Einleitung:
Vielleicht wundert ihr euch über diesen Beitrag in einem Anglerforum, aber dem einen oder anderen ging vielleicht doch schon mal der Gedanke durch den Kopf nach einem leichten Anhänger wenn er seinen Blick auf den eigenen überladenen Pkw machte. Also:
Ich suchte für unsere Anglergruppe, für Norwegenfahrten, kleine Umzugs- Anschaffungs- und Sperrmüllfahrten einen neuen Anhänger. Ich halte dieses Fahrzeug für Angelfahrten z.B. nach Norwegen für sehr geeignet, günstig in Anschaffung und Unterhalt und man kann ihn fast überall „in die Ecke“ stellen.
Voraussetzungen
Er sollte nicht viel kosten, also ungebremst sein. Dafür durfte er für meinen Pkw bis 750 kg zulässiges Gesamtgewicht (zGG) wiegen.
Wichtig waren mir auch Spriegel und Plane, aber abnehmbar für sperrige Gegenstände.
Der Kauf und die ersten Enttäuschungen.
Dann flatterte eines Tages ein Prospekt vom Baumarkt Max Bahr ins Haus. Sonderangebot:
Ein sog. Stema – Anhänger der Firma Stema Metalleichtbau GmbH, in 01558 Großenhain. Diese Dinger, damals noch wenn beplant, mit einer blauen Plane. Hingefahren und die Ausstellungsmodelle von oben, unten und der Seite begutachtet. Na ja, waren schon gegenüber meinem stabilen alten Anhänger anders, eben leichter wegen „Metallleichtbau“.
Aber sonst, wie unsere Damen uns kennen, einmal in den Kopf gesetzt, neu sah er ja auch toll aus, gebrauchen kann man ihn ja immer mal, kaufen. Das war im November 2000. Preis mit Spriegel und sog. Hochplane (80 cm) so wie Deichsellaufrad 1195.- DM. Das fand ich angemessen. Gleich Reserverad und zwei Stützen für hinten mitbestellt und Jubel, ich hatte einen neuen Anhänger.
Ein Plus für den Anhänger: Er ist nach hinten aufstellbar. Dort befinden sich entsprechende Stützen. Funktioniert aber nur ohne Spriegel und benötigt eine Deckenhöhe von 3 Metern.
Technische Daten (überspringen, weil’s sowieso nur den einen oder anderen interessiert)
Stema 750 (Typ HP 6070CB3 –„C“ für Schichtenholzbeplankung und „B“ für Zinkbeplankung. Also Holzboden und sonst verzinktes Blech, V-Achse gummigefedert.
Reifen lt. Brief: 155 R 13 71 K, tatsächlich: 155 R 13 72 J. (sonst wäre der Lastindex auch insgesamt 60 kg unter zGG). Unbegreiflich!
141 kg Eigengewicht; 609 kg Nutzlast; 2970 cm Gesamtlänge; 1560 cm Gesamtbreite, 840 cm Gesamthöhe (ohne Spriegel); 2010 cm Kastenlänge und 1075 cm Kastenbreite.
Entsetzen:
Zwischen Bestellung und Auslieferung lagen zwei Wochen. In dieser Zeit fuhr ich beim Praktiker-Markt vorbei. Dort standen „baugleichen“ Anhänger (die mit dem blauen Streifen rundherum). Gleiches Modell, aber ca. 100.-DM billiger!!. Ganz empört erschien ich wieder bei meinem Verkäufer von Max Bahr und maulte ihn an. Nun erfuhr ich, und das habe ich dann auch festgestellt, dass der Anhänger bei Praktiker noch anders, noch lappiger, gebaut war. Die Profilierung der Vorderwand, der Seitenwände und der Heckklappe war so primitiv, dass man Angst bekam das Ding würde sich verziehen, wenn man ein bisschen heftig auf den Kotflügel drückt. Ich war wieder mit Max Bahn versöhnt und übernahm dann den Anhänger.
Auf der Fahrt vom Baumarkt zu meiner Garage, auf einer Schnellstraße, rumpelte der Hänger leicht. Aber, das muss ich nun wirklich sagen, weil die Achse deutlich hinter dem Fahrzeugmittelpunkt montiert ist, lief er „wie ein Brett“ hinterher. Zum Testen mal 100 km/h, Super.
