkt des Nonsense war der mitgenommene Kindersitz für mein Fahrrad für unsere Tochter, welchen wir da ohne Fahrräder nicht gebrauchen konnten, und die nicht mitgenommene Angellizenz für Dänemark und Angelscheine, die brav und trocken zu Hause im Regal lagen.
Endlich war es soweit, der lang ersehnte Urlaub brach an.
Sohnemann Niclas war auch schon ganz heiß auf das Angeln vom Boot und wäre auch schon im Frühjahr gerne mitgekommen.
Samstag, erster Tag, 01.10.2005: Alles ist gepackt, auch wenn die letzten Teile bei Dauerregen verstaut wurden und ich vor der Fahrt schon durchgefroren und müde war, und gegen 10.45Uhr befanden wir uns auf der Autofahrt Richtung Dänemark, auch im Dauerregen. Umso schöner war es, nach dem bekannten Stau vor Kiel und Rendsburg, das die Sonne durchbrach und die Fahrt geruhsam zu Ende ging. In Osterkov wurden wir von Stefan, der uns allen von Anfang an sympatisch war, empfangen. Kurze Wegbeschreibung zum Haus 2 und Verabredung für den nächsten Tag zur Bootsübergabe. Wir hatten nach dem Auspacken alle erst mal Hunger und es gab Spagetti mit Tomatensoße. Die Betten und Zimmer wurden aufgeteilt, jedes der Kinder wollte mit der Oma in einem Doppelbett schlafen, also Kompromiß, beide durften zusammen mit Oma im Doppelbett im ersten Stock schlafen. Das Haus war recht urig mit einer schönen Ausstattung und einem Bootshaus/Garage, in dem ich meine Angelsachen lassen konnte und der Tierkühler war. Der Abend wurde mit kleinen Spielen mit den Kindern beendet.
Sonntag, 02.10.2005: Nach einem geruhsamen Frühstück und einem Strandspaziergang sind Niclas und ich gegen 11.00Uhr zu Stefan gefahren, um die Bootsübergabe abzuwickeln. Stefan erklärte uns bereitwillig, womit man im Moment gut fängt und wo wir hinfahren sollten. Nach einem kurzen Gespräch verabreden wir uns für den Nachmittag, um gemeinsam mit Niclas das erste Mal angeln zu gehen. Um 13.00Uhr, nach dem Mittag, es gab Bohnen mit Speck, treffen wir uns nochmals und lassen sein Boot zu Wasser, ein 480 Seabird mit 40PS und Steuerstand. Als Ruten empfiehlt er uns 50g Spinnruten gepaart mit 20g Jig-Köpfen und einigen großen Twistern und Gummifischen in Rot, Braun, Gelb und Grün. Niclas angelt mit einer Light-Pilk-Rute 80-150g, ich mit meiner 90g Spinnrute. Wir fahren von Østerkov in südlicher Richtung und halten uns zwischen der Radarstation von Osterregn und dem Leuchtturm vor Lunden an der Steilküste auf bei einer Wassertiefe von 6,5m-7,5m. Hier kann Stefan recht schnell zwei Dorsche der 50cm-Größe fangen, während Niclas und ich uns erst mal in das twistern an schweren Jig-Köpfen gewöhnen müssen. Die Gummifische werden ähnlich dem Zanderangeln mit Zupfern kurz über dem Grund geführt, wobei Stefan mit seiner 50g Spinnrute einige Vorteile hat. Nach einiger Zeit kann ich auch endlich meinen ersten Dorsch fangen, den zweiten darf Niclas drillen, da er bis dahin noch kein Glück hatte. Auch Stefan kann einen weiteren landen. Plötzlich wird Niclas müde und schläft sogar ein. Seekrank? Übermüded? Wie auch immer, Niclas schläft tief und fest an Bord. Nachdem es doch recht mühsames angeln ist, beschließt Stefan ein Wrack anzufahren. Bei der Fahrt dorthin wird Niclas wach. Ich kann zwar beim ersten Ablassen gleich einen Dorsch fangen, aber drei Hänger und zwei Pilkerverluste in kürzester Zeit ohne wirklichen Erfolg sorgen dafür, dass wir doch einen anderen Punkt anfahren. An der 23m-Marke der westliche Seite der Fahrrinne wollen wir ein wenig Pilken. Wir können zwar einige Dorsche fangen, aber alle sind zu klein und dürfen wieder schwimmen gehen. Wir beschließen, doch noch mal unter Land zu fahren und im Flachen, 7m-tiefen Wasser nochmals unser Glück zu versuchen. Niclas hat immer noch kein Glück, darf aber meinen nächsten Dorsch wieder drillen. Auch Stefan hat wieder Erfolg mit einem 55cm-Dorsch. Die nächsten beiden Dorsche, die ich an die Rute bekomme, verliert Niclas im Drill, was Niclas ziemlich wurmt. Aber nachdem auch Stefan einen Aussteiger verzeichnen kann, ist Niclas wieder beruhigter. So was passiert halt. Wir fahren langsam wieder nach Norden und stoppen noch mal vor der Radarstation mit dem Erfolg, dass sowohl ich als auch Stefan noch einen 62iger bzw. einen 64iger Dorsch fangen können. Niclas merkt man jetzt doch an, dass der Angeltag recht anstrengend war. Und plötzlich, zu allem Überdruß, muß er auch noch spucken. Also, Sachen gepackt und heimwärts fahren. Aber trotz diesem kleinen Malheurs war der Angeltag sehr positiv. Niclas und ich haben 5 Dorsche, Stefan 6, wobei sich Stefan schon fast entschuldigte, dass es nicht mehr geworden ist, aber 11 für den ersten Tag lassen hoffen. Zu Hause staunen die Frauen nicht schlecht über unseren Fang. Auch Niclas ist wieder versöhnt und will wieder mit auf’s Wasser.
Montag, 03.10.2005: Wir wollen ein wenig die Insel unsicher machen. In Bagenkop ist nicht viel los, daher fahren wir nach Rudköbing, wo wir nicht nur beim dortigen Dan Center einige Infos über Fünen und Langeland bekommen, sondern auch durch die schöne Stadt und den Fischerei- und Yachthafen bummeln können.
Nach der ganzen frischen Luft sind wir alle ein wenig müde, insbesondere Josephina, die auch prompt auf der Rückfahrt einschläft. Also legen wir uns alle erst mal hin und schlafen tief und fest. Leider dauert der kurze Schlaf doch recht lange, so dass wir um 16.00Uhr beschließen, dass es keinen Sinn mehr macht, mit dem Boot raus zu fahren. Der Tag wird wieder mit einem Standspaziergang beendet. Zum Abendbrot gibt es den ersten, frisch gefangenen Fisch, der sehr lecker ist.
Dienstag, 04.10.2005: Heute soll es das erste mal alleine raus gehen. Nach einem ruhigen und ausgiebigen Frühstück packen Niclas und ich unsere Sachen, um ein wenig angeln zu gehen. Niclas ist frohen Mutes, heute soll es auch bei ihm mal klappen. Wie ich ihm das wünschen würde. Mit alle Mann/Frau fahren wir zu Stefan und weiter zum Slip. Stefan hat mir eine Wathose geliehen, mit der es etwas einfacher ist, ins Boot zu kommen. Das zweite Mal mit dem Boots-Trailer den Slip runter geht es schon einfacher. Das Boot zu Wasser gelassen und schon geht es los. Wir fahren wieder die Küste nach Süden runter, um vor den bekannten Klippen im flacheren Wasser mit Twistern zu angeln. Nach einer halben Stunde kann ich den ersten Dorsch mit über 50cm fangen. Niclas probiert es mit allen Mitteln, aber wieder gelingt ihm nicht viel. Daher darf er den zweiten Dorsch, den ich etwa eine halbe Stunde später fange, an Bord drillen. Wieder ein Dorsch von über 50cm. Wir versetzten noch zwei Mal und machen eine schöne Vesper an Bord. Dennoch ist Niclas ein wenig enttäuscht. Na gut, dann fahren wir bald wieder heimwärts. Ich wechsel noch mal den Köder, einen Twister in Gelb mit braun-gesprengeltem Rücken. Niclas soll mal ein wenig den Fischen gut zureden. „Kommt her, Fischi, Fischi!“ singt er vergnügt vor sich hin. Und wie auf Kommando können wir den dritten Fisch des Tages landen, er darf ihn natürlich wieder drillen. Danach fahren wir zurück, kurz die Frauen angerufen, um uns abzuholen. Josephina will auch noch mal eine Runde Boot fahren und so drehen wir noch mal alle zusammen eine Runde. Danach machen wir schön Kaffee, essen Kuchen und genießen die Sonne. Zum Abendbrot gibt es Hähnchenschenkel-lecker!!!
