Elektro Mobilität

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So ist es Sepperl, auch in unserem Quartier schiessen die PV-Anlagen nun wie Pilze aus dem Boden, weil die Nachbarn nachgefragt haben, was das den wirklich bringt. Soweit so gut, aber nun scheinen in unserem Dorf die Verteiler-Trafos im Sommer an den Anschlag zu kommen.

Kurzfristig kann man die Einspeisung mit einer Batterie, oder einer Ladung ins E-Auto etwas entlasten. Aber ohne Anpassungen der Netzbetreiber und vor Allem riesige Langzeitspeicher für schlechtere Tage wird das im Gesamten nicht funktionieren. Die grösste Herausforderung wird ergo der Netzausbau und die Speicherung der Energie sein.

Hier mal der aktuelle Stand von heute (als kleines privates Beispiel 13.6 kW/p, Speicher 20 kWh) das ist soweit schon cool, wenn man möglichst viel Energie vor Ort selber erzeugen und möglichst selbst verbrauchen kann. Aktuell kann ich immer noch Überstrom an sonnigen Tagen einspeisen, die Frage ist nur noch wie lange das gut geht.

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So ist es Sepperl, auch in unserem Quartier schiessen die PV-Anlagen nun wie Pilze aus dem Boden, weil die Nachbarn nachgefragt haben, was das den wirklich bringt. Soweit so gut, aber nun scheinen in unserem Dorf die Verteiler-Trafos im Sommer an den Anschlag zu kommen.

Kurzfristig kann man die Einspeisung mit einer Batterie, oder einer Ladung ins E-Auto etwas entlasten. Aber ohne Anpassungen der Netzbetreiber und vor Allem riesige Langzeitspeicher für schlechtere Tage wird das im Gesamten nicht funktionieren. Die grösste Herausforderung wird ergo der Netzausbau und die Speicherung der Energie sein.

Hier mal der aktuelle Stand von heute (als kleines privates Beispiel 13.6 kW/p, Speicher 20 kWh) das ist soweit schon cool, wenn man möglichst viel Energie vor Ort selber erzeugen und möglichst selbst verbrauchen kann. Aktuell kann ich immer noch Überstrom an sonnigen Tagen einspeisen, die Frage ist nur noch wie lange das gut geht.

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Du bist zu beneiden. Wir haben auch schon seit Monaten eine fertige PV-ANLAGE auf dem Dach dürfen sie aber nicht nutzen, da wir auf den Zählerwechsel warten. Selbst den 10kw Speicher dürfen wirnicht nutzen, da während des Ladens gleichzeitig Strom ins Netz eingespeist werden könnte. Der alte Zähler würde bei Einspeisung rückwärts laufen und das würde Ärger mit dem Versorger geben.

Ich hatte trotzdem die Anlage mal ein paar Tage laufen lasse. Bei dem jetzigen Wetter könnte ich jeden Tag gut und gerne so um die 35 Kw einspeisen und etwas Geld neben dem Eigenverbrauch verdienen. Statt dessen bezahlen wir wegen des wartens auf den Zählertausch weiterhin jeden Monat 145 Euro Abschlag an den Versorger.

Wir sind da leider kein Einzelfall, in meinem Bekanntenkreis gibt es mehrerer solcher Fälle. Auf Deutschland hoch gerechnet sind das wahrscheinlich mehrere tausend Anlagen die nur wegen fehlender Zähler nicht ans Netz gehen dürfen.

Ein großes Problem bei der Energiewende sind die fehlenden Speicherkapazitäten. Um so unbegreiflicher ist es, dass ausgerechnet in diesem Jahr ein Pumpspeicherwerk in unserer Nähe wegen "unwirtschaftlichkeit" außer Betrieb genommen wurde. In unserer Region kann das keiner begreifen....😡

 
Selbstverständlich meine ich das ernst. Ich glaube ja auch nicht an den Weihnachtsmann....
Aha, dann ist ein Professor an einer deutschen Hochschule einer der denkt, dass die Erde eine Scheibe ist.
Mit dem Weihnachtsmann kann man ja altersbedingt beurteilen.
Ich gehe davon aus, du bist ein gottgleiches Wesen oder mindestens so schlau, wie der Kuhscheissestapler.
Einen schönen Abend um die Ecke :wink:
 
Du bist zu beneiden. Wir haben auch schon seit Monaten eine fertige PV-ANLAGE auf dem Dach dürfen sie aber nicht nutzen, da wir auf den Zählerwechsel warten. Selbst den 10kw Speicher dürfen wirnicht nutzen, da während des Ladens gleichzeitig Strom ins Netz eingespeist werden könnte. Der alte Zähler würde bei Einspeisung rückwärts laufen und das würde Ärger mit dem Versorger geben.