Dann fuhr ich zum Reifenhändler und wollte die Reifen auswuchten lassen. Ich weiß, bei 80 km/h ist das eigentlich Quatsch, aber es soll ja auch vorkommen, dass es mal schneller geht.
Als der Reifenhändler den Anhänger sah und das hörte zweifelte er an meinem Verstand. Ich setzte mich durch und dann kam „Freude“ auf: Die bulgarischen oder rumänischen Reifen (ich weiß es nicht mehr) waren so schlecht hergestellt, dass sie sich nicht auswuchten ließen!!
Also, das fand ich schon ein starkes Stück, schließlich ist der Anhänger ja auch mal voll. Zu diesen Reifen hatte ich kein Vertrauen mehr, beschwerte mich in der Zentrale von Max Bahr und, das war erstaunlicherweise völlig unproblematisch, erhielt ich gleich –telefonisch dem Reifenhändler geordert – zwei neue Markenreifen. Das Reserverad, auch osteuropäisch, war so gut, dass es kaum Wuchtgewichte benötigte.
Weitere Maßnahmen zur künftigen Vermeidung von Verletzungen.
Jetzt, den Anhänger in der Garage „vor der Nase“ habend und hier und da prüfend, Heckklappe auf und zu, fiel sie mir fast entgegen. Na ja geschlossen und halboffen befand sie sich im Rahmen, sonst, bei sperrigen Sachen, nimmt man sie eben ab oder transportiert so etwas eben nicht(?) .Glücklicherweise ist das Kennzeichen so angebracht, dass man ohne Klappe fahren kann, es befindet sich am Kasten unter der Klappe.
Als nächstes, beim Anbau des Reserverades, riss ich mir mehrfach an den scharfen Kanten innen im Kastenaufbau die Haut der Hände auf.
Jetzt reichte es, Anhänger ausgemessen, zum Baumarkt und wasserfeste Holzplatten zuschneiden lassen. Schrauben, Scheiben und Muttern besorgt, die Bohrmaschine aufgeladen und alles innen verkleidet. Machte Spaß, ich fummele gern mal ein bisschen rum. Danach Glück in meinen Augen. Der Stema Hänger war zu einem Anhänger geworden!
Ich vergaß: Vorher hatte ich außen noch Verzurrhaken befestigt. Ich wollte j auch mal was festbinden (außen an den 4 Innenösen).
Praktisches Fahren
Ich habe den Anhänger dann in Betrieb genommen. Er steht seit dieser Zeit bei Nicht - Nutzung in der Garage. Interessanterweise hat sich ein Nachbar auch so ein Ding gekauft, fast zur gleichen Zeit. Das Fahrzeug steht immer draußen und sieht aus wie 10 Jahre alt, die Plane verbleicht, die Verzinkung verschlissen und, na ja, eben mistig.
Mit dem Anhänger war ich inzwischen ein paar mal zum Angeln in Norwegen und Dänemark und hier diente er allen möglichen Bekannten und Verwandten als Transportanhänger. Immer wurde er nach schlechtem Wetter gereinigt und wieder in der Garage abgestellt. Er ist natürlich äußerlich nicht mehr neu, hat sich aber gut gehalten.
Hervorzuheben ist die Tatsache, dass er ganz prima voll und leer hinter dem Zugfahrzeug läuft. Ich fahre immer ein wenig schneller, um im Lkw-Verkehr mitzufahren. Einmal, da bin ich aber nur mitgefahren (!*g*) sind wir eine zeitlang völlig problemlos 120 km/h gefahren. Vorn darf er wegen sonst zu hoher Aufliegelast nicht zu schwer beladen werden.
Das soll nur die guten Nachlaufeigenschaften beschreiben, ansonsten warne ich davor, da der Anhalteweg des Gespanns deutlich länger ist, weil dieser Anhänger ja nicht mitbremst!
Ich zahle 29.-€ Steuern und 12,74 € Haftpflicht im Jahr. Jetzt war er das 2. Mal zur Hauptuntersuchung. Es gab nicht eine Beanstandung.