Mittwoch, 05.10.2005: Heute wollen wir in den Tierpark nach Odense fahren. Der Tierpark ist in 3 Themengebiete eingeteilt: Südamerkia, Afrika und Asien. Wir fangen mit Südamerika an, der mit dem Teilbereich Oceanic, am beeindruckensten ist. Es fängt mit einer riesigen Voliere an, in dem Tapire eingezäunt sind, aber ansonsten Löwenäffchen und verschiedene Vögel frei herum laufen. Im nächsten Teil aus dem Amazonas sind in einem riesigen Becken Seekühe, Welse und Pirahnas untergebracht, während wieder verschiedene Vogel- und Kleinaffenarten frei herum laufen. Die Seekühe kann man auch unter Wasser durch riesige Scheiben schwimmen sehen. Ein einmaliges Erlebnis. Im nächsten Bereich gibt es Pinguine, die, wie es sich gehört, in arktischer Kälte leben. Diese lustigen Gesellen kann man sowohl über als auch unter Wasser bestaunen. Faszinierend auch, wie eine Wärterin zwischendrin Schnee/Eis im Gehege verteilt, auf dem die Pinguine dann auf dem Bauch herum rutschen. Der Rest des Zoos ist allerdings recht einfach gehalten, obwohl es Strauße, Zebras, Krokodile, Pelikane, Tiger, Schimpansen, Löwen, Phytons, Ziegen, Kamele und Schneeleoparden gibt. Der erste Teil war zu fazinierend und die Kinder werden auch langsam müde. Viele der Tiere sind auch nicht gerade in Hochstimmung, wie noch die Seelöwen. Zudem werden einige Teile des Parks renoviert. Es ist halt Herbst. Der Mittag wird vergnügt auf einem Spielplatz mit nahem Imbiß verbracht. Abends spielen wir noch einige Spiele, aber die Kinder sind viel zu müde und kommen früh ins Bett.
Donnerstag, 06.10.2005: Heute wollen wir, Niclas und ich, auf alle Fälle mal auf Scholle gehen. Die Oma will sich anschließen und auch mal ausprobieren, wie das angeln vom Boot ist. Kurz noch bei Torben Hansen Seeringelwürmer gekauft. Das Wetter ist ein wenig windiger, aber die Sonne scheint kräftig vom Himmel. Mit Stefan noch kurz besprochen, wohin wir am besten fahren sollen. Ca. 4km nördlich von Osterkov liegt ein vielversprechendes Sandgebiet, das wir ansteuern wollen. Die Holländer, die kurz vor uns am Slip sind, zeigen uns, wie man es nicht machen soll: Bei dem starken auflandigen Wind geht eine gut Dünung, der das Boot an Land drückt und das Heck Bootes überspült, sodaß einige Eimer Wasser im Boot stehen und zu allem Überdruß sind beide schnell bis auf die Knochen klatschnaß. Der eine gibt auf, der andere probiert doch noch sein Glück. Dies gesehen ziehe ich schnell meine geliehene Wathose an und setze Oma und Niclas ins Boot, bevor es den Slip runter geht. Schnell das Boot zu Wasser gelassen und ins Boot gesprungen, ohne das wir naß geworden sind. Christine kann das Auto mit Trailer wegfahren. Hat ja schon mal super geklappt!! Erste Stelle angesteuert. Niclas Rute bestückt, Omas Rute bestückt und schon nach 20 Minuten liegen drei Klieschen bei uns an Bord, die Niclas allesamt gefangen hat. Wir angeln mit 50g und einfachem Doppelpaternoster auf 5-8m Wassertiefe. Dann ist allerdings erst mal Ruhe. Wir beschließen, die Drift noch mal zu wiederholen und steuern wieder die 8m an, da wir nach Norden und an Land gedrückt werden. Diese Drift ist sogar noch besser als die erste und Niclas kann nochmals 2 Schollen und 3 Klieschen an Bord bringen, von denen allerdings 2 zu kein sind und wieder schwimmen dürfen. Dann zuppelt es auch an Omas Rute und sie schießt den Vogel ab: eine Doublette von schönen Klieschen, die sogar noch von 2 weiteren wegen dem Futterneid verfolgt werden. Niclas kann nochmals 2 Klieschen fangen, Oma noch eine. Dann beschleißen wir drei, Niclas ist müde und Oma hat ein wenig Probleme, abzubrechen und in Osterkov die Crew zu tauschen. Ein erfolgreicher Platten-Tag, auch wenn die Riesen nicht dabei waren. Immerhin 13 Platten, von denen allerdings 2 wieder schwimmen gehen durften. Oma und Niclas raus aus dem Boot, Christine rein.
Jetzt will ich Christine zeigen wie man Dorsch fängt! Wir fahren wieder zum südlichen Teil der Insel und versuchen unser Glück an der Steilküste vor der Radarstation. Christine entscheidet sich für den gelben Twister mit braun-gesprenkeltem Rücken. Sie lässt den Köder nur ab, damit sie erst mal ein Feeling für den Köder bekommt. Ich zeige ihr mit meinem Rot-Braunen Gummifisch, wie das mit dem Auswerfen funktioniert und wie man den Köder ranzupft. Bum! Gleich hängt ein Dorsch dran. Wir beide gucken uns an und müssen lachen: Dorsch wie auf Bestellung. Der Dorsch kämpft auch richtig gut und nachdem er gelandet ist zeigt sich, dass er knapp über 60cm misst. Wow, was für ein Start! Kurze Zeit später gibt Christine einen verblüfften Laut von sich: Da tut sich doch was! Na bitte, klappt doch, ein 50cm Dorsch kann von Christine gelandet werden! Anglerherz was willst du mehr! So vergeht die Zeit, wir versetzten noch zwei mal, Christine fängt noch einen, ich noch 4 Dorsche, sodaß wir auf eine Gesamtzahl von 7 Dorschen kommen, der Kleinste mit 47cm. Dann wird es auch langsam Zeit, wir wollen um 17.00Uhr von Oma abgeholt werden, kurz noch die Dorsche ausgenommen und ab zurück nach Osterkov. Christine holt den Wagen, ich halte das Boot im Lot, etwas mühsam aber es klappt dann doch, das Boot auf den Trailer zu ziehen. Wir haben Wasser im Boot und ich Wasser in der Wathose, da die undicht ist, aber das ist jetzt auch egal. Das Boot wird bei Stefan abgegeben. Sichtlich erstaunt und erfreut sieht er sich unseren Fang an. Guter Schnitt meint er. Jo, denken wir auch. Stolz wie Oskar fahren wir alle zusammen nach Hause. Zum Abendbrot gibt es Scholle mit Salat und Kartoffeln! Superlecker und alle hauen richtig rein. Sind ja auch schließlich selbstgefangene.
Freitag, 07.10.2005: Heute geht es zum Meeresaquarium Saebelt nach Kerteminde. Vor Ort stellen wir fest, das dass Aquarium doch recht klein ist. Eine Vorführung bzw. Trainingstunde mit den Schweinswalen verpassen wir gerade. Daher erkunden wir erst mal die Gegebenheiten, die man über das Leben im Meer und am Meer, insbesondere was die Fische, die für Dänemark für den Fischfang von Bedeutung sind, in Erfahrung bringen kann. Sehr schön ist ein Erlebnis für die Kinder: In einem kleinen Becken sitzen hunderte von Krebsen, die mit einer einfachen Angel, Stock, Bindfaden, Büroklammer und Krabbenfleisch, geangelt werden können. Unsere Kinder angeln sich gleich eine Schale voll, bevor sie diese wieder zurücksetzen. Ein führender Mitarbeiter, der auch gerne Auskünfte über die verschiedenen Tierarten gibt, legt den Kindern neben Krebsen auch Aalmuttern, Klieschen, Lippfische und Seeskorpione in die Hände, um diese zu streicheln oder einfach nur zu betrachten. Für die Kinder sehr aufregend und spaßig zugleich. Nach einem zünftigen Vesper und einem Spaziergang zum Hafenausgang von Kerteminde schauen wir uns noch die 15.00Uhr-Trainings-Show mit den Schweinswalen, leider in Dänisch und Englisch, an. Die Kinder sind müde. Abends kommen noch Jan-Hauke und Birgit vorbei. Es gibt, natürlich, Hot Dogs!
Samstag, 08.10.2005: Da Jan-Hauke doch einiges auf sich genommen hat, um eine Angel zu erstehen, wollen wir, Niclas, Jan-Hauke und ich, heute mit dem Boot raus fahren. Geplant sind einige Stunden Naturköder auf Scholle gefolgt von Twistern auf Dorsch. Beim Boot angelangt rät uns Stefan davon ab, raus zu fahren. Der Wind, nicht sonderlich stark, aber von Süd-SüdWest kommend, hat einige Wellenberge auflandig aufgebaut, sodaß ein einsplippen schwer möglich ist, eine geruhsame Angeltour kaum möglich erscheint. Also, umgedacht und nach Ristinge Klingt gefahren, einen ausgiebigen Spaziergang gemacht (leider den Fotoapparat vergessen) und zum Abend hin noch mal die Drachen steigen gelassen. Insbesondere Drachen steigen lassen wollte Niclas sowieso gerne. Die Drachen sind vor zwei Jahren in Blavand gekauft worden und so gut wie noch nie benutzt worden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kriegt Niclas den Bogen raus und kann mit dem Drachen super umgehen.
