AW: E-Rollen ins Herz geschaut
Hi Wolfgang
Ich kann deine Vermutung der zu geringen Wärmeableitung gut nachvollziehen.
Als ich noch in dem Beruf gearbeitet habe, wurde Wärmeableitung zwar schon mit Wärmeleitpaste verbessert aber nie über solche Kunststofffolie wie du (in lila) zeigst, sondern immer vom (hier Alu-)-Gehäuse des Mosfet zu einem metallenen Kühlkörper. Aber das nur am Rande.
Dass der Defekt von zu hoher Batteriespannung herrührt, halte ich aus Erfahrung für unwahrscheinlich. Genauen Aufschluss darüber gibt aber nur die Lektüre der techn. Daten der Rolle (erlaubter Spannungsbereich) und der Vergleich mit den tatsächlichen Einsatzbedingungen beim Angler.
Wenn man sich die
techn. Daten der Mosfets (ist übrigens nur ´ne Abkürzung für Metall-Oxid-Semiconductor-Feld-Effekt-Transistor ;) ) anschaut, sieht man anhand der hohen zugelassenen Ströme und Spannungen (also Leistungen), dass eine gute Kühlung unverzichtbar ist.
Dazu noch ein Tipp:
- wenn so ein Bauteil vor dem "Durchbrennen" lange Zeit an der oberen Leistungsgrenze betrieben wird, wird auch die Umgebung stark erwärmt und kann verschmorte Bereiche zeigen.
- wenn so ein Bauteil durch Kurzschluss (z.B. + und - Pol der Batterie vertauscht) durchbrennt, so kann es sein, dass es an der Außenseite nicht mal richtig warm wird.
Das kann ich aber natürlich nicht beurteilen und ich weiß auch nicht ob der Rollenhersteller zur Vorbeugung dagegen einen Verpolschutz an der Rolle vorgesehen hat