Anmerkung:
Ich war kürzlich beim Bauhaus. Dort standen auch einige Stema Anhänger zum Verkauf. Ich muss schon sagen, die machten einen stabileren Eindruck. Die Seitenteilprofile gaben kaum noch nach. Die Heckklappenverriegelung war besser gelöst und die hellen Planen schienen mir auch fester. Innen stellte ich keinen scharfen Kanten mehr fest. Teurer waren sie auch nicht, so um 500.-€ (wenn ich mich recht erinnere).
Als ich mit meinem treuen „brauche ich unbedingt Blick“ zu Hause ankam und meiner Frau davon vorschwärmte, drohte sie mit Antrag auf Entmündigung! (Heißt heute natürlich Betreuung, weiß ich.)
Fazit:
Als Bau- bzw. Baustellenanhänger oder bei punktueller Belastung ist der Anhänger völlig ungeeignet. Wer aber keine hohen Ansprüche stellt und ihn für Zwecke wie ich nutzt, macht damit nichts falsch. Im übrigen: Ich habe so eine Wohnwagenwaage wo man mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil oder eben auch mit einem sonstigen Fahrzeug je Rad rüberfährt und dann addiert. Der Anhänger war selbst auf den Norwegen – Angelfahrten zu acht, nie überladen. Platz genug war auch drin, wenn man konzentriert staut. Ca. 12 Zentner Gepäck, Ausrüstung und Proviant ist eine ganze Menge (die Kofferräume der Pkw waren ja auch noch da!).
Jetzt habe ich mir Lichtplatten die Seiten und Rückwand erhöht, da uns letztens auf der Autobahn bald eine Brandpfanne unter der Plane durchgerutscht ist. Ein paar Bilderchen sollen euch den Anhänger verdeutlichen. Insgesamt hat der Anhänger jetzt etwa 11500 km gelaufen. Ich fahre immer mit Reifendruck 2,8 bar.
Noch was, der Hersteller bietet auch Anhänger mit geringerem Gesamtgewicht an. Die zulässige Anhängelast für ungebremste Anhänger finden ihr im Fahrzeugschein unter der Nummer 29. Es zählt immer das tatsächliche Gewicht des Anhängers. Wer beispielsweise einen 750 kg - Anhänger hat, aber "nur" 600 kg ziehen darf, packt eben 150 kg weniger rein.
Gruß Dieter
Vielleicht wundert ihr euch über diesen Beitrag in einem Anglerforum, aber dem einen oder anderen ging vielleicht doch schon mal der Gedanke durch den Kopf nach einem leichten Anhänger wenn er seinen Blick auf den eigenen überladenen Pkw machte. Also:
Ich suchte für unsere Anglergruppe, für Norwegenfahrten, kleine Umzugs- Anschaffungs- und Sperrmüllfahrten einen neuen Anhänger. Ich halte dieses Fahrzeug für Angelfahrten z.B. nach Norwegen für sehr geeignet, günstig in Anschaffung und Unterhalt und man kann ihn fast überall „in die Ecke“ stellen.
Voraussetzungen
Er sollte nicht viel kosten, also ungebremst sein. Dafür durfte er für meinen Pkw bis 750 kg zulässiges Gesamtgewicht (zGG) wiegen.
Wichtig waren mir auch Spriegel und Plane, aber abnehmbar für sperrige Gegenstände.
Der Kauf und die ersten Enttäuschungen.
Dann flatterte eines Tages ein Prospekt vom Baumarkt Max Bahr ins Haus. Sonderangebot:
Ein sog. Stema – Anhänger der Firma Stema Metalleichtbau GmbH, in 01558 Großenhain. Diese Dinger, damals noch wenn beplant, mit einer blauen Plane. Hingefahren und die Ausstellungsmodelle von oben, unten und der Seite begutachtet. Na ja, waren schon gegenüber meinem stabilen alten Anhänger anders, eben leichter wegen „Metallleichtbau“.
Aber sonst, wie unsere Damen uns kennen, einmal in den Kopf gesetzt, neu sah er ja auch toll aus, gebrauchen kann man ihn ja immer mal, kaufen. Das war im November 2000. Preis mit Spriegel und sog. Hochplane (80 cm) so wie Deichsellaufrad 1195.- DM. Das fand ich angemessen. Gleich Reserverad und zwei Stützen für hinten mitbestellt und Jubel, ich hatte einen neuen Anhänger.