Abends grillen wir. Stefan ist auch eingeladen, aber er kann leider nicht kommen, da ihm noch einige Gäste fehlen und er noch bis nach 22.00Uhr ausharren muß. Schade, hätten ihn gerne näher kennen gelernt.
Sonntag, 09.10.2005: Heute soll es nun klappen. Recht früh aus den Betten, Brötchen geholt und gefrühstückt. Um 10,00Uhr steht die Angel-Crew vom Vortag wieder bei Stefan bei den Booten. Er würde noch 2h warten, gegen Mittag beruhigt sich das Wetter. Der Wind, zwar etwas stärker, aber von Landseite her, und gleicht die Dünung des Vortages aus. Also nochmals zurück, 2h in Ruhe genossen und mit den Kindern gespielt, um 12.00Uhr wieder raus. Das einslippen klappt wunderbar, abgesehen davon, dass ich nicht mit ins Boot komme und die Halteleine für das Boot nicht festhalte. Niclas und Jan-Hauke sitzen aber zum Glück im Boot und können mich nach einigen Manövern doch einsammeln. Wir fahren wieder zur Bucht 3km nördlich von Osterkov. Die ersten Schollen lassen auch nicht lange auf sich warten, schöne Teile von über 30/35cm. Niclas ist der König und fängt die erste Kliesche, die größte Kliesche und 2 Doubletten. Zwischen 5 und 10 Platte gehen wieder über Bord, weil sie zu klein sind, aber dennoch können wir noch 16 Platte mit nach Hause nehmen, diesmal Flundern und Klieschen, die in 5m und bis 11m Tiefe beißen. Eine einzige Scholle fangen wir, die aber zu klein ist und zurück geht. Wir driften irgendwann doch aus dem Sandigen Bereich heraus, was man an den deutlicherem rubbeln der Bleie am Untergrund spürt. Mischgrund, auf dem Niclas dann noch einen Dorsch von 47cm fangen kann. Meiner, den ich keine zwei Minuten nach Niclas rausziehe, ist allerdings zu klein und darf weiter schwimmen. Alles in allem ein erfolgreicher Tag. Um 16.20Uhr schnell die Sachen zusammen gesucht und ab nach Hause. Die Frauen warten schon mit der Pizza, die wir alle in Ruhe verputzen, bevor Jan-Hauke, Birgit und Oma wieder abfahren müssen. Die Kinder sind traurig, daß Oma fährt, insbesondere Niclas.
Montag, 10.10.2005: Die Planung des Tages alles andere als glücklich. Um 8.30Uhr am Frühstückstisch beschließt der Familien-Rat, dass es heute trotz ruhigem Wetters nicht zum Angeln geht, sondern nach Billund ins Legoland. Die Strecke haben wir ein wenig unterschätzt. Erst nach ca. 2,5h Fahrzeit kommen wir gegen 12.00Uhr in Billund an. Ran an die Atraktionen. Josephina ist hin und weg und läuft mit leuchtenden Augen von einem Legobild zum anderen, von einer Fahrattraktion zur nächsten. Niclas, von den letzten Malen schon ein wenig gesetzter, möchte ganz bestimmte Sachen machen. So arbeiten wir uns langsam von vorne nach hinten durch das Legoland. Höhepunkt für Josephina war ein Besuch beim Maskenbildner, der ihr ein schönes Prinzessinen-Gesicht malt. Josephina ist überglücklich. Niclas kann schon vieles alleine machen und genießt diese Freiheit auch. Trotzdem fahren wir beide einige Male mit der Drachenbahn und dem Extrem-Racer zusammen. Die neueste Errungenschaft vom Legoland, den Roboterarm, machen wir aber nicht mit. Zu Wild. Noch eine Attraktion und noch eine und noch eine. Gegen 17.00Uhr ist dann aber Schluß, wir müssen schließlich auch noch nach Hause fahren. Gegen 19.15 kommen wir diesmal zu Hause an und genießen noch die am Vortag gefangenen Schollen. Lecker.
Dienstag, 11.10.2005: Das Wetter ist sonnig, aber recht windig und Auflandig von West. Kurze Rückfrage bei Stefan bestätigt: Heute und Morgen ist an Angeln vom Boot nicht zu denken. Erst am Donnerstag soll der Wind wieder von der Landseite her kommen, wodurch wir wieder rausfahren können.
Unsere Aktivitätenliste durchgegangen, beschließen wir, nach Egeskov zu fahren. Dort gibt es ein Schloß mit groß angelegtem Garten, Hecken-Labyrinthen, Baum-Pfad und Antike Austellungsstücke. Doch leider müssen wir auf der Fahrt dorthin feststellen, dass scheinbar das Schloß nur bis zum 02.10.2005 geöffnet ist. Wir fahren trotzdem hin, kriegen aber vor Ort die gleiche Erkenntnis. Schade, denn der Beschreibung, auch vor Ort, zu Urteilen, hätte man dort einen wunderschönen Tag verbringen können.
Alternativ fahren wir nach Svendborg. Bei der Parkplatzsuche stellen wir schon fest, dass die Innenstadt sehr schön ist und durch altertümliche Fachwerkhäuser besticht. Aber wir wollen erst mal ins Naturama, ein Naturkundemuseum. Das Naturama zeigt die Tierwelt Dänemarks mal von einer anderen Seite, denn die Tiere sind allesamt ausgestopft. Dadurch kann man aber auch mal Wildschwein, Bären, Robben, Wale und verschiedene Vögel wirklich anfassen. Niclas bekommt ein Aufgabenbuch und soll anhand von Tierfellstücken, die verteilt im Naturama zu finden sind, und Beschreibungen herausfinden, um welche Tiere es sich handelt. Anhand der Felle hätten wir lediglich den Eisbären und Wildschwein richtig getippt. Schließlich können wir aber das Gesamträtsel lösen und Niclas bekommt seinen Aufkleber als Belohnung.
Da die Kinder schon müde sind, beschließen wir, nicht mehr durch Svendborg zu bummeln, sondern gleich nach Hause zu fahren. Schade eigentlich. Abends gibt es Geschnetzeltes mit Spätzle.
Irgendwie kommen wir nicht mehr so richtig in Schwung und so wird der Nachmittag ganz zum Entsetzen von Christine zu Hause verbracht.
Mittwoch, 12.10.2005: Heute wollen wir noch mal Langeland unsicher machen und den Norden erkunden. Wir fahren zur Nordspitze nach Hou und gehen am Strand spazieren. Dabei sammeln wir allerlei Krebse und Muscheln, mit denen wir noch basteln wollen. Den Kindern gefällt es. Dadurch, das der Wind von Ost kommt, sind wir auf der westlichen Seite der Nordspitze gut geschützt und genießen die Sonne. Auf der Ostseite steht der alte Leuchtturm „Hou Fyr“, dem wir auch noch einen Besuch abstatten.
Danach geht es über Tranaeker, einem schönen Ort im Stil des letzten Jahrhunderts, nach Spotsbjerg. Leider gibt es in Spotsbjerg nicht mehr als die Fähre nach Lolland und den Yachthafen. Wir bummeln auch noch durch zwei Angelläden auf der Suche nach einem günstigen Nachläufermodell für Plattfische, finden aber nichts entsprechendes.
Nach einem kurzen Snack, selfmade Hot Dogs, beschließen wir noch mal Drachen steigen lassen zu gehen. Bei Stefan noch Infos über Wetter und Häuser, die er anbietet eingeholt. Zum einen hören wir erleichtert, das ab Donnerstag Mittag wieder geangelt werden kann. Zum anderen können wir uns jetzt noch mal vor Ort die angebotenen Häuser von Stefan anschauen.
Zum Abendbrot gibt es heute Putenschnitzel mit Bohnen und Kartoffeln. Dazu gab es einen schönen Wein.
Donnerstag, 13.10.2005: Heute soll es noch mal zum angeln gehen. Niclas will auch endlich mal seinen ersten Dorsch an den Twister bekommen. Wir fahren zum Strand, um zu sehen, wie es aussieht. Die Wellen sind immer noch recht hoch und der Wind kommt weiterhin aus Ost. Stefan sieht es genauso. Erst ab 14.00Uhr/15.00Uhr sollte man starten. Das gibt uns die Gelegenheit, noch etwas am Strand längs zu bummeln, Steine zu sammeln und kleine Sandburgen und Strandfestungen zu bauen.