Ich hatte trotzdem die Anlage mal ein paar Tage laufen lasse. Bei dem jetzigen Wetter könnte ich jeden Tag gut und gerne so um die 35 Kw einspeisen und etwas Geld neben dem Eigenverbrauch verdienen. Statt dessen bezahlen wir wegen des wartens auf den Zählertausch weiterhin jeden Monat 145 Euro Abschlag an den Versorger.

Wir sind da leider kein Einzelfall, in meinem Bekanntenkreis gibt es mehrerer solcher Fälle. Auf Deutschland hoch gerechnet sind das wahrscheinlich mehrere tausend Anlagen die nur wegen fehlender Zähler nicht ans Netz gehen dürfen.

Ein großes Problem bei der Energiewende sind die fehlenden Speicherkapazitäten. Um so unbegreiflicher ist es, dass ausgerechnet in diesem Jahr ein Pumpspeicherwerk in unserer Nähe wegen "unwirtschaftlichkeit" außer Betrieb genommen wurde. In unserer Region kann das keiner begreifen....😡

Solche Meldungen sind ja wirklich zum 🤮
Drück Dir die Daumen, dass es bald klappt.🌻
 
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Hier mal die Performance für dieses Jahr bei meiner Anlage. 23,2 kwp und 11 KWh Speicher.
Verbraucher sind 2 Wohnhäuser, 1 E Auto und im Sommer ein Pool mit Wärmepumpe sowie seit Mai eine Warmwasserwärmepumpe.
Bei der jetzigen Performance komme ich im Jahr auf € 0,00 Stromkosten, Bezug verrechnet mit Einspeisung.
Im Vergleich wären es jetzt Stromkosten von € 4.000,00 im Jahr Bei dem alten Verbrauch.
Die Anlage amortisiert sich in weniger als 8 Jahren…….passt
 
Mal was aus der Praxis mit Bezug zu Norwegen 😅

Bin im August ca. 320km zum Aushängeschild deutscher Flughafenbaukunst als Beifahrer in einem daheim mit PV 100% voll geladenen ix3 mit 80kWh Flachbatterie mitgefahren.

Erstmal ist das ist ein top verarbeitetes Auto, das zur Not völlig allein fährt, dem beklopptesten Fahrer alles abnimmt, liest Verkehrszeichen, warnt vor Blitzer, sagt dir, wo's an der Strecke gerade Essen, Trinken, Pappeschindeln oder Gurkenpflanzen zu kaufen gibt - mit klasse Sitzen, Kofferraum mit umgeklappten Sitzen reicht locker für 6x 23kg, ein Rutenrohr und 4x Handgepäck.

bei Tempomat zwischen 110-130 km/h sackt die Reichweite mit angeschalteter Klima ganz schnell zusammen.

Nach 250km hatte er noch ca. 30% Akku, an der 300kW Ladestation mit wassergekühlter Cu-Leitung war der ix3 nach ca. 20min WC + ARAL-Kaffee bis auf 80% geladen (er kann max. 150kW) ... Kosten mit so einer Netzverbundkarte ca. 0.35€/kWh ...

Heimzu war's dunkel und die schlecht beleuchteten Raststätten laden zum Suchen der in der App angezeigten Ladesäule ein, die war dann beim LKW-Parkplatz, aber leider außer Betrieb, mit ca. 20% Rest also die Klima ausgemacht, die App nach Ladesäulen durchforstet und schließlich mit ca. 15% an einer Tankstelle neben BASF Schwarzheide angekommen, dort auf 75% geladen, knapp 40min hat's gedauert, und heim.

Alles in allem:
• tolles komfortables Fahren
• weite Strecken muss man aktuell planen
• im Sommer mit Klima naja
• wie wird's im Winter
• was ist im Stau

realistische 300km Reichweite ohne Klima bei 20°C Außentemperatur auf der Autobahn ohne ein Überholmanöver mit geplanten Stopps ... für knapp 80.000€ würde ich mir das mit der aktuellen Reichweite privat nicht kaufen.

War ein Firmenwagen und eine für mich interessante Erkenntnis.

- - -

Ein Auto mit 5l Diesel auf 100km kostet aktuell grob 10€/km.

bei ca. 20kWh pro 100km, selbst wenn sie daheim ohne PV für aktuell 0.40€/kWh getankt werden, ist man elektrisch schon mal im Verbrauch billiger, mit eigener PV sieht's nochmal besser aus.
 