Ein Plus für den Anhänger: Er ist nach hinten aufstellbar. Dort befinden sich entsprechende Stützen. Funktioniert aber nur ohne Spriegel und benötigt eine Deckenhöhe von 3 Metern.
Technische Daten (überspringen, weil’s sowieso nur den einen oder anderen interessiert)
Stema 750 (Typ HP 6070CB3 –„C“ für Schichtenholzbeplankung und „B“ für Zinkbeplankung. Also Holzboden und sonst verzinktes Blech, V-Achse gummigefedert.
Reifen lt. Brief: 155 R 13 71 K, tatsächlich: 155 R 13 72 J. (sonst wäre der Lastindex auch insgesamt 60 kg unter zGG). Unbegreiflich!
141 kg Eigengewicht; 609 kg Nutzlast; 2970 cm Gesamtlänge; 1560 cm Gesamtbreite, 840 cm Gesamthöhe (ohne Spriegel); 2010 cm Kastenlänge und 1075 cm Kastenbreite.
Entsetzen:
Zwischen Bestellung und Auslieferung lagen zwei Wochen. In dieser Zeit fuhr ich beim Praktiker-Markt vorbei. Dort standen „baugleichen“ Anhänger (die mit dem blauen Streifen rundherum). Gleiches Modell, aber ca. 100.-DM billiger!!. Ganz empört erschien ich wieder bei meinem Verkäufer von Max Bahr und maulte ihn an. Nun erfuhr ich, und das habe ich dann auch festgestellt, dass der Anhänger bei Praktiker noch anders, noch lappiger, gebaut war. Die Profilierung der Vorderwand, der Seitenwände und der Heckklappe war so primitiv, dass man Angst bekam das Ding würde sich verziehen, wenn man ein bisschen heftig auf den Kotflügel drückt. Ich war wieder mit Max Bahn versöhnt und übernahm dann den Anhänger.
Auf der Fahrt vom Baumarkt zu meiner Garage, auf einer Schnellstraße, rumpelte der Hänger leicht. Aber, das muss ich nun wirklich sagen, weil die Achse deutlich hinter dem Fahrzeugmittelpunkt montiert ist, lief er „wie ein Brett“ hinterher. Zum Testen mal 100 km/h, Super.
Dann fuhr ich zum Reifenhändler und wollte die Reifen auswuchten lassen. Ich weiß, bei 80 km/h ist das eigentlich Quatsch, aber es soll ja auch vorkommen, dass es mal schneller geht.
Als der Reifenhändler den Anhänger sah und das hörte zweifelte er an meinem Verstand. Ich setzte mich durch und dann kam „Freude“ auf: Die bulgarischen oder rumänischen Reifen (ich weiß es nicht mehr) waren so schlecht hergestellt, dass sie sich nicht auswuchten ließen!!
Also, das fand ich schon ein starkes Stück, schließlich ist der Anhänger ja auch mal voll. Zu diesen Reifen hatte ich kein Vertrauen mehr, beschwerte mich in der Zentrale von Max Bahr und, das war erstaunlicherweise völlig unproblematisch, erhielt ich gleich –telefonisch dem Reifenhändler geordert – zwei neue Markenreifen. Das Reserverad, auch osteuropäisch, war so gut, dass es kaum Wuchtgewichte benötigte.
Weitere Maßnahmen zur künftigen Vermeidung von Verletzungen.
Jetzt, den Anhänger in der Garage „vor der Nase“ habend und hier und da prüfend, Heckklappe auf und zu, fiel sie mir fast entgegen. Na ja geschlossen und halboffen befand sie sich im Rahmen, sonst, bei sperrigen Sachen, nimmt man sie eben ab oder transportiert so etwas eben nicht(?) .Glücklicherweise ist das Kennzeichen so angebracht, dass man ohne Klappe fahren kann, es befindet sich am Kasten unter der Klappe.
Als nächstes, beim Anbau des Reserverades, riss ich mir mehrfach an den scharfen Kanten innen im Kastenaufbau die Haut der Hände auf.
Jetzt reichte es, Anhänger ausgemessen, zum Baumarkt und wasserfeste Holzplatten zuschneiden lassen. Schrauben, Scheiben und Muttern besorgt, die Bohrmaschine aufgeladen und alles innen verkleidet. Machte Spaß, ich fummele gern mal ein bisschen rum. Danach Glück in meinen Augen. Der Stema Hänger war zu einem Anhänger geworden!
