Egersund 17.Juli - 02.August 2005 von Steff

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Reisebericht Midbrod / Eigeroy

Reisebericht Egersund 17.Juli - 02.August 2005

Die Anreise mit Fjordlein, Hanstholm-Egersund war schon ein stürmisches Erlebnis. Ein fast durchgängiges Sturmtief beherrschte unseren diesjährigen Urlaub im Süden Norwegens.
Es regnete und stürmte leider sehr oft, trotz dessen fühlten wir uns sehr wohl in unserem Domizil in Midbrod/Eigeroy ( Elchferien, Objekt A46/0) welches sehr abgelegen lag. Zum Weg auf dem auch unser Auto stand führte ein "Hühnerweg", der mit viel Gepäk unter den Armen nur schwer zu begehen war. Unser Bootshaus befand sich 300 Meter vom Haus entfernt. Es war großzügig geschnitten und für jede Konfektion gab es eine Schwimmweste,ein direketer Zugang vom Ferienhaus zum Wasser war nicht möglich.

Der große Fischfang blieb wegen den schlechten Verhältnissen aus,die Wassertemp.lag bei ca.11-13°C,die Luft zwischen16-22°C und so war auch das Baden an dem Strand in Richtung Egersund von Eigeroy kommend nur selten angesagt. Mit unserem Boot, welches 17 Fuss und 30 PS hatte, kamen wir wegen der hohen Wellen und des Sturms nur selten aufs Meer hinaus. Durch eine Bucht mit enger Durchfahrt unter kleiner Brücke durch kam man nach Richtung Egersund, was wegen des starken Nordwest Windes und der Strömung nur selten möglich war.

In der Bucht von Midröd gab es nur kleine Fische zu holen,
selbst Ortskundige und Einheimische teilten uns mit, dass dies sehr ungwöhnlich für diese Gegend zu dieser Jahreszeit ist.An zwei Tagen nach Durchfahrt der Engstelle in Richtug Egersund Fjord,Motor hoch stellen und etwas Rudern,war mit leichtem Angeln,kl Pilker und silberne Plinker Dorsche u. Köhler etwas zu fangen.Obwohl an diesen zwei Tagen, Makrelen wieder da waren konnten wir auch mit anderen Montagen keine nennenswerten Fänge verbuchen.Aber die Hornhechte bis 60 cm brachten schon etwas Freude und Abwechslung bei den sonst so schlechten Angelergebnissen.

Trotz Echoloteinsatz DF 480 fingen wir nur mit "leichter Angelei" und kleinen Blinkern kleinere Dorsche, Köhler, Hornhechte, Lumps und Makrelen. Schweres Angeln in der 80-100m Linie um den Leuchtturm war auf Grund der Wetterverhältnisse mit unseren Boot kein Vergnügen, es wurde vereinzelt beim schleppangeln weiter draussen Lachs gefangen. An den wenigen Tagen an denen die Wellen nicht so hoch waren, kam auch noch der Nebel und die ganze Gegend war zu. Das Echolot war aber bei diesem teiweise zerklüfteten Untergrund und vor allem mit dem Flachwasseralarm eine große Hilfe in Fragen Sicherheit. Ein kleines GPS Explorist 100 war bei Nebel auch eine gute Hilfe, mit dem man die gefahrene Strecke schnell zurück findet. Ein Anwohner verriet uns, dass der geringe Bestand an Fischen unter
anderem auf die hohe Anzahl an Seehunden zurück zuführen sei. Zuletzt wurden einige Tiere im April 2005
geschossen, so sagte man uns.In der Bucht um Midbröd-Eigeroy war Fischfang außer Makrelen nicht viel zu fangen.Die ganze Ecke um Eigeroy scheint schon eine Wetterküche der Region zu sein und von unserer Erfahrung her würde ich für diese Gegend keine Empfehlung in jeder Hinsicht aussprechen, obwohl zu dieser Zeit die Wetterverhältnisse im Norden allg. nicht die besten waren. Die guten Infos besonders von Hoddel und auch sonst aus dem NAF waren sehr hilfreich aber die Verhältnisse waren eben anders als erwartet.

Wir erkundeten an schlechteren Tagen die versch. Städte wie
Sokndal, Stavanger und Flekkefjord. Besonders Stavanger gefiel uns mit seinen kleinen Gassen, Einkaufspassagen direkt am Hafen und Architektonischen Besonderheiten. Die kleineren Ausflüge z.B. zum Eigeroy Fyr, dem Leuchttrum Eigeroy's, waren abwechslungsreich und schön. Wir sahen viel von der Landschaft und Natur Norwegens. Unsere Vermieter ermöglichten es uns noch am letzten Tag,da die nächsten erst eine Woche später kamen, bis zum Abend bei anhaltenden schlechten Wetter im Haus die Zeit bis zur Abfahrt von Egersund zu verbringen. Auf jeden Fall wird es uns nächstes Jahr wieder in eine windgeschütztere Gegend ziehen, in den Hardanger Fjord wo das Ferienhaus näher am Wasser liegt und auch bei schlechten Tagen Angeln und Baden möglich ist.Dieses Jahr mußten wir uns gezwungener Weise beim Fischer mit Fisch für unsere noch leeren Fischkisten Wildlachs Kaufen. pro Kilo 3,50euro; was günstig war, da die wenig gefangenen ja am Abend zubereitet wurden.
 
schöner Bericht :}
Ich habe ihn mal aus Hoddels Südnorwegen Livebericht rausgenommen und hier extra hingebastelt ...

Gruß Andy
 
Auch wenn es wetter- und angeltechnisch nicht der Hit war, den Bericht und die Bilder dazu hast Du gut hin bekommen! :baby:
 
Toller deteilierter Bericht, hat mir sehr gut gefallen. Angeltechnisch und Wettermäßig war es ja nicht so toll, aber hauptsache ihr habt euch gut erholt!!!

MfG arne :]
 
Schöner Bericht,tolle Bilder.
Schade das es mit Fisch und Wetter nicht besser geklappt hat.
Hatten im Juni,das selbe Spiel Richtung Haugesund,warscheinlich würde
ich nächstes mal auch wieder an einen Fjord fahren.

Gruß Celler
 
Moin, steff,

schade, dass ihr so ein Sauwetter hattet. Bei solch einer langen Anfahrt ist es noch ärgerlicher.

Aber wie man lesen kann, habt ihr es mit viel Humor genommen. Ein schöner Bericht.
Danke.

Gruß aussem Deister Haiko / Ballast1
 
TOLLER BERICHT

Moin zusammen,

schöner Bericht und tolle Bilder. Schade mit dem Wetter.
Vielen Dank dafür.

Gruß
Frank
 
Schöner Bericht mit doch schönen Aufnahmen!
Wenn`s auch mit dem Wetter und dem Fisch nicht so richtig gelaufen ist, beim nächsten mal kann es nur besser werden. :baby:
 
Super Bericht und Klasse Bilder-----DANKE
 
Das Wetter in Egersund ist ein Problem. Sonst aber ein gutes Angelgebiet.
Wie hatten damals 5 Tage Sturm am Stück. Die übrigen Tage lief es aber ganz gut.
Gruß Blenni
 
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