Alles in allem:
• tolles komfortables Fahren
• weite Strecken muss man aktuell planen
• im Sommer mit Klima naja
• wie wird's im Winter
• was ist im Stau
Mein Verbrenner verbraucht im Winter auch deutlich mehr Benzin als im Sommer. Alles in deinem Fazit genannte trifft auch auf meinen Verbrenner zu. Im Stau hoffe ich auch immer das ich noch genug Sprit im Tank habe. Die Diskussionen drehen sich doch immer um "Tankgröße" und Tankinfrastruktur. Hier gibt es sicherlich noch Nachholbedarf, aber wir stehen ja auch noch am Anfang. Und die Physik läßt sich nicht überlisten. Es wird immer ein gewisses Gewicht ( Auto ) mit Wind und Rollwiderstand über eine gewisse Entfernung und mit einer gewissen Geschwindigkeit bewegt werden müssen. Das kostet bei gleichen Parameter immer die gleiche Energie, egal ob sie aus Benzin oder aus der Steckdose kommt. Der Unterschied liegt nur in der Umweltverträglichkeit und den Herstellungskosten.
 
Das kostet bei gleichen Parameter immer die gleiche Energie, egal ob sie aus Benzin oder aus der Steckdose kommt. Der Unterschied liegt nur in der Umweltverträglichkeit und den Herstellungskosten.
Das stimmt ja eben nur bedingt, da die Wirkungsgrade der Energieumwandlung unterschiedlich sind, aber im Grunde hast du schon recht.
Genau aus diesem Grund ist mir nicht ganz klar, wie es in den nächsten Jahren funktionieren soll, wenn selbst jetzt schon die Stromnetze
an ihre Grenzen geraten, wenn nur Wärmepumpen angeschlossen werden sollen, wie soll es dann bei der Ladeinfrastruktur funktionieren,
ganz davon zu schweigen, wenn die Industrie auf einmal "alles" auf Elektro umstellt. Das der Strom für eine Umstellung fehlt, hat wohl auch
noch keiner ausgerechnet.
Für alle Schlaumeier die jetzt sagen, dass es z.B. Entwicklungsländer wie Äthiopien schaffen, ihren Jahresstrombedarf annähernd komplett
aus erneuerbaren Energien zu decken, denen möchte ich entgegenhalten, dass dort auch relativ wenig Stahl produziert wird, Ziegel gebrannt
werden und Glas hergestellt wird. Aber auf der anderen Seite scheint dies ja auch politisches Ziel zu sein, die energieintensive Industrie
wandert ab und verpestet nicht mehr die gute deutsche Luft und wir als (ehemaliges) Industrieland sind unserer Verantwortung dem Weltklima
gegenüber, gerecht geworden und haben alles schmutzige ins Ausland verlagert.
 
Mal ein paar Zahlen zum besser Nachdenken.

Der Gesammtstromverbrauch Deutschlands ist nach der Spitze in den Jahren 2006-2010 um rund 10% gesunken.

Der Stromverbrauch der gesammten E-Autos die derzeit in Deutschland Fahren entspricht nur ca. 0.75% des Deutschen Stromverbrauchs.
und steigt derzeit um ca 0.25% Jährlich.

Der Stromverbrauch Deutschlands ist über den Tag gesehen ziemlich Unterschiedlich.
z.B. Bin derzeit in Spanien wo der Strom deswegen über den Tag auch verschieden kostet.
Zwischen 15 Cent in Stromverbrauchnebenzeiten und 31Cent in Haptverbrauchzeiten die 8 Stunden am Tag sind.
Wer würde dann für 31 Cent sein E-Auto in der Hauptzeit laden oder seine Wärmepumpe, Waschmaschine, Trockner usw betreiben wenn keine Not besteht?

Und wenn das Laden und Wärmepumpe betreiben in den Nebenzeiten geschiet, welche Mehrbelastung ist dann für das Netzt vorhanden?
Wenn es so ist wie ich z.B bei einer deutschen Stadt mitbekommen habe, das Nachts 40% weniger als Tagstüber verbraucht wird
und das Netzt so weit von seiner Kapazitätsgrenze ist.

Was hält dann einen mit einem Elektroauto ab, mit einem Teil des Akus Stromhändler zu werden?
In Nebenzeiten günstig zu laden und Hauptverbrauchszeiten teuer einzuspeisen und so zur glätung der Stromverbrauchskurve beizutragen.
Vorrausgesetzt sehr langlebige Baterien, wie Eisenphosphat oder Natrium die ja schon auf den Markt kommen.