Ich vergaß: Vorher hatte ich außen noch Verzurrhaken befestigt. Ich wollte j auch mal was festbinden (außen an den 4 Innenösen).
Praktisches Fahren
Ich habe den Anhänger dann in Betrieb genommen. Er steht seit dieser Zeit bei Nicht - Nutzung in der Garage. Interessanterweise hat sich ein Nachbar auch so ein Ding gekauft, fast zur gleichen Zeit. Das Fahrzeug steht immer draußen und sieht aus wie 10 Jahre alt, die Plane verbleicht, die Verzinkung verschlissen und, na ja, eben mistig.
Mit dem Anhänger war ich inzwischen ein paar mal zum Angeln in Norwegen und Dänemark und hier diente er allen möglichen Bekannten und Verwandten als Transportanhänger. Immer wurde er nach schlechtem Wetter gereinigt und wieder in der Garage abgestellt. Er ist natürlich äußerlich nicht mehr neu, hat sich aber gut gehalten.
Hervorzuheben ist die Tatsache, dass er ganz prima voll und leer hinter dem Zugfahrzeug läuft. Ich fahre immer ein wenig schneller, um im Lkw-Verkehr mitzufahren. Einmal, da bin ich aber nur mitgefahren (!*g*) sind wir eine zeitlang völlig problemlos 120 km/h gefahren. Vorn darf er wegen sonst zu hoher Aufliegelast nicht zu schwer beladen werden.
Das soll nur die guten Nachlaufeigenschaften beschreiben, ansonsten warne ich davor, da der Anhalteweg des Gespanns deutlich länger ist, weil dieser Anhänger ja nicht mitbremst!
Ich zahle 29.-€ Steuern und 12,74 € Haftpflicht im Jahr. Jetzt war er das 2. Mal zur Hauptuntersuchung. Es gab nicht eine Beanstandung.
Anmerkung:
Ich war kürzlich beim Bauhaus. Dort standen auch einige Stema Anhänger zum Verkauf. Ich muss schon sagen, die machten einen stabileren Eindruck. Die Seitenteilprofile gaben kaum noch nach. Die Heckklappenverriegelung war besser gelöst und die hellen Planen schienen mir auch fester. Innen stellte ich keinen scharfen Kanten mehr fest. Teurer waren sie auch nicht, so um 500.-€ (wenn ich mich recht erinnere).
Als ich mit meinem treuen „brauche ich unbedingt Blick“ zu Hause ankam und meiner Frau davon vorschwärmte, drohte sie mit Antrag auf Entmündigung! (Heißt heute natürlich Betreuung, weiß ich.)
Fazit:
Als Bau- bzw. Baustellenanhänger oder bei punktueller Belastung ist der Anhänger völlig ungeeignet. Wer aber keine hohen Ansprüche stellt und ihn für Zwecke wie ich nutzt, macht damit nichts falsch. Im übrigen: Ich habe so eine Wohnwagenwaage wo man mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil oder eben auch mit einem sonstigen Fahrzeug je Rad rüberfährt und dann addiert. Der Anhänger war selbst auf den Norwegen – Angelfahrten zu acht, nie überladen. Platz genug war auch drin, wenn man konzentriert staut. Ca. 12 Zentner Gepäck, Ausrüstung und Proviant ist eine ganze Menge (die Kofferräume der Pkw waren ja auch noch da!).
Jetzt habe ich mir Lichtplatten die Seiten und Rückwand erhöht, da uns letztens auf der Autobahn bald eine Brandpfanne unter der Plane durchgerutscht ist. Ein paar Bilderchen sollen euch den Anhänger verdeutlichen. Insgesamt hat der Anhänger jetzt etwa 11500 km gelaufen. Ich fahre immer mit Reifendruck 2,8 bar.
Noch was, der Hersteller bietet auch Anhänger mit geringerem Gesamtgewicht an. Die zulässige Anhängelast für ungebremste Anhänger finden ihr im Fahrzeugschein unter der Nummer 29. Es zählt immer das tatsächliche Gewicht des Anhängers. Wer beispielsweise einen 750 kg - Anhänger hat, aber "nur" 600 kg ziehen darf, packt eben 150 kg weniger rein.
Gruß Dieter
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