Nach einer guten Stärkung zum Mittag, es gibt Nudeln mit roter und weißer Soße, geht es um 14.15Uhr endlich wieder mal los. Wir slippen das Boot ein, was auch recht gut klappt. Leider ist die Brandung doch recht stark, dass es mich einige Anstrengungen mit dem Staken erfordert, bis wir soweit weg vom Slip sind, dass wir den Motor starten können. Die Tour zu den Klippen vor der Radarstation im Süden ist recht hubbelig, aber Niclas hat seinen Spaß, obwohl er später gesteht, dass er doch ganz schön durchgeschüttelt wurde. Die erste Drift bei 6m auflandig bis 4,5m kommt und geht, bis auf einen kurzen Anfasser bei mir und einem Hänger von Niclas passiert nicht viel. Bei der zweiten Drift, die wir etwas Tiefer beginnen, bei etwa 7,5m, bekommt Niclas seinen ersten Dorsch an den Haken. Niclas kämpft, muß aber den 50cm Dorsch an mich übergeben, weil er es nicht alleine schafft. Niclas ist glücklich. Ich wechsle den Twister auf die gleiche Farbe wie Niclas und schon klappt es auch bei mir. Zuerst einen 65cm Dorsch, bei dem sogar ich ganz schön kämpfen muß. Gleichzeitig hat Niclas wieder einem 50cm Dorsch an der Rute, mit dem er aber erst mal alleine fertig werden muß, weil ich ja selber noch im Drill stecke. Seinen Dorsch holen wir dann gemeinsam aus dem Wasser. Ich kann dann einen weiteren 50cm Dorsch landen. Wieder kurz ins Tiefere zurück versetzt, es ist auch mittlerweile schon 16.30Uhr, letzte Drift auf Dorsch für diesen Urlaub. Zuerst bekomme ich einen weiteren Dorsch an die Angel, bei dem ich aber merke, dass er nicht groß sein kann. Mit 35cm darf er noch ein wenig wachsen. Niclas bekommt noch einen etwas unter 50cm Dorsch, den er dann auch ganz alleine nach oben drillt. Ich kann ihn dann per Hand landen. Den letzten Dorsch des Tages kann ich noch fangen, auch ein Dorsch knapp unter 50cm. Wollen wir noch mal versetzen? Nein, Niclas hat genug, er ist wieder müde. Wir fahren gemütlich heim. Beim ausslippen passiert es dann doch wieder, dass ich naß werde, weil die geliehene Wathose ein Loch im Schritt hat. Aber egal, solange das nur beim ausslippen passiert, ist es nicht so schlimm. Die Sachen können ja trocknen. Die Fische werden noch im Foto festgehalten und dann filetiert. Nach einem Abendbrot mit Resteessen, geht es für die Kinder auch schon wieder ins Bett. Christine und ich trinken noch jeder ein Alster und sehen Schillerstraße und NCIS.
Freitag, 14.10.2005: Das Wetter ist Klasse, leichte Brise aus Süd-West. Heute wollen Niclas und ich es noch mal auf Platte versuchen. In Ruhe gefrühstückt und gegen 10.00Uhr zu Torben Hansen gefahren, um Seeringler zu kaufen. Aber, Oh Schreck! Torben Hansen hat Urlaub und sein Laden ist nur von 15.00Uhr-17.00Uhr auf. Langes Gesicht bei Niclas. Scholle angeln war doch so toll. Also sind wir nach Spotbjerg zu Ole Dehn gefahren und haben uns Seeringelwürmer besorgt. Das Boot eingeslippt und los ging es gen Norden zu unserer bekannten Stelle vorm Illebölle-Wald. Die Montagen runter gelassen, ich hatte mir auf anraten von Stefan noch eine Nachläufer-Montage mit Anti-Tangle-Boom gebastelt. Doch es wollte nix beißen. Wir haben es bei 4m, bei 5m, bei 6m und bei 7m probiert. Zwei Klieschen zum mitnehmen und zwei kleine Dorsche, die wieder baden gehen durften, waren in 2 Stunden unsere einzige Beute. Dazu muß man sagen, dass die Strömung ziemlich genau parallel zum Strand verlief. Im nachhinein hab ich mit Stefan darüber gesprochen und er meinte, das es unglücklich ist, wenn man nicht durch die einzelnen Tiefenlinien zieht, also vom Tiefen ins Flache oder anders herum. Das hatten wir uns anders vorgestellt. Da Schlug Niclas vor, es doch noch mal auf Dorsch im Süden vor der Radarstation zu probieren. Ich warnte ihn noch, dass es keine Garantie für einen Dorsch gibt, wenn wir dort runter fahren. Aber O.K., wir können es probieren. 20 Minuten später haben wir unsere Stelle erreicht und Montieren unseren Orange-Braunen Dorsch-Killer wieder an die Ruten. Erste Drift bei etwa 6,5m bis 5,5m, nix passiert, keinen Zupfer, kein gar nichts. Tja, so kann es gehen, wenn man sein Glück auf den letzten Drücker noch heraufbeschwören will. Nächste Drift, etwas Tiefer bei 7,5m angesetzt und einen anderen Gummifisch angebaut, durchsichtig mit Glitter und rotem Rücken. Dritter Wurf und den ersten Dorsch, einen schönen mit 58cm Länge. Von da an können wir in den nächsten 45 Minuten noch auf die durchsichtigen Gummifische 5 weitere Dorsche fangen, von denen einer mit 40cm wieder weiter schwimmen durfte, die anderen 4 zwischen 47cm und 55cm haben wir mitgenommen. Niclas strahlte, was für ein Abschluß. Wir hätten den Tag bestimmt noch den einen oder anderen Dorsch mehr gefangen, aber die Zeit drängte, wir wollen den Nachmittag noch nutzen, um die Sachen schon mal zusammen zu suchen und mit dem Packen anzufangen. Leider müssen die Dorsche auch noch filetiert und eingefroren werden.
Christine hat diesmal Glück: Als sie uns abholen will und den Trailer den Slip runter fahren soll, kommen ihr zwei nette Holländer zur Hilfe, die nicht nur den Trailer runter zum Wasser bringen, sondern mir auch noch halten helfen, dass das Boot zum Abschluß 1a auf dem Trailer sitzt. Die 4 Holländer fahren selber mit dem Boot raus, ein schickes Teil, ein riesen-großes Schlauchboot mit Mittelbügel. Beim Gespräch erzählen sie, dass sie auf Scholle und Co. Zum Tauchen gehen. Wie meinte er: “Da können wir uns die Größe der Fische auch aussuchen.“ Tja, gewusst wie.
Zum Kaffee gibt es Waffeln. Lecker. Danach packen wir unsere Sachen. Abends gibt es noch Kassler mit Mais.
Samstag, 15.10.2005: Letzter Tag. Wir stehen recht früh auf, packen die Sachen in Kofferraum und Anhänger und sind gegen 9.35Uhr startklar. Durch Dänemark kommen wir sauber durch. Leider müssen wir aufgrund einer Vollsperrung zwischen Warder und Bordesholem eine 2 Stunden längere Fahrzeit (oder in dem Fall „Standzeit“) in Kauf nehmen. Trotzdem kommen wir gegen 16.30Uhr in Reinbek an.
Es war alles in allem ein schöner Urlaub. Meine 5 Punkte hab ich alle machen können. Langeland ist allemal eine weitere Reise wert. Wir hatten natürlich Glück mit dem Wetter, es hätte auch anders sein können, aber Stefan erzählte uns, dass auch der Sommer, zwar kühler, aber sonnig war. Wir haben anglerisch tolle Erfolge erziehlt, 29 Platte und 33 Dorsche, damit hab ich nicht gerechnet, und das bei nur 6 Angeltagen und nur kurzen Angeltouren von wenigen Stunden. Boot fahren und vom Boot angeln macht sowohl Niclas als auch Christine Spaß. Mal schaun, was sich daraus entwickelt.
Osterkov 2000 wird vor Ort von Stefan betreut, und das sehr, sehr gut. Wer auf ihn gehört hat, hat auch gefangen. Es hat super Spaß gemacht und mit Stefan kann man auch gut reden.
Anbei noch einige Fotos.
Norwegen ist schon ein tolles Land. Aber mit Kindern (2 und 7) ganz dort oben hoch? Da wollte meine Frau nicht so richtig mitspielen. Zumal Niclas noch nie vom Boot aus geangelt hat.
Nachdem wir im Sommer schon nicht in den Urlaub fahren konnten, sollte zumindest zu den Herbstferien ein wenig Entspannung angesagt sein. Und warum nicht das gute mit dem nützlichen verbinden?
In einer Anglerzeitschrift las ich einen Bericht über Langeland und das man dort auch gut angeln kann und wir wurden neugierig. Christine und ich haben diese Möglichkeit ausführlich diskutiert. Der Weg ist nicht so weit, nur ca. 430km vom Osten Hamburgs. Und angeltechnisch ist dort hauptsächlich Dorsch und Platte drin. Nach einigen Erkundigungen, auch im NAF, haben wir dann schließlich über Andrees-Angelreisen gebucht. Haus 30 auf Langeland, Osterkovsvej, ca. 300m vom Wasser. Dazu ein Boot, Seabird 450 mit 15PS Motor. Klasse, was will man mehr. Was wir nicht wussten: Andrees-Angelreisen bietet die Häuser nur an, effektiv werden die Sachen über Osterkov 2000 als Subunternehmer vertrieben. Aber dazu später mehr.
Im Vorwege hatte ich mir ja schon so einige Infos über Langeland zukommen lassen. Zum einen gab es von Andree-Angelreisen den Langeland Angelführer, eine Lektüre, die ich jedem Langeland-Angler nur empfehlen kann. Zum anderen konnten mir einige Naffen, insbesondere mein Kumpel Lutz, noch die nötigen Tips geben. Wichtig: Leicht fischen!!!
Ich hatte mir für unseren Urlaub 5 Sachen vorgenommen:
1. Keinen Streß
2. Mindestens 2x auf Dorsch
3. Mindestens 2x auf Platte
4. Drachen steigen lassen
5. Familienurlaub
Durch einen Zufall erfuhren wir ca. 3 Wochen vor Urlaubsbeginn, dass wir umgebucht worden sind. Andree’s Angelreisen hatte uns zwar einen Brief diesbezüglich geschrieben, aber entweder ist das Blatt mit dem Gesamtbrief im Mai nicht mit rausgegangen oder aber wir haben dieses Schreiben ignoriert. Aber das war jetzt auch egal, entweder dieses Haus 2, oder keinen Urlaub, zumindest nicht auf Langeland. Das Haus 2, zwar wohl von der Ausstattung besser als Haus 30, aber weiter weg vom Wasser. Naja, schaun wir mal, wie es wird.
Es kam natürlich wie es kommen musste und die Woche vor dem Urlaub war Arbeitstechnisch noch sehr anstrengend, sodaß ich an den Vorbereitungen nur bedingt teilgenommen habe, tat mir für meine Frau auch leid, aber ich wollte wenigstens Ruhe im Urlaub haben, ohne das Probleme in der Firma vorprogrammiert waren.
Dadurch sind einige Sachen zwar nach den Erfahrungen der letzten Jahre mit eingepackt worden, inbesondere tiefgefrorenes Fleisch, Pizza, etc. aber andere blieben auf der Strecke. Zum Beispiel wollten wir Fahrräder mitnehmen, aber der alte Fahrrad-Träger für die Kofferraum-Klappe passte nicht, so das zwar die Räder der Kinder eingepackt wurden, unsere aber nicht. Höhepunkt des Nonsense war der mitgenommene Kindersitz für mein Fahrrad für unsere Tochter, welchen wir da ohne Fahrräder nicht gebrauchen konnten, und die nicht mitgenommene Angellizenz für Dänemark und Angelscheine, die brav und trocken zu Hause im Regal lagen.
Endlich war es soweit, der lang ersehnte Urlaub brach an.
Sohnemann Niclas war auch schon ganz heiß auf das Angeln vom Boot und wäre auch schon im Frühjahr gerne mitgekommen.
Samstag, erster Tag, 01.10.2005: Alles ist gepackt, auch wenn die letzten Teile bei Dauerregen verstaut wurden und ich vor der Fahrt schon durchgefroren und müde war, und gegen 10.45Uhr befanden wir uns auf der Autofahrt Richtung Dänemark, auch im Dauerregen. Umso schöner war es, nach dem bekannten Stau vor Kiel und Rendsburg, das die Sonne durchbrach und die Fahrt geruhsam zu Ende ging. In Osterkov wurden wir von Stefan, der uns allen von Anfang an sympatisch war, empfangen. Kurze Wegbeschreibung zum Haus 2 und Verabredung für den nächsten Tag zur Bootsübergabe. Wir hatten nach dem Auspacken alle erst mal Hunger und es gab Spagetti mit Tomatensoße. Die Betten und Zimmer wurden aufgeteilt, jedes der Kinder wollte mit der Oma in einem Doppelbett schlafen, also Kompromiß, beide durften zusammen mit Oma im Doppelbett im ersten Stock schlafen. Das Haus war recht urig mit einer schönen Ausstattung und einem Bootshaus/Garage, in dem ich meine Angelsachen lassen konnte und der Tierkühler war. Der Abend wurde mit kleinen Spielen mit den Kindern beendet.
Sonntag, 02.10.2005: Nach einem geruhsamen Frühstück und einem Strandspaziergang sind Niclas und ich gegen 11.00Uhr zu Stefan gefahren, um die Bootsübergabe abzuwickeln. Stefan erklärte uns bereitwillig, womit man im Moment gut fängt und wo wir hinfahren sollten. Nach einem kurzen Gespräch verabreden wir uns für den Nachmittag, um gemeinsam mit Niclas das erste Mal angeln zu gehen. Um 13.00Uhr, nach dem Mittag, es gab Bohnen mit Speck, treffen wir uns nochmals und lassen sein Boot zu Wasser, ein 480 Seabird mit 40PS und Steuerstand. Als Ruten empfiehlt er uns 50g Spinnruten gepaart mit 20g Jig-Köpfen und einigen großen Twistern und Gummifischen in Rot, Braun, Gelb und Grün. Niclas angelt mit einer Light-Pilk-Rute 80-150g, ich mit meiner 90g Spinnrute. Wir fahren von Østerkov in südlicher Richtung und halten uns zwischen der Radarstation von Osterregn und dem Leuchtturm vor Lunden an der Steilküste auf bei einer Wassertiefe von 6,5m-7,5m. Hier kann Stefan recht schnell zwei Dorsche der 50cm-Größe fangen, während Niclas und ich uns erst mal in das twistern an schweren Jig-Köpfen gewöhnen müssen. Die Gummifische werden ähnlich dem Zanderangeln mit Zupfern kurz über dem Grund geführt, wobei Stefan mit seiner 50g Spinnrute einige Vorteile hat. Nach einiger Zeit kann ich auch endlich meinen ersten Dorsch fangen, den zweiten darf Niclas drillen, da er bis dahin noch kein Glück hatte. Auch Stefan kann einen weiteren landen. Plötzlich wird Niclas müde und schläft sogar ein. Seekrank? Übermüded? Wie auch immer, Niclas schläft tief und fest an Bord. Nachdem es doch recht mühsames angeln ist, beschließt Stefan ein Wrack anzufahren. Bei der Fahrt dorthin wird Niclas wach. Ich kann zwar beim ersten Ablassen gleich einen Dorsch fangen, aber drei Hänger und zwei Pilkerverluste in kürzester Zeit ohne wirklichen Erfolg sorgen dafür, dass wir doch einen anderen Punkt anfahren. An der 23m-Marke der westliche Seite der Fahrrinne wollen wir ein wenig Pilken. Wir können zwar einige Dorsche fangen, aber alle sind zu klein und dürfen wieder schwimmen gehen. Wir beschließen, doch noch mal unter Land zu fahren und im Flachen, 7m-tiefen Wasser nochmals unser Glück zu versuchen. Niclas hat immer noch kein Glück, darf aber meinen nächsten Dorsch wieder drillen. Auch Stefan hat wieder Erfolg mit einem 55cm-Dorsch. Die nächsten beiden Dorsche, die ich an die Rute bekomme, verliert Niclas im Drill, was Niclas ziemlich wurmt. Aber nachdem auch Stefan einen Aussteiger verzeichnen kann, ist Niclas wieder beruhigter. So was passiert halt. Wir fahren langsam wieder nach Norden und stoppen noch mal vor der Radarstation mit dem Erfolg, dass sowohl ich als auch Stefan noch einen 62iger bzw. einen 64iger Dorsch fangen können. Niclas merkt man jetzt doch an, dass der Angeltag recht anstrengend war. Und plötzlich, zu allem Überdruß, muß er auch noch spucken. Also, Sachen gepackt und heimwärts fahren. Aber trotz diesem kleinen Malheurs war der Angeltag sehr positiv. Niclas und ich haben 5 Dorsche, Stefan 6, wobei sich Stefan schon fast entschuldigte, dass es nicht mehr geworden ist, aber 11 für den ersten Tag lassen hoffen. Zu Hause staunen die Frauen nicht schlecht über unseren Fang. Auch Niclas ist wieder versöhnt und will wieder mit auf’s Wasser.
Montag, 03.10.2005: Wir wollen ein wenig die Insel unsicher machen. In Bagenkop ist nicht viel los, daher fahren wir nach Rudköbing, wo wir nicht nur beim dortigen Dan Center einige Infos über Fünen und Langeland bekommen, sondern auch durch die schöne Stadt und den Fischerei- und Yachthafen bummeln können.
Nach der ganzen frischen Luft sind wir alle ein wenig müde, insbesondere Josephina, die auch prompt auf der Rückfahrt einschläft. Also legen wir uns alle erst mal hin und schlafen tief und fest. Leider dauert der kurze Schlaf doch recht lange, so dass wir um 16.00Uhr beschließen, dass es keinen Sinn mehr macht, mit dem Boot raus zu fahren. Der Tag wird wieder mit einem Standspaziergang beendet. Zum Abendbrot gibt es den ersten, frisch gefangenen Fisch, der sehr lecker ist.
Dienstag, 04.10.2005: Heute soll es das erste mal alleine raus gehen. Nach einem ruhigen und ausgiebigen Frühstück packen Niclas und ich unsere Sachen, um ein wenig angeln zu gehen. Niclas ist frohen Mutes, heute soll es auch bei ihm mal klappen. Wie ich ihm das wünschen würde. Mit alle Mann/Frau fahren wir zu Stefan und weiter zum Slip. Stefan hat mir eine Wathose geliehen, mit der es etwas einfacher ist, ins Boot zu kommen. Das zweite Mal mit dem Boots-Trailer den Slip runter geht es schon einfacher. Das Boot zu Wasser gelassen und schon geht es los. Wir fahren wieder die Küste nach Süden runter, um vor den bekannten Klippen im flacheren Wasser mit Twistern zu angeln. Nach einer halben Stunde kann ich den ersten Dorsch mit über 50cm fangen. Niclas probiert es mit allen Mitteln, aber wieder gelingt ihm nicht viel. Daher darf er den zweiten Dorsch, den ich etwa eine halbe Stunde später fange, an Bord drillen. Wieder ein Dorsch von über 50cm. Wir versetzten noch zwei Mal und machen eine schöne Vesper an Bord. Dennoch ist Niclas ein wenig enttäuscht. Na gut, dann fahren wir bald wieder heimwärts. Ich wechsel noch mal den Köder, einen Twister in Gelb mit braun-gesprengeltem Rücken. Niclas soll mal ein wenig den Fischen gut zureden. „Kommt her, Fischi, Fischi!“ singt er vergnügt vor sich hin. Und wie auf Kommando können wir den dritten Fisch des Tages landen, er darf ihn natürlich wieder drillen. Danach fahren wir zurück, kurz die Frauen angerufen, um uns abzuholen. Josephina will auch noch mal eine Runde Boot fahren und so drehen wir noch mal alle zusammen eine Runde. Danach machen wir schön Kaffee, essen Kuchen und genießen die Sonne. Zum Abendbrot gibt es Hähnchenschenkel-lecker!!!
Mittwoch, 05.10.2005: Heute wollen wir in den Tierpark nach Odense fahren. Der Tierpark ist in 3 Themengebiete eingeteilt: Südamerkia, Afrika und Asien. Wir fangen mit Südamerika an, der mit dem Teilbereich Oceanic, am beeindruckensten ist. Es fängt mit einer riesigen Voliere an, in dem Tapire eingezäunt sind, aber ansonsten Löwenäffchen und verschiedene Vögel frei herum laufen. Im nächsten Teil aus dem Amazonas sind in einem riesigen Becken Seekühe, Welse und Pirahnas untergebracht, während wieder verschiedene Vogel- und Kleinaffenarten frei herum laufen. Die Seekühe kann man auch unter Wasser durch riesige Scheiben schwimmen sehen. Ein einmaliges Erlebnis. Im nächsten Bereich gibt es Pinguine, die, wie es sich gehört, in arktischer Kälte leben. Diese lustigen Gesellen kann man sowohl über als auch unter Wasser bestaunen. Faszinierend auch, wie eine Wärterin zwischendrin Schnee/Eis im Gehege verteilt, auf dem die Pinguine dann auf dem Bauch herum rutschen. Der Rest des Zoos ist allerdings recht einfach gehalten, obwohl es Strauße, Zebras, Krokodile, Pelikane, Tiger, Schimpansen, Löwen, Phytons, Ziegen, Kamele und Schneeleoparden gibt. Der erste Teil war zu fazinierend und die Kinder werden auch langsam müde. Viele der Tiere sind auch nicht gerade in Hochstimmung, wie noch die Seelöwen. Zudem werden einige Teile des Parks renoviert. Es ist halt Herbst. Der Mittag wird vergnügt auf einem Spielplatz mit nahem Imbiß verbracht. Abends spielen wir noch einige Spiele, aber die Kinder sind viel zu müde und kommen früh ins Bett.
Donnerstag, 06.10.2005: Heute wollen wir, Niclas und ich, auf alle Fälle mal auf Scholle gehen. Die Oma will sich anschließen und auch mal ausprobieren, wie das angeln vom Boot ist. Kurz noch bei Torben Hansen Seeringelwürmer gekauft. Das Wetter ist ein wenig windiger, aber die Sonne scheint kräftig vom Himmel. Mit Stefan noch kurz besprochen, wohin wir am besten fahren sollen. Ca. 4km nördlich von Osterkov liegt ein vielversprechendes Sandgebiet, das wir ansteuern wollen. Die Holländer, die kurz vor uns am Slip sind, zeigen uns, wie man es nicht machen soll: Bei dem starken auflandigen Wind geht eine gut Dünung, der das Boot an Land drückt und das Heck Bootes überspült, sodaß einige Eimer Wasser im Boot stehen und zu allem Überdruß sind beide schnell bis auf die Knochen klatschnaß. Der eine gibt auf, der andere probiert doch noch sein Glück. Dies gesehen ziehe ich schnell meine geliehene Wathose an und setze Oma und Niclas ins Boot, bevor es den Slip runter geht. Schnell das Boot zu Wasser gelassen und ins Boot gesprungen, ohne das wir naß geworden sind. Christine kann das Auto mit Trailer wegfahren. Hat ja schon mal super geklappt!! Erste Stelle angesteuert. Niclas Rute bestückt, Omas Rute bestückt und schon nach 20 Minuten liegen drei Klieschen bei uns an Bord, die Niclas allesamt gefangen hat. Wir angeln mit 50g und einfachem Doppelpaternoster auf 5-8m Wassertiefe. Dann ist allerdings erst mal Ruhe. Wir beschließen, die Drift noch mal zu wiederholen und steuern wieder die 8m an, da wir nach Norden und an Land gedrückt werden. Diese Drift ist sogar noch besser als die erste und Niclas kann nochmals 2 Schollen und 3 Klieschen an Bord bringen, von denen allerdings 2 zu kein sind und wieder schwimmen dürfen. Dann zuppelt es auch an Omas Rute und sie schießt den Vogel ab: eine Doublette von schönen Klieschen, die sogar noch von 2 weiteren wegen dem Futterneid verfolgt werden. Niclas kann nochmals 2 Klieschen fangen, Oma noch eine. Dann beschleißen wir drei, Niclas ist müde und Oma hat ein wenig Probleme, abzubrechen und in Osterkov die Crew zu tauschen. Ein erfolgreicher Platten-Tag, auch wenn die Riesen nicht dabei waren. Immerhin 13 Platten, von denen allerdings 2 wieder schwimmen gehen durften. Oma und Niclas raus aus dem Boot, Christine rein.
Jetzt will ich Christine zeigen wie man Dorsch fängt! Wir fahren wieder zum südlichen Teil der Insel und versuchen unser Glück an der Steilküste vor der Radarstation. Christine entscheidet sich für den gelben Twister mit braun-gesprenkeltem Rücken. Sie lässt den Köder nur ab, damit sie erst mal ein Feeling für den Köder bekommt. Ich zeige ihr mit meinem Rot-Braunen Gummifisch, wie das mit dem Auswerfen funktioniert und wie man den Köder ranzupft. Bum! Gleich hängt ein Dorsch dran. Wir beide gucken uns an und müssen lachen: Dorsch wie auf Bestellung. Der Dorsch kämpft auch richtig gut und nachdem er gelandet ist zeigt sich, dass er knapp über 60cm misst. Wow, was für ein Start! Kurze Zeit später gibt Christine einen verblüfften Laut von sich: Da tut sich doch was! Na bitte, klappt doch, ein 50cm Dorsch kann von Christine gelandet werden! Anglerherz was willst du mehr! So vergeht die Zeit, wir versetzten noch zwei mal, Christine fängt noch einen, ich noch 4 Dorsche, sodaß wir auf eine Gesamtzahl von 7 Dorschen kommen, der Kleinste mit 47cm. Dann wird es auch langsam Zeit, wir wollen um 17.00Uhr von Oma abgeholt werden, kurz noch die Dorsche ausgenommen und ab zurück nach Osterkov. Christine holt den Wagen, ich halte das Boot im Lot, etwas mühsam aber es klappt dann doch, das Boot auf den Trailer zu ziehen. Wir haben Wasser im Boot und ich Wasser in der Wathose, da die undicht ist, aber das ist jetzt auch egal. Das Boot wird bei Stefan abgegeben. Sichtlich erstaunt und erfreut sieht er sich unseren Fang an. Guter Schnitt meint er. Jo, denken wir auch. Stolz wie Oskar fahren wir alle zusammen nach Hause. Zum Abendbrot gibt es Scholle mit Salat und Kartoffeln! Superlecker und alle hauen richtig rein. Sind ja auch schließlich selbstgefangene.
Freitag, 07.10.2005: Heute geht es zum Meeresaquarium Saebelt nach Kerteminde. Vor Ort stellen wir fest, das dass Aquarium doch recht klein ist. Eine Vorführung bzw. Trainingstunde mit den Schweinswalen verpassen wir gerade. Daher erkunden wir erst mal die Gegebenheiten, die man über das Leben im Meer und am Meer, insbesondere was die Fische, die für Dänemark für den Fischfang von Bedeutung sind, in Erfahrung bringen kann. Sehr schön ist ein Erlebnis für die Kinder: In einem kleinen Becken sitzen hunderte von Krebsen, die mit einer einfachen Angel, Stock, Bindfaden, Büroklammer und Krabbenfleisch, geangelt werden können. Unsere Kinder angeln sich gleich eine Schale voll, bevor sie diese wieder zurücksetzen. Ein führender Mitarbeiter, der auch gerne Auskünfte über die verschiedenen Tierarten gibt, legt den Kindern neben Krebsen auch Aalmuttern, Klieschen, Lippfische und Seeskorpione in die Hände, um diese zu streicheln oder einfach nur zu betrachten. Für die Kinder sehr aufregend und spaßig zugleich. Nach einem zünftigen Vesper und einem Spaziergang zum Hafenausgang von Kerteminde schauen wir uns noch die 15.00Uhr-Trainings-Show mit den Schweinswalen, leider in Dänisch und Englisch, an. Die Kinder sind müde. Abends kommen noch Jan-Hauke und Birgit vorbei. Es gibt, natürlich, Hot Dogs!
Samstag, 08.10.2005: Da Jan-Hauke doch einiges auf sich genommen hat, um eine Angel zu erstehen, wollen wir, Niclas, Jan-Hauke und ich, heute mit dem Boot raus fahren. Geplant sind einige Stunden Naturköder auf Scholle gefolgt von Twistern auf Dorsch. Beim Boot angelangt rät uns Stefan davon ab, raus zu fahren. Der Wind, nicht sonderlich stark, aber von Süd-SüdWest kommend, hat einige Wellenberge auflandig aufgebaut, sodaß ein einsplippen schwer möglich ist, eine geruhsame Angeltour kaum möglich erscheint. Also, umgedacht und nach Ristinge Klingt gefahren, einen ausgiebigen Spaziergang gemacht (leider den Fotoapparat vergessen) und zum Abend hin noch mal die Drachen steigen gelassen. Insbesondere Drachen steigen lassen wollte Niclas sowieso gerne. Die Drachen sind vor zwei Jahren in Blavand gekauft worden und so gut wie noch nie benutzt worden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kriegt Niclas den Bogen raus und kann mit dem Drachen super umgehen.
Abends grillen wir. Stefan ist auch eingeladen, aber er kann leider nicht kommen, da ihm noch einige Gäste fehlen und er noch bis nach 22.00Uhr ausharren muß. Schade, hätten ihn gerne näher kennen gelernt.
Sonntag, 09.10.2005: Heute soll es nun klappen. Recht früh aus den Betten, Brötchen geholt und gefrühstückt. Um 10,00Uhr steht die Angel-Crew vom Vortag wieder bei Stefan bei den Booten. Er würde noch 2h warten, gegen Mittag beruhigt sich das Wetter. Der Wind, zwar etwas stärker, aber von Landseite her, und gleicht die Dünung des Vortages aus. Also nochmals zurück, 2h in Ruhe genossen und mit den Kindern gespielt, um 12.00Uhr wieder raus. Das einslippen klappt wunderbar, abgesehen davon, dass ich nicht mit ins Boot komme und die Halteleine für das Boot nicht festhalte. Niclas und Jan-Hauke sitzen aber zum Glück im Boot und können mich nach einigen Manövern doch einsammeln. Wir fahren wieder zur Bucht 3km nördlich von Osterkov. Die ersten Schollen lassen auch nicht lange auf sich warten, schöne Teile von über 30/35cm. Niclas ist der König und fängt die erste Kliesche, die größte Kliesche und 2 Doubletten. Zwischen 5 und 10 Platte gehen wieder über Bord, weil sie zu klein sind, aber dennoch können wir noch 16 Platte mit nach Hause nehmen, diesmal Flundern und Klieschen, die in 5m und bis 11m Tiefe beißen. Eine einzige Scholle fangen wir, die aber zu klein ist und zurück geht. Wir driften irgendwann doch aus dem Sandigen Bereich heraus, was man an den deutlicherem rubbeln der Bleie am Untergrund spürt. Mischgrund, auf dem Niclas dann noch einen Dorsch von 47cm fangen kann. Meiner, den ich keine zwei Minuten nach Niclas rausziehe, ist allerdings zu klein und darf weiter schwimmen. Alles in allem ein erfolgreicher Tag. Um 16.20Uhr schnell die Sachen zusammen gesucht und ab nach Hause. Die Frauen warten schon mit der Pizza, die wir alle in Ruhe verputzen, bevor Jan-Hauke, Birgit und Oma wieder abfahren müssen. Die Kinder sind traurig, daß Oma fährt, insbesondere Niclas.
Montag, 10.10.2005: Die Planung des Tages alles andere als glücklich. Um 8.30Uhr am Frühstückstisch beschließt der Familien-Rat, dass es heute trotz ruhigem Wetters nicht zum Angeln geht, sondern nach Billund ins Legoland. Die Strecke haben wir ein wenig unterschätzt. Erst nach ca. 2,5h Fahrzeit kommen wir gegen 12.00Uhr in Billund an. Ran an die Atraktionen. Josephina ist hin und weg und läuft mit leuchtenden Augen von einem Legobild zum anderen, von einer Fahrattraktion zur nächsten. Niclas, von den letzten Malen schon ein wenig gesetzter, möchte ganz bestimmte Sachen machen. So arbeiten wir uns langsam von vorne nach hinten durch das Legoland. Höhepunkt für Josephina war ein Besuch beim Maskenbildner, der ihr ein schönes Prinzessinen-Gesicht malt. Josephina ist überglücklich. Niclas kann schon vieles alleine machen und genießt diese Freiheit auch. Trotzdem fahren wir beide einige Male mit der Drachenbahn und dem Extrem-Racer zusammen. Die neueste Errungenschaft vom Legoland, den Roboterarm, machen wir aber nicht mit. Zu Wild. Noch eine Attraktion und noch eine und noch eine. Gegen 17.00Uhr ist dann aber Schluß, wir müssen schließlich auch noch nach Hause fahren. Gegen 19.15 kommen wir diesmal zu Hause an und genießen noch die am Vortag gefangenen Schollen. Lecker.
Dienstag, 11.10.2005: Das Wetter ist sonnig, aber recht windig und Auflandig von West. Kurze Rückfrage bei Stefan bestätigt: Heute und Morgen ist an Angeln vom Boot nicht zu denken. Erst am Donnerstag soll der Wind wieder von der Landseite her kommen, wodurch wir wieder rausfahren können.
Unsere Aktivitätenliste durchgegangen, beschließen wir, nach Egeskov zu fahren. Dort gibt es ein Schloß mit groß angelegtem Garten, Hecken-Labyrinthen, Baum-Pfad und Antike Austellungsstücke. Doch leider müssen wir auf der Fahrt dorthin feststellen, dass scheinbar das Schloß nur bis zum 02.10.2005 geöffnet ist. Wir fahren trotzdem hin, kriegen aber vor Ort die gleiche Erkenntnis. Schade, denn der Beschreibung, auch vor Ort, zu Urteilen, hätte man dort einen wunderschönen Tag verbringen können.
Alternativ fahren wir nach Svendborg. Bei der Parkplatzsuche stellen wir schon fest, dass die Innenstadt sehr schön ist und durch altertümliche Fachwerkhäuser besticht. Aber wir wollen erst mal ins Naturama, ein Naturkundemuseum. Das Naturama zeigt die Tierwelt Dänemarks mal von einer anderen Seite, denn die Tiere sind allesamt ausgestopft. Dadurch kann man aber auch mal Wildschwein, Bären, Robben, Wale und verschiedene Vögel wirklich anfassen. Niclas bekommt ein Aufgabenbuch und soll anhand von Tierfellstücken, die verteilt im Naturama zu finden sind, und Beschreibungen herausfinden, um welche Tiere es sich handelt. Anhand der Felle hätten wir lediglich den Eisbären und Wildschwein richtig getippt. Schließlich können wir aber das Gesamträtsel lösen und Niclas bekommt seinen Aufkleber als Belohnung.
Da die Kinder schon müde sind, beschließen wir, nicht mehr durch Svendborg zu bummeln, sondern gleich nach Hause zu fahren. Schade eigentlich. Abends gibt es Geschnetzeltes mit Spätzle.
Irgendwie kommen wir nicht mehr so richtig in Schwung und so wird der Nachmittag ganz zum Entsetzen von Christine zu Hause verbracht.
Mittwoch, 12.10.2005: Heute wollen wir noch mal Langeland unsicher machen und den Norden erkunden. Wir fahren zur Nordspitze nach Hou und gehen am Strand spazieren. Dabei sammeln wir allerlei Krebse und Muscheln, mit denen wir noch basteln wollen. Den Kindern gefällt es. Dadurch, das der Wind von Ost kommt, sind wir auf der westlichen Seite der Nordspitze gut geschützt und genießen die Sonne. Auf der Ostseite steht der alte Leuchtturm „Hou Fyr“, dem wir auch noch einen Besuch abstatten.
Danach geht es über Tranaeker, einem schönen Ort im Stil des letzten Jahrhunderts, nach Spotsbjerg. Leider gibt es in Spotsbjerg nicht mehr als die Fähre nach Lolland und den Yachthafen. Wir bummeln auch noch durch zwei Angelläden auf der Suche nach einem günstigen Nachläufermodell für Plattfische, finden aber nichts entsprechendes.
Nach einem kurzen Snack, selfmade Hot Dogs, beschließen wir noch mal Drachen steigen lassen zu gehen. Bei Stefan noch Infos über Wetter und Häuser, die er anbietet eingeholt. Zum einen hören wir erleichtert, das ab Donnerstag Mittag wieder geangelt werden kann. Zum anderen können wir uns jetzt noch mal vor Ort die angebotenen Häuser von Stefan anschauen.
Zum Abendbrot gibt es heute Putenschnitzel mit Bohnen und Kartoffeln. Dazu gab es einen schönen Wein.
Donnerstag, 13.10.2005: Heute soll es noch mal zum angeln gehen. Niclas will auch endlich mal seinen ersten Dorsch an den Twister bekommen. Wir fahren zum Strand, um zu sehen, wie es aussieht. Die Wellen sind immer noch recht hoch und der Wind kommt weiterhin aus Ost. Stefan sieht es genauso. Erst ab 14.00Uhr/15.00Uhr sollte man starten. Das gibt uns die Gelegenheit, noch etwas am Strand längs zu bummeln, Steine zu sammeln und kleine Sandburgen und Strandfestungen zu bauen.
Nach einer guten Stärkung zum Mittag, es gibt Nudeln mit roter und weißer Soße, geht es um 14.15Uhr endlich wieder mal los. Wir slippen das Boot ein, was auch recht gut klappt. Leider ist die Brandung doch recht stark, dass es mich einige Anstrengungen mit dem Staken erfordert, bis wir soweit weg vom Slip sind, dass wir den Motor starten können. Die Tour zu den Klippen vor der Radarstation im Süden ist recht hubbelig, aber Niclas hat seinen Spaß, obwohl er später gesteht, dass er doch ganz schön durchgeschüttelt wurde. Die erste Drift bei 6m auflandig bis 4,5m kommt und geht, bis auf einen kurzen Anfasser bei mir und einem Hänger von Niclas passiert nicht viel. Bei der zweiten Drift, die wir etwas Tiefer beginnen, bei etwa 7,5m, bekommt Niclas seinen ersten Dorsch an den Haken. Niclas kämpft, muß aber den 50cm Dorsch an mich übergeben, weil er es nicht alleine schafft. Niclas ist glücklich. Ich wechsle den Twister auf die gleiche Farbe wie Niclas und schon klappt es auch bei mir. Zuerst einen 65cm Dorsch, bei dem sogar ich ganz schön kämpfen muß. Gleichzeitig hat Niclas wieder einem 50cm Dorsch an der Rute, mit dem er aber erst mal alleine fertig werden muß, weil ich ja selber noch im Drill stecke. Seinen Dorsch holen wir dann gemeinsam aus dem Wasser. Ich kann dann einen weiteren 50cm Dorsch landen. Wieder kurz ins Tiefere zurück versetzt, es ist auch mittlerweile schon 16.30Uhr, letzte Drift auf Dorsch für diesen Urlaub. Zuerst bekomme ich einen weiteren Dorsch an die Angel, bei dem ich aber merke, dass er nicht groß sein kann. Mit 35cm darf er noch ein wenig wachsen. Niclas bekommt noch einen etwas unter 50cm Dorsch, den er dann auch ganz alleine nach oben drillt. Ich kann ihn dann per Hand landen. Den letzten Dorsch des Tages kann ich noch fangen, auch ein Dorsch knapp unter 50cm. Wollen wir noch mal versetzen? Nein, Niclas hat genug, er ist wieder müde. Wir fahren gemütlich heim. Beim ausslippen passiert es dann doch wieder, dass ich naß werde, weil die geliehene Wathose ein Loch im Schritt hat. Aber egal, solange das nur beim ausslippen passiert, ist es nicht so schlimm. Die Sachen können ja trocknen. Die Fische werden noch im Foto festgehalten und dann filetiert. Nach einem Abendbrot mit Resteessen, geht es für die Kinder auch schon wieder ins Bett. Christine und ich trinken noch jeder ein Alster und sehen Schillerstraße und NCIS.
Freitag, 14.10.2005: Das Wetter ist Klasse, leichte Brise aus Süd-West. Heute wollen Niclas und ich es noch mal auf Platte versuchen. In Ruhe gefrühstückt und gegen 10.00Uhr zu Torben Hansen gefahren, um Seeringler zu kaufen. Aber, Oh Schreck! Torben Hansen hat Urlaub und sein Laden ist nur von 15.00Uhr-17.00Uhr auf. Langes Gesicht bei Niclas. Scholle angeln war doch so toll. Also sind wir nach Spotbjerg zu Ole Dehn gefahren und haben uns Seeringelwürmer besorgt. Das Boot eingeslippt und los ging es gen Norden zu unserer bekannten Stelle vorm Illebölle-Wald. Die Montagen runter gelassen, ich hatte mir auf anraten von Stefan noch eine Nachläufer-Montage mit Anti-Tangle-Boom gebastelt. Doch es wollte nix beißen. Wir haben es bei 4m, bei 5m, bei 6m und bei 7m probiert. Zwei Klieschen zum mitnehmen und zwei kleine Dorsche, die wieder baden gehen durften, waren in 2 Stunden unsere einzige Beute. Dazu muß man sagen, dass die Strömung ziemlich genau parallel zum Strand verlief. Im nachhinein hab ich mit Stefan darüber gesprochen und er meinte, das es unglücklich ist, wenn man nicht durch die einzelnen Tiefenlinien zieht, also vom Tiefen ins Flache oder anders herum. Das hatten wir uns anders vorgestellt. Da Schlug Niclas vor, es doch noch mal auf Dorsch im Süden vor der Radarstation zu probieren. Ich warnte ihn noch, dass es keine Garantie für einen Dorsch gibt, wenn wir dort runter fahren. Aber O.K., wir können es probieren. 20 Minuten später haben wir unsere Stelle erreicht und Montieren unseren Orange-Braunen Dorsch-Killer wieder an die Ruten. Erste Drift bei etwa 6,5m bis 5,5m, nix passiert, keinen Zupfer, kein gar nichts. Tja, so kann es gehen, wenn man sein Glück auf den letzten Drücker noch heraufbeschwören will. Nächste Drift, etwas Tiefer bei 7,5m angesetzt und einen anderen Gummifisch angebaut, durchsichtig mit Glitter und rotem Rücken. Dritter Wurf und den ersten Dorsch, einen schönen mit 58cm Länge. Von da an können wir in den nächsten 45 Minuten noch auf die durchsichtigen Gummifische 5 weitere Dorsche fangen, von denen einer mit 40cm wieder weiter schwimmen durfte, die anderen 4 zwischen 47cm und 55cm haben wir mitgenommen. Niclas strahlte, was für ein Abschluß. Wir hätten den Tag bestimmt noch den einen oder anderen Dorsch mehr gefangen, aber die Zeit drängte, wir wollen den Nachmittag noch nutzen, um die Sachen schon mal zusammen zu suchen und mit dem Packen anzufangen. Leider müssen die Dorsche auch noch filetiert und eingefroren werden.
Christine hat diesmal Glück: Als sie uns abholen will und den Trailer den Slip runter fahren soll, kommen ihr zwei nette Holländer zur Hilfe, die nicht nur den Trailer runter zum Wasser bringen, sondern mir auch noch halten helfen, dass das Boot zum Abschluß 1a auf dem Trailer sitzt. Die 4 Holländer fahren selber mit dem Boot raus, ein schickes Teil, ein riesen-großes Schlauchboot mit Mittelbügel. Beim Gespräch erzählen sie, dass sie auf Scholle und Co. Zum Tauchen gehen. Wie meinte er: “Da können wir uns die Größe der Fische auch aussuchen.“ Tja, gewusst wie.
Zum Kaffee gibt es Waffeln. Lecker. Danach packen wir unsere Sachen. Abends gibt es noch Kassler mit Mais.
Samstag, 15.10.2005: Letzter Tag. Wir stehen recht früh auf, packen die Sachen in Kofferraum und Anhänger und sind gegen 9.35Uhr startklar. Durch Dänemark kommen wir sauber durch. Leider müssen wir aufgrund einer Vollsperrung zwischen Warder und Bordesholem eine 2 Stunden längere Fahrzeit (oder in dem Fall „Standzeit“) in Kauf nehmen. Trotzdem kommen wir gegen 16.30Uhr in Reinbek an.
Es war alles in allem ein schöner Urlaub. Meine 5 Punkte hab ich alle machen können. Langeland ist allemal eine weitere Reise wert. Wir hatten natürlich Glück mit dem Wetter, es hätte auch anders sein können, aber Stefan erzählte uns, dass auch der Sommer, zwar kühler, aber sonnig war. Wir haben anglerisch tolle Erfolge erziehlt, 29 Platte und 33 Dorsche, damit hab ich nicht gerechnet, und das bei nur 6 Angeltagen und nur kurzen Angeltouren von wenigen Stunden. Boot fahren und vom Boot angeln macht sowohl Niclas als auch Christine Spaß. Mal schaun, was sich daraus entwickelt.
Osterkov 2000 wird vor Ort von Stefan betreut, und das sehr, sehr gut. Wer auf ihn gehört hat, hat auch gefangen. Es hat super Spaß gemacht und mit Stefan kann man auch gut reden.
Anbei noch einige Fotos.