Denke viele Problemme über die diskutiert wird sind nur in den Köpfen vorhanden, aber in der Realität leicht technisch lössbar.
Vorrausgesetzt den Willen sich auch gegen die Lobby die dagegen arbeitet durchzusetzen.
 
Das stimmt ja eben nur bedingt, da die Wirkungsgrade der Energieumwandlung unterschiedlich sind, aber im Grunde hast du schon recht.
Genau aus diesem Grund ist mir nicht ganz klar, wie es in den nächsten Jahren funktionieren soll, wenn selbst jetzt schon die Stromnetze
an ihre Grenzen geraten, wenn nur Wärmepumpen angeschlossen werden sollen, wie soll es dann bei der Ladeinfrastruktur funktionieren,
ganz davon zu schweigen, wenn die Industrie auf einmal "alles" auf Elektro umstellt. Das der Strom für eine Umstellung fehlt, hat wohl auch
noch keiner ausgerechnet.
Für alle Schlaumeier die jetzt sagen, dass es z.B. Entwicklungsländer wie Äthiopien schaffen, ihren Jahresstrombedarf annähernd komplett
aus erneuerbaren Energien zu decken, denen möchte ich entgegenhalten, dass dort auch relativ wenig Stahl produziert wird, Ziegel gebrannt
werden und Glas hergestellt wird. Aber auf der anderen Seite scheint dies ja auch politisches Ziel zu sein, die energieintensive Industrie
wandert ab und verpestet nicht mehr die gute deutsche Luft und wir als (ehemaliges) Industrieland sind unserer Verantwortung dem Weltklima
gegenüber, gerecht geworden und haben alles schmutzige ins Ausland verlagert.
Mein Beitrag bezog sich nur auf die E-Mobilität. Jeder Stoff besitzt einen Energieinhalt, das sagt Altmeister Einstein. Diesel besitzt einen höheren Energiegehalt als Benzin und Gas. Deshalb verbraucht der Dieselmotor weniger als der Benzinmotor und noch weniger als ein Gasauto. Wie man die ganze Industrie auf Elektrizität bekommt weiß ich auch nicht. Aber gerade genau diese Industrie schreit doch nach einem verringerten Strompreis, also dem Industriestrom. Es wird wohl schon eine ganze Menge mit Strom gemacht anstatt das teure Gas zu verwenden. Ich denke man wird auch nicht alles auf Strom umstellen können, es muß ein Mix aus verschiedenen Energiequellen geben müssen. Mit der Kernenergie könnte man sicherlich ein Land mit Strom versorgen. Sonnenenergie ist ja auch reichlich vorhanden. An den Techniken muß sicherlich noch etwas gefeilt werden.
 
Was hält dann einen mit einem Elektroauto ab, mit einem Teil des Akus Stromhändler zu werden?
Die Fahrzeugelektronik bzw. Software? Zeig mir mal eine Liste mit Fahrzeugen, die es können/könnten
und eine mit den Fahrzeugen, mit denen es JETZT möglich ist.

Der Stromverbrauch der gesammten E-Autos die derzeit in Deutschland Fahren entspricht nur ca. 0.75% des Deutschen Stromverbrauchs.
und steigt derzeit um ca 0.25% Jährlich.
Die Zulassungszahlen steigen aktuell jedoch nicht so, wie sich die Politik das vorstellt.
aktuell bei knapp 4% ist es natürlich ein Mückenschiss. Bis 2030 soll sich da einiges ändern
und damit steigt natürlich der Stromverbrauch. Bisher sind es auch (fast) alles PKW, über
die LKW's hat noch keiner gesprochen und die fahren mehr oder weniger rund um die Uhr,
da kann nicht einfach so geladen werden.

Und wenn das Laden und Wärmepumpe betreiben in den Nebenzeiten geschiet
Das würde bedeuten, dass ich meine Wärmepumpe entweder nicht tagsüber mit meinem PV-Strom
betreiben kann oder nachts meinen Speicher leerziehe.

Denke viele Problemme über die diskutiert wird sind nur in den Köpfen vorhanden, aber in der Realität leicht technisch lössbar.
Vorrausgesetzt den Willen sich auch gegen die Lobby die dagegen arbeitet durchzusetzen.

Ich glaube eher, die Probleme sind eher real und nicht nur in den Köpfen vorhanden, es wird aber über
viele andere Sachen diskutiert und so bleiben mögliche Lösungen eher in den Köpfen, als das sie umgesetzt
werden können. Den letzten Satz mit der Lobby habe ich eh nicht verstanden.